Zitat von TrishaTT im Beitrag #22Auf kurz oder lang werde ich wohl komplett auf den Kindle umsteigen. Ich habe einen ohne Hintergrundlicht, das liest sich dann ähnlich wie ein normales Buch und schmerzt nicht irgendwann in den Augen wie ein Tablet.
Kurz, halb OT, dazu: eReader haben eine andere Technologie als Tablets o.ä., da kann man stundenlang lesen, da schmerzt nichts. Und die Helligkeit kann man nach Geschmack ein- oder auch ausstellen.
Ich hab noch einen Uraltkindle, den möchte ich nicht missen, seitdem hab ich kein normales Buch mehr gekauft. Gerade wenn ich im Bett lesen will, gibt es nichts besseres von Gewicht und Einstellungsmöglichkeiten her.
Bücher los zu werden ist echt schwer, die hiesige Bücherei und auch das Altersheim hat fast nichts genommen. Die alten Bücher hab ich weggeschmissen, die neueren in einen öffentlichen Bücherschrank getan.
Es wurde uns eingehämmert, Bücher seien kostbar. Klar, wer Bücher aus dem 17. Jahrhundert hat, eine Shakespeare Originalausgabe etc, dann stimmt das.
Heute ist ein Buch, sobald es auch als Taschenbuch erscheint, doch wertmäßig unten durch.
Momox nimmt durchaus Bücher, aber entweder sind das aktuelle Fachbücher oder ganz spezielle Auflagen, bei Romanen geht ohne Bestsellerliste gar nichts - und dazu nach Möglichkeit gebundene Ausgabe.
Wer seinen Schrank voll hat mit Ausgaben von (wirklich auch guten Büchern z. Bsp. von Readers Digest), wird die nicht los.
Echt jetzt. Ich lag genug in Kliniken. Niemand griff da zu so alten Büchern. Man wollte auch gerne die Bücher lesen, die gerade jemand dort spendiert hat, weil ausgelesen und super aktuell. Bestseller von heute eben.
Ich sag es mal mit Marie Kondo, die ausmistet:
Was für mich nicht mehr gut genug ist, muss ich niemandem sonst aufdrängen. Warum sollte das für andere Personen dann gut sein???
Fakt ist, dass alte Schmöker den Wert von Altpapier haben. Nur in vielen Hirnen ist so etwas wegen Ommas Zeigefinger noch nicht neu verlinkt.
Bücher, keine 5 Jahre alt, nimmt eigentlich jeder gerne, die kann man gut weitergeben.
Ich finde es so schade daß es da ähnlich wie bei CDs keine funktionierende Tausch oder Verkaufsbörse im Internet gibt und vieles im Altpapier bzw. Müll landet das jemand anderer irgendwo auf der Welt gerne hätte. Gilt eigentlich eh für alles, früher, vor 15 Jahren funktionierte das auf Ebay, da konnte man die obskursten "Flohmarktartikel" suchen, irgendwann tauchte das Teil auf, meist auch zu einem vernünftigen Preis. Ist vorbei, Ebay zugemüllt mit professionellen Verkäufern, Gebühren (auch Versandkosten) ins unrentable gestiegen und die Kommunikation stark eingeschränkt, ich vermisse die Zeit und bereue es das aus Zeitgründen und Faulheit nicht genügend genutzt zu haben. (Sehe gerade daß ich 554 Bewertungen habe, als irgendwie scheine ich es doch genutzt zu haben, in den letzten Jahren nur mehr selten und für Kauf von Händlern).
Volle Zustimmung, Martijntje. Dazu kommt: Nie hatte ich so wenig Geld für Bücher und Zeitschriften ausgeben müssen wie in den letzten Jahren. Alleine die Onleihe ermöglicht so vieles, für lau. Klassiker, bei denen das Urherberrecht ausgelaufen ist, gibt es via Kindle komplett gratis. In meinem Viertel stehen sehr viele Bücher in Schachteln am Gehsteig, so dass ich mich quasi en passant bedienen kann. Das hiesige Sozialkaufhaus hat mehrere Zimmer voller sortierter gespendeter Bücher für minimales Geld, so dass ich nicht auf die (in meiner Stadt schmuddeligen und inhaltlich wenig attraktiven) Bücherschränke angewiesen bin. Etc.pp.
Das kompensiert für mich die fehlende Verkaufbarkeit mehr als genug.
Im Großen und Ganzen hast du Recht, Martijntje. Bücher sind für mich Gebrauchsgegenstände, keine Heiligtümer, die darf man durchaus auch wegwerfen, und Readers Digest fasst heute keiner mehr an. Dem Spruch, was ich nicht mehr will braucht auch kein anderer stimme ich aber nicht zu. Kinder entwachsen bestimmten Dinge einfach, jemand gibt ein Hobby auf... es gibt 1000 Gründe, warum A etwas nicht mehr braucht, was für B noch Nutzen hat. Basare, Flohmärkte, Kleinanzeigen boomen nicht ohne Grund.
Zitat von Martijntje im Beitrag #28Es wurde uns eingehämmert, Bücher seien kostbar. Klar, wer Bücher aus dem 17. Jahrhundert hat, eine Shakespeare Originalausgabe etc, dann stimmt das.
Heute ist ein Buch, sobald es auch als Taschenbuch erscheint, doch wertmäßig unten durch.
Momox nimmt durchaus Bücher, aber entweder sind das aktuelle Fachbücher oder ganz spezielle Auflagen, bei Romanen geht ohne Bestsellerliste gar nichts - und dazu nach Möglichkeit gebundene Ausgabe.
Wer seinen Schrank voll hat mit Ausgaben von (wirklich auch guten Büchern z. Bsp. von Readers Digest), wird die nicht los.
"Reader's Digest" und "gut" war aber schon immer ein kleiner Widerspruch. Ansonsten hast Du schon Recht. Das ist ja auch nicht nur bei Büchern so, Alltagsgegsntände haben an Wert verloren, auch weil - entgegen unserer Empfindung - die Kaufkraft eine ganz andere ist und es auch eine viel größere Auswahl gibt. Gerade der Buchmarkt ist ein extrem schnellebiger geworden, das war zu früheren Zeiten anders und wie bei so vielem wäre ein Mittelmaß davon sicher ideal. Aber es ist auch gut, dass Kinder nicht zwei Mal im Jahr ein einziges Buch bekommen und das wie einen Schatz behandeln müssen.
Ich kann (will) keine Bücher ins Altpapier geben. Geht einfach nicht für mich weil es ein Werk ist und wenn gut erhalten (aber nicht top aktuell) hoffe ich, dass noch jemand Freude hat wenn ich Bücher in den Bücherschrank lege oder an einem geschützten Platz an den Straßenrand stelle. Das entscheiden ja die Passanten, ob sie das wollen oder nicht. Ich verstehe nicht wie man auf die Idee kommt man würde damit jemand was aufdrängen was man selbst nicht mehr haben will.
Manches übernimmt auch ein Freund der regelmäßig auf Flohmärkte geht, der freut sich dann. Inzwischen leihe ich auch aus in der StaBü. Außer Kunstbücher, da werde ich immer wieder mal schwach, die will ich dann haben und auch behalten.
Wenn ich in den öffentlichen Bücherschrank gucke, denke ich manchmal, ich steh bei meinen Eltern im Wohnzimmer. Da stehen nämlich genau die Bücher, die alle aus der Generation hatten und die es bei Bertelsmann oder Reader's Digest gab. Leute, schmeißt die bitte weg. Auch den Duden von 1983 und den Steuerratgeber für 1995. Von irgendwelchen Ernährungs- und Gesundheitsratgebern von dunnemals ganz zu schweigen.
Wie recht du hast Martijntje, ich habe hier auch 2 Bücherregale voller "Heiligtümer" stehen, kann mich zu allem Überfluss aber auch schlecht trennen, manche Bücher lese ich mehrmals, bzw. denke, ok wenn mal mehr Zeit ist lese ich die endlich. Selbst wenn du in eine richtige Buchhandlung gehst - man wird ja förmlich erschlagen von Romanen, Lebensratgebern, Krimis etc.. Da frage ich manchmal WER soll das alles lesen, was da so angeboten wird????
Ansonsten ewiger Bub, ok du lebst in Österreich, keine Ahnung obs da auch solch "tolles" Plattformgesetz gibt, wo du ab einer echt minimalen Anzahl von Verkäufen an die Finanzbehörden gemeldet wirst, die dann wissen was in deinem Bücherschrank, Keller, oder Kleiderschrank vorhanden ist.... Glaube das ist auch noch ein großer Grund, weshalb ab 2023 kaum noch einer große Ausmistaktionen mit Billigkram macht.
Zitat von Martijntje im Beitrag #28Ich sag es mal mit Marie Kondo, die ausmistet: Was für mich nicht mehr gut genug ist, muss ich niemandem sonst aufdrängen. Warum sollte das für andere Personen dann gut sein???
Das ist m.M.n. kein vernünftiger Grundsatz, denn vieles, was "ich" nicht mehr brauche, kann für andere sehr wertvoll sein. Wir z.B. gucken immer(!) zuerst, ob das, was wir benötigen, gebraucht zu bekommen ist. Nur das Neue wertzuschätzen, ist gerade heute nicht sinnvoll.
Was Bücher angeht, stimme ich dir allerdings zu: Einerseits wird soviel Zeugs verlegt, da guckt in ein paar Jahren aus gutem Grund niemand mehr drauf. Andererseits gibt es viele Klassiker, die man heute nur noch versteht, wenn man "vom Fach" ist. "Der Stechlin" z.B. ist nur zu verstehen, wenn man die ganzen Fußnoten mitliest, die die Zeitumstände präzise erläutern; sonst versteht man viele Ausdrucksweisen nicht und schon gar nicht Seitenhiebe und Bezüge.
Ich habe sonst meine Bücher, sofern was dabei rum kam, bei Momox verkauft und ich bin dazu übergegangen, mir selbst auch schon gebrauchte Bücher zu kaufen, das habe ich vorher nie gemacht, aber es gefällt mir echt gut.
Die Bücher, die ich nicht mehr haben möchte, verschenke ich jetzt. Ich habe da zwei feste Abnehmer, die sich immer drüber freuen.
Unsere Nachbarin verschenkt ihre Bücher über ihren WhatsApp-Status. Finde ich auch praktisch. Die werden dann bei ihr zu Hause abgeholt.
Das mit einer Bücherkiste im Hausflur finde ich auch super!
Zitat von TrishaTT im Beitrag #22Auf kurz oder lang werde ich wohl komplett auf den Kindle umsteigen. Ich habe einen ohne Hintergrundlicht, das liest sich dann ähnlich wie ein normales Buch und schmerzt nicht irgendwann in den Augen wie ein Tablet.
Kurz, halb OT, dazu: eReader haben eine andere Technologie als Tablets o.ä., da kann man stundenlang lesen, da schmerzt nichts. Und die Helligkeit kann man nach Geschmack ein- oder auch ausstellen.
Heiligtümer gibt es bei mir nicht. Vielleicht ein paar alte Kinderbücher. Eine Wohnung ohne Bücher finde ich unangenehm, da fehlt was. Mich wundert nur, dass aktuelle Bücher, die durchaus auch noch gebraucht was kosten, so wie Blei liegen bleiben. Vielleicht liegt es an den Energiekosten, da lassen die Leute eben ein neues Buch sein, weil sie jetzt mit höheren Heizkosten rechnen ( gestiegener Steuersatz ).
Ich habe viele Heiligtümer, vergriffene Musikerbiografien, vergriffene Gitarrenlernbücher viel derartiges, das eigentlich für die Nachwelt in eine Bibliothek gehörte, von meiner Musiksammlung gar nicht zu sprechen. Schade darum wenn dieses zusammengetragene Weltkulturerbe mal im Müll landet.
Habe aber auch kürzlich mal ein Taschenbuch um 40 Euro aus USA gekauft weil es davon keine Neuauflage gab, zur richtigen Zeit am richtigen Ort wäre das ein 10 Cent Flohmarktartikel gewesen.
Was ich sowohl hier als in meiner Heimatstadt schon gesehen habe: Kisten vor den Häusern "zum mitnehmen" manchmal auch komplett mit Büchern gefüllt (Frau Eule kommt daran immer nur schwer vorbei ohne zu gucken).
Dann gibts in meiner Heimatstadt eine "give box" und hier ausgediente Telefonzellen für Büchertausch; als ich hier her gezogen bin, war eine auf dem Grundstück einer Bundesbehörde, die dann aber nach einem Jahr weg war, es hieß, sie wäre umgezogen nach XX, würde durch ganz Deutschland "wandern". Die nächste Bücher-Telefonzelle die ich kenne, ist jetzt ca 20 km entfernt, wo ich ab und zu hinfahre, aber dann idR so parke, dass ich daran nicht vorbei komme.
Vorsicht mit dem Heiligenschein! Er könnte über die Augen rutschen.
Zitat von print im Beitrag #33 ... hoffe ich, dass noch jemand Freude hat wenn ich Bücher in den Bücherschrank lege oder an einem geschützten Platz an den Straßenrand stelle.
Bücherschrank ist gut.
Aber an den Straßenrand? Das läuft für mich unter Vermüllung.
Ich habe vor Ostern meinen Bücherbestand sorgfältig aussortiert. Vor allem Nachschlagwerke aller Art mussten dran glauben. Dafür sind mir auch keine potentiellen Abnehmer eingefallen, die wanderten tatsächlich zum Papiermüll. Was hätte ich auch sonst damit machen sollen?
Zitat von Ewiger_Bub im Beitrag #40Ich habe viele Heiligtümer, vergriffene Musikerbiografien, vergriffene Gitarrenlernbücher viel derartiges, das eigentlich für die Nachwelt in eine Bibliothek gehörte, von meiner Musiksammlung gar nicht zu sprechen. Schade darum wenn dieses zusammengetragene Weltkulturerbe mal im Müll landet.
In Deutschland gibt es eine Pflichtexemplarpflicht, wonach ein Pflichtexemplar an die Deutsche Nationalbibliothek und eines an die entsprechende Landesbibliothek abzuliefern ist. Habt ihr das in Ö nicht?
Wobei ich es doch recht euphemistisch um nicht zu sagen vermessen finde, seine eigenen alten Bücher als Weltkulturerbe zu bezeichnen.
Vorsicht mit dem Heiligenschein! Er könnte über die Augen rutschen.
Zitat von TrishaTT im Beitrag #22 Auf kurz oder lang werde ich wohl komplett auf den Kindle umsteigen. Ich habe einen ohne Hintergrundlicht, das liest sich dann ähnlich wie ein normales Buch und schmerzt nicht irgendwann in den Augen wie ein Tablet.
Es soll Leute geben - wir nennen jetzt mal keine Namen - die so an Kindle gewöhnt sind, wenn sie dann mal wieder ein richtiges Buch lesen (weil vor Jahrzehnten gekauft, man das jetzt lesen möchte und entweder nicht als Ebook verfügbar oder zu teuer) dass sie dann versehentlich wischen statt umblättern und beim Weglegen des Buches den Ausschalter drücken wollen.
Vorsicht mit dem Heiligenschein! Er könnte über die Augen rutschen.
@ Mühe , die sind bei Booklooker eingestellt. Heute wollte ich wieder was in die Bücherbox im Hausflur legen, da sehe ich, dass das Buch für 7€ angeboten wird. Ich habe schon Bücher für mehr Geld verkauft, als ich damals neu bezahlt habe. Die waren wohl vergriffen.
Zitat von TrishaTT im Beitrag #22Auf kurz oder lang werde ich wohl komplett auf den Kindle umsteigen. Ich habe einen ohne Hintergrundlicht, das liest sich dann ähnlich wie ein normales Buch und schmerzt nicht irgendwann in den Augen wie ein Tablet.
Kurz, halb OT, dazu: eReader haben eine andere Technologie als Tablets o.ä., da kann man stundenlang lesen, da schmerzt nichts. Und die Helligkeit kann man nach Geschmack ein- oder auch ausstellen.
Nichts anderes habe ich geschrieben.
Du hast geschrieben, du hättest einen ohne Hintergrundlicht und ich habe ausgeführt, dass das Licht bei eReadern nicht schmerzt, weil nicht mit Tablet vergleichbar. Das war eine genauere Erläuterung, weil dein Posting sich so anhörte, als könne man nicht mit Hintergrundlicht lesen, ohne dass die Augen wehtun. Da musst du nicht gleich beleidigt sein.