diesen Strang würde ich gerne hier auch einführen, auch, wenn ich aktuell nichts zu berichten habe.
Immer her mit „schönen“ Kassenerlebnissen.
LG
Ich habe genug Geld, um bis an mein Lebensende gut zu leben. Vorausgesetzt, ich sterbe nächsten Donnerstag.
Moderatorin in den Foren: COVID-19, Fassungslose, Nachhaltigkeit, Umwelt- und Naturschutz, Tägliches Leben, Rund um Kinder und Familie, Forum für besondere Lebenssituationen, Haushalt und Kochen, Plaudern und Spiele. Ansonsten Userin.
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heute an der kasse bei aldi: henneschatz und ich haben es etwas eilig, hund max ist allein... und es wird geschwatzt, kleingeld gezählt, familieninterna aufgelistet, uff...
macht uns in der regel nichts aus, aber heute...*hibbel*...
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So wie die Schere und der Wasserkrug des sorgsamen Gärtners den Baum in die Höhe treiben, so lassen die Schmerzen und die Tränen vom vergangenen Jahr des Menschen Seele reifen (chinesisches Sprichwort).
Ich hatte einen KassenErlebnis der besonderen Art.
Samstag war ich bei Edeka für einen kleinen normalen Wochenendeinkauf. Unter anderem wog ich Äpfel ab, tippte eine Nummer ein, sah "jonagold" dachte "oh vertippt, sind doch Boskop, aber nicht schlimm", packte die Tasche in den Wagen und beendete den Einkauf. Ich hatte nur so viel, wie eine Einzelperson für ein paar Tage braucht.
An der Kasse dann scannte der freundliche Kassierer alles ein und verkündete mir dann plötzlich: 92 € 45.
Ich:? Wie bitte? Was haben sie gesagt? Er: 92 € 45. Ich: das kann nicht sein, ich hatte nichts Teures. Er schaute noch einmal auf meine Einkäufe und sagte: es sind die Äpfel. tatsächlich wurde mein Kilo Äpfel mit 62 € ausgezeichnet. Irgendein Fehler im System. Glücklicherweise ließ sich das alles reparieren, denn die Äpfel wurden neu ausgewogen, und es hat doch zu einer gewissen Heiterkeit geführt.
Ich bin ein ausgesprochener Einkaufsmuffel und rege mich jedes Mal über K...land auf. Wo soll ich anfangen?
-Von Donnerstag bis Samstag ist es immer überfüllt. Montag zum Teil auch. Bin ich so clever und gehe Dienstag oder Mittwoch einkaufen, hat dieser riesige Supermarkt nur eine Kasse geöffnet - und ich habe auch viel Wartezeit. (Und ich bin mit meinen Dienstzeiten noch nicht mal auf die üblichen Zeiten angewiesen, kann also auch entgegen dem Berufstätigenstrom einkaufen gehen. Nutzt aber auch nix.)
-Die Öffnungszeit ist zwar ab 7 Uhr, aber frisches Obst und Gemüse sind erst ab 8 Uhr oder später komplett aufgebaut. Um die Zeit wuseln auch noch Putzkräfte um dich rum (warum zum Teufel kommen Wareneinräumer und Putzleute nicht um 6 h schon?) Also niemals vor 8 Uhr in diesen Supermarkt gehen.
-Angebote sind oft am selben Tag schon ausverkauft.
-Es gibt bei manchen gängigen Produkten Lieferprobleme (das war schon vor Corona so). Dann gibt es oft ein, zwei Wochen nicht meine Chipssorte oder Kleintierstreu oder oder...... Gerade aktuell kein Volvic Wasser, schon seit einer Woche nicht. Es fehlt immer etwas anderes und ich weiß nie, wann es wieder rein kommt oder ob nie wieder. Denn:
-Sie listen schon mal Marken komplett aus, wenn sie gerade mit dem Hersteller im Streit um die Preise sind. Bei Nichteinigung auch für immer.
-Die breiten Mittelgänge sind eigentlich toll: sie würden viel Platz bieten und wären zurzeit auch coronafreundlich (Abstand zu anderen Kunden). Aber: In der Mitte des Ganges ist alles voller Aufsteller mit Aktionsware, so dass ich mich mit meinem Einkaufswagen durch die verschmälerten Gänge quetsche. Wer zum Teufel kann sich die Aktionsware anschauen, wenn der nächste Kunde von hinten seinen Einkaufwagen in die Hacken schiebt?
-Manche Produkte sind unsinnig angeordet und man sucht sich tot. Ein Beispiel: No name Haferflocken stehen nicht neben den Kölln Haferflocken. Man kommt vom Hauptgang in den kleineren Gang: Sieht die teureren Kölln Flocken und daneben keine anderen. Klar kaufen viele die Kölln Flocken, weil sie denken, die preiswerten sind ausverkauft. In Wirklichkeit kommen erst die Kölln Flocken, dann ganz viele thematisch andere Produkte und am Ende des Ganges dann endlich die preiswerten Haferflocken der Eigenmarke. Das hat natürlich Methode.
-Die permanente Musikbeschallung, unterbrochen von viel zu lauter, antisozialer Werbung ("greifen Sie jetzt zu, bevor es ihr Nachbar tut") ist für mich unerträglich (aber da bin ich wahrscheinlich ein sensibler Sonderfall).
-Einführung der Parkscheiben: Riesiger Parkplatz in einem Gebiet, wo es weder Anwohner noch andere Firmen gibt (also auch nicht viele Fremdparker zu erwarten sind). In 10 Jahren erlebte ich nie, dass der Parkplatz komplett voll war. Nicht zu Stoßzeiten und nicht mal vor Weihnachten. Dennoch wurde plötzlich die Pflicht zum Auslegen einer Parkscheibe eingeführt. Die Hinweisschilder sind winzig, nicht auf Autohöhe angebracht und der Autofahrer schaut da eh nicht hin, weil er sich auf den Parkplatzverkehr konzentrieren muss. Die Strafgebühren sind übrigens auch höher als in der Stadt, wird halt von einer privaten Parkraumüberwachung kontrolliert. Fair wäre, wenn vor dem Eingang des Supermarktes wenigstens noch ein Aufsteller stehen würde ("An Parkscheibe gedacht?"). Ist aber nicht so. Das hat meiner Meinung nach auch System und ist eine zusätzliche Einnahmequelle.
-Der Umgang mit den Mitarbeitern und die Misstrauenspolitik der Schwarz-Gruppe. Dass die lange Zeit Nummern an den Einkaufswagen hatten (gaaaanz unten am Wagen), die von den Kassierern eingetippt werden mussten....ist nur ein Beispiel. Diente übrigens nicht für die Statistik oder so, sondern, weil man den Mitarbeitern nicht zutraute, dass sie beim Kassieren aufstehen und in die Einkaufswagen schauen (falls Kunden etwas im Wagen lassen, ohne zu zahlen).
Zitat von Sondermodell im Beitrag #10Wenn die Hinweisschilder nicht groß und deutlich erkennbar sind, brauchst du nicht zu bezahlen. Dazu gibt es bereits Gerichtsurteile.
(Das sind übrigens alles Gründe, warum ich niemals nicht bei Kaufland kaufen würde)
Was deutlich erkennbar ist, ist ja Auslegungssache. Die Gerichtsurteile fielen leider eher zugunsten von Park&Controll aus (jedenfalls habe ich im Internet nichts anderes gefunden). Schilder sind ja aufgestellt. Dass die zu klein sind, viele Autofahrer nicht in den Himmel schauen und Brillenträger außerhalb des oberen Randes auch nicht alles sehen, ist halt eine andere Sache. Zudem sind ja viele Kunden in der Einkaufshektik abgelenkt oder nicht multitasking.
Parkraumüberwachung ist ja in Gebieten mit vielen Fremdparkern verständlich, aber als Kunde will ich nicht das Gefühl haben, dass mit meiner Unkonzentriertheit Geld verdient wird.
Würde ein aufgeklappter, großer Aufsteller in Augenhöhe mit Parkscheibenerinnerung am Eingang des Supermarktes stehen (wie es ein hiesiger Baumarkt macht), den man beim Reingehen einfach nicht übersehen kann, dann wäre ich d'accord mit dem Prinzip. Bei dem genannten Baumarkt - und ich vergesse diese Parkscheibensache immer wieder - bin ich tatsächlich schon ein paar Mal zu meinem Auto zurückgelaufen, nachdem mich der Aufsteller daran erinnerte. Völlig ok für mich.
Die Merkur Zeitung hat mal einen interessanten Artikel über Park&Controll gebracht. Ein Insider packte über das Geschäftsmodell aus: wie die an die Supermärkte herantreten, um die Parkplatzkontrolle übernehmen zu können, wie sie Falschparker zum Teil auflauern, dass die Kontrolleure eine gewisse Quote an Strafzetteln erfüllen müssen...
Ok, das gehört jetzt nicht mehr zum Thema Kasse. Aber es ist mit ein Grund, warum ich seltener an der Kasse von Supermärkten stehe, die diese Art von Parkraumüberwachung haben.
Also, ich habe anderes gelesen (was Urteile angeht), bin aber jetzt zu faul, danach zu googeln. Die Geschäftspraktiken sind auch bekannt, leider, aber ich verstehe die Supermarktbetreiber, dass sie keine Lust haben, das auch noch selbst zu übernehmen. Das alles wäre ja kein Problem, wenn nicht so irre viele Leute so asig wären, zu parken, wo sie nicht parken dürfen.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #13Also, ich habe anderes gelesen (was Urteile angeht), bin aber jetzt zu faul, danach zu googeln. Die Geschäftspraktiken sind auch bekannt, leider, aber ich verstehe die Supermarktbetreiber, dass sie keine Lust haben, das auch noch selbst zu übernehmen. Das alles wäre ja kein Problem, wenn nicht so irre viele Leute so asig wären, zu parken, wo sie nicht parken dürfen.
Wie wäre es mit einer Schranke statt unseriöser Parkraumüberwachung? Jeder Kunde erhält beim Bezahlen im Geschäft eine Karte, mit der sich die Schranke beim Rausfahren öffnen lässt.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #13Also, ich habe anderes gelesen (was Urteile angeht), bin aber jetzt zu faul, danach zu googeln. Die Geschäftspraktiken sind auch bekannt, leider, aber ich verstehe die Supermarktbetreiber, dass sie keine Lust haben, das auch noch selbst zu übernehmen. Das alles wäre ja kein Problem, wenn nicht so irre viele Leute so asig wären, zu parken, wo sie nicht parken dürfen.
Wie wäre es mit einer Schranke statt unseriöser Parkraumüberwachung? Jeder Kunde erhält beim Bezahlen im Geschäft eine Karte, mit der sich die Schranke beim Rausfahren öffnen lässt.
Das ist viel zu einfach und ausserdem würde die „park&control“ Mafia leer ausgehen. Nee nee nee das geht gar nicht
Zitat von Hydra im Beitrag #14 Wie wäre es mit einer Schranke statt unseriöser Parkraumüberwachung? Jeder Kunde erhält beim Bezahlen im Geschäft eine Karte, mit der sich die Schranke beim Rausfahren öffnen lässt.
Eben ... unser Rewe hat ne Tiefgarage, da funktioniert das genau SO.
Zitat von Hydra im Beitrag #14[quote=Sondermodell|p14043] Wie wäre es mit einer Schranke statt unseriöser Parkraumüberwachung? Jeder Kunde erhält beim Bezahlen im Geschäft eine Karte, mit der sich die Schranke beim Rausfahren öffnen lässt.
Fände ich auch super, aber viele dürften sich das nicht leisten können. Das muss ja nicht nur installiert werden, sondern auch unterhalten. Und es funktioniert auch nicht immer, unsere Bank hatte das auch und trotzdem haben Leute dort dreist dauergeparkt und sich anschließend den Chip geholt, weil die Angestellten die Parker nicht kontrollieren konnten bzw. keine Befugnis dazu hatten.
Wahrscheinlich ein Dauerbrenner, dass man an der Kasse die Gemüsesorten benennen muss, damit die Kassenkräfte sie in ihren Listen finden.
"Können Sie mir mal helfen. Was ist das?" "Das ist eine Kohlrübe." "Finde ich hier nicht." Vielleicht unter Steckrübe?" "Auch nicht." "Runkelrübe oder Winterrübe oder Wruke?" Am Ende war sie dann ganz international unter "Rübe (Navone)" aufgelistet.
Oder:
Übliche Frage (hier eines männlichen Azubis mit wahrscheinlich türkischem oder arabischem Migrationshintergrund): "Was ist das?" "Das sind rote Bete." "Die sind doch im Glas." "Nein, die kann man auch frisch kaufen." "Na egal, ist sowieso nicht meine Kultur."
Zitat von Hydra im Beitrag #14Wie wäre es mit einer Schranke statt unseriöser Parkraumüberwachung? Jeder Kunde erhält beim Bezahlen im Geschäft eine Karte, mit der sich die Schranke beim Rausfahren öffnen lässt.
So ist das bei meinem bevorzugten Supermarkt auch, allerdings teilen sich dort diverse Geschäfte einen Parkplatz und es lässt sich wohl eher finanzieren als bei einem einzelnen Laden. Aber ärgerlich finde ich diese Park-Abzock-Mafia trotzdem.
Ich habe mich letztens über eine Kundin beömmelt, die sich offenbar nicht entscheiden konnte, welche Kassenschlange vielversprechender ist, und sage und schreibe drei- oder viermal samt Einkaufswagen hin- und hergetigert ist, bis sie dann doch ihre Wahl getroffen hatte. Zeit eingespart hat sie damit vermutlich nicht.
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
Moderatorin in Kultur und Unterhaltung | Mode und Kosmetik | Andere Sprachen - anderes Leben | Photographie | Hobbies aller Art
Ich habe mich letztens über eine Kundin beömmelt, die sich offenbar nicht entscheiden konnte, welche Kassenschlange vielversprechender ist, und sage und schreibe drei- oder viermal samt Einkaufswagen hin- und hergetigert ist, bis sie dann doch ihre Wahl getroffen hatte. Zeit eingespart hat sie damit vermutlich nicht.
Das hätte ich sein können. Und ja, ich habe damit nie Zeit eingespart.
Ich habe genug Geld, um bis an mein Lebensende gut zu leben. Vorausgesetzt, ich sterbe nächsten Donnerstag.
Moderatorin in den Foren: COVID-19, Fassungslose, Nachhaltigkeit, Umwelt- und Naturschutz, Tägliches Leben, Rund um Kinder und Familie, Forum für besondere Lebenssituationen, Haushalt und Kochen, Plaudern und Spiele. Ansonsten Userin.
Ich wechsele nie ... aber ich lass schonmal betrübt meine Stirn auf den Karrengriff sinken, wenn ich merke, ich hab mich an der falschen Schlange angestellt ...
Das Gefühl kenne ich auch :D Die kürzeste Schlange ist beileibe nicht immer die schnellste ... und auch wenig Ware auf dem Kassenband schützt vor Stau nicht ...
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Hab mal irgendwo gelesen, dass idR. von Erfahren zu Unerfahren besetzt wird an der Kasse, also wähle ich Kasse 1 *grins* geht meist auch auf, die Taktik.
Zitat von Marie-Madeleine im Beitrag #23Das Gefühl kenne ich auch :D Die kürzeste Schlange ist beileibe nicht immer die schnellste ... und auch wenig Ware auf dem Kassenband schützt vor Stau nicht ...
Irgendwo mal gelesen - wissenschaftlich untersucht : Nicht die Menge der Artikel ist ausschlaggebend, sondern die Anzahl der Kunden in der Schlange, der Bezahlvorgang ist der auschlaggebende Faktor. Angeblich. Ich stell mich an und bleib da stehen - unterm Strich gleicht sich das im Laufe der Jahre bestimmt aus.
Und @ja-aber : Ich gehe bevorzugt an die Kasse, deren Kassierperson ich kenne und mir sympathisch ist. Langzeitkunde...