@Amelanchier Wie war Dein Wochenende? Ging es besser oder musstest Du wieder runterdosieren?
Ist schon blöd mit den Prophylaxen. Immer wieder die Frage, sind die Nebenwirkungen schlimmer als die Migräne oder wäre eines von Beidem mit ner anderen Prophylaxe besser... 🥵
Ihr Migräne-Geplagten: Viele Kiniken bieten inzwischen eine sehr qualifizierte Schmerz-Analyse und -therapie an. Auch für Migräne gibt es Möglichkeiten, das Leiden zumindest erträglich(er) zu machen. Recherchieren (würde ich selbst) oder-und HA darauf ansprechen. Gilt übrigens für ale chronischen Schmerzen; chronisch=länger als 6 Monate;je früher, desto erfolgreicher
Mit der höheren Dosis kam ich nicht klar. Und nachdem die tiefere mir nicht genug bringt, schleiche ich jetzt komplett aus. Dann überlege ich, ob ich einen neuen Anlauf mit dem Saroten nehmen soll. Die Evidenz ist etwas weniger gut als für den Betablocker.
Andererseits brauche ich eh noch einen Fehlversuch, wenn ich denn mal auf einen CGRP Antikörper wechseln möchte .
Schade, @Amelanchier dass es mit dem Betablocker nicht geklappt hat. 🙁
Ich würde das AD probieren (bzw. habs auch schon durch). Der Weg zu den CGRP-Antikörpern ist lang. Du musst ja erst Mal alle preiswerteren Möglichkeiten probiert haben (oder sie sind kontraindiziert), bevor die Kasse die Antikörper zahlt. Und auch bei den Antikörpern ist ja nicht sicher, dass sie (ausreichend) wirken und Nebenwirkungen haben die auch.
Ich fühle mich bei den Neurologenterminen zeitweilig wie ein Versuchskaninchen, besonders wenn wir mal wieder die "Versuchsreihe" und die Nebenwirkungen oder Ausschlussgründe durchgehen, die ich hatte/habe. 🥵 Letztlich bleibt mir aber keine andere Wahl, um eine Prophylaxe zu finden, die wirkt und die ich halbwegs vertrage. 30 Tage Migräne im Monat ohne Prophylaxe sind für mich jedenfalls keine Alternative mit der ich leben möchte.
Das kann ich sehr gut verstehen. Ich bin bloss bei 10 Tagen, aber mir reicht es auch schon. Ich muss aber bloss zwei verfehlte Versuche und immer noch > 8 Tage nachweisen. Und klar ist das immer noch keine Garantie, aber zumindest gibt es mal einen Mechanism of Action.
Ich warte und hoffe noch. Habe den ersten erst 1,5 Wochen intus. Bisher nur Nebenwirkungen (aber tolerabel)... Warum kommen die eigentlich immer sofort und die Wirkung nicht.
Vielleicht keine gute Idee, das im Detail zu schreiben...
Kurzfassung: nach 4 Wochen abgesetzt wegen inakzeptabler Nebenwirkungen schon bei seeehr geringer Dosis. Wirkung auf die Migräne hatte ich in der Zeit auch (noch) keine.
Vielleicht interessant für diejenigen, die auf einen Antikörper hoffen. Aimovig ist jetzt schon mit einer Vortherapie zugelassen und meiner Erfahrung nach besser verträglich als Topiramat oder betablocker oder Amitriptylin. https://schmerzklinik.de/neue-regelungen...aenevorbeugung/
Schade, dass es mit dem Betablocker nicht geklappt hat. Also alles auf Null und wieder von vorn... Ich wünsche Dir brauchbare Erkenntnisse aus der Datensammlung und eine gute Idee für die Weiterbehandlung.
Ich hatte 10 Tage lang Wirkung mit dem Antikörper und die Nebenwirkungen haben nachgelassen. Migräne war zwar nicht weg, aber zumindest konnte ich meinen Alltag bestreiten und musste nicht behandeln. Danach kam die Migräne zurück, als wäre nix gewesen. Ärztin meint, es wird noch besser. Verordnung für weitere 3 Monate bekommen, danach sehen wir weiter...
Ich habe keine chronische Migräne, aber seit Covid wieder eine häufigere, längere und intensivere Attackenfequenz, die auf nichts wirklich zu reagieren schien. Seit einigen Wochen gehe ich einmal wöchentlich zu einer chinesischen Ärztin zur Akupunktur. Und jetzt scheint sich wirklich etwas zu tun. Man muss bei dieser Ärztin viel Zeit mitbringen - zwei bis drei Stunden etwa. Sie wechselt die Nadeln zwischendurch und bestrahlt die einzelnen Areale zusätzlich wechselnd mit einer TDP Lampe. Insgesamt wirkt das auf den gesamten Organismus sehr wohltuend, auch meine Schlafqualität scheint sich zu bessern, ich schlafe wieder längere Phasen am Stück und wache nicht alle zwei Stunden auf.
Es gibt große Unterschiede bei chinesischen Ärzten, die in D häufig als HP arbeiten. Akupunktur, die nach 20 Minuten wieder vorbei ist, wirkt meiner Erfahrung nicht einmal annähernd so gut. Da bei mir die Migräne im Verlauf einer Attacke gern die Seite wechselt, werden entsprechend auch beide Seite genadelt und bestrahlt, die Nadeln also nach der Hälfte der Zeit auf die andere Kopfseite gewechselt.
Zitat von klaar kiming im Beitrag #195Man muss bei dieser Ärztin viel Zeit mitbringen - zwei bis drei Stunden etwa.
Freut mich, dass es Dir hilft. Das was hilft, könnte aber auch gerade die lange Behandlungsdauer sein und gar nicht mal primär die Nadeln. Mir geht es auch besser, wenn ich regelmäßig Selbsthypnose mache. Ich komme besser "runter", schlafe besser. Und wenn ich mal schludere, dann geht es mir auch wieder schlechter.
Ob es nun an der Akupunktur liegt oder an der "Auszeit", die Du Dir damit nimmst, ist letztlich auch egal. Wenn es Dir hilft, ist das eben Dein Weg. Weiterhin viel Erfolg damit!
ich habe jetzt nicht jeden Beitrag gelesen, wollte aber nur kurz berichten: Ich habe chronische Migräne seit über 40 Jahren. Seit Juli nehme ich Aimovig, das Rezept von meinem Neurologen kam für mich ziemlich überraschend, da man dafür plötzlich nur noch einen fehlgeschlagenen Therapieversuch benötigt, um das verschrieben zu bekommen. Davor hatte ich 8-10 Attacken pro Monat, z.T. mit Aura und Übelkeit etc., seit August habe ich noch 1 ! mal pro Monat leichte Migräne, für die meist ein Naratriptan reicht. Ist gefühlt eine deutliche Verbesserung meines Lebens. Anfangs hatte ich sehr starke Verdauungsprobleme, bzw. Verstopfung, das hat sich aber nach 3 Monaten zum Glück gegeben (davor habe ich Abführtropfen genommen). Sonst habe ich keine Nebenwirkungen. Angedacht ist, dass ich das jetzt ein Jahr nehme, und wir dann schauen was passiert, wenn ich die Spritzen absetze. Ach ja, davor habe ich Amitriptylin bekommen, aber außer dass es mich sehr müde gemacht hat, hat das bei mit nichts bewirkt.
......................................................................................................................................................... Der frühe Vogel kann mich mal...
Da hier in Deutschland die CGRP Antikörper als neue Wunderwaffe gehypt werden, schwere Nebenwirkungen aber nicht wie in den USA gelabelt werden, empfehle ich die amerikanische Seite CGRPforum.org
Man muss sich registrieren, findet aber dort die neuesten Forschungsberichte. Dort stehen zB auch die Charité Studien. Ich habe alle Antikörperspritzen durch, die Vyepti Infusionen und bin jetzt bei den Gepanten (muss man im Ausland bestellen). Ich habe tw krasse Nebenwirkungen, systembedingt wissen die deutschen Neurologen gar nicht alles (am ehesten noch Prof. Göbel). Unmöglich finde ich, daß hier in D die bekannten Nebenwirkungen nicht auf dem Beipackzettel stehen, in USA sehr wohl.
Man muss sich darüber im Klaren sein, daß CGRP im ganzen Körper Aufgaben hat, nicht nur im Kopf. Die Medikamenten unterdrücken die Ausschüttung generell, also auch im kardiovaskulären und gastrologischen Bereich.
Mendo, vielen Dank für deine Info. Nicht umsonst bin ich wohl misstrauisch gegenüber den Antikörpern. Bei meinem ersten Versuch hab ich ja Depressionen bekommen und will jetzt auch nicht alle durchprobieren. Ich bleibe bei der Botoxbehandlung und Antidepressiva, inzwischen hab ich eine deutliche Verbesserung damit.