Ihr Lieben, jetzt muss ich doch auch mal einen Thread eröffnen. Ich hoffe, dass ist OK. Habe leider keinen passenden Thread finden können . Denke aber, dass es viele außer mir betrifft. Es geht um das monatliche Auf und Ab: PMS. Ich hatte lange die Hoffnung, dass es besser wird, je älter ich werde. Leider stellt sich das Gegenteil heraus. Meine Gyn verweist stets nur auf Hormone (im 21. Jahrhundert noch immer die 'einzige' Lösung, kann das sein?!), und ich bin echt am Verzweifeln. Mönchspfeffer hat bei mir die Symptome nur verstärkt. Ich wünsche mir nichts mehr, als mal einen ganzen Monat lang mehr oder weniger ausgeglichen zu sein.
Ich bin 42 und mein Zyklus ist leider sehr unregelmäßig. Schwankt zwischen 19-32 Tagen. PMS zeigt sich vor allem durch Unterleibsschmerzen (auch beim Eisprung), Stimmungsschwankungen, Angst, Atemnot(?) und extremer Abgeschlagenheit..
Zitat von Himmelszeltblau im Beitrag #1(im 21. Jahrhundert noch immer die 'einzige' Lösung, kann das sein?!), und ich bin echt am Verzweifeln.
Ja natürlich ist das die einzige Lösung… Was denn sonst?
PMS wird durch Hormone, bzw eine Dysbalance davon hervorgerufen - was sonst soll also eine echte Korrektur hervorrufen?
Was ist Dein Problem damit?
Sei doch froh, daß Du im 21. Jahrhundert lebst, und tatsächlich etwas dagegen unternehmen kannst - eben das tun, was Deine Gyn Dir empfiehlt: Hormone nehmen!
Alles andere - Mönchspfeffer etc. - versucht, einzelne Symptome zu korrigieren, Oder eben die körpereigene Hormonproduktion zu beeinflußen.
Warum also nicht gleich zu den richtigen Medikamenten greifen?
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
PMS wurde bei mir Ü40 auch immer schlimmer. Ich bin jetzt 47, nehme seit einem Jahr Progesteron und seit ein paar Wochen Östrogen. PMS ist nicht wirklich besser geworden muss ich sagen, dafür aber die Schlafstörungen, wegen denen ich die Hormone auch primär angefangen habe. Ja ich finde auch, wenn dem Körper Hormone fehlen, soll er sie doch bekommen. Besser als Schlafmittel. Du könntest natürlich noch Antidepressiva versuchen, aber ich schätze, das ist nicht in deinem Sinne
PMS hatte ich auch so ab dem Alter von ca. 40 verstärkt, und bei mir hat tatsächlich nur Progesteron gegen die Stimmungsschwankungen geholfen. Am Anfang ging es noch mit Mönchspfeffer, aber irgendwann hat das auch nichts mehr genutzt.
Denn was man voller Freude tut, schmeckt gleich nochmal so gut... (Mary Poppins)
@Nora Ja, das ist theoretisch auch eine gute Idee.. Aber es gibt leider viele Frauen, die Hormone nicht vertragen. Ich gehöre leider dazu. Im Laufe meines Lebens habe ich die verschiedensten Pillen ausprobiert. Darunter auch die Mikropille, oder auch den Nuva-Ring. Auf alle habe ich total sensibel reagiert und hatte die PMS-Symtpome dauerhaft. Plus weinen, Blasenentzündungen, Panik. Die Pille ist für viele Frauen eine tolle Lösung, aber eben nicht für alle. Dass dann nur Mönchspfeffer als Alternative angeboten wird, finde ich einfach schade. Und doch ziemlich mau. @ViolaFaber Das tut mir leid zu hören. Hast du mal Frauenmantel versucht? Hab das jetzt öfter mal gelesen. Aber es dauert natürlich wieder sehr lange, bis es Wirkung zeigen KANN. @Rübezahl Ja, Antidepressiva wäre vielleicht ein letzter Schritt. Aber denkst du, das macht Sinn? Ich bin ja nicht dauerhaft depressiv. Nur phasenweise.. Was ich total spannend fand: Als ich weniger arbeiten musste und mich bei PMS entsprechend zurückziehen konnte, als ich das Bedürfnis hatte, hatte ich so milde Symptome. Aber leider lässt der Alltag es nicht zu, sich einmal im Monat für mehrere Tage rauszuziehen.
Auch wenn du geschrieben hast, dass Mönchspfeffer dein PMS verstärkt hat, muss ich nochmal nachhaken, wie lange und wann du ihn genommen hast?
Man sollte ihn schon 2-3 Monate einnehmen UND - was nicht immer genannt wird - immer zur gleichen Uhrzeit wie die Pille. Bei mir war das morgens und ich habe damit meinen Zyklus stabileren sowie PMS deutlich abmildern können.
In den Wechseljahren hat dann nichts mehr geholfen.
Hoffentlich wirst du fündig!
Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
Zitat von Himmelszeltblau im Beitrag #7@Nora Ja, das ist theoretisch auch eine gute Idee.. Aber es gibt leider viele Frauen, die Hormone nicht vertragen. Ich gehöre leider dazu. Im Laufe meines Lebens habe ich die verschiedensten Pillen ausprobiert. Darunter auch die Mikropille, oder auch den Nuva-Ring. Auf alle habe ich total sensibel reagiert und hatte die PMS-Symtpome dauerhaft. Plus weinen, Blasenentzündungen, Panik. Die Pille ist für viele Frauen eine tolle Lösung, aber eben nicht für alle. Dass dann nur Mönchspfeffer als Alternative angeboten wird, finde ich einfach schade. Und doch ziemlich mau.
Warst Du auch mal bei einer Endokrinolgin? Also nicht nur blind „rumprobiert“, sondern auch mal den tatsächlichen Hormonstatus im Verlauf beobachtet? Und dann wohldosiert darauf eingehen. Die Pille/Nuvaring etc. ist aus pragmatischen Gründen meist fix dosiert - günstiger. Aber es gibt auch welche mit unterschiedlichen Hormonanteilen (Triette, Trinoridol). Oder auch frei dosierbare Hormonpräparate, ähnlich wie sie in den Wechseljahren eingesetzt werden. Wäre vielleicht auch ein Ansatz.
Nochmal: Es ist illusorisch und nicht „mau“, daß ein hormongetriggertes Problem durch irgendetwas anderes als eben hormonell behoben werden kann. Auch Mönchspfeffer wirkt so - indem er die Wirkung von Hormonen simuliert… (senkt den Prolaktinspiegel, und korrigiert daher eben den FSH-Spiegel)
Die „psychische Komponente“ kann natürlich durchaus mit Psychopharmaka behandelt werden - aber auch da wäre mal grundsätzlich eine Abklärung, ob eben nur zu PMS gehörend, oder zu einem anderen Fokus - (Serotoninspiegel ?)
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Liebe TE, dass das PMS bei weniger Stress weniger ausgeprägt ist, ist ja auch logisch. Ist ja letztlich auch „nur“ eine Depression, und diese wird durch Stress verstärkt. Wie gesagt, bei mir hat auch die Hormonersatztherapie das PMS bisher nicht verbessert, aber ich nehme sie ja primär wegen der Schlafstörungen und dafür hilft es jetzt endlich, endlich gut. Antidepressiva wäre ich wohl auch zögerlich wegen der paar Tage, aber besseren Rat habe ich leider auch nicht
Zitat von Himmelszeltblau im Beitrag #1Meine Gyn verweist stets nur auf Hormone (im 21. Jahrhundert noch immer die 'einzige' Lösung, kann das sein?!), und ich bin echt am Verzweifeln.
Was ist denn jetzt das Problem mit den „Hormonen“? Ich habe das Thema PMS und Co. schon lange abgewählt und das nicht einen Tag bereut. Und seitdem keine einzige Packung Tampons mehr gekauft, ein wahrer Segen. Du kannst natürlich noch eine Weile mit Mönchspfeffer und Co. herumbasteln, aber der andere Weg ist schneller und einfacher.
„Running is a mental sport, and we are all insane. No halftimes, no timeouts, no breaks. From start to finish... we run.“
"Everything happens for a reason. Sometimes the reason is that you're stupid."
Sie schreibt doch, dass sie damit schlechte Erfahrungen gemacht hat. Wobei ich such einen Versuch mit bioidentischen Hormone erwägen würde. Ist ja was anderes als Pille und co
Zitat von Rübezahl im Beitrag #12Sie schreibt doch, dass sie damit schlechte Erfahrungen gemacht hat. Wobei ich such einen Versuch mit bioidentischen Hormone erwägen würde. Ist ja was anderes als Pille und co
Jubrele, the one and only. Und: ein bisschen Geduld muss man schon haben. Meine Gyn meinte damals, dass viele zu früh abbrechen. Die Welt hat sich ja weiter gedreht, es gibt immer wieder neue Präparate.
Im Übrigen sollte man auch den psychischen Aspekt nicht vergessen - ich hatte zur Hälfte PMS, weil ich PMS hatte, und zur anderen Hälfte, weil ich wusste: jetzt geht das Gedöns wieder los - ich habe das unglaublich gehasst, das Gefühl, jeden Monat ein paar Tage irgendwie „out of Service“ zu sein und das eklige Zeug handhaben zu müssen. Selbst wenn ich dann immer noch „normales“ PMS gehabt hätte, wäre mein Leben einfach unendlich viel besser gewesen.
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Es gibt die Möglichkeit, PMDS tatsächlich mit kurzfristig gegebenen Antidepressiva zu behandeln. Ich hab’s selbst noch nicht versucht, aber schon ein bisschen recherchiert, weil mir die seelische Komponente auch zunehmend Mühe macht.
Die Gestagen-Pille hat mir nicht geholfen, obwohl ich recht lang durchgehalten habe. Sie hat letztlich eher die gute Phase unterdrückt, so dass ich permanent trübselig war.
Danke für all eure Antworten! War total baff, als ich hier gerade reingeschaut habe. Wie toll!!!! Man kann so viel voneinander lernen, das dürfen wir niemals vergessen. Wusste beispielsweise NICHT, dass man Mönchspfeffer immer zur selben Zeit nehmen muss. Danke für den Tipp! Darf ich fragen, woran das liegt? Fände ich total spannend und werde unter den Umständen Mönchspfeffer wohl nochmal einen Versuch geben. Pille oder Hormone in anderer Form kommen für mich nicht zum Einsatz. Ich vertrage sie einfach nicht. Punkt, basta, aus. Da bleibe ich sogar lieber bei PMS. Freue mich für jede Frau, die die Pille o.ä. gut verträgt; ich würde gerne dazu gehören. Bin auf Julia Hughes gestoßen über einen Artikel und überlege, ob ich mir nicht mal bei ihr einen Termin geben lassen soll. Ist ein gutes Stück von mir entfernt, aber ich habe das Gefühl, dass sie einfach einen tollen Ansatz hat, alles naturheilkundlich. Hab sie über den Artikel bezüglich Zyklusstörungen gefunden und war erfrischt und inspiriert. Passiert mir nicht so oft, wenn ich mich über PMS belese haha.