Ich war im Sommer bei der Familie von Herrn Immer Nagellack zum Grillen eingeladen, erstes Kennenlernen. Ich kannte also ausschließlich Herrn Immer Nagellack, weder seine Exfrau noch deren Mann, kein Kind, keine Schwiederfamilie usw. Schlicht niemanden:Aber sie hatten vegetarische Alternativen und freuten sich, das sie auch da mal das Sortiment ausprobieren konnten, was es so gab an Essenssachen.
"Für Veganer gibts ein Zuchtpilz-Gericht. Ernsthaft: Gastgeber wie Gäste dürften ein ganz besonderes Brot und ein paar vegetarische Zutaten und Aufstriche zu schätzen wissen: eingelegtes Gemüse, Blaukrautsalat, Wildkräuter-Dressing, Liptauer, Erdäpfelkas, Hummus, im Frühling Bärlauch-Butter ..... von den letzten Winteräpfeln eine Tarte Tatin oder Apfelmus de luxe.... Die TE wird ja wissen, was sie selber gerne essen möchte
Die Jagdhütte wird sicher eine Feuerquelle haben, sonst würde ich in einen kleinen Camping-Kocher investieren. Warme Suppe, warmer Tee, es gibt hervorragende Thermo- und Kühlbehälter"
hörte sich für mich schon nach mehr an als einer halben Rucksackfüllung.
Das war als Vorschlagsliste, gedacht, Beispiele und zur Auswahl. Als Gast würde ich mich sicher nicht zur Co-Gastgeberin aufschwingen wollen
Zitat von vultura im Beitrag #92 oder die GG bitten, was nach meinem Geschmack auf den Tisch zu bringen. Letzteres fände ich am anspruchsvollsten, für solche Gäste kann ich dahei was bereit halten, im Restaurant bestellen, bei einem Fest jwd wäre mir das zu anstrengend
Tausche "nach meinem Geschmack" durch "Verträglichkeiten/Ernährungsweise". Klar, sollte es nicht um reine Mäkeligkeiten gehen, aber Unverträglichkeiten stehen auf einem anderen Blatt. Genau so wie Vegetarismus/Veganismus. Wer als Gastgeber heutzutage ungeachtet all dessen (scheinbar) wahllos Leute zu einem ausschließlich fleischlastigen Fest einlädt und nicht mit Feedback rechnet, hat aber an der Wand geschlafen. Ich meine, sowas weiß man doch Anno 2023. Oder man sollte nur Leute einladen, von denen man weiß, dass sie Fleischesser sind. Und da es laut TE Freunde sind, wollen sie ja wohl nicht dass sie und vielleicht auch andere Gäste den ganzen Tag mit hohlen Backen am Tisch sitzen.
Ich würde hingehen, es klingt ja echt originell. Aber ich esse auch gern Wild und überhaupt Fleisch. Das nützt der TE aber nix. Vielleicht klärt es sich im Januar telefonisch eh und es heißt: "Aber natürlich gibt es außerdem noch x, y, z zur Auswahl! Wir haben's nur nicht auf die Menü-Karte gesetzt." Wenn nicht, würde ich es noch mal überdenken. Auch die Frage Freunde oder eher lose Bekannte. Bei letzterem fiele mir eine Absage nicht so schwer.
Es sei denn, ich wäre auf das übrige Drumherum scharf genug. Aber per se mit Kühlbox und diversen Behältern zwecks Surviving in der Knüste würde ich da nicht aufkreuzen. Nicht bei der langen Anfahrt und den sonstigen Umständen wie Übernachtung etc.
Wie auch immer: ein Ausnahmezustand. Auch wenn du Zeit hattest, dich drauf vorzubereiten, wird doch alles neu justiert. ich verstehe dich aber so, dass du es nicht weiter thematisieren möchtest
der Tod eines geliebten Menschen tut einfach weh. Ich trauere immer noch um Vati, der letztes Jahr mit über 92 gehen durfte, bevor er ans Bett gefesselt wäre.
Ich hoffe, du hast ein Umfeld, das Dir etwas Trost spendet.