Ich hoffe, ich finde hier jemanden, der sich damit auskennt. Ich hatte ja woanders geschrieben, dass meine Mutter verstorben ist. Nun sehe ich, dass der Todeszeitpunkt mit 12 Uhr angegeben ist, das war aber 22 Uhr. Ich hab das Formular des Arztes gesehen, das sind so Durchschreibeformulare und die Kopie ist natürlich ziemlich unleserlich. Das kann 12 oder 22 Uhr heißen, der Bestatter Korrektur: jemand hat’s falsch abgelesen.
Hat jemand von euch eine Ahnung, ob das ein Problem ist oder ob sich das irgendwie problematisch auswirken kann? Normalerweise würde ich sagen „ach egal“ aber das ist eine Urkunde, das ist ja nochmal was anderes. Der Tag ist richtig eingetragen.
Vieles könnte so viel leichter sein, wenn Mücken Fett statt Blut saugen würden.
Ich kann dir das nicht mit Sicherheit beantworten, vermute jedoch dass es keinen Effekt hat weil der Tag stimmt. Man müsste sonst einen Abgleich mit der Arztbescheinigung machen und wer sollte das? Offensichtlich hat das nicht einmal jemand beim Amtsgericht gemacht (Aussteller der Sterbeurkunde). Die Sterbeurkunde ist letztendlich verbindlich, das amtliche Dokument welches du bei Banken etc. vorlegen musst.
Es kann, wie von Puls geschrieben, wichtig sein. Und es gilt die Uhrzeit auf der Sterbeurkunde.
Ich hatte beruflich mit einer Verstorbenen zu tun, da war als Todeszeitpunkt (Achtung, fiktiv): "Zwischen 18.01.23 20.00 Uhr und 19.01.23 09.00 Uhr" angegeben ( man hatte sie tot in der Wohnung gefunden- am 19.01. um 09.00 Uhr. Am Vorabend um 20.00 Uhr wurde sie nachweislich noch lebend angetroffen. ). Da gab dann etwas Hin- und Her, bis zu welchem Datum bestimmte Leistungen gezahlt werden.
Zitat von BBlueVelvet im Beitrag #1Ich hoffe, ich finde hier jemanden, der sich damit auskennt. Ich hatte ja woanders geschrieben, dass meine Mutter verstorben ist. Nun sehe ich, dass der Todeszeitpunkt mit 12 Uhr angegeben ist, das war aber 22 Uhr. Ich hab das Formular des Arztes gesehen, das sind so Durchschreibeformulare und die Kopie ist natürlich ziemlich unleserlich. Das kann 12 oder 22 Uhr heißen, der Bestatter hat’s falsch abgelesen.
Hat jemand von euch eine Ahnung, ob das ein Problem ist oder ob sich das irgendwie problematisch auswirken kann? Normalerweise würde ich sagen „ach egal“ aber das ist eine Urkunde, das ist ja nochmal was anderes. Der Tag ist richtig eingetragen.
Kann bei einer Erbenkette relevant werden, wer wann gestorben ist.
Also zB Ehepaar stirbt infolge Unfall. Das Vermögen gehört dem Mann, kommt aus dessen Familie. Keine Kinder, keine Eltern mehr am leben, kein Testament.
Mann stirbt 13 Uhr, Frau stirbt 20 Uhr. Dann erbt die Frau das Vermögen des Mannes und nach der Frau erbt die Sippe der Frau (auch wenn Vermögen Mann aus der Familie des Mannes stammt)
(So - nur nicht zeitlich so eng - passiert bei meinen Vorfahren; ein Urahn war vermögend; Hof und Liegenschaften gingen an den Sohn, der nachdem der vermögende Vater ins Ausdinghaus zog, das bewirtschaftete; der Sohn hatte keine Kinder und wie sich hinterher raus stellte, auch kein Testament. Sterbereihenfolge und Ergebnis siehe oben; die Sippe der Frau bekam alles).
Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die andern können mich. (Konrad Adenauer)
Bei Weibern weiß man niemals, wo der Engel aufhört und der Teufel anfängt.(Heinrich Heine)
Gesegnet seien die, die den Mund halten, wenn sie nichts zu sagen haben.(frei nach Oscar Wilde)
Danke, das mit der Erbenkette kam mir auch in den Sinn. Das sollte eigentlich kein Problem sein. Aber es ist eben eine Urkunde und das verstört mich jetzt etwas.
Vieles könnte so viel leichter sein, wenn Mücken Fett statt Blut saugen würden.
Ich kann dir leider nicht mehr sagen, als das, was bereits geschrieben wurde. Aber ich möchte dir mein herzliches Beileid zum Tod deiner Mutter aussprechen.
"Ein Hund ist ein ständiger Quell der Freude, zwei Hunde sind zwei ständige Quellen der Freude.”
Zitat von N8eule im Beitrag #5(So - nur nicht zeitlich so eng - passiert bei meinen Vorfahren; ein Urahn war vermögend; Hof und Liegenschaften gingen an den Sohn, der nachdem der vermögende Vater ins Ausdinghaus zog, das bewirtschaftete; der Sohn hatte keine Kinder und wie sich hinterher raus stellte, auch kein Testament. Sterbereihenfolge und Ergebnis siehe oben; die Sippe der Frau bekam alles).
Nur als Anmerkung: Das wäre unter der heutigen gesetzlichen Erbfolge anders abgelaufen. Es sei denn, es gab einen Erbvertrag (Hofübergabevertrag), der quasi ein Berliner Testament darstellte. Stirbt ein Ehepartner ohne Kinder, sind auch die Eltern wieder mit im Boot: Ehepartner erbt die Hälfte und zusätzlich ein Viertel für den Zugewinnausgleich. Die Erben zweiter Ordnung bekommen ein Viertel von der Erbschaft. Dies sind typischerweise die Eltern - die dann „anteilig“ dieses Viertel erben - jeder ein Achtel. Sind die Eltern des Erblassers schon verstorben, erben an deren Stelle die Geschwister des Verstorbenen neben dem Ehepartner – unabhängig davon, wie eng das Verhältnis zu Lebzeiten war. Nur wenn die verstorbene Person weder Kinder noch Geschwister hat, und deren Eltern und Großeltern schon verstorben sind, dann erbt der überlebende Ehegatte den gesamten Nachlass!Finanztip
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Entschuldigung, wir sind im Trauerforum, BBlueVelvet hat ihre Mutter verloren. Hier ist nicht der Ort, um ausführliche Geschichten in teils unangemessener Wortwahl über irgendwelche Vorfahren zu erzählen, die mit dem Thema der TE nichts zu tun haben. Analuisa, Moderation
Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die andern können mich. (Konrad Adenauer)
Bei Weibern weiß man niemals, wo der Engel aufhört und der Teufel anfängt.(Heinrich Heine)
Gesegnet seien die, die den Mund halten, wenn sie nichts zu sagen haben.(frei nach Oscar Wilde)
Ich würde es auch korrigieren lassen, nicht das jemand plötzlich auf komische Gedanken kommt. Das müsste wenn du den Hinweis gibst von Amtswegen kostenlos korrigiert werden.
Zitat von BBlueVelvet im Beitrag #1Das kann 12 oder 22 Uhr heißen, der Bestatter hats falsch abgelesen.
sag beim Bestatter, sie hätten sich vertan und du möchtest eine neue korrekte Urkunde. Und zwar for free.
Der Bestatter ist "nur" Dienstleister, Aussteller der Sterbeurkunde ist ja das Standesamt und dort muss es korrigiert werden. Ich gehe davon aus, dass das keine zusätzliche Gebühren kostet, da es sich um eine Korrektur handelt.
So, Update: nicht die Bestatterin hat’s anscheinend falsch abgelesen, wie ich das fälschlicherweise angenommen hatte, sondern das Standesamt. Die Bestatterin meinte, ich solle mir eine Korrektur des Arztes besorgen und dann mit dem Standesamt sprechen. Sobald sie aus dem Urlaub wieder zurück ist, kann sie das aber auch für mich übernehmen, also mit dem Standesamt sprechen.
Ich habe jetzt dem Arzt eine Nachricht hinterlassen, dass und warum er mich zurückrufen soll. Ich hoffe nicht, dass er sich jetzt auf den Standpunkt stellt, dass er doch richtigerweise 22:00 Uhr hingeschrieben hat und deshalb keine Korrektur vornehmen will. Mann, Mann, Mann.
So sieht das aus, jedenfalls auf der Kopie, die der Bestatter hat.
BBlueVelvet
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
IMG_6346.png
IMG_6346.png
Vieles könnte so viel leichter sein, wenn Mücken Fett statt Blut saugen würden.
Was hast denn mit dem Bestatter für einen Vertrag? Wieviele/überhauptwelche Sterbekurkunden sind denn im Preis?
Dann lass es die machen. Wenn nicht, mach es selber mit dem Standesamt. Passieren tut echt nichts! Dass dich das noch zusätzlich total anfasst, verstehe ich total gut. Das ist neben der Zahl was Tiefes. Etwas was "richtig" gehört. Es ist ihre Sterbestunde. Emotional ist da nicht egal, auch wenn rechtlich niemand mehr danach fragen wird. Deine Mama ist um 22 h gestorben, nicht Mittags. So wie sie vielleicht braune Augen hatte und nicht blaue. Die Stunde gehört ihr.
@BBlueVelvet, Falls Du die Urkunde zeitnah brauchst (Banken, Versicherungen, ...), dann würde ich mich an Deiner Stelle selbst darum kümmern, so dass dann nirgendwo eine falsche Version unterwegs ist. Es ist nicht gut, dass Du Dich jetzt in dieser Situation darum kümmern musst, aber mir wäre die Richtigstellung auch wichtig.
Danke euch. Ja, ich hab in mich reingehört und es wäre mir wichtig, eine korrekte Urkunde zu haben. Ich hab dem Arzt schon eine SMS geschickt (da ich ihn telefonisch nicht erreichen konnte) er möge mich zurückrufen und warum. Morgen rufe ich auch auf dem Standesamt an und frage mal nach.
Ich melde mich wieder. Ja, ist echt blöd grad, auf sowas hab ich gar keine Lust, aber überhaupt keine.
Vieles könnte so viel leichter sein, wenn Mücken Fett statt Blut saugen würden.
Wie ärgerlich. Blue, ich verstehe, dass dir die korrekte Zeit wichtig ist. Das ist doch völlig natürlich! Toitoi fürs unkomplizierte, rasche ändern lassen. Tipp: Immer, wenn möglich, Dienstleister arbeiten lassen. Ganz herzlich, Klara
_____________________________________ Ich bin Karla48 aus dem alten Brigitte-Forum.
Zitat von BBlueVelvet im Beitrag #17Danke euch. Ja, ich hab in mich reingehört und es wäre mir wichtig, eine korrekte Urkunde zu haben. Ich hab dem Arzt schon eine SMS geschickt (da ich ihn telefonisch nicht erreichen konnte) er möge mich zurückrufen und warum. Morgen rufe ich auch auf dem Standesamt an und frage mal nach.
Ich melde mich wieder. Ja, ist echt blöd grad, auf sowas hab ich gar keine Lust, aber überhaupt keine.
Dann ist es auch richtig so, dass du es korrigieren lässt. Der Durchschlag ist wirklich undeutlich, ich hab eine "12" gelesen.
Ich drücke die Daumen, dass das ohne große Umstände korrigiert wird.
Ich denke, der weiter oben beschriebene Fall der Erbenfolge ist ein extrem seltener; andere praktische Auswirkungen hat eine fehlerhafte Uhrzeit nicht, solange das Datum stimmt.
Ich sehe es aber wie Rokeby:
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #15 Das ist neben der Zahl was Tiefes. Etwas was "richtig" gehört. Es ist ihre Sterbestunde. Emotional ist da nicht egal, auch wenn rechtlich niemand mehr danach fragen wird. Deine Mama ist um 22 h gestorben, nicht Mittags. So wie sie vielleicht braune Augen hatte und nicht blaue. Die Stunde gehört ihr.
Genau so. Es ist eben nicht nur irgendein Stück Papier.
Ich finde es gut, dass du es ändern lassen willst, ich kann mir vorstellen, dass du es später bereuen könntest, wenn du es nicht getan hättest.
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
************************************ Moderatorin in der Pandemie und der Politik, im Persönlichkeits-, im Familien- und im Trauerforum, bei den Angehörigen, im Glücklicher leben, in der Kindergesundheit und bei den Krebserkrankungen