Ich sag mal so - wenn ein Schüler nichts oder nicht gut lernt, dann kann das am Lehrer liegen - in vielen Fällen liegt es aber am Schüler (kann nicht oder will nicht oder hat die Grundlagen verpennt/vergessen).
Das sehe ich bei einem Trainer im Erwachsenenbereich genau so. Von gestandenen Leuten im Berufsleben darf man auch etwas Eigeninitiative, Mitdenken und Sich-Selbst-Aneignen erwarten. Außerdem kann man auch i. d. R. auch noch fragen, wenn man etwas nicht verstanden hat. Man bekommt das nötige Know how im Beruf doch nicht auf dem Silbertablett serviert.
Was will ich damit sagen, liebe Pummelfee? Ich hoffe, dass Du die Erwartungen an Dich selbst nicht so hoch bzw. perfektionistisch ansetzt!
Zitat von Sternenfliegerin im Beitrag #25[orange]Denkt Ihr bitte daran, daß wir hier nicht im Job-Forum sind, sondern die psychischen Aspekte der empfundenen Überforderung der Themenschwerpunkt hier in diesem Unterforum und Strang sind. Danke und viele Grüße.
Sternenfliegerin/Moderation [/orange]
Hmm, aber gerade in diesem Fall hier können doch manche Schilderungen aus der Erfahrung anderer dazu beitragen, dass die TE ein wenig Einblick bekommt, wie das anderswo gehandhabt wird und dass ihre alte Firma da kein normaler Maßstab ist. Das kann doch helfen, sich psychisch bei der aktuellen Situation nicht so unter Druck zu setzen.
Pummelfee, schreib gern, wenn Du lieber mehr Beiträge mit Fokus Psyche (Stressbewältigung, Abgrenzung, Vermeidung von Rückfall in alte Muster,...) hättest.
Aus psychologischer Sicht könnte man sagen: es ist dir ein wunderbares Projekt zum Lernen zugeflogen (worden). Zu Lernen Deine Grenzen früher zu erkennen, deine Grenzen zu setzen, das Erlebte (klingt wirklich furchtbar) für dich nicht nur im Inneren aufzudröseln, sondern auch im Außen, um es dann endgültig ad acta legen zu können. Weil du anders damit umgehen konntest.
Ich hab inhaltlich keine Ahnung, worum es eigentlich geht. Aber auf der psychologischen Seite kann es dir im Endeffekt eine Hilfe sein, daran zu erkennen, wie sehr du gewachsen bist. Du bist nicht mehr die Gleiche wie damals, dir wird das nicht wieder so passieren!
Ich möchte Dich ermutigen dieses Projekt anzunehmen aber zu deinen Bedingungen. Versuche das Projekt auf die sachliche Ebene zu heben und rein rational zu betrachten. Es ist eine wunderbare Aufgabe um deine Ängste zu überwinden und gleichzeitig deine Grenzen zu festigen.
Ich rate allerdings davon ab, deine vorherigen Erfahrungen mitzuteilen. Bring im Gespräch mit Vorgesetzten nur die organisatorischen und sachliche Argumente an. Welche Aufgaben kannst du abgeben und wie soll es detailliert laufen. Wie schon eine Vorschreiberin erwähnt, bringt dir ein genauer Projektplan die schrittweise Sicherheit und zeigt sofort wenn du deine Grenzen überschreitest. Überlege Dir auch welche Schritte Du unternehmen möchtest, wenn es schlecht läuft, kläre auch dies vorab mit deinem Vorgesetzten.
Zitat von Sternenfliegerin im Beitrag #25[orange]Denkt Ihr bitte daran, daß wir hier nicht im Job-Forum sind, sondern die psychischen Aspekte der empfundenen Überforderung der Themenschwerpunkt hier in diesem Unterforum und Strang sind. Danke und viele Grüße.
Sternenfliegerin/Moderation [/orange]
Hmm, aber gerade in diesem Fall hier können doch manche Schilderungen aus der Erfahrung anderer dazu beitragen, dass die TE ein wenig Einblick bekommt, wie das anderswo gehandhabt wird und dass ihre alte Firma da kein normaler Maßstab ist. Das kann doch helfen, sich psychisch bei der aktuellen Situation nicht so unter Druck zu setzen.
Pummelfee, schreib gern, wenn Du lieber mehr Beiträge mit Fokus Psyche (Stressbewältigung, Abgrenzung, Vermeidung von Rückfall in alte Muster,...) hättest.
Generell lese ich auch gerne über Erfahrungen, wie das in anderen Jobs gehandhabt wird, da mir das ja auch weiterhelfen kann - und wenn es nur ist, daß ich weiß, ich bin damit nicht alleine.
****************************** Ich bin eine Fee - eine Katastro-FEE!
Ich hatte heute ein Gespräch mit einem Kollegen, der ebenfalls als KeyUser in diesem Projekt steckt. Wir wollten über TEAMS an einem neuen Thema arbeiten und das hat nicht gleich geklappt und ich wurde ein wenig kopflos. Alleine schon durch die Tatsache, daß er mich gefragt hat, ob es mir gut geht, ich wäre bei weitem nicht so souverän wie sonst, hat er mir sehr geholfen. Ich gehöre zu den Menschen, die in Stresssituationen zuallererst ihre Eigenwahrnehmung verlieren. Wenn also schon Anderen auffällt, daß ich ungewohnt fahrig bin, dann gibt mir das die Rückmeldung: ACHTUNG, da passt was bei Dir nicht. Und alleine schon, das zu erkennen, ist ganz ganz wichtig für mich und meinen weiteren Umgang mit diesem Problem.
Ich habe für mich meine Angst auch weiter einkreisen können. Es ist weniger die Angst vor den Schulungen an sich. Ich beherrsche ja das Thema. Es ist die Angst davor, unter Zeitnot zu geraten. Sei es, weil ich durch die abzuhaltenden Schulungen mein eigenes Arbeitspensum nicht schaffe. Oder eben, weil das ja über Wochen bedeutet, ständig wieder angerufen zu werden und damit aus meinen Arbeitsvorgängen herausgeholt zu werden. Dann freundlich zu bleiben und nicht mürrisch oder hektisch zu reagieren - das wird meine größte Herausforderung.
Da ich das nun weiß, kann ich das im Gespräch mit meiner Vorgesetzten Morgen auch anführen. Ich werde ihr sagen, daß diese Schulungen einen erheblichen Mehraufwand an Zeit bedeuten und daß ich daher zumindest in den 4 Wochen vor der Umstellung auf das neue Programm von anderen Aufgaben freigestellt werden möchte. Insbesondere kann es nicht sein, daß ich in dieser Zeit auch noch eine neue Kollegin einarbeite. Denn die wurde plötzlich zum 01.03. eingestellt. Ich weiß nicht einmal, für welchen Bereich sie zuständig sein soll. Aber bloß, weil ich die einzige Mitarbeiterin bin, die derzeit vor Ort im Büro arbeiten darf (aufgrund der Wohnsituation nicht anders machbar), kann es nicht sein, daß ich das übernehme. Ich werde mir das heute Abend aufschreiben, damit ich mich im Teams-Gespräch nicht verhaspele. Nur, wenn ich klar und deutlich formuliere, was meine Bedenken sind, kann meine Chefin ja entsprechend reagieren. Das ist schon mal ein deutlicher Fortschritt zum vorherigen Job - ich kann für mich einstehen.
****************************** Ich bin eine Fee - eine Katastro-FEE!
es wäre nett, wenn zukünftig darauf verzichtest, Beitrage an andere zu beantworten- mit deinen Gedanken, die mit denen der TE (die angesprochen war) nix zu tun haben.
da es hier um psychische Aspekte geht, möchte ich dazu was schreiben.
Du kennst die Personen, die du einarbeiten sollst und deren Art macht dir Gedanken. Wie wäre es, wenn du damit "arbeitest"?
Zu denen, die ärgerlich werden, wenn sie nichts verstehen: - könntest du vorher hingehen, in einem 2er Gespräch und genau das ansprechen. Du wirst wissen, dass sie ärgerlich auf sich selbst sind, wenn sie nichts kapieren- hier ist dann die Frage "wie gehen wir damit um, damit es allen Spaß macht?"
Oft ist es Menschen gar nicht klar, welche Wirkung ihr Verhalten hat. Man könnte nach gemeinsamen Lösungen schauen, dabei die Beteiligten mitnehmen und so von vornherein ein besseres Klima schaffen.
Genauso bei denen, die nicht so recht wollen und lieber dich später noch xmal fragen. Hier bist du auch selbst gefragt, denn es geht um Grenzen setzen - zB statt zu erklären "schau bitte im Script nach".
Ich weiß, das klingt gerade nach richtig viel Aufwand- ist es aber gar nicht. Du kennst die Leute und das kann man in 10 Minuten besprochen haben. Es geht ja nur darum, dass es für ALLE positiv und angenehm sein soll. Zu wissen, dass einen der Gegenüber kennt und erkennt, kann sehr gut tun und die Stimmung insgesamt wesentlich verbessern.
Dass du kopflos werden kannst, gehört ja auch in alles "gerechnet"- insofern ist es als Kopf gut, wenn du dich und die anderen einschätzen kannst. Das alles kann man ganz locker und kollegial ablaufen lassen.
Ist jetzt natürlich nur ein Aspekt zu allem- vielleicht aber eine Idee oder Vorlage, wie du die Mitarbeiter anschaust (ohne nachher etwas zu sagen)
Zitat von Pummelfee69 im Beitrag #31 [...] Ich habe für mich meine Angst auch weiter einkreisen können. Es ist weniger die Angst vor den Schulungen an sich. Ich beherrsche ja das Thema. Es ist die Angst davor, unter Zeitnot zu geraten. Sei es, weil ich durch die abzuhaltenden Schulungen mein eigenes Arbeitspensum nicht schaffe. Oder eben, weil das ja über Wochen bedeutet, ständig wieder angerufen zu werden und damit aus meinen Arbeitsvorgängen herausgeholt zu werden. Dann freundlich zu bleiben und nicht mürrisch oder hektisch zu reagieren - das wird meine größte Herausforderung.
Da ich das nun weiß, kann ich das im Gespräch mit meiner Vorgesetzten Morgen auch anführen. Ich werde ihr sagen, daß diese Schulungen einen erheblichen Mehraufwand an Zeit bedeuten und daß ich daher zumindest in den 4 Wochen vor der Umstellung auf das neue Programm von anderen Aufgaben freigestellt werden möchte. Insbesondere kann es nicht sein, daß ich in dieser Zeit auch noch eine neue Kollegin einarbeite. Denn die wurde plötzlich zum 01.03. eingestellt. Ich weiß nicht einmal, für welchen Bereich sie zuständig sein soll. Aber bloß, weil ich die einzige Mitarbeiterin bin, die derzeit vor Ort im Büro arbeiten darf (aufgrund der Wohnsituation nicht anders machbar), kann es nicht sein, daß ich das übernehme. [...]
Urgs. Pummelfee, so sehr ich Dein grundoptimistisches Zulaufen auf diese olle Erklärjob-Herausforderung hochachte und gut sehen kann, wie umsichtig Du das nach Deiner Vorgeschichte vorzubereiten versuchst: Hier scheint’s mir echt wie 'ne Operation am offenen Herzen. Hab gut im Auge, ab wann Du mehr mit der organisatorisch-formalen Abwehr ständig nachwachsender Krakenarme („Frau Pummelfee, da wäre noch … Wer soll denn sonst? … Sie arbeiten so souverän ... Keiner kennt das Thema so wie Sie, wissen Sie doch“) beschäftigt bist, als mit einer Arbeit, die Dich inhaltich erfüllt.
Dein Mann kennt Dich ja lange und hat das Gespraddel und das üble Ende in Deiner alten Firma nah erlebt. Was sagt er denn zur aktuellen Entwicklung und wie er Dich in diesen Tagen jetzt erlebt?
-
Halte Dir jeden Tag 30 Minuten für Deine Sorgen frei, und in dieser Zeit mache ein Nickerchen. (A. Lincoln)
Zitat von kenzia im Beitrag #33 Du kennst die Personen, die du einarbeiten sollst und deren Art macht dir Gedanken. Wie wäre es, wenn du damit "arbeitest"?
Ich weiß, das klingt gerade nach richtig viel Aufwand- ist es aber gar nicht. Du kennst die Leute und das kann man in 10 Minuten besprochen haben. Es geht ja nur darum, dass es für ALLE positiv und angenehm sein soll. Zu wissen, dass einen der Gegenüber kennt und erkennt, kann sehr gut tun und die Stimmung insgesamt wesentlich verbessern.
Dass du kopflos werden kannst, gehört ja auch in alles "gerechnet"- insofern ist es als Kopf gut, wenn du dich und die anderen einschätzen kannst. Das alles kann man ganz locker und kollegial ablaufen lassen.
Ist jetzt natürlich nur ein Aspekt zu allem- vielleicht aber eine Idee oder Vorlage, wie du die Mitarbeiter anschaust (ohne nachher etwas zu sagen)
Danke für diesen Input. Darüber muss ich mal in Ruhe nachdenken und überlegen, wie ich da die Kollegen "abholen" kann. Und wie ich da auch von vorne herein klarmachen kann: "don't kill the messenger". Wenn Jemandem das neue Programm nicht gefällt, hat das nichts mit mir zu tun, ich habe das nicht geschrieben. Und somit ist an mich gerichtete Kritik auch nicht sinnvoll. Und für später werde ich vorschlagen, die Kollegen sollen mal überlegen, wie es ihnen gehen würde, wenn da alle 5 Minuten einer kommt und fragt.
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Zitat von Aen im Beitrag #34 Urgs. Pummelfee, so sehr ich Dein grundoptimistisches Zulaufen auf diese olle Erklärjob-Herausforderung hochachte und gut sehen kann, wie umsichtig Du das nach Deiner Vorgeschichte vorzubereiten versuchst: Hier scheint’s mir echt wie 'ne Operation am offenen Herzen. Hab gut im Auge, ab wann Du mehr mit der organisatorisch-formalen Abwehr ständig nachwachsender Krakenarme („Frau Pummelfee, da wäre noch … Wer soll denn sonst? … Sie arbeiten so souverän ... Keiner kennt das Thema so wie Sie, wissen Sie doch“) beschäftigt bist, als mit einer Arbeit, die Dich inhaltich erfüllt.
Dein Mann kennt Dich ja lange und hat das Gespraddel und das üble Ende in Deiner alten Firma nah erlebt. Was sagt er denn zur aktuellen Entwicklung und wie er Dich in diesen Tagen jetzt erlebt?
Ich hatte vorhin das Gespräch mit meiner Chefin. Und ich habe ihr klar gesagt, daß ich zwar grundsätzlich gerne an der Entwicklung des neuen Programmes mitarbeite, es aber nicht sein kann, dass ich hier zur eierlegenden Wollmilchsau werde. Ich habe ihr auch gesagt, daß ich nicht für die neue Kollegin zuständig sein möchte, da ich das mit der Zeit, die ich aktuell als KeyUser zu tun habe und mit meinem Job nicht in Einklang bringen kann. Meine Chefin war erstaunt, von mir tatsächlich mal ein klares "Nein" zu hören (und mir ist das auch nicht leicht gefallen), sie meinte, da müsse sie jetzt erstmal drüber nachdenken. Ich habe natürlich auch mit meinem Mann über das ganze Thema gesprochen und er ist erstaunt darüber, daß ich nicht habe kommen sehen, daß die KeyUser die Trainings halten müssen - der Softwarehersteller kennt ja unsere Geschäftsvorgänge nicht. Er hat mir dann auch erstmal nur den Rat gegeben, klare Grenzen zu setzen und von Anfang an aufzuzeigen, wenn beide Jobaspekte nicht mehr miteinander vereinbar sind. Da er aktuell auch viel um die Ohren hat, ist ihm an meinem Verhalten noch nichts aufgefallen.
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Zitat von Sternenfliegerin im Beitrag #25[orange]Denkt Ihr bitte daran, daß wir hier nicht im Job-Forum sind, sondern die psychischen Aspekte der empfundenen Überforderung der Themenschwerpunkt hier in diesem Unterforum und Strang sind. Danke und viele Grüße.
Sternenfliegerin/Moderation [/orange]
Zitat von Pummelfee69 im Beitrag #31 Ich habe für mich meine Angst auch weiter einkreisen können. Es ist weniger die Angst vor den Schulungen an sich. Ich beherrsche ja das Thema. Es ist die Angst davor, unter Zeitnot zu geraten. Sei es, weil ich durch die abzuhaltenden Schulungen mein eigenes Arbeitspensum nicht schaffe. Oder eben, weil das ja über Wochen bedeutet, ständig wieder angerufen zu werden und damit aus meinen Arbeitsvorgängen herausgeholt zu werden. Dann freundlich zu bleiben und nicht mürrisch oder hektisch zu reagieren - das wird meine größte Herausforderung.
...............
Das ist schon mal ein deutlicher Fortschritt zum vorherigen Job - ich kann für mich einstehen.
bravo!
"ständig angerufen werden...."
genau planen, Zeitfenster einrichten n u r dafür
Zitat von Pummelfee69 im Beitrag #21 Dann sind welche dabei, denen ist das alles egal, die lassen sich berieseln und leben nach dem Motto: "Ich muss nicht alles wissen, ich kann ja die Pummelfee fragen". Und genau das ist es, wo ich meine größte Schwachstelle habe. Zu wissen, daß ich dann über Wochen oder gar Monate hinweg der erste Anlaufpunkt bin für jedwedes Problem und es eben Kollegen gibt, die nicht einsehen, wenn man für sie nicht sofort alles stehen und liegen lässt, macht mich nervös. Irgendwann werde ich nämlich unleidlich, wenn ich immer und immer wieder das Gleiche erklären soll und ich keinen Lernfortschritt sehen kann.
bitte lege Dir genau dafür eine sehr gut ausgeklügelte Strategie zu und halte Dich unbedingt dann auch daran/Zeitplan/Zeitfenster/klare Vorgaben für die Kollegen, was gefragt werden darf, um nicht die -sorry- Dumnmheit und Faulheit der anderen zu bedienen.... "bitte lesen Sie erst im Handbuch S 5- wenn Sie danach noch fragen haben, können wir das gerne klären..."
Zitat von Pummelfee69 im Beitrag #36[orange] Ich hatte vorhin das Gespräch mit meiner Chefin. Und ich habe ihr klar gesagt, daß ich zwar grundsätzlich gerne an der Entwicklung des neuen Programmes mitarbeite, es aber nicht sein kann, dass ich hier zur eierlegenden Wollmilchsau werde. Ich habe ihr auch gesagt, daß ich nicht für die neue Kollegin zuständig sein möchte, da ich das mit der Zeit, die ich aktuell als KeyUser zu tun habe und mit meinem Job nicht in Einklang bringen kann. Meine Chefin war erstaunt, von mir tatsächlich mal ein klares "Nein" zu hören (und mir ist das auch nicht leicht gefallen), sie meinte, da müsse sie jetzt erstmal drüber nachdenken. Ich habe natürlich auch mit meinem Mann über das ganze Thema gesprochen und er ist erstaunt darüber, daß ich nicht habe kommen sehen, daß die KeyUser die Trainings halten müssen - der Softwarehersteller kennt ja unsere Geschäftsvorgänge nicht. Er hat mir dann auch erstmal nur den Rat gegeben, klare Grenzen zu setzen und von Anfang an aufzuzeigen, wenn beide Jobaspekte nicht mehr miteinander vereinbar sind. Da er aktuell auch viel um die Ohren hat, ist ihm an meinem Verhalten noch nichts aufgefallen.
bravo bravo bravo!
Habe leider zu wenig Zeit momentan, um da voll mit einzusteigen, obwohl das gerade auch in ähnlicher Form Thema bei uns ist....
aber das Einzig Wahre ist D e i n Selbstschutz, Abgrenzung, realistische Planung, was Du wirklich zu leisten imstande bist o h n e Überforderung...
und im Vorfeld würde ich auch schon mal abklären, wie hoch der Bonus dafür sein wird!!!
Zitat von 1a2b im Beitrag #38 bitte lege Dir genau dafür eine sehr gut ausgeklügelte Strategie zu und halte Dich unbedingt dann auch daran/Zeitplan/Zeitfenster/klare Vorgaben für die Kollegen, was gefragt werden darf, um nicht die -sorry- Dumnmheit und Faulheit der anderen zu bedienen.... "bitte lesen Sie erst im Handbuch S 5- wenn Sie danach noch fragen haben, können wir das gerne klären..."
Das unterstreiche ich ganz dick! Ich habe das auch hinter mir - Key User plus Handbuch erstellen plus Training und habe auch die Erfahrung gemacht, dass es ja so viel einfacher war, mal eben schnell Lucciola zu fragen, anstatt im Handbuch nachzuschlagen. Gerne auch dieselben Kollegen dieselbe Frage im Abstand von ein paar Tagen mehrfach. Aber unvergessen der Blick des Kollegen, als ich ihm auf seine treuherzig vorgebrachte Frage „Du weißt doch da bestimmt eine schnelle Lösung?“ die zig-seitige Prozessbeschreibung mit Schritt-für-Schritt-Anleitung in die Hand drückte mit den Worten „ „schnell“ gibt‘s nicht“
Tja, beim Nachdenken-Wollen meiner Chefin ist es leider geblieben. NATÜRLICH muss ich jetzt doch die neue Kollegin einarbeiten "weil, Du bist halt als Einzige vor Ort." Ach ja? Dann werde ich wohl doch wieder ins mobile working gehen, dann zieht die Ausrede nicht mehr. Werde ich nächste Woche umsetzen, denn dann hat ein Kollege Urlaub, den muss ich die ganze Woche vertreten und der dritte Kollege aus dem Team hat am Montag auch Urlaub, da habe ich also gleich 2 Vertretungen am Hals. Dann noch das Erstellen der Trainingsdokumentation und meine eigene Arbeit.... sorry, aber mehr geht nicht. Und nein, ich werde auch über TEAMS nicht einarbeiten - ich habe keine Zeit und will auch keine finden. Zumal es auch so ist, daß doch tatsächlich (die Welt ist ein Dorf) die neue Kollegin für ein Jahr in meiner vorherigen Firma gearbeitet hat (nach meiner Zeit dort). Musste jetzt erstmal klar die Grenze ziehen, daß sie mir darüber nichts mehr erzählen soll, weil mir das nicht gut tut.
****************************** Ich bin eine Fee - eine Katastro-FEE!
Also nächste Woche Urlaubsvertretung, und die weitere Vertretung am Montag - nu mal langsam. Viele kommen nach Urlaub an einen Arbeitsplatz voll Unerledigtem. Das darf den Kollegen auch passieren.
Deine Prio sollte allein auf Schulungshandbuch liegen. Darin liegt dein Hauptwerk, durch dass du für den AG nicht so leicht zu ersetzen bist.
Die Chefin hat nachgedacht und passiert ist nichts. Das ist überall das Gleiche. Und du denkst jetzt auch nach und nimmst dir in deinem Homeoffice Telefonfreie Arbeitsstunden für dein Schulungshandbuch. In euren Hauptbetriebszeiten (9-12 Uhr, 13-16 Uhr) nimmst du bei hohem Anruf-/Mail-Anfragen nur jede 3. an. Du bist gerade genug da, dass man von Arbeitsfähig sprechen kann, aber ganz geruhsam. Freundliche Absagen mit Verweis auf Rückkehr Kollegen Delegation.
Die Einarbeitung der neuen MA. Sie erhält den Entwurf des Schulungshandbuches. Das soll Sie auf Anwenderfreundlichkeit prüfen und dir mit Kommentaren am Ende der ersten Woche(n) zurücksenden. Die Annahme von Telefonaten mit der Bitte die Anliegen aufzunehmen und digital zu erfassen: Name, Thema, bis wann usw. Diese Liste kann ,gefiltert nach Dringlichkeit, nützlich sein. Und die Liste dokumentiert Arbeitsaufkommen, das gibt auch handfeste grundlage für das nächste Gespräch mit Chefin.
Das nächste Gespräch kann wahlweise von dir durch die Gelassenere Arbeitshaltung provoziert* werden oder aber aktiv von dir zu eingeladen werden. In 2 Wochen.
*Das provoziert werden durch gelassenere Arbeitshaltung dauert erfahrungsgemäß aufgrund Führungsschwäche zu lange. Das überrascht Arbeitsbienen oftmals wie lange es dauern kann.
Kopf hoch! Bitte um Nachsicht falls ich was missverstanden habe, dann bitte korrigieren.