Bitte sachlich bleiben. Wer wie viele Kinder hat, tut hier wirklich nichts zur Sache.
Starbuck/Moderation
Ich habe genug Geld, um bis an mein Lebensende gut zu leben. Vorausgesetzt, ich sterbe nächsten Donnerstag.
Moderatorin in den Foren: COVID-19, Fassungslose, Nachhaltigkeit, Umwelt- und Naturschutz, Tägliches Leben, Rund um Kinder und Familie, Forum für besondere Lebenssituationen, Haushalt und Kochen, Plaudern und Spiele. Ansonsten Userin.
Nicht Geburten sind Deutschlands Problem, die liegen statistisch bei ca. 600.000 pro Jahr sondern die Immigration von ca. 2 Mio pro Jahr lt. Stastistischem Bundesamt. Das ist eine so hohe Anzahl die nicht Ressourcenschonend aufgefangen werden kann. Die Wasserknappheit dieses Sommer und die Erläuterungen der Wissenschaftler dazu, sollten dringend ernst genommen werden.
„Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart.“
Zitat von Kastanie im Beitrag #16Ob das so bleibt, hängt von uns ab, von unserer Entschlossenheit, überlegt zu handeln und nicht nur sporadisch hier und da mal was zu unterbinden. Es braucht einen umfassenden, konkreten Plan, der auf viele Jahre ausgelegt ist.
China besitzt in 14 europäischen Häfen eigene Terminals oder hält Anteile an Hafenbetreibern.
[...] Experten zufolge würde China mit dem Einstieg in Hamburg die größte Lücke in seiner maritimen Seidenstraße schließen. Mehr noch: Durch eine Partnerschaft mit der HHLA könnte Cosco auch gleich einen privilegierten Zugang zum italienischen Adria-Hafen Triest erhalten. Dort hatte der Hamburger Hafenbetreiber im letzten Jahr die Mehrheit an einem neuen Terminal übernommen - mit ausdrücklicher Billigung der Regierung in Rom, die damit den ebenfalls interessierten Chinesen den Weg versperren wollte. Denn eine Mehrheitsbeteiligung von Cosco am größten Containerterminal von Triest wäre aus Sicht der Italiener einem Ausverkauf gleichgekommen.
Nun könnte den Chinesen der Zugang zu Triest über den Umweg Hamburg doch noch gelingen. Das wäre ein entscheidender Schachzug in der Expansionsstrategie Pekings, ist doch Triest der nördlichste Hafen im Mittelmeer und damit besonders wichtig für Zentral- und Osteuropa. Außerdem ist die HHLA an Terminals in der Ukraine und in Estland beteiligt.
Wir brauchen - generell - einen EU-Plan. Die EU ist aber zerstritten wie lange nicht mehr. Ich denke schon länger, dass die EU keine Zukunft hat. Leider. Die EU-Länder sind zu verschieden und haben ganz unterschiedliche Interessen. Nicht einmal die europäische Achse F/D funktioniert mehr. Macron tönte letztens, "es ist nicht gut für Europa, wenn Deutschland sich isoliert". Na ja, vor allem ist es für F nicht gut, wenn D nicht Frankreichs Interessen (aus gutem Grund) unterstützt. Es ist hier aber ot.
Man sollte die Dinge so nehmen, wie sie kommen. Aber man sollte dafür sorgen, dass die Dinge so kommen, wie man sie nehmen möchte.
Zitat von SASAPI im Beitrag #25Ach ja, die Fiesheiten sind wieder da. Gott sei Dank hat sie 6 Kinder. Wenn die später berufstätig sind, finanzieren die auch zwangsweise Altersversorgung und Gesundheitssystem für unangenehme Userinnen. So ärgerlich das für diese 6 Kinder ist.
War absolut nicht fies gemeint - passte aus meiner Sicht nur nicht zur Aussage und Frau Beere hat es zum Glück offenbar auch nicht als fies aufgefasst.
Und ich gehe schwer davon aus, dass die meisten ihre Kinder nicht bekommen, weil sie künftig Alters- und Gesundheitsversorgung sicherstellen sollen.
Zitat von daggy5gram im Beitrag #22Vielleicht sollten wir mal nach Afrika gucken, [...] Dann wurde gebaut. Dafür kamen aber viele Chinesen ins land, um dies zu tun. Die eigenen leute bekamen wesentlich weniger arbeit als gedacht. Zeitgleich entstand eine starke wanderung vom land in die attraktiver werdenden städte, was neue probleme brachte. Die staaten haben sich bei den chinesischen partnern stark verschuldet. Aufgrund der weltweiten krise wissen sie nicht, wie sie diese schulden zurückzahlen können.
Der anscheinend einfache und bequeme weg, den China anbot, erwies sich längerfristig als weg in noch grössere armut und abhängigkeit. Ich bin sicher, dass sich in Afrika viele im nachhinein wünschen, sie hätten den beschwerlicheren weg gewählt, um die ursache ihrer probleme anzugehen.
Ja - wie ein Pakt mit dem Teufel.
Aber in Afrika schlummern jede Menge Bodenschätze ... Aus purer Selbstlosigkeit investiert niemand in Länder, aus denen sehr lange nichts zurück fließt.
Unser Kanzler hält eisern an der Hafenbeteiligung fest. Ich bin kein Anhänger von Verschwörungstheorien, aber warum stellt sich der Kanzler gegen die Mehrheit seiner Ministerien, des Geheimdienstes und Rest-Europa? Ist er irgendwem verpflichtet? Gab es irgendwelche geheimen Deals?
Ich bin immer mehr dagegen. Die Chinesen sollen mittlerweile deutsche Firmen kontaktiert haben und um Einflussnahme in deren Sinn gefordert haben, ansonsten drohen Folgen fürs eigene Geschäft. Quelle
ZitatAus Kreisen der deutschen Wirtschaft wird ein schwerwiegender Vorwurf berichtet, nämlich dass die chinesische Botschaft zuletzt deutsche Unternehmen direkt kontaktiert habe. Man solle sich für den chinesischen Einstieg beim Hamburger Hafen einsetzen. Ansonsten drohten Folgen für das eigene Geschäft.
Wer sowas nötig hat, verfolgt garantiert nicht die Interessen des Partnerlandes, sondern erwartet sich handfeste Vorteile.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Zitat von Nocturna im Beitrag #32Unser Kanzler hält eisern an der Hafenbeteiligung fest. Ich bin kein Anhänger von Verschwörungstheorien, aber warum stellt sich der Kanzler gegen die Mehrheit seiner Ministerien, des Geheimdienstes und Rest-Europa? Ist er irgendwem verpflichtet? Gab es irgendwelche geheimen Deals?
Mir ist das auch suspekt. So viel Beratungsresistenz...
Eine andere, interessante entwicklung, still und leise. Duisburg ist einer der hauptbausteine der neuen Seidenstrasse. Züge aus China kommen dort immer noch viele an, die fracht wird per binnenschiffahrt weitergebracht.
Während es weiterhin Streit um den geplanten Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco bei einem Containerterminal im Hamburger Hafen gibt, ereignet sich im Duisburger Hafen eine interessante Kehrtwende. Denn dort hat Cosco seine Anteile am Bau eines Containerterminals aufgegeben. Das teilte die Hafengesellschaft Duisport am Dienstag dem WDR mit und bestätigte eine entsprechende Meldung der "Rheinischen Post". [...] Wie nun bekannt wird, hat die Duisburger Hafengesellschaft die Anteile von Cosco bereits im Juni übernommen - also lange bevor die Diskussionen über die chinesische Reederei richtig Fahrt aufgenommen haben. Über die Gründe für den Ausstieg der Chinesen haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Warum der Ausstieg erst jetzt verkündet wird, lässt der Hafen offen. WDR
Zitat von Chambord im Beitrag #3... Was ist der tiefere Sinn dieses Deals? ...
Für Cosco ist der Sinn, einen Teil des Geldes, dass sie als Reederei für Liegegebühren sowieo Laden und Löschen ihrer Schiffe in HH bezahlen müssen, über diese Beteiligung wieder in ihre Taschen zurückfließt. Ein geschäftlicher Vorteil, der sich für andere Reedereien oder Logistikunternehmen nicht ergibt, weil sie nicht im Bereich Hafenbetrieb tätig sind.
Für die HHLA und die Stadt Hamburg ist der Sinn, als Hafen für Cosco genauso attraktriv zu sein und bleiben, wie die anderen europäischen Häfen. Denn in den Maßgeblichen dort besitzt Cosco bereits solche Beteiligungen und alle anderen Seehäfen sind echte Seehäfen. Hamburg ist ein tideabhängiger Flusshafen in 100 km Entfernung von der Nordsee - ein auch mit den krassesten Elbvertiefungsbaggereien nicht wettzumachender Nachteil.
Zitat von Nora im Beitrag #5... Übrigens ist es qua chinesischem Gesetz für „uns“ (egal ob D, F, oder die U.S.) garnicht möglich, Anteile an chinesischen Häfen zu erwerben. Einfach mal Sun Tzu lesen „Das, wovor der Gegner sich schützt, ist als seine Angriffsstrategie zu bedenken!“
Kann bitte mal einen Beleg für diese behauptete Gesetz liefern? Ich finde dieses Verbot nämlich nirgends.
Und Sun Tzu ist zwar klasse, aber eben kein chinesisches Gesetzbuch - schon gar nicht in der lässigen Interpretation von Europäer*innen.
Zitat von Chambord im Beitrag #3... Was ist der tiefere Sinn dieses Deals? ...
Für Cosco ist der Sinn, einen Teil des Geldes, dass sie als Reederei für Liegegebühren sowieo Laden und Löschen ihrer Schiffe in HH bezahlen müssen, über diese Beteiligung wieder in ihre Taschen zurückfließt. Ein geschäftlicher Vorteil, der sich für andere Reedereien oder Logistikunternehmen nicht ergibt, weil sie nicht im Bereich Hafenbetrieb tätig sind.
Für die HHLA und die Stadt Hamburg ist der Sinn, als Hafen für Cosco genauso attraktriv zu sein und bleiben, wie die anderen europäischen Häfen. Denn in den Maßgeblichen dort besitzt Cosco bereits solche Beteiligungen und alle anderen Seehäfen sind echte Seehäfen. Hamburg ist ein tideabhängiger Flusshafen in 100 km Entfernung von der Nordsee - ein auch mit den krassesten Elbvertiefungsbaggereien nicht wettzumachender Nachteil.
Natürlich hat HH einen Wettbewerbsnachteil. Und ja, der Grund Boden bleibt Hamburger Besitz. Aber wen interessiert das - es geht hier um die Steuerung der Hafenanlagen, nicht ums Grundbuch. Der Deal beinhaltet definitiv mehr als nur „Geldsparen“. Denn dann bräuchten sie nicht den Posten in der Geschäftsführung…
Es geht ums Direktionsrecht. Und Hamburg ist der einzige Hafen, der die Chinesen noch problemlos los wird, sollte es Zirkus geben… So mit Taiwan. Das sollte sich Europa mal überlegen…
Nicolo, glaubst Du ernsthaft, daß dieser Konzern nicht der Erfüllungsgehilfe der Chinesischen Regierung ist?
Klar, da hat Europa komplett gepennt die letzten mindestens 15 Jahre. Auch was den Ausverkauf von Technik angeht. In China gibt es noch nichtmal die Idee, was Urheberrecht denn bedeutet… das ist so ähnlich wie mit Griechen und Steuern (Scherz). Nur mit wesentlich fieseren Implikationen für uns.
Ich habe meinen Kindern geraten, schon mal an der Greencard zu arbeiten. Da ist das nicht ganz so übel.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Nora im Beitrag #1... Zwar haben alle anderen Ampelpartner es kapiert, SECHS Ministerien haben Bedenken angemeldet - Und Herr Scholz meint, es besser wissen zu müssen, und will per ignorieren der entsprechenden Ablehnungsanträge dafür sorgen, daß der Verkauf von 30% des Hamburger Containerterminalbereiches an den chinesischen Staatskonzern COSCO durchgeht ...
OK, schauen wir doch mal, wer hier was kapiert oder nicht kapiert hat.
Angeblich ist Cosco ein "chinesischer Staatskonzern". Stimmt das? Schauen wir mal auf die Großaktionäre: https://de.marketscreener.com/kurs/aktie...23/unternehmen/ Der chinesische Staatsfond hält knapp 6,8 % der Anteile. Der Rest der Top Five sind internationale Investmentgesellschaften wie AQR Capital Management (USA), Vanguard Group (USA), Blackrock (USA) und UBS (CH) - allein die halten insgesamt gut 12,6%.
Weiter geht's - was wird verkauft oder eben nicht. Nicht zum Verkauf steht ein Teil des Hamburger Hafens. Nicht zum Verkauf steht ein Aktienpaket an der HHLA AG, dem größten Hafen und Containerumschlagsunterhnehmen. Nicht zum Verkauf steht Grund und Boden, denn den besitzt die HHLA nicht, der gehört der Stadt und wurde von der HHLA nur gepachtet.
Es geht also um einen 35 oder nun eben 24,9%er Anteil an einer GmbH, die nicht einmal 25% der Container-Terminal-Kapazitäten der HHLA besitzt, welche nicht einmal 100% aller Hamburgischen Container-Terminal-Kapazitäten darstellt. Hoffe, auch hier zur Versachlichung der Debatte beitragen zu haben - obwohl offensichtlich ist, dass auch hier kaum jemand an handfesteren Fakten interessiert ist.
Zitat von Nicolo im Beitrag #41Hoffe, auch hier zur Versachlichung der Debatte beitragen zu haben - obwohl offensichtlich ist, dass auch hier kaum jemand an handfesteren Fakten interessiert ist.
So langsam gehst Du mir mit Deiner „Ich habe hier alleine den Durchblick“-Attitüde auf den Keks, aber gewaltig.
Ich habe immer gerne gelesen, was Du geschrieben hast - aber seit ein paar Wochen - Sorry, aber, Du solltest vielleicht die Teesorte wechseln, die jetzige bekommt Dir nicht!
[editiert]
Nein? Dann lies mal bitte retrospektiv. Ich kann hervorragend Finanzblätter lesen. Und rechnen kann ich auch. Und ich arbeite mit Chinesen zusammen. Chinesen aus China, von chinesischen Firmen, um es eindeutig zu erklären.
Das ist der Chinesischen Regierung grade egal, wer da so Aktionär ist (Danke, daß ihr in uns Geld schenkt!) und der Geschäftsleitung - die aus Chinesen in China besteht - zumindest notgedrungen auch.
Persönliche Bemerkung/ Unterstellung gelöscht. Sowas bitte per PN und nicht hier. Analuisa
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Nora, Nicolo, euren Konflikt könnt ihr bitte gerne per PN austragen. Hier ist der falsche Ort dafür.
Ab sofort bitte wieder sachlich zum Thema.
Analuisa
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
************************************ Moderatorin in der Pandemie und der Politik, im Persönlichkeits-, im Familien- und im Trauerforum, bei den Angehörigen, im Glücklicher leben, in der Kindergesundheit und bei den Krebserkrankungen
Zitat von SASAPI im Beitrag #15 Abgesehen davon, dass andere europäische Länder anscheinend weniger Sorge haben, sich in autokratischen oder diktatorischen Systemen wiederzufinden- an den Häfen von Piräus, Rotterdam und Antwerpen hat Cosco solche Beteiligungen längst. Und genau damit setzt Cosco die Politik auch unter Druck- bekommen sie die Beteiligung nicht, werden die Schiffe an andere europäische Häfen umgeleitet.
Na dann, der Chinese "droht" also jetzt schon damit, nach Rotterdam zu gehen, wenn sie Hamburg nicht kriegen? Womit drohen die dann als nächstes? Cosco ist ein Staatskonzern, der sich strategisch nach den Wünschen der repressiven chinesischen Regierung ausrichtet. Hafenanlagen gehören zur kritischen Infrastruktur, über die auswärtige Mächte keinen Einfluss haben sollten.
Zitat von Nicolo im Beitrag #41Es geht also um einen 35 oder nun eben 24,9%er Anteil an einer GmbH, die nicht einmal 25% der Container-Terminal-Kapazitäten der HHLA besitzt, welche nicht einmal 100% aller Hamburgischen Container-Terminal-Kapazitäten darstellt. Hoffe, auch hier zur Versachlichung der Debatte beitragen zu haben - obwohl offensichtlich ist, dass auch hier kaum jemand an handfesteren Fakten interessiert ist.
Das von mir gefettete hab ich jetzt mal überlesen Es geht doch nicht nur um die 24,9%. Der Chinese will nicht nur ein Stück Hafen, sondern Einfluss und Mitbestimmung ! DAS ist die mittlerweile globale Strategie Chinas. Hier ein Beispiel "Hafen Piräus" https://www.focus.de/finanzen/boerse/kon...d_12028052.html 2008 übernahm die China Ocean Shipping Company, kurz Cosco, erste Anteile am Hafen von Piräus, seit 2016 gehört den Chinesen die Mehrheit. Unter Coscos Regie blüht der Hafen auf. Nächstes Ziel der Chinesen ist die griechische Energieversorgung...
und dann verknüpfe das Ganze mal mit der chinesischen Strategie auch zur Seidenstraße...
Zitat von Chambord im Beitrag #12Auch Habeck steht dem "Deal" ablehnend gegenüber.
Ich traue Scholz auch zu, dass er sich mit seiner Richtlinienkompetenz als Bundeskanzler ähnlich wie bei den Restlaufzeiten für Atomkraftwerke durchsetzen könnte. Dann brüskiert er Habeck zum 2. Mal… Will er "Schrödern"? Blind vor lauter Dollarzeichen in den Augen? Offensichtliche langfristige Folgen fröhlich ignorierend? Dann sind BK Scholz und Tschentscher in meinen Augen beratungs- und lernresistent, denn sie haben aus der jüngsten Vergangenheit nichts gelernt...
Wie dem auch sei, die Zeit drängt. Ohne Beschluss kommt das Geschäft automatisch Ende Oktober zustande - kurz vor Scholz Reise nach China...
Vielleicht sollte Scholz auch mal die schon abgeschalteten, aber noch nicht demontierten AKWs an chinesische Energieversorger verkaufen. Das wäre eine WinWin-Situation: "Wir" haben ein gutes Gewissen, weil "wir" keine AKWs mehr betreiben, trotzdem eine sicherere Energieversorgung und China ein weiters, kleines, unbedeutendes Stückchen kritische Infrastruktur...
Zitat von Nora im Beitrag #8China will die Hafen-Beteiligungen, um im Falle des Angriffs auf Taiwan nicht so leicht sanktionierbar zu sein?
ja, Taiwan, guter Punkt.
Mitten in den wachsenden Spannungen mit den USA um Taiwan plädierte Xi Jinping auf dem großen Parteikongress der KP für den Ausbau der Volksbefreiungsarmee und drohte mit einem Militäreinsatz gegen die demokratische Inselrepublik. China strebe eine friedliche "Vereinigung" an, "aber wir werden uns niemals verpflichten, den Einsatz von Gewalt aufzugeben". https://www.stern.de/politik/ausland/par...--32819488.html
Sein Säbelrassen nimmt also Fahrt auf und ich bin überzeugt, er wird sich die Wiedervereinigung nicht nehmen lassen. Ich nehme das sehr ernst. Es ist nur eine Frage der Zeit. Was passiert also, wenn es da zum Konflikt, zum militärischen Eingreifen kommt?
Dann wird es gegen China westliche Sanktionen geben. Und was machen wir dann, wenn ein chinesisches Unternehmen am Hamburger Hafen beteiligt ist? Dürfen dann keine chinesischen Waren mehr ins Land ? Kann man Ihnen das denn überhaupt untersagen, wenn Sie am HH Hafen beteiligt sind? Was ist, wenn die Chinesen dann sagen, wir wollen keine Schiffe aus Taiwan mehr in Hamburg haben?
Es sind viele ungeklärte Fragen, die es jetzt schon zu überdenken gilt und das ist m.E. auch der zentrale Punkt der Risikoanalyse aus dem Wirtschaftsministeriums, die da sagen, wir hätten im Konflikt- und Krisenfall nicht mehr uneingeschränkt Zugriff auf unsere Infrastruktur…
Warum schafft „man“ es nicht, die Fachexpertise in die Politik zu transferieren?
Zitat von Brischa im Beitrag #48... Und was machen wir dann, wenn ein chinesisches Unternehmen am Hamburger Hafen beteiligt ist? Dürfen dann keine chinesischen Waren mehr ins Land ? Kann man Ihnen das denn überhaupt untersagen, wenn Sie am HH Hafen beteiligt sind? ...
Wenn solche Sanktioen beschlossen werden, dann dürfen entweder bestimmte Waren nicht mehr aus China eingeführt werden oder gar keine. Selbstverständlich kann D das beschließen und durchsetzen, auch wenn davon Betriebe betroffen sind, an denen Firmen beteiligt sind, die aus dem sanktionierten Land stammen. Das wäre selbst dann möglich, wenn so ein ausländisches Unternehmen zu 100% dem sanktionierten Staat gehört. Der Hamburger Hafen liegt im Geltungsbereich deutscher Gesetze, egal, wem darin welcher Anteil an welchem Betrieb gehört.
Zitat... Was ist, wenn die Chinesen dann sagen, wir wollen keine Schiffe aus Taiwan mehr in Hamburg haben? ...
Ja, dann sagen sie das eben halt - interessiert bloß niemanden. Maximal könnte Cosco versuchen, innerhalb der CTT-GmbH durchzusetzen, dass am Terminal Tollerort kein taiwanesisches Schiff mehr anlegen darf - sozusagen als teil der vertragsfreien Unternehmenspolitik. Und sollte Cosco dies gelingen, dann würde taiwanesische Schiffe eben an einem der anderen Terminals abgefertigt.
Ich halte es aber nach wie vor für höchst fragwürdig, dass der formen-Hauptsitzin China und eine 6,8%-Beteiligung des chinesischen Staatsfonds aus Cosco eine Marionette der chinesischen Regierung machen soll.
Zitat... Es sind viele ungeklärte Fragen, die es jetzt schon zu überdenken gilt und das ist m.E. auch der zentrale Punkt der Risikoanalyse aus dem Wirtschaftsministeriums, die da sagen, wir hätten im Konflikt- und Krisenfall nicht mehr uneingeschränkt Zugriff auf unsere Infrastruktur…
Im Konflikt- und Krisenfall kann der Staat meines Wissens sogar die komplette Regie über kritische Infrastruktur übernehmen - egal, wem die gehört und wer daran beteiligt ist.
Zitat... Warum schafft „man“ es nicht, die Fachexpertise in die Politik zu transferieren?
Warum schafft "man" es nicht, dieses Thema sachlicher zu diskutieren?