Meine Hochachtung für die Betreiber eines Hundehospizes. Ein 24 Stunden Job um den schwächsten Tieren ein würdevolles Zuhause zu geben und sie bis zum Ende zu begleiten...oftmals erschütternde Schicksale von Mensch und Tier die hinter den verzweifelten Hundeseelen stehen....oftmals macht es auch nur fassungslos wie eiskalt Menschen ihre Tiere aussortieren, wenn sie älter, schwächer und kostenintensiver werden...
Ich möchte hier stellvertretend 2 nennen, die mich so sehr beeindrucken...das eine ist Petra Brück mit ihrem Hundeseniorenheim Rheinperle
ich finde diese Einrichtung so toll und die Betreiberin ist so eine herzliche Frau..ich muss oft mitweinen bei den traurigen, aber oft auch schönen Geschichten die sie erzählt...
Ich frage mich immer wie die Betreiber*innen und Pfleger*innen das verkraften, dass die Tiere manchmal nur kurze Zeit da sind..dieses ständige Abschied nehmen, wie furchtbar und grausam ist das bitte?
Ich habe trotz jahrzehntelanger Tierschutzarbeit noch nichts davon gehört
Deine Seiten auch noch nicht angeschaut (mach ich noch)
Aber die Idee finde ich sehr sehr schön
Natürlich habe ich unsere Tiere bis zum Ende begleitet und auch einige Male schon Katzen von Tierschutz betreut um ihnen ein paar schöne letzte Wochen, Tage oder auch nur Stunden zu schenken
Nachdem mir in jungen Jahren klar wurde, dass loslassen zum Tierschutz gehört,kann ich das wirklich gut Und habe ganz viel Liebe in mir
Jeder/r darf schauen wie und wo die jeweiligen Grenzen sind und die gut achten. Nur so kann man weitermachen
Meine Grenzen sind erreicht,mir keine Infos über das ganze Tier Elend der Welt anzuschauen und niemals könnte ich z.B in Tierheim in Rumäniens fahren um da zu unterstützen oder noch schlimmer zu entscheiden wen ich da aus der Tötung mit nach Deutschland hole
Das sind beides tolle Einrichtungen, die jede Hochachtung verdienen. Alte Hunde aufzunehmen und zu begleiten, ist das Eine. Denn es kann ja vorkommen, dass die Bezugspersonen vor ihrem Hund sterben oder ihn nicht mehr versorgen könnnen, die Anlässe sind vielfältig. Oder in der Rheinperle lebt z.B. ein alter Podenco Campanero, der in Spanien zeitlebens vernachlässigt wurde und dort nun sein kleines Paradies fand.
Doch bei Stevie gab es mal einen Beitrag im TV, in dem sie eine ganz junge engl. Bulldogge da hatte, die derart überzüchtet war, dass ihre Lebenserwartung nur wenige Monate betrug. DAS fand ich richtig schlimm, denn das junge Tier wollte leben, wollte spielen und rennen und nur wenig ging überhaupt. Dann die endgültige Entscheidung treffen zu müssen halte ich für noch viel, viel schwerer als einen alten Hund auf seinem letzten Weg zu begleiten.
Ob es noch weitere Hundehospize gibt weiß ich auch nicht. Diese Beiden jedoch sind Gold wert. Wie lange es Stevies Hundehospiz gibt weiß ich nicht. Die Rheinperle gibt es schon seit etlichen Jahren.
"Wenn dich jemand enttäuscht, dann bedanke dich. Schließlich ist eine Enttäuschung das Ende einer Täuschung." Zitat Vera F. Birkenbihl (1946 - 2011)
Es gibt ein weiteres Tierhospiz, ich habe einen Bericht im TV gesehen. "Vogelgnadenhof und Altenheim für Tiere" in Berlin. Ich verlinke nicht, weil es auf der Seite auch direkte Spendenmöglichkeiten gibt und im alten Forum solche Direktlinks nicht erlaubt waren. Aber man findet es mit den Suchmaschinen sofort.
Ich glaube, dass man sich genauso wie als Mitarbeiter*in in Hospizen für Menschen eiigermaßen abgrenzen kann (und muss!).
Es überwiegt wahrscheinlich auch der Gedanke, dass man dem Tier noch eine schöne Zeit schenken kann und dass man ihm gegebenenfalls Leid erspart. Ich denke aber auch, dass die Geschichten vieler Hospiztiere sehr belastend sind, vor allem, wenn es sich um die verlassenen Tiere handelt, die die Vorstellungen nicht erfüllt haben, weil sie krank, alt, pflegeintensiv und kostspielig wurden. Oder die, deren Besitzer*innen gestorben sind, ins Heim mussten etc.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
die kleine Bulldogge hiess Linda und Stevie hatte so mit sich gerungen sie aufzunehmen weil sie noch so jung war..aber sie hatte sich so in sie verliebt....inzwischen ist Linda verstorben und das hat sie sehr sehr mitgenommen, weil sie ihr Herz so sehr an Linda gehängt hat....
finde es toll, dass Du diese Einrichtungen auch kennst...Petra Brück ist eine so tolle Frau, finde ich, die macht das alles so bewundernswert
Es scheint in der Tat so zu sein, dass sich immer mehr Menscen sehr spontan und ohne über die Konsequenzen nachzudenken ein Tier "holen" (🤢) wie eine Handtasche. Erst später merken sie, dass es nicht klappt.
Früher, vielleicht bis vor vor 15 Jahren, haben wir das nicht so extrem gesehen. Allerdings gab es da auch noch nicht so ein "Hoch" des illegalen Welpenhandels mit kranken, zu früh abgesetzten und ungeimpften Welpen und Kitten vor allem gesundheitlich problematischer (Qualzucht-)Rassen. Es gab damals auch nicht soviele Hunde, vor allem aus Südosteuropa, die auf Teufel komm raus importiert werden, höchstens mal ein Mitbringsel aus Griechenlannd ... Die damals wenigen Tierschutz-Organisationen waren besser aufgestellt und hatten mehr Ahnung. Ich habe selbst eine (sehr schwierige und nicht gesunde) junge Hündin aus dem Auslandsstierschutz von einer nicht wirklich professionell arbeitenden Organisation.
Ich bin sehr froh darüber, dass es Menschen gibt, die sich um alte, kranke und auch um schwierige Tiere kümmern, da leider viele die Verantwortung dann doch nicht nicht übernehmen.
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Ja, so ist das leider..auch während Corona wurden ohne grosse Überlegungen zu viele Hunde angeschafft und leider auch dann wieder abgegeben...
auf der FB der Rheinperle ist heute ein Beitrag über die Erlebnisse der Hospiz Mutter der letzten Nacht..ich kann nur meinen Hut ziehen vor solchen Menschen....
Es gibt übrigens noch ein tolles Tierheim. Sie haben dort weitgehend Langzeit-Insassen und betreuen sie extrem gut und liebevoll bis zum Lebensende. Findet man, wenn man Häuser der Hoffnung sucht.
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Wenn ich das richtig lese- auf der Seite- ist das letztlich ein Gnadenhof für Hunde, richtig? Mit "Hospiz" hat das nur in sofern zu tun, dass diese Tiere auch sterben und dann jemand da ist. Was mich zu der Frage bringt, ob es denn üblich ist, dass man Hunde zum Sterben alleine lässt...??
Daher finde ich den Namen "Hund-hospiz" nicht richtig- weiß aber, wie gut man mit dem Wort "Hospiz" Anklang findet. Klingt jetzt nicht sehr freundlich, aber wäre als Strategie nicht unüblich (ich finde das nicht schön)
Und- was mir auch nicht gefällt, ist dieser extreme Spendenaufruf- den empfinde ich schon als penetrant.
Mal ehrlich, wen das berührt, der spendet und da reichen einige Sätze. Keiner wird duch xmaliges Auffordern eher geben!
Hundepension- Hundegnadenhof, finde ich - wie immer bei Tieren - sehr gut.
Ich persönlich finde das Wort Hospiz sehr treffend denn es ist die letzte Station..einige bleiben ein paar Tage, einige auch etwas länger...so ist das im Hospiz...von einer " Pension" kann man da nicht sprechen, von Gnadenhof eher.
Ohne Geld kann man so etwas nicht betreiben. Nur von schönen Bilder und netten Worten hat niemand etwas. Ich habe selbst nicht viel aber dafür gebe ich gerne.
Zitat von Saraya! im Beitrag #11 Ohne Geld kann man so etwas nicht betreiben. Nur von schönen Bilder und netten Worten hat niemand etwas. Ich habe selbst nicht viel aber dafür gebe ich gerne.
Ich sprach nicht davon, dass man nicht um Spenden bitten sollte oder Aufrufe starten - mir ist nur die eine Seite zu viel.
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Warum sollte man sowas nicht aussprechen, wenn es einem so auffällt? Macht doch letztlich auch jeder, was er will ;-)
Zitat von kenzia im Beitrag #10Wenn ich das richtig lese- auf der Seite- ist das letztlich ein Gnadenhof für Hunde, richtig? Mit "Hospiz" hat das nur in sofern zu tun, dass diese Tiere auch sterben und dann jemand da ist. Was mich zu der Frage bringt, ob es denn üblich ist, dass man Hunde zum Sterben alleine lässt...??
Daher finde ich den Namen "Hund-hospiz" nicht richtig- weiß aber, wie gut man mit dem Wort "Hospiz" Anklang findet. Klingt jetzt nicht sehr freundlich, aber wäre als Strategie nicht unüblich (ich finde das nicht schön)
Ich weiß jetzt nicht genau, welche Seite du meinst, @kenzia . Viele finden jedoch aufgrund von Alter, Krankheit oder aus anderen Gründen keine Interessenten und werden intensiv tierärztlich betreut und haben quasi fast Familienanschluss bis zum Tod.
Und ja, es gibt Tierhalter, die ihre Tiere nicht mehr haben wollen, wenn sie alt und krank sind. Leider. Manche wollen sie auch beim Tierarzt zum Einschläfern abgeben, obwohl dazu keine Indikation besteht. Solche Tiere landen dann, wenn sie Glück haben, in solchen privaten Einrichtungen. Oder sie werden ausgesetzt. .
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@katelbach, das weiß ich durchaus und finde das ganz schlimm.
Für mich passt der Name Hospiz nicht- ins Hospiz geht man, um (begleitet) zu sterben. Und natürlich sterben diese Hinde irgendwann und sind dann auch nicht alleine, was auch sehr schön ist. Nur ist die Einrichtung keine Sterbe-Einrichtung sondern letztlich doch ein Gnadenhof, wo alte und kranke Hunde unterkommen können.
Mir geht es nur um dieses Wort ‚Hospiz‘. Und- ist halt für mein Empfinden drüber. Wer verkauft, überlegt durchaus gezielt, was an Marketing Wirkung hat. Es ist ganz sicher kein Zufall, dass das diesen Namen hat.
Mir fehlen da echt die Worte. Da ist überhaupt nichts " drüber" sondern es ist wie es ist. Die Hunde sind krank und alt und sterben in absehbarer Zeit. Was sonst ist das wenn nicht ein Hospiz?
Auf einem Gnadenhof leben vom vorm Schlachter geretteten Kälbchen oder junger misshandelter Welpe alles.. da gibt es für jede Tierart Gnadenhöfe...Gut Aiderbichl ist da ein tolles Beispiel wo sogar viele Arten zusammen leben...
Ich hab schon den einen oder anderen Film über die Hospize oder Seniorenheime gesehen. Da läuft schon viel Hospizwürdiges ab. Alte kranke Tiere werden so mediznisch versorgt, dass sie noch Lebensquallität haben. Schmerzmittel, auch stark wirksame. Keine Lebensverlängerung als Ziel, sondern Lebensqualität. Klar ist der Übergang zwischen solchen Institutionen und Gnadenhöfen etc. fließend.
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Jeder einzelne dieser Hunde braucht ja intensive Betreuung, auch schon durch eben Inkontinenz und andere altersbedingte Leiden..wenn man den Berichtauf der FB der Rheinperle von gestern z.B. liest was da so in einer Nacht los war, ist das in meinen Augen natürlich Hospiz Arbeit. Was mir bei ihr so gut gefällt ist die Art wie sie mit den Hunden umgeht . Aber ich glaube man muss ein Herzensmensch sein um das zu können. Sie hat nun auch ein riesiges Grundstück was sie dementsprechend ausgebaut hat. So steht da z.B. eine Kapelle, wo sie die Urnen aller verstorbenen Bewohner stehen hat und wo sie selbst immer wieder Kraft schöpft wenn es wieder an die Grenzen geht. Mich hat auch immer beeindruckt, dass sue das alles überwiegend alleine macht. Deshalb sehe ich es sehr kritisch dass sie jetzt ein anderes Anwesen gekauft hat um dort eine Rheinperle 2 aufzumachen
Danke für die Vorstellung der hier genannten wirklich großartigen Tierschutzprojekte! Ich kannte bisher keines davon.
Die Bezeichnung als Hospiz bei der zweiten verlinkten Orga finde ich treffend, da die einzige Gemeinsamkeit bei den aufgenommenen Hunden wohl darin besteht, dass keine Aussicht auf eine längere Lebenserwartung besteht. Hundegnadenhöfe kenne ich in dem Zusammenhang, dass nicht nur alte, sondern auch aus verschiedenen Gründen nicht mehr vermittelbare Hunde aufgenommen werden, sei es aus Verhaltens- oder auch krankheits- oder behinderungsbedingten Gründen. Daher finde ich den Namen Hospiz zur Abgrenzung gut. Das Wort bezeichnet ja auch allgemein nicht nur Sterbebegleitung, sondern jede Art eine Unterbringung.
Zitat von kenzia im Beitrag #15 Es ist ganz sicher kein Zufall, dass das diesen Namen hat.
Und selbst wenn es kein Zufall wäre, es bewirkt doch etwas sehr Gutes!
Ich finde es fantastisch, dass es Menschen gibt, die sich um diese Tiere kümmern. Für mich muss das gar nicht selbstlos sein, sollen sie ruhig damit verdienen. Hauptsache, sie machen es gut!
Zitat von Saraya! im Beitrag #17 Mir fehlen da echt die Worte. Da ist überhaupt nichts " drüber" sondern es ist wie es ist.
Saraya!- sei so gut und lass meine Meinung stehen- das ist deine und meine Freiheit.
Ich bin überhaupt nicht gegen das, was sie tun- ich finde sowas toll. Ich "störe" mich wenn am Namen und wenn das so ist, dann ist das so. Wenn user das anders sehen, steht ihnen das genauso frei, wie meine Interpretation dazu.
Warum darf man nicht sagen, dass einem eine Seite nicht so supertoll gefällt? Als ob alles dasselbe denken müssten!! Wenn hier was vorgestellt wird, um es anzusehen- sollte man Aussagen, die einem dazu nicht gefallen, dennoch als Meinung stehen lassen können.
Und zer-denken (kam nicht von dir) tu ich gar nichts- man hätte meinen ersten Beitrag einfach stehen lassen können- dann wäre das schlichte eine Meinung und gut ist.
Zitat von Saraya! im Beitrag #17 .Gut Aiderbichl ist da ein tolles Beispiel wo sogar viele Arten zusammen leben...
Und selbst wenn es kein Zufall wäre, es bewirkt doch etwas sehr Gutes!
Ich finde es fantastisch, dass es Menschen gibt, die sich um diese Tiere kümmern. Für mich muss das gar nicht selbstlos sein, sollen sie ruhig damit verdienen. Hauptsache, sie machen es gut!
Das finde ich auch. Es muss nicht ehrenamtlich sein. Wenn es gut gemacht ist warum nicht mit bezahltem Personal? Und die Betreiber müssen ja auch leben.