Ich weiß, dass Waschbären empfindliche Nasen haben, das hat mir einen meiner Spitznamen eingebracht. Allerdings kenne ich ihre Abneigungen nicht, die lassen sich jedoch bestimmt im Netz recherchieren.
Liebe Sternenfliegerin, ja, das hatte ich online auch gelesen (irgendwo stand da noch, dass man, weil die Tiere hier nicht heimisch sind, sie auch nicht mehr ausgesetzt werden dürfen und daher (vom Jäger) getötet werden.
Daher steht für mich auch erstmal "abwarten und Tee trinken" auf dem Programm. In der Hoffnung, dass sich das Tier von allein auf die Socken macht.
Noch döst es auf meinem Balkon und ich hoffe so, dass er von allein wieder verschwindet - auf einen Dauergast in Waschbärform habe ich auch keine Lust...
Nein, klar, so einen Untermieter möchte man nicht dauerhaft.
Ich denke/hoffe, der hat sich einfach ein halbwegs kühles und sicheres Quartier für den Tag zum Ruhen gesucht und ist dabei auf Abwege geraten.
Denn ein Balkon, an dem Menschen leben, ist ja aus Tiersicht auch nicht ideal - es sei denn, ihr habt leckeren Biomüll dort.
Mir war nur wichtig, die Kenntnis zu vergrößern, daß jede Abgabe oder das Kümmern offizieller Stellen bedeuten kann, daß den Tieren ein gar unschönes Schicksal droht.
Sie können eine Plage sein und auch für unseren eigentlichen Tierbestand ein sehr unguter Einwanderer, aber wenn man nicht aktiv zum Ausrotten beitragen möchte, dann sollte man sie eben lieber selbst verscheuchen.
Hast Du jemanden mit Hund? Dann kannst Du versuchen, in nächster Zeit dessen Haare großzügig auf den Balkon zu verteilen (in einem Säckchen, es geht um den Geruch) und hoffen, daß u.a. das ihn von einer Rückkehr abhält.
Aber erstmal gutes, tier- und menschenfreundliches Vertreiben.
Zitat von Avada im Beitrag #4Würde vielleicht bis zur Dämmerung warten. Vielleicht geht er aufgrund von Sonne und Wärme gerade nicht runter, nicht weil er es nicht kann.
Ach so, das hier ist richtig, ich schreibe das jetzt nochmal so deutlich, weil das ja nicht unbedingt Allgemeinwissen ist.
Jetzt verkriecht er sich instinktiv, weil Waschbären dämmerungs- und nachtaktiv sind und jetzt würde er alles tun, nicht ins "Ungeschützte" zu müssen. Wenn er sich also auf dem Balkon halbwegs verkriechen kann, dann würde er sich jetzt auch nicht gut vertreiben lassen (jedenfalls nicht mit tierfreundlichen Mitteln), weil das seinem Instinkt völlig zuwider liefe, jetzt aus der Deckung zu sollen.
Ich würde den Balkon heute abend in Ruhe lassen und dann, wenn es wirklich dunkel und ruhig ist, schauen, ob er schon freiwillig abgedüst ist. Wenn nicht, dann ist das dann die richtige Zeit für Maßnahmen.
Übrigens, der Strang ist ja ein Tierthemen-Strang und weniger ein Wohnungs-Themen-Strang, ich werde darum bitten, daß er verschoben wird.
Da Zehstern nicht über Haltung, Aufzucht und Pflege von Waschbären diskutieren will, sondern nur klären wie sie den Balkonmitbewohner los wird (solange er keine Miete zahlt) finde ich den Strang hier völlig richtig.
- - - Freiheit ist, wenn jeder sich auf seine Art zum Deppen machen kann.
Zitat von promethea71 im Beitrag #33Da Zehstern nicht über Haltung, Aufzucht und Pflege von Waschbären diskutieren will, sondern nur klären wie sie den Balkonmitbewohner los wird (solange er keine Miete zahlt) finde ich den Strang hier völlig richtig.
Ich hätte ihn eher bei den Themen wie "Bienen auf dem Balkon" oder "Tiere in unserem Garten" eingeordnet und hatte es deshalb vorhin auch schon kurz an die zuständige Moderation gemeldet.
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OT Ich weiß natürlich, dass ein Waschbär zu einer invasiven Art gehört dass er verschmutzt, dass er nicht hierher gehört, dass er frech ist und und und – aber die sind so süß! Waschbären sind einfach so unglaublich putzig ...
Ich habe den Strang verschoben. Man kann sich natürlich streiten, aber vielleicht haben die Tier- und Naturliebhaber eher eine Idee, wie man den Besucher auf die nette Tour vom Balkon runter bekommt.
"Die alte Welt liegt im Sterben, die neue ist noch nicht geboren: Es ist die Zeit der Monster“ Antonio Gramsci
Zitat von -franzi- im Beitrag #39OT Ich weiß natürlich, dass ein Waschbär zu einer invasiven Art gehört dass er verschmutzt, dass er nicht hierher gehört, dass er frech ist und und und – aber die sind so süß! Waschbären sind einfach so unglaublich putzig ...
anzuschauen. Nur das.
Genau das! ❤️
Ich hatte vor ein paar Jahren mal Mäuse auf dem Balkon im 3. Stock … die waren so putzig mit ihren Kulleraugen und dem rosa Näschen! … aber ihnen dauerhaft Asyl zu geben, war natürlich keine Option.
Zitat von sprachlos im Beitrag #40[orange]Ich habe den Strang verschoben. Man kann sich natürlich streiten, aber vielleicht haben die Tier- und Naturliebhaber eher eine Idee, wie man den Besucher auf die nette Tour vom Balkon runter bekommt.[/orange]
Das stimmt, eine Räumungsklage würde ihn wohl nicht beeindrucken... 😉
Daumendrücken: ich glaube, mein Problembär hat eben den Balkon verlassen *freufreufreu*
Als ich gegen 23:15 Uhr mit meiner Tochter telefonierte und beratschlagte, ob ich jetzt kurz vor der völligen Dunkelheit draußen auf dem Balkon das Gegenteil von "Hygge" verbreite oder ob ich lieber das Tier nicht noch weiter verschrecke und drinnen einfach ruhig abwarte, sehe ich im Gegenlicht auf meinem Balkonkasten eine ungewohnte Silhouette: da sitzt er, mein Waschbär. Und wühlt im Blumenkasten herum.
Hab also Licht im Wohnzimmer angemacht und gegen die Scheibe geklopft: da hatte ich seine komplette Aufmerksamkeit: hat ihm nicht gefallen. Nach einem kurzen Zögern, ob der ungebührliche Krach wohl von allein wieder aufhört, ist er dann nach außen über die Brüstung geklettert.
Neugierig wie ich war, hab ich ihn weiterbeobachtet und der Waschbär hing inzwischen von außen an der Brüstung (unsere Balkone sind mit 5 waagerecht verlaufenen Holzbrettern abgedeckt), seine Pfoten in den Lücken und das graue Fell vor der inzwischen nachtschwarzen Dunkelheit verrieten aber, wo er hing und der Dinge harrte, die als nächstes passieren würden.
Also warten wir beide ein Weilchen mucksmäuschenstill: er draußen an der Balkonbrüstung, ich drinnen im hell erleuchteten Wohnzimmer.
Irgendwann, als ich gerade nicht hingeschaut habe, verdrückte er sich klammheimlich und leise aus meinem Blickfeld.
Gerade als ich denke, so, gut jetzt, der ist weg... erscheint ein helles Schnäuzchen zwischen Verbenen und Million Bells und lugt vorsichtig, ob die Luft wieder rein sei.
So nicht, mein Freund, denke ich mir und ziehe feste Schuhe an (man weiß ja nie: barfuß wollte ich dem Eindringling dann doch nicht gegenüber treten...) und schnappe mir meinen langen Schuhlöffel.
Meine Balkontür ist aus Holz und hat sich mit der Zeit ein bisschen verzogen, d.h. man kann sie nicht geräuschlos öffen (oder schließen) und der Waschbär kletterte beim Öffnen der Türe wieder auf die Aussenseite der Brüstung. Mit dem Schuhlöffel habe ich dann erst an der Hauswand herumgekratzt, etwas später zwischen den Blumenkästen "herumgeklöppelt" und gehört, wie der Waschbär immer weiter Richtung Balkonecke klettert. Arme Nachbarn: ist ja schon spät...
Mein Balkon ist ca. 4m breit - leider ist mein Problembär nicht auf der Regenrinnen-, sondern auf der "falschen" Seite. Da aber steht in knapp einem Meter Entfernung ein Baum - die Äste, die zur Hauswand ragen sind dünn und die Eichhörnchen haben das Geäst durchaus als Abkürzung auf dem Weg nach unten genutzt - aber auch unter deren Federgewicht haben die Äste nach einem Sprung schon heftigst geschwankt.
Nach einem aufregenden langen "gemeinsamen" Tag kam unser (hoffentlich dauerhafter) Abschied voneinander dann doch sehr schnell: mit einem "fmpf" verschwand der Waschbär Richtung Baum; im Dunklen sehe ich aber nur Äste und Blätter heftigst schwanken. Als das Schwanken nachlässt, höre ich noch etwas, das sehr nach Klettern klang - ich hoffe, das Tier hat alles gut überstanden und den festen Boden unter den Pfoten unbeschadet erreicht.
Hoffentlich führt es ein langes und glückliches Leben fernab von meinem Balkon.
Lieben Dank euch allen für Tipps und Ratschläge (und für's Mitfiebern)
Das hört sich doch nach einem gelungenen Abschied an, gut gemacht.
Auch umsichtig, Schuhe anzuziehen und eine stabile Verlängerung dabei zu haben, ebenfalls sehr gut gemacht. Besenstiel wäre auch gegangen als Vorsichtsmaßnahme.
Jetzt drücke Dir ich die Daumen, daß er wegbleibt.
Trotzdem halt ich die Daumen, dass er nicht wiederkommt. Auch wenn ich mich freuen würde, wieder von ihm zu hören... aber in dem Fall ist wohl wie so oft: keine Nachricht ist eine gute Nachricht.
Da Du jetzt weißt, dass ihm nix fehlt und er ganz easy rauf und runter kommen kann, spricht ja nichts dagegen, ihn bei einem eventuellen zweiten Besuch direkt und nachdrücklicher zu verjagen.
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"Mein PC schreibt nur noch Großbuchstaben..." "Haben Sie die Feststelltaste gedrückt?""Nein, das hab ich ganz allein gemerkt.... !"
Tolle Sache, ich habe begeistert mitgelesen. Ich wünsche dir, dass er wegbleibt. Falls dein Balkon aber so attraktiv war, dass er wiederkommt, würde ich auch zu Gegenmaßnamen raten. Das Internet empfiehlt laute Musik, Mottenkugeln, Lavendelsäckchen.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Schön beschrieben:-) Schau mal bei Tageslicht bitte deine Bepflanzung durch. Möglicherweise hat dein Gast dir etwas überlassen, was unangenehm werden könnte. Das Wühlen hat mich drauf gebracht.
Aber ein raffiniertes Früchtchen, ich muss schon sagen. Wartet einfach, bis die Luft wieder rein ist.
Falls er wieder kommt, würde ich mir einen Eimer Wasser auf den Balkon stellen. Das dürfte ihn kurieren. Oder dann eben einen Fachmann befragen.