Zitat von kenzia im Beitrag #25 Wir können von geteilter Zeit sprechen, von geteilter Aufmerksamkeit - aber doch nicht von Liebe.
Natürlich kann Liebe geteilt werden. Das tun ja die meisten Eltern mehrerer Kinder. Nicht alle, dann wird es tragisch.
Du meinst also, dass es für Liebe Einheiten gibt, wie Minuten oder Liter oder cm, Prozent?
Also ich kann nicht sagen, dass sich meine Liebe von Kind 1 "geschmälert" hat, weil Kind 2 kam. Nach deiner Aussage hätte nun jedes Kind nur noch 50%. Dann liebt man bei drei Kindern jedes nur zu 33% ?....finde ich schon eine lustige Vorstellung.
Ist dagegen nicht genau Liebe etwas, was eben keinesfalls erschöpflich ist? Neben meinen Kindern könnte ich noch mehr Kinder haben- noch 5 Hunde und 5 Katzen, Pferd und Esel.....ich finde gerade DAS ist LEBEN- und zwar alles zutiefst lieben zu können und zu fühlen, dass dieses Gefühl eben keinen Endpunkt besitzt.
Ich denke eher sie meinte, erst ist ein Kind alleine da und dann kommt ein Geschwister und das erste Kind muss die Liebe und Aufmerksam teilen, es bekommt nicht mehr alle Aufmerksamkeit - was nicht heißt, dass es weniger geliebt wird, aber aus seiner Perspektive ändert sich schon eine Menge.
Also das Teilen nicht aus Sicht der Eltern, sondern aus der Sicht des Kindes bzw. der Kinder.
- - - Freiheit ist, wenn jeder sich auf seine Art zum Deppen machen kann.
Zitat von promethea71 im Beitrag #29 Also das Teilen nicht aus Sicht der Eltern, sondern aus der Sicht des Kindes bzw. der Kinder.
Ich glaube, man kann gut zwischen Aufmerksamkeit und Liebe unterscheiden, auch Kinder. Weniger Aufmerksamkeit muss eben nicht zwangsläufig vermitteln, dass man weniger liebt.
Und ich verstehe den Aspekt durchaus, dass man bei 1 Kind seine ganze Zeit für dieses eine Kind hat und bei jedem weiteren, diese Zeit "anders" ist- ich kann auch beiden Kindern gleichzeitig vorlesen zB.
Ich glaube eben nicht, dass es bei dem Gefühl von "weniger geliebt werden" um den Aspekt von Geschwistern geht- dieses Gefühl können auch Menschen haben, die als Einzelkind groß geworden sind. Wenn- geht es um einen generellen Aspekt von Ablehnung, der sich durch das Leben zieht und einzig in den Eltern liegt- nicht in Geschwistern.
Also, grundsätzlich suche ich nicht nur eine einzige enge Freundschaft und betreibe auch kein Ranking. Ich hatte schon immer einige gute enge feste Freundschaften. Mir geht es eher darum, dass mir jetzt zum 3.Mal eine Situation untergekommen ist, die mir das Gefühl gegeben hat, "ausgeschlossen" zu sein. Es entsteht etwas zwischenmenschlich neues, dann folgt eine starke emotionale Ebene zwischen den beiden anderen beteiligten Frauen und ich bin "außen vor". Das Gefühl war in allen 3 Sitationen ähnlich. Darum ging es mir - weniger um das Thema Freundschaften im Allgemeinen.
Ich halte es nicht für einen Zufall und frage mich: wo ist da mein Anteil? und woher kommt dieses nicht schöne Gefühl, die "zweite Wahl" zu sein.
Flower, hast Du die Beteiligten oder eine von denen dazu mal "befragt"?
Kann es sein, dass Du stark und sehr selbstbewusst rüberkommst?
Manchmal sind es Kleinigkeiten, die diese seltsamen Dinge auslösen. Das kann ein toller Mann sein (also Deiner), eine schicke Wohnung, ein super Job, die Kleidung an sich - oder um es mal platt auszudrücken: bist Du sehr gutaussehend? Hast schöne Haare, eine tolle Figur?
All das sind Dinge, die Bekannte manchmal wegdriften lassen, ohne dass sie es "böse" meinen.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich genug ausgedrückt 😉😊.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dummstellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Zitat von Flower im Beitrag #32 Ich hatte schon immer einige gute enge feste Freundschaften.
Kennen denn diese guten Freundinnen/Freunde die Beiden anderen der aktuellen Konstellation? Sie kennen ja Dich gut und können vielleicht einschätzen, wo es hakt bzw. was aus ihrer Sicht nicht passt?
Für denjenigen, der selbst mittendrin steckt, gestaltet sich die Analyse viel schwerer.
Zitatwoher kommt dieses nicht schöne Gefühl, die "zweite Wahl" zu sein.
Ich weiß nicht ... für Deine guten Freunde bist Du ja auch nicht *zweite Wahl*.
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass in den bisherigen Dreier-Freundschaften einfach die gemeinsame Wellenlänge nicht gegeben war bzw. ist, dass die Chemie einfach nicht stimmt(e).
Ich wundere mich die ganze Zeit und habe jetzt extra nochmal das EP nachgelesen: In eineinhalb Jahren ist dir diese Situation 3x begegnet? Was verstehst du unter Freundschaft, du kannst diese Frauen doch kaum kennengelernt haben in so kurzer Zeit? Manchmal hat man eine Freundin, dann kommt noch eine hinzu, dann unternimmt man mal was zu dritt, oder zu zweit. Es klappt gut oder eben nicht. Das was du da beschreibst sind für mich lose Bekannntschaften. Dass du da so starke Gefühle entwickelst in so kurzer Zeit, das finde ich kurios und dich zurückgesetzt fühlst von fast Fremden: Warum?
——————————————————————————————————— Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht. (Jean Anouilh)
Zitat von Flower im Beitrag #13 ... bis sich B sehr stark A zuwandte, sie war sehr fasziniert von ihr ... Sie überschüttete sie nahezu mit Komplimenten ...
... Jetzt sind die beiden sehr innig, auch körperlich, umarmen sich ständig demonstrativ ...
@Flower, ich meine Dich so zu lesen, dass Du das oben beschriebene (von mir markierte) Verhalten als normal empfindest, wenn nicht sogar für erstrebenswert hältst.
Kannst Du das näher erläutern?
Das mit den Dauer-Komplimenten kann ich überhaupt nicht einordnen. In welchem Zusammenhang und warum?
Und zu ständigen Umarmungen fallen mir eher Teenie-Girls ein als Frauen Mitte 40.
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! @Blackbeauty: ja, ich denke, ich komme stark und selbstbewusst, irgendwie "autark" an. Die Rückmeldung habe ich schon oft bekommen. So, als würde ich mein Leben im Gruff haben und niemanden brauchen. Das ist aber nicht so - in mir sieht es oft ganz anders aus und ich wünsche mir enge ehrliche Verbindungen - die aufzubauen ich in der Lage bin, wie gesagt, nur wunderte mich, dass ich beschriebene Situation gleich dreimal erlebte. Als ob das Leben mir etwas sagen möchte. Dass ein Muster aus der Kindheit angesprochen wird, halte ich für wahrscheinlich. Und der Titel "3er Freundschaft" ist tatsächlich etwas irreführend, denn es waren ja eher 3er Konstellationen.
@schafwolle: mit der wellenlänge könntest du recht haben. Irritierend war für mich bei der 1.Situation, dass genannte B zu Beginn unseres Kennelernens klar geäußert hatte, dass sie an einer Freundschaft mit mir interressiert sei. Sie wendete sich dann allerdings mit einer hohen emotionalen Intensität A zu - und ja, das hat mich getriggert. Ich kam mir einfach "übrig" vor.
Umarmungen und Komplimente, demonstrativ zur Schau gestellt, ist nicht meins. Ich zeige meinen Freunden, dass ich sei mag, durch Zugewandtheit und auch körperliche Nähe. Das, was ich in beiden Fällen erlebt habe, fand ich total übertrieben - aber auch interessant, dass es eben zweimal passiert ist, mit ähnlichen Gefühlen meinerseits.
@Annilein: in allen drei Situationen war bereits ein so hohe Beziehungsintensität aufgebaut, dass man nicht mehr von losen Bekannten sprechen konnte.
Zitat von Flower im Beitrag #39 ... ich wünsche mir enge ehrliche Verbindungen -
Ich hatte Dich so verstanden, dass Du grundsätzlich, also auch gegenwärtig, Freunde hast, die dieses Kriterium erfüllen.
Ich hatte ja auch schon den Vorschlag gemacht, dass Du eben diese Freunde nach ihrer Einschätzung fragen könntest. Die können Dir sicher ein treffenderes Feedback geben als wir hier, einfach, weil sie Dich kennen.
ZitatSie wendete sich dann allerdings mit einer hohen emotionalen Intensität A zu
Um welche Art von Themen ging es denn da, die eine so hohe, zur Schau gestellte (!) Emotionalität erklären? Du selbst brachtest Dich nicht ein? Wo und wie oft fanden diese Treffen statt?
Zitat in allen drei Situationen war bereits ein so hohe Beziehungsintensität aufgebaut, dass man nicht mehr von losen Bekannten sprechen konnte.
Aus all diesen Dreier-Konstellation hast Du Dich zurückgezogen, nehme ich an?
(sorry für die Fragen, aber ich kann mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen)
Muster aus der Kindheit ... wir alle tragen sie ausnahmslos in uns. sie haben uns schließlich geprägt.
Per se sind sie nichts Negatives und man kann sie selbst recht gut erkennen und den früheren Erfahrungen zuordnen. Erst wenn sie immer wieder intensive, negative Gefühle wachrufen, die einen belasten, dann könnte eine Therapie lohnend sein.
Man kann sich aber auch ohne therapeutische Maßnahmen eingehend mit dem Thema beschäftigen, dank guter Sachbücher.
Ich finde es schon kurios, dass diese Situation gleich dreimal innerhalb sehr kurzer Zeit passierte und kann verstehen, dass du irritiert und auch traurig bist. Hattest du ähnliche Konstellationen vorher, vielleicht mit Geschwistern? Und sind in diesen anderthalb Jahren auch noch andere Dinge in deinem Leben los? Musst nicht öffentlich schreiben.
Zitat von Blackbeauty im Beitrag #33 Manchmal sind es Kleinigkeiten, die diese seltsamen Dinge auslösen. Das kann ein toller Mann sein (also Deiner), eine schicke Wohnung, ein super Job, die Kleidung an sich - oder um es mal platt auszudrücken: bist Du sehr gutaussehend? Hast schöne Haare, eine tolle Figur? Ich hoffe, ich habe mich verständlich genug ausgedrückt 😉😊.
Dann wären das aber sehr sehr sehr sehr oberflächliche Freundinnen …
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich lebe in euch und geh durch eure Träume.
Ich habe Ex-Bekannte, bei denen das tatsächlich ähnlich ablief. Am Anfang alles "tuttipaletti" und dann kam irgendwann (leider) Neid oder was auch immer dazu.
Dass das Oberflächlichkeiten sind, sehe ich ganz genauso.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dummstellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Zitat von Flower im Beitrag #39 ...... dass genannte B zu Beginn unseres Kennelernens klar geäußert hatte, dass sie an einer Freundschaft mit mir interressiert sei. Sie wendete sich dann allerdings mit einer hohen emotionalen Intensität A zu
Wie komisch … das ist ja wie beim künstlich herbeigeführtem Daten … sie kennt dich noch gar nicht, sagt aber, sie sei an einer Freundschaft mit dir interessiert? Dann merkt sie, dass sie mit A doch mehr auf einer Welle surft, und lässt dich fallen? Seltsame Art von Freundschaftschließen, kommt mir so gekünstelt und oberflächlich vor.
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich lebe in euch und geh durch eure Träume.
Mich irritiert schon der „ Freundschaftsanfang“ . Wenn ich mir virstelle, ein Hobbykontakt. Oder ein Vereinskumpel erklärt mir, er/sie wäre sehr an einer Freundschaft mit mir interessiert - ich glaube den würde ich anschauen wie ein zweiköpfiges Kalb. Was ich verstehen könnte ist ein /Satz: „ Ich bin sehr daran interessiert dir dein Auto abzukaufen oder ähnliches. Aber dieses Interesse in Bezug auf freundschaft so zu äussern. Das finde ich total daneben „Du ich freue mich dass wir uns getroffen haben, mit dir kann man so gut lachen, blödeln, diskutieren, üner Musik reden, schweigend spazierengehen oder wtf auch immer . Das könnte ein Anfang sein.Aber der Satz“ ich bin an einer Freundschaft mit dir interessiert“ den ordne ich einer fünfjährigen zu .
Ich finde, @Flower, was Du beschreibst, sind keine "echten" Dreier-Freundschaften, sondern Konstellationen, in denen die Freundschaftsfindung nicht gut funktioniert und eine Person sich in die Rolle derjeinigen begibt, die einen Favoriten wählt. Da hilft neben der Analyse, warum Du überhaupt in die Situation geräts, meiner Meinung nur, nicht mit zu machen und das ist, wenn ich es richtig lese, das, was Du tust.
Die Dreier-Freundschaften, die ich meinte, sind meiner Meinung nach, besser als ihr Ansehen hier. Meine sind meist aus einer größeren Gruppe raus entstanden, in der wir dann zu dritt enger wurden oder "übrig" blieben als harter Kern. Ich muss auch widersprechen, sie sind nicht per se oberflächlicher, als 2er Freundschaften, in meinen 3er Freundschaften stecken jeweils auch 2er-Freundschaften, das heisst, wir haben auch jeweils zu zweit Kontakt und tauschen uns nicht nur zu dritt aus. Klar ist aber, dass, auch wenn es zu Einzeltreffen kommt, dass allen an der 3er-Konstellation (ohje, das hört sich so ein bisschen anders an, als hier im Kontext gemeint...) gelegen ist und Dinge zu dritt geplant werden. Wenn alle sich der Loyalität und Freundschaft der anderen zwei sicher sind, kann das gut klappen. Und die Gespräche zu dritt können mitunter sogar intensiver sein, weil mehr Aspekte einfliessen und man weniger dazu neigt, sich nur gegenseitig in der Ähnlichkeit zu bestärken.
"Tell me, what it is you plan to do with your one wild and precious life?" - Mary Oliver
Moderatorin im Reiseforum, Frauengesundheit, Kinder, Familie und Erziehung, Kindergesundheit, Kinderwunsch, Psychische Gesundheit und psychische Erkrankungen, Schwangerschaft, Baby und Kleinkind, Umbrüche im Leben, Verlust und Trennung, Was bringt Dich aus der Fassung? sowie Mode und Kosmetik