Zitat von Chickenwings im Beitrag #147Ich hoffe nur, dass das so auch klappt. Er kann ja so dann tatsächlich einfach sagen nie einen Brief erhalten zu haben.
Mal eine Info für alle, die sich vor so einer Eventualität fürchten: Selbst wenn er das tut, einfach behauptet, er hätte nichts bekommen, was folgt dann daraus? Er kann der Threaderöffnerin ein schlechtes Zeugnis ausstellen - dagegen kann sie klagen und bekommt (bis auf ein wichtiges Detail, das aber viele nicht kennen) auch Recht, das heißt, eine gute Leistungsbeurteilung. Sonst kann er überhaupt nichts machen, wenn sie nach Ende ihrer Kündigungsfrist nicht mehr zur Arbeit erscheint. Theoretisch könnte er sie schadenersatzpflichtig machen, aber daran sind hohe Hürden geknüpft. Da geht es eher um die Ingenieur, der die Ölplattform aufbauen soll und fristlos kündigt und dann stehen hundert Leute da und können nichts machen und es gibt Millionenschäden. Aber das nachzuweisen bei einer Verkäuferin im Lotterie-Laden... kann man vergessen.
Nix darf man mehr sagen! Nicht mal mehr Weihnachtsreifen, nein, Winterreifen muss man jetzt sagen!
Wenn dem so wäre, dann könnte jeder jeden Tag von der Arbeit fern bleiben und behaupten er habe gekündigt. Fände ich auch schräg. Mal davon ab, hat die TE sicher keine Lust auf einen Rechtsstreit mit ihrem Ex(Chef). Das will sie ja eben vermeiden und bald ihr Ruhe vor ihm haben.
Zitat von Chickenwings im Beitrag #149Wenn dem so wäre, dann könnte jeder jeden Tag von der Arbeit fern bleiben und behaupten er habe gekündigt. Fände ich auch schräg. Mal davon ab, hat die TE sicher keine Lust auf einen Rechtsstreit mit ihrem Ex(Chef). Das will sie ja eben vermeiden und bald ihr Ruhe vor ihm haben.
Dem ist auch so. Die meisten Leute wissen das aber nicht und selbst wenn sie es wüssten, hält sie das Wissen um die Zeugnis-Problematik davon ab und die bei den meisten Leuten vorhandene Auffassung, dass Verträge nun mal zu erfüllen sind. Aber wenn jemand wirklich "hard balls" spielen will, wie etwa ein Chef, der einfach behauptet, nie eine Kündigung erhalten zu haben, sollte man wissen, dass man da nicht ausgeliefert ist.
Ich vermute, dass man hier nicht verlinken darf, wenn der Anbieter kommerziell ist, daher empfehle ich die Suche nach folgendem String: "Schadensersatz? Wenn Arbeitnehmer die Kündigungsfristen nicht einhalten"
Dort ist zu lesen:
"Schadensersatz wegen Vertragsbruchs
Kündigungsfristen ergeben sich aus dem Gesetz (§ 622 BGB), Tarifvertrag oder Arbeitsvertrag und gelten für beide Seiten. Der Arbeitnehmer, der vorzeitig „abspringt“ wird also vertragsbrüchig. Entstehen dem Arbeitgeber hierdurch Schäden, kann er diese theoretisch ersetzt verlangen.
In der Praxis muss der Arbeitgeber entstandene Schäden jedoch im Streitfall vor dem Arbeitsgericht darlegen und nachweisen. Das gestaltet sich fast immer sehr schwierig bis unmöglich. Es kann im Einzelfall gelingen, wenn z. B. gerade durch den plötzlichen Abgang eines Mitarbeiters Ware verdorben ist oder Gewinn entgangen ist. Im Regelfall springen jedoch andere Mitarbeiter ein, um den Schaden im Unternehmensinteresse zu vermeiden bzw. zu reduzieren. Deren Vergütung kann nur dann als Schaden geltend gemacht werden, wenn sie höher liegt als die des abgesprungenen Mitarbeiters, da dessen Vergütung ja wegfällt. Der mit der Situation verbundene Ärger und Aufwand ist zudem vor Gericht nicht konkret wirtschaftlich zu beziffern."
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Zitat von Agathe13 im Beitrag #153 Mit Entlassung drohen ist aber ein stumpfes Schwert, wenn jemand eh weg will und auch schon einen neuen Job hat.
@Agathe, ganz abgesehen von der fragwürdigen Integrität eines Arbeitnehmers, der so agiert - es gäbe auch Konsequenzen:
- Verlust der Abfertigung - die aliquoten Sonderzahlungen entfallen - und es können sich Schadensersatzansprüche ergeben, aufgrund der nachweislichen Schäden, die ihre Ursache in der berechtigten Entlassung haben.
(Das war's jetzt aber auch von mir zu diesem OT-Thema.)
Zitat von Agathe13 im Beitrag #153 Mit Entlassung drohen ist aber ein stumpfes Schwert, wenn jemand eh weg will und auch schon einen neuen Job hat.
@Agathe, ganz abgesehen von der fragwürdigen Integrität eines Arbeitnehmers, der so agiert - es gäbe auch Konsequenzen: - Verlust der Abfertigung - die aliquoten Sonderzahlungen entfallen - und es können sich Schadensersatzansprüche ergeben, aufgrund der nachweislichen Schäden, die ihre Ursache in der berechtigten Entlassung haben.
Wenn du mein Zitat gelesen hättest, hättest du gesehen, dass es sehr sehr schwierig für ARbeitgeber ist, einen konkreten Schaden nachzuweisen.
Mit "Abfertigung" meinst du vermutlich "Abfindung" - die gibt es aber eh nicht, wenn der Arbeitnehmer kündigt. Und um diesen Fall ging es ja - ein Arbeitnehmer will aufhören, kündigt, der Arbeitgeber sagt "hab nie eine Kündigung erhalten". Und da muss sich der AN eben keine große Sorgen machen, dass er länger in dem Job bleiben muss, weil der AG die Annahme der Kündigung verweigert oder verleugnet.
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In der BriCom gab es einst den Tipp, die Kündigung fristgemäß auch noch per Mail zu schicken und parallel dazu auch noch per Fax - also zusätzlich zum Einschreibe-Brief und zur persönlichen Mitteilung. Auf je mehr Kanälen das ganze den AG erreicht, umso schwieriger wird es für ihn, zu behaupten, dass er nichts bekommen habe.
Würde ich wohl so machen, wenn der Chef auch noch der Ex ist.
Ne, mein AG (mittlere Größe) hat keins mehr. Und so ein Lotto-Geschäft ganz bestimmt auch nicht. Fax-Möglichkeit über Internet gab es vor 10 Jahren mal. Als ich sie vor paar Jahren mal gebraucht habe, war online nichts mehr zu finden.
Zitat von Yonatha49 im Beitrag #156In der BriCom gab es einst den Tipp, die Kündigung fristgemäß auch noch per Mail zu schicken und parallel dazu auch noch per Fax - also zusätzlich zum Einschreibe-Brief und zur persönlichen Mitteilung. Auf je mehr Kanälen das ganze den AG erreicht, umso schwieriger wird es für ihn, zu behaupten, dass er nichts bekommen habe.
Würde ich wohl so machen, wenn der Chef auch noch der Ex ist.
Die TE hat hier ausdrücklich geschrieben, dass ihr Chef in Bezug auf die formalen Dinge (Abrechnung etc.) sehr korrekt ist, es gab in dieser Hinsicht keine Probleme. Auch wenn es gleichzeitig der Ex ist.
Es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass er behaupten wird, keine schriftliche Kündigung bekommen zu haben.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #159Ne, mein AG (mittlere Größe) hat keins mehr. Und so ein Lotto-Geschäft ganz bestimmt auch nicht. Fax-Möglichkeit über Internet gab es vor 10 Jahren mal. Als ich sie vor paar Jahren mal gebraucht habe, war online nichts mehr zu finden.
Das weiß ich besser:
Mailanbieter GMX bietet das, kostet 10 Ct oder so pro Fax Handy App "Genius Fax" bietet das ebenfalls, kost nix.
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Zitat von schafwolle im Beitrag #160Die TE hat hier ausdrücklich geschrieben, dass ihr Chef in Bezug auf die formalen Dinge (Abrechnung etc.) sehr korrekt ist, es gab in dieser Hinsicht keine Probleme. Auch wenn es gleichzeitig der Ex ist.
Es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass er behaupten wird, keine schriftliche Kündigung bekommen zu haben.
Naja, er fängt ja schon an, unfair zu spielen, indem er die Datei mit den geleisteten Überstunden für die TE gesperrt hat, bzw. ihren Account gesperrt hat.
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Zitat von ZeroZero im Beitrag #159Ne, mein AG (mittlere Größe) hat keins mehr. Und so ein Lotto-Geschäft ganz bestimmt auch nicht. Fax-Möglichkeit über Internet gab es vor 10 Jahren mal. Als ich sie vor paar Jahren mal gebraucht habe, war online nichts mehr zu finden.
Das weiß ich besser:
Mailanbieter GMX bietet das, kostet 10 Ct oder so pro Fax Handy App "Genius Fax" bietet das ebenfalls, kost nix.
Ja klar, für Premiumkunden. Ich will aber kein Premiumkunde werden...
Ist ja auch egal, ich finde den Tipp ein Fax zu versenden (außer ans Gericht usw) einfach extrem veraltet. Vor allem an so einen kleinen Arbeitgeber.
Zitat von schafwolle im Beitrag #160Die TE hat hier ausdrücklich geschrieben, dass ihr Chef in Bezug auf die formalen Dinge (Abrechnung etc.) sehr korrekt ist, es gab in dieser Hinsicht keine Probleme. Auch wenn es gleichzeitig der Ex ist.
Es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass er behaupten wird, keine schriftliche Kündigung bekommen zu haben.
Naja, er fängt ja schon an, unfair zu spielen, indem er die Datei mit den geleisteten Überstunden für die TE gesperrt hat, bzw. ihren Account gesperrt hat.
Ne, das war ein anderer Thread, die mit einem Minijob für einen Freund, keinen Ex-Partner.
Der hier ist einfach ein Großmaul, hat aber bisher keine einzige Tat durchgeführt, die Angst ist provisorisch.
Zitat von Agathe13 im Beitrag #162 Naja, er fängt ja schon an, unfair zu spielen, indem er die Datei mit den geleisteten Überstunden für die TE gesperrt hat, bzw. ihren Account gesperrt hat.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #159Ne, mein AG (mittlere Größe) hat keins mehr. Und so ein Lotto-Geschäft ganz bestimmt auch nicht. Fax-Möglichkeit über Internet gab es vor 10 Jahren mal. Als ich sie vor paar Jahren mal gebraucht habe, war online nichts mehr zu finden.
Sollte das Lottogeschäft noch eine Postfiliale haben, dann hat es eins. Die Kombination gibt es hier in der Gegend sehr oft!
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Agathe13 im Beitrag #161Mailanbieter GMX bietet das, kostet 10 Ct oder so pro Fax Handy App "Genius Fax" bietet das ebenfalls, kost nix.
Ja klar, für Premiumkunden. Ich will aber kein Premiumkunde werden...
Soll ich dir raussuchen, bei welchen Anbietern du kein Premiumkunde sein musst? Außerdem geht es doch weder um dich noch um GMX, sondern darum, dass ein Fax sinnvoll sein kann, wenn jemand Probleme bei der Zustellung bzw. des Nachweises der Zustellung befürchtet.
ZitatIst ja auch egal, ich finde den Tipp ein Fax zu versenden (außer ans Gericht usw) einfach extrem veraltet. Vor allem an so einen kleinen Arbeitgeber.
Es ging ja auch generell darum, was sinnvoll sein kann, ob bei diesem oder einem anderen Arbeitgeber.
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Zitat von Agathe13 im Beitrag #162 Naja, er fängt ja schon an, unfair zu spielen, indem er die Datei mit den geleisteten Überstunden für die TE gesperrt hat, bzw. ihren Account gesperrt hat.
Wovon sprichst Du??
Verzeih bitte, dass ich womöglich diesen und einen anderen Thread vermischt habe. Aber jedenfalls hat die TE, laut STrangtitel, Angst vorm Kündigen. Und da ist es doch hilfreich, wenn man weiß, es gibt Netz und doppelten Boden.
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Nein, haben sie nicht alle. Sehr viele Geräte haben nur Drucken, Scannen, Kopieren. Früher war das mal, aber mittlerweile ist Faxen wirklich sehr altmodisch geworden. Außer bei Behörden, aber die kommunizieren ja noch mit Brieftauben ;)