Ich möchte - aus dem gegebenen Anlaß - auch von moderativer Seite noch einmal an die engeren Grenzen erinnern, die für die sensiblen und persönlichen Themen im ganzen Unterforum "Psychische Gesundheit und psychische Erkrankungen" gelten.
Das gilt für dich, aber vor allem auch für jeden Nutzer, der sich hier im Unterforum einbringen möchte - was auch der Grund ist, das jetzt öffentlich zu schreiben und nicht nur an dich als Info-PN.
Hier ist jeder gefragt und gefordert.
Diese Stränge sollen zuallererst für die Betroffenen hilfreich sein - und ihrem Austausch-Bedürfnis und Informations-Bedürfnis dienen.
Meist sind sie daher ein Austausch von Betroffenen mit Betroffenen oder ehemals Betroffenen.
Wenn Unbeteiligte mitschreiben, was ja durchaus hilfreich und blickwinkelerweiternd sein kann, dann erwarte ich als Moderation daher aber im Gegenzug bitte besondere Umsicht - sowohl was Formulierungen angeht als auch in der Diskussion.
Dies wird von den allermeisten hier Mitschreibenden auch berücksichtigt.
@eva als die TE hat jetzt wiederholt erklärt, daß sie als Betroffene einen anderen Umgang mit dem Thema möchte und braucht - und ich bitte und erwarte, daß das zukünftig auch berücksichtigt wird - oder hier eben nicht mehr mitgeschrieben wird.
Danke und viele Grüße Sternenfliegerin / Moderation
Kleine Randnotiz: hat sich von euch schon jemand immer gewundert, warum andere von der belebenden Wirkung eines Kaffees sprechen und was sie damit meinen könnten, während man selbst keinerlei Effekt feststellt (ausser: achja, ein Heißgetränk)?
Koffein entfaltet bei ADS keine belebende Wirkung und deshalb fühlt man sich nach Kaffeegenuß auch kein Stück wacher... Ob das für jede(n) gilt, weiß ich nicht - ist aber wohl bei vielen so.
Zitat von _Zehstern_ im Beitrag #128Koffein entfaltet bei ADS keine belebende Wirkung und deshalb fühlt man sich nach Kaffeegenuß auch kein Stück wacher... Ob das für jede(n) gilt, weiß ich nicht - ist aber wohl bei vielen so.
Bei mir hat Kaffee meist eher eine beruhigende Wirkung. Mir wird warm und gemütlich und dann ist eine gewisse Schläfrigkeit auch nicht mehr fern.
Ob ich AD(H)S habe, weiß ich nicht. Früher hatte ich mal einen Verdacht in die Richtung, aber da hatte ich mich viel damit befasst und ich bin anfällig für den Effekt, dass man Symptome bei sich selbst entdeckt, wenn man nur viel davon liest.
Mit Kaffee das empfinde ich genauso. Ich habe nie verstanden wenn jemand sagte: "jetzt keinen Kaffee mehr, ich kann sonst nicht schlafen"
Ich habe, wenn ich Nachts wach wurde, ordentlich Cola getrunken und konnte dann gut einschlafen.
Da dachte ich immer, ich würde wegen Unterzuckerung wach.
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Heute haben wir in der Onlinegruppe über hören und zuhören, bzw sich das gehörte merken gesprochen.
Beispiel: mir wird ein Code aufs Handy geschickt den ich sofort eingegeben soll. Den MUSS ich mir wie ein Mantra sagen, gebe ihn ein und habe ihn schon vergessen.
Wenn ich eine Zahl länger merken muss, schreibe ich sie in die Luft. Wenn ich später die Augen nach oben rechts drehe, kann ich die Zahl "sehen" [mehr als 4 Ziffern geht nicht]
Wenn ich "nebenbei" eine Zahl höre, die nicht für mich bestimmt ist, dann weiß ich das morgen noch.
Der Speicher funktioniert also auch irgendwie anders.
Die Damen aus der Gruppe konnten das ähnlich bestätigen.
Ob das überhaupt mit ADHS zu tun hat, wusste keine von den Frauen.
Ich habe einige der hier geschilderten Symptome, schneide bei Tests aber negativ ab. Es gibt eine Theorie, das CPTSD* ADS/ADHS ähnliche Symptone hervorbringen kann, und das ist wohl bei mir der Fall. Übrigens, ihr könnt auch eine geschlossene Gruppe aufmachen, dort gibt es keine "Störungen" von aussen. *Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung
@BlauesAuto, das habe ich auch mal gelesen mit der Belastungsstörung. Kann ich mir auch gut vorstellen. Denke viele dieser Störungen fließen auch ineinander, ganz abgesehen von komorbiden Erkrankungen.
Selbst Hashimoto maskiert oft ADHS - und irgendwie hängt das auch zusammen, meine Schilddrüse wird jetzt alle 6 Wochen kontrolliert vorher alle halbe Jahr, ich habe allerdings Hashimoto.
Ganz schlimm waren bei mir die Wechseljahre, also "schlimm im Wirrwarr im Kopf" ich beschrieb diesen Zustand mal "fühle mich wie ein Auto mit Vollgas und gleichzeitig Handbremse und blockierten Reifen" Innen ständig unter Starkstrom aber platt und schlimm depressiv.
Von Prokrastination mal ganz abgesehen, ich schaffe einfach jetzt mehr, ich SEHE was zu tun ist, sonst habe ich nur geplant und trotzdem ging im Hotel alles gut, mich fix auf neue Situationen einstellen, das ging immer.
Tests im Internet habe ich oft gemacht, ich habe es einfach nicht ernst genommen. Ich WOLLTE das nicht haben und ich kam ja irgendwie klar.
Dann bekam ich den Hase Bogen. (Homburger ADHS-Skalen für Erwachsene)
Den musste ich, mein Mann und Sohn ausfüllen. Mein Sohn hat einen roten Stift genommen und bei manchen "JA" drei mal JA angekreuzt.
Nach MEINER Ansicht (bitte nicht ganz wörtlich nehmen) wäre es am einfachsten, bei entsprechendem Verdacht das Medikament einmalig zu verabreichen. Kann ja unter Aufsicht geschehen. Ich kann das bis heute nicht fassen, wie sich mein Denken, meine Struktur und mein Antrieb, ändert wenn ich meine 10 mg am Morgen genommen habe. 10 mg Medikinet, da sagen andere Betroffene noch "das ist doch nichts" - bei mir schon ! Ob ich nochmal steigern werde, bespreche ich demnächst mit meiner behandelten Psychiaterin.
Für einen Therapieplatz habe ich mich auch beworben, Verhaltenstherapie wird es wohl werden, ich gehe in ein Ausbildungsinstitut für Psychotherapeuten (wink zu @Katta, danke für den Hinweis)
Mein Sohn ist noch in der Testung, schnell geht da mal gar nichts.
Zu meinem "alten" Therapeuten gehe ich immer noch, das zahle ich privat, alle 6 Wochen. Friseur kostet auch, sage ich immer zu mir :-)
Oh klasse, Eva, dass du so schnell was bekommen hast! Ich bin meiner jungen Therapeutin in Ausbildung so dankbar, dass sie neugierig und mit frischem Blick mit mir arbeitet. Und meine Probleme richtig einordnete.
Besteht denn Interesse an einer geschlossenen Gruppe für Betroffene und Interessierte?
Ihr dürft gerne hier Eure Meinung dazu äußern oder mir als private Nachricht.
Grundsätzlich bin ich dafür hier öffentlich zu schreiben, mir geht es wirklich darum das Thema zu ent-stigmatisieren ....hätte allerdings auch manches das ich nicht öffentlich teilen würde.
Zitat von eva im Beitrag #116 Das ich während einer Zahnoperation alles mitbekommen habe, im "Tiefschlaf" war weit unangenehmer. Schmerzen hatte ich nicht, aber alles gehört und wahrgenommen.
Das wäre als Zahnarztphobikerin mein absoluter Albtraum...
Aber das mit dem Job ist total cool!
Zitat von Lizzie64 im Beitrag #118 Die paradoxen Reaktionen sind ziemlich häufig, hat mir mal eine Anästhesistin erzählt.
Hab gelesen, dass ADHSler häufig anders auf Narkosen reagieren. Könnte mir erklären, warum ich nach Narkosen immer sehr schnell wieder "voll da" bin. Nach meinem Kaiserschnitt hat mich die Hebamme erschrocken gefragt, ob ich das Zunähen noch mitbekommen habe . Oder im Aufwachraum "Na, Sie waren ja verdammt schnell wieder wach!" . Einmal hatte ich im Aufwachraum ne Uhr im Blickfeld - 17 Minuten zwischen OP-Ende und "wieder da". Fühle mich dann auch nicht matschig oder dösig, sondern mal richtig gut ausgeschlafen.
Merkwürdigerweise reagiere ich sehr empfindlich auf Medikamente, die müde machen (können). Da reicht bei mir ne Kinderdosis (oder noch weniger), um mich aus den Latschen zu hauen und die Wirkung hält sehr lange an.🥱
Kaffee hat bisher dafür gesorgt, dass ich überhaupt "in die Gänge komme" und mich halbwegs konzentrieren kann. In Kombi mit ADHS-Medis macht er mich total unangenehm hibbelig.
Zitat von Lizzie64 im Beitrag #118 Alle, die hier eine Diagnose haben: Wo habt ihr AD(H)S diagnostizieren lassen?
Genau dieses Problem --- wäre doch durch Aufschreiben tatsächlich gelöst worden... Das wirkt schon so, als wolltest du gar nichts ändern, wenn du eine völlig naheliegende Lösung mit einer nicht passenden Begründung ablehnst.
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... hättest du nicht ausdrücklich mit deiner Unsicherheit kokettiert...
...hättest du dich immer noch entschuldigen können, dass du dich im Datum geirrt hättest. Das passiert auch Menschen ohne ADHS, nur durch deine ausdrückliche Erwähnung, dass du dir unsicher über den Tag bist, hast du ja überhaupt die Aufmerksamkeit darauf gelenkt.
Danke für diesen Beitrag, mit dem Du gleich eine ganze Palette von Klischees und Vorurteilen bedienst, denen ADHSler viel zu oft ausgesetzt sind. Aus jeder Deiner Aussagen springt einem ADHSler das Unverständnis ins Gesicht und fühlt sich an wie Backpfeifen...
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) heißt nicht, dass Betroffene mit "Unzulänglichkeiten" kokettieren, um (ständig) Aufmerksamkeit zu bekommen (weil sie denken würden, sie hätten da ein Defizit).
ADHS ist eine neurologische Entwicklungsstörung, keine Verhaltensstörung. Betroffene haben aufgrund einer Fehlentwicklung im Gehirn eine kurze Aufmerksamkeitsspanne (im Sinne von Probleme beim aufmerksam zuhören/zuschauen/mitmachen = Aufmerksamkeitsdefizit) und etliche weitere Einschränkungen/Probleme. Das führt auch dazu, dass "normale" Lösungen bei Alltagsproblemen für ADHSler oft keine Lösungen sind. Das ist keine Frage des Wollens, sondern des Könnens - weil ein ADHS-Gehirn anders funktioniert als ein neurotypisches.
Zitat von BlauesAuto im Beitrag #132Übrigens, ihr könnt auch eine geschlossene Gruppe aufmachen, dort gibt es keine "Störungen" von aussen.
Da bin ich tatsächlich zwiegespalten. Für besonders sensible Themen wäre eine geschlossene Gruppe als geschützter Raum sicher gut. Auf den offenen Austausch möchte ich aber trotzdem nicht verzichten, weil er zum Einen auch meinen Horizont erweitert und zum Anderen eine Chance sein kann, Vorurteile und Missverständnisse durch Erklärungen auszuräumen - für "beide Seiten".
Ich bin fürs öffentliche Schreiben, denn ich habe schon durch den bri Strang und den hier weitergeführten "ich muss aufhören mit dem Alkohol" so viel lernen können, streckenweise war er auch bombardiert von Anfeindungen. Ein zusätzlicher geschlossener Raum wäre aber sicher eine gute Ergänzung.
Bin ganz Eurer Ansicht mit dem Privaten Raum. Mit dem "aufhören mit dem Alkohol" Strang muss mich immer jemand erinnern dort mal zu lesen.
Wenn jemand von Euch Bedarf hat, gerne einen beantragen. Ich bin dann gerne dabei, direkt brauche ich es nicht, sehe es als gute Ergänzung wie Ihr auch erwähnt.
Bin jetzt erstmal eine Woche auf dem Rhein, lese mit und piepe vielleicht auch mal.
FuF, Danke für den tollen Beitrag. Danke Allen die hier schreiben
Mit dem Packen ging es mir letztens genauso. Kein schlechtes Gefühl und alles dabei. Dass wichtige Unterlagen wie Tickets auf dem Handy sind, finde ich trotzdem sehr beruhigend.
Schönen Tag uns allen. Hier regnet es zur Abwechslung...
Mit fetter Erkältung aus dem Urlaub zurück gekommen und seit Montag im neuen Job. Klappt prima, sind ja nur 2 Stunden und der Tagesstruktur tut es sehr gut. Bis ich mittags los muss; erledige ich alles in Haus und Garten, gehe mit den Hunden spazieren und nach dem Job gehört der Tag mir. Sport oder Treffen, kommt nichts zu kurz. Dieses ausgewogene Gefühl habe ich mir immer gewünscht
Mich gab es nur in Schwarz oder Weiß, himmelhoch jauchzend oder total down. Ich habe immer die berühmte Mitte gesucht .
Heute war ich auch wieder bei der Psychologin und "wir" sind sehr begeistert wie es mit "uns" und dem Medikinet läuft.
Ab jetzt kann ich das Rezept vom Hausarzt ausgestellt bekommen.
Ich wäre auch weiterhin alle 6 Wochen nach Frankfurt gefahren für das Rezept. Ach, sogar nach München 😉
Sie meinte: "ich freue mich so sehr mit ihnen"
Ja, ich mich auch.
Es ist ein komplett anderes Leben. So "normal" und unangestrengt.
Wie schön, dass Du Deine Mitte gefunden hast, eva. Du liest Dich sehr ausgeglichen und zufrieden 🥰 - da wird sich die Erkältung hoffentlich schnell verkrümeln. 🤧
Bei mir läuft die Eindosierung mit Medis irgendwie "unrund", nur habe ich keine Ahnung, warum. Was einen Tag gut funktioniert, ist am nächsten Tag zu viel und am übernächsten zu wenig. Oder umgekehrt. Ich erkenne kein Muster. 😖 Keine Ahnung... Mal schauen, was der Doc sagt...
FuF, bei mir war das auch so. Zunächst hatte ich Atomoextin, das ist ein Spiegelmedikament. Funktionierte sofort, mit der Einnahmedauer kamen alle Nebenwirkungen. Normalerweise gehen Nebenwirkungen mit der Zeit weg; da wurden sie schlimm. "Normal" ist halt gar nix bei uns 😉
In der Klarheit half es, aber auf Dauer dafür Puls wie nach Sprint, geschwitzt dass echt alles lief und Übelkeit mit Kopfschmerzen.. . das war dann doch die Klarheit nicht mehr wert.
Mit Medikinet ging alles recht gut. Hier ist auch nicht ein Tag wie der andere. Ich achte allerdings sehr auf mich. Nicht so diese "Achtsamkeit" die in Richtung Meditation geht.
Eher be-werte ich einige inneren und äußeren Faktoren und Umstände.
Erkältung, bleibe zuhause... gar nichts genommen.
Gehe ich um 12.00 in die Betreuung, nehme ich ca um 7.00 die erste Medikinet und bevor ich hinfahre noch mal eine mit halber Dosis
Meine Psychiaterin sagt da immer "probieren sie es aus"
Ich war am Anfang extrem vorsichtig mit den Pillen. Denke, das ist schlicht dem BTM Rezept geschuldet
Irgendwie dachte ich, ich schlucke das was mèeeega gefährliches. Das lagert in der Apotheke im Tresor 😱 da kommt es hin nachdem es extra bestellt wurde.
Führst Du Medikamenten Tagebuch? >ich habe es immer vergessen, wusste aber dann doch wenn es schief lief.
Das wird, glaube Katta hat auch erstmal gewechselt. DAS Ausprobieren ist normal, dass es unterschiedliche Tage gibt; ebenso
Hi, genau, ich habe jetzt Kinecteen, ebenfalls MPH, das ist allein zu wenig und ich nehme Medikinet dazu. Leider macht das inzwischen ganz krassen Hunger mit Gewichtszunahme. Mitte Juli habe ich einen "richtigen" Termin beim Psychiater, dann mal sehen.
Kinecteen hätte den Vorteil, dass es sehr viel länger wirkt durch die andere Retardierung. Der Rebound ist auch nicht so heftig, es wirkt ganz sanft im Hintergrund. Eigentlich wäre das schon schön. Auf die Konzentration wirkt es ganz gut, auf die Impulskontrolle aber nicht so toll. Ich denke, die Dosierung stimmt noch nicht, aber ich komme mit dem Medikinet schon an die Obergrenze.
Mein Arzt ist auch fürs Ausprobieren, die richtige Dosierung ist einfach sehr individuell.
Wenn das jetzt noch nicht so super hinhaut mit der Medikation - ich habe über 50 Jahre ohne gelebt, ich habe jetzt keine Eile. Ich bin so froh, dass es überhaupt was gibt und ich immer wieder mein Potenzial spüren kann.
Bin ja schon ne Weile Versuchskaninchen. Bin jetzt auch bei Kinecteen, nachdem sich Atomoxetin nach wenigen Tagen disqualifiziert hat und ich mit dem Essenszwang bei Medikinet retard nicht klarkam.
Zitat von eva im Beitrag #143 Führst Du Medikamenten Tagebuch?
Ja. Macht mich leider nicht schlauer. Hab das Gefühl, dass mein Zyklus mit reinspielt. Leider hat mir Atomoxetin den völlig zerschossen und ich habe (ohne Gebärmutter) derzeit auch kein Gefühl dafür, ob er sich wieder normalisiert hat oder "wo ich gerade stehe".
Zitat von Katta im Beitrag #144, es wirkt ganz sanft im Hintergrund.
Nehme ich ganz anders wahr. Ich merke deutlich wie es anflutet und wenn die Wirkung nachlässt, finde das tägliche auf und ab schon unangenehm. Aber Du sagst es ja schon: Ist sehr individuell.
Guten Abend, mein Arzt hat mir statt Kinecteen jetzt Concerta bzw. das Generikum von Neuraxpharm verschrieben. Und das wirkt bei mir echt gut. Beim Kinecteen musste ich immer noch mit Medikinet unterstützen, mit mehr Kinecteen war ich zittrig. Und es gibt anscheinend Lieferprobleme.
Ich habe den Eindruck, dass sich in meinem Freundeskreis einige AD(H)Sler versammeln. Ich bin die erste mit "richtiger" Diagnose und Medikation und das ist nun auch Thema in unseren Gesprächen.
Zitat von Katta im Beitrag #147Ich habe den Eindruck, dass sich in meinem Freundeskreis einige AD(H)Sler versammeln.
Ich habe schon öfter gelesen und gehört, dass ADHSler sich magisch anziehen und finde es auch plausibel, dass Menschen zusammenfinden und sich mögen, die ähnlich "ticken". Sowohl Psychiater als auch Hausärztin haben nach meiner Diagnose direkt gefragt, wie es bei meinem Mann aussieht.😉
Das mit den Medikamentenengpässen bei ADHS-Medis ist echt ätzend. Zumal die Generika nicht identisch wirken. Jedes Mal wieder eine Überraschung... Neuraxpharm war mir zu heftig. Hat mehr "reingeknallt" als Kinecteen. Fand ich sehr unangenehm.
Derzeit nicht lieferbar nach BfArM: -Concerta 18 u- 36 mg bis 31.12.2024, -Kinecteen 18, 27, 36 mg bis 15.10.2024, -Atomoxetin bis auf weiteres (dazu gibt es eine Extra-Meldung).
Ich bin inzwischen bei Elvanse gelandet. Muss noch etwas an der Dosis feilen, fühle mich damit aber wohler als mit Methylphenidat.
Ist total interessant, wie jeder/e anders reagiert. Vom Gefühl her würde ich auch zu Elvanse tendieren, da ich mit einem Amphetaminderivat als Antidepressivum super klarkomme. Aber im Moment bin ich ganz zufrieden. Uns allen ein schönes Wochenende
Heute ohne unterwegs, irgendwie die Einnahme verpasst, es gab einen Todesfall im Freundeskreis. Wir sind komplett durch den Wind, allerdings anders irgendwie
Ich lenke mich ab in dem ich Ecken putze; mein Mann fährt jetzt gleich los ....wohl auch purer Aktionismus
Gestern las ich etwas das wir denen sagen könnten, die immer noch denken wir nehmen Drogen und verändern unser Bewusstsein.
Das entsprechende Medikament ist so als würde jemand mit Sehschwäche eine Brille aufsetzen. Es ist auch nur besser, deutlicher und klarer. Ansonsten sind wir immer noch wir selbst.
Es gibt kurz und weitsichtig und das in verschiedenen Stärken Die Brille brauchen wir auch nur, wenn uns die Sehschwäche einschränkt. Ja, ich finde das ist ein super Bild dafür.
Ich komme derzeit mit den Ferien eher schlecht zurecht Gut, ich habe viel gemacht um Ordnung zu bekommen. Decluttern nennt es "meine Sekbsthilfegruppe" Das befriedigt einerseits, andererseits denke ich, daß das nie aufhört, diese Räumerei. Ich kann in 10 Minuten die Küche in Ordnung bringen, genau so schnell ist das Chaos wieder da.
Also heute passiert auch nichts mehr glaube ich
Da sind mir die Tage mit Minijob fast lieber. Da werde ich zur Struktur angehalten