Zitat von Wolkenschaf im Beitrag #472Andersherum wird dann bei Gebrechlichkeit hoffentlich kein kümmern durch die Kinder eingefordert
Sich um Eltern kümmern, wenn sie eben nicht mehr so fit sind, als „Zumutung“ zu empfinden, ist schon ein erstaunliches Verhalten.
Es gibt Gründe, daß das eine Zumutung sein kann. Aber bei einer guten Eltern-Kindbeziehung?
Ja eben aber wenn Interesse an den Enkeln als Zumutung empfunden wird , dann eben andersrum genauso.
Und dann ist auch die Frage wie unfanbreich das Kümmern ist. Es kann auch bei guter Beziehung zu einer großen Belastung werden.
Ich lese hier halt teilweise, man darf keine Erwartungen an die GroßEltern haben was die Beziehung zu den Enkeln betrifft, andersherum sind die wenigsten Eltern frei von Erwartungshaltungen an ihre Erwachsenen Kinder
Dem kann ich nur zustimmen!!!!
Erika hier im Beispiel will nicht Oma sein nicht außer der Reihe mal zu Kaffee kommen, ihr "reichen" die Feiertage. Als Tochter würde ich hinterfragen, was das heist? Erwartet sie zu Feiertagen auf jeden Fall dabei zu sein? Oder ist das auch optional? Wenn sie es erwartet da bespasst zu werden wie es hier mal jemand ausdrückte ist das auch schon eine Erwartungshaltung wo man sich die Frage stellen kann wie man dann damit umgehen will.
Zitat von Wolkenschaf im Beitrag #475Und dann ist auch die Frage wie unfanbreich das Kümmern ist. Es kann auch bei guter Beziehung zu einer großen Belastung werden.
Das hat aber eher etwas mit der „Tätigkeit“ als solchem zu tun, oder? Es ist etwas anderes, für die Eltern einzukaufen oder beim Putzen zu helfen (oder die Putzfrau zu bezahlen), Als 24\7 für einen dementen Elternteil zu sorgen.
ZitatIch lese hier halt teilweise, man darf keine Erwartungen an die GroßEltern haben was die Beziehung zu den Enkeln betrifft, andersherum sind die wenigsten Eltern frei von Erwartungshaltungen an ihre Erwachsenen Kinder
Du hadt natürlich techt. Daß Eltern da eine Erwartungshaltung an den Tag legen, die nicht in das Konzept von „Geben und Nehmen“ paßt, ist leider auch nicht gerade selten. Auf dieses Beispiel bezogen: Mutter der Kollegin empfindet zwar „Kontakt mit Enkeln“, ganz zu schweigen von „sich Kümmern“ als Zumutung, wollte aber im Alter von Tochter gepflegt werden.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zuwendung gegeneinander aufrechnen... Echt jetzt? "Wenn du nicht, dann tu ich nicht", daraus ist noch nie ein gesunder Weg zwischenmenschlichen Miteinanders geworden.
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"Mein PC schreibt nur noch Großbuchstaben..." "Haben Sie die Feststelltaste gedrückt?""Nein, das hab ich ganz allein gemerkt.... !"
Das hat nicht mal mit bewussten aufrechnen zu tun aber bestimmtes Verhalten führt einfach von allein dazu dass das Verhältnis eher abkühlt Und Erwartungshaltungen anderer ablehnen sollte ich nur wenn ich selber keine habe
Zitat von Mambi im Beitrag #478Zuwendung gegeneinander aufrechnen... Echt jetzt? "Wenn du nicht, dann tu ich nicht", daraus ist noch nie ein gesunder Weg zwischenmenschlichen Miteinanders geworden.
Nein, überhaupt nicht. Wenn das Verhältnis wirklich gut ist, funktioniert das eigentlich „automatisch“.
Aber es gibt Personen, die nichts zu geben bereit sind, und im Gegenzug Fürsorge erwarten. Das stinkt auch bei „Familienbanden“.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Es hat ja auch mit haushalten mit den eignen Kräften zu tun. Im besten Fall ist eine Beziehung ein geben und nehmen, mal gibt der eine mehr mal weniger, das ist phasenweise unterschiedlich aber unter dem Strich sollte es halbwegs ausgeglichen sein.
Ist es das nicht und einer buttert mehr rein dauerhaft dann zieht das Energie.
Macht dann schon Sinn zwischendurch mal zu schauen wie viel Energie zur Verfügung steht ich wofür man sie einsetzten will.
Gerade mit zwei kleinen Kinder brauchen die weil abhängig von Natur aus viel Energie von Seiten der Eltern.
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #356, ok, aber wo ist das Problem? Wenn das so klar artikuliert wurde, kann man ja damit arbeiten und sich entsprechend aufstellen. Dann kommt die Oma eben nur an Weihnachten und kriegt keine Extra-Wurst.
Bzw, wenn Kleinfamilie gerade an Weihnachten mal gerne alleine feiern möchte, dann sollte dies im Gegenzug auch völlig in Ordnung sein.
"Wenn Sie die Art und Weise ändern, wie Sie die Dinge betrachten, ändern sich die Dinge, die Sie betrachten." Max Planck - deutscher Physiker und Nobelpreisträger 1858-1947
"Es ist nicht wie es ist, sondern so, wie Du denkst, dass es ist. "bifi
Uiih, das geht aber gar nicht. Weihnachten ist doch ein Familienfest. Da muss man die Mutter einladen, die sitzt sonst ganz alleine in ihrer Wohnung und fühlt sich ausgeschlossen.
(Ich würde jemanden, der mich so behandelt wie besagte Mutter, zu Festen und Geburtstagen nur einladen, wenn ich Lust dazu hätte. Vermutlich hätte ich meistens keine.)
Interessante Frage am Rande:
Lädt diese Mutter Kinder und Enkel zu ihrem Geburtstag und zu Weihnachten ein? Oder lässt sie sich nur einladen?
Zitat von bifi im Beitrag #482Bzw, wenn Kleinfamilie gerade an Weihnachten mal gerne alleine feiern möchte, dann sollte dies im Gegenzug auch völlig in Ordnung sein.
Genau DAS habe ich noch nie verstanden - was ist denn das Tolle an dieser trauten Mama-Papa-Kinderzeit gerade an Heilig Abend? Insbesondere, wenn es KEINE Differenzen mit den Eltern oder Geschwistern gibt?
Weihnachten ist für uns ein Familienfest mit „Jubel, Trubel, dancing-round-the-Chrismas-tree“… Schön, daß alle da sind, egal ob es im Lauf des Jahres Differenzen gegeben hat. (Ostern ist da eher das Fest des „ich komme nicht, weil es „Knies“ gab“.)
Daß es Gründe gibt, Eltern oder Geschwister nicht dahaben zu wollen, verstehe ich grundsätzlich schon - Eine Freundin hat eine Mutter, die ist die Königin der fiesen Anmerkungen… Oder eben „richtiges Fehlverhalten“, z.B. in der Kindheit.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Weihnachten ist für uns ein Familienfest mit „Jubel, Trubel, dancing-round-the-Chrismas-tree“… Schön, daß alle da sind, egal ob es im Lauf des Jahres Differenzen gegeben hat. ....
Genau. Weihnachten hat doch so etwas von Versöhnlichkeit.
Zitat von Ricarda im Beitrag #476 Wenn sie es erwartet da bespasst zu werden ...
Ich finde ja, dass *bespaßen* in diesem Zusammenhang nichts weiter ist als blühende Fantasie - und selbstverständlich nicht zu Gunsten dieser *Oma*.
Wie darf man sich denn die *Bespaßung* eines Erwachsenen im Rahmen von Familienzusammenkünften vorstellen?
Zitat von Nora im Beitrag #477 Auf dieses Beispiel bezogen: Mutter der Kollegin empfindet zwar Kontakt mit Enkeln, ganz zu schweigen von sich Kümmern als Zumutung, wollte aber im Alter von Tochter gepflegt werden.
Den Teil mit dem Anspruch der Mutter, später gepflegt zu werden, muss ich wohl überlesen haben.
Zitat von Nordsee im Beitrag #483 Lädt diese Mutter Kinder und Enkel zu ihrem Geburtstag und zu Weihnachten ein? Oder lässt sie sich nur einladen?
Eine Frage in den luftleeren Raum, fürchte ich.
Aber die Endlos-Spekulationen lassen sich auch hier anwenden: - sie lädt auch selbst ein - sie lässt sich nur einladen - sie lädt selbst ein ... und lässt sich einladen, wie das üblich ist
Zitat von Ricarda im Beitrag #476 Wenn sie es erwartet da bespasst zu werden ...
Ich finde ja, dass *bespaßen* in diesem Zusammenhang nichts weiter ist als blühende Fantasie - und selbstverständlich nicht zu Gunsten dieser *Oma*.
Wie darf man sich denn die *Bespaßung* eines Erwachsenen im Rahmen von Familienzusammenkünften vorstellen?
Der Begriff des Oma bespassens kam von einer anderen Userin hier.
Die Oma hat hier gesagt ihr reichen die Feiern, deshalb schrieb ich ja bereits , reichen sie ihr sind aber optional oder ist das schon eine Erwartungshaltung von ihr das sie da auf jeden Fall teilnehmen will? Das kann nur Erika wissen oder vielleicht auch noch ihre Tochter.
Aber ich kann dir gerne erzöhlen wie das aussehen kann. Die Oma kommt zum Geburtstag des Enkels beachtet den Enkel ( um den es ja gehen sollte an seinem Gebiurtstag ) nicht, konsequent wenn sie nicht Oma sein will, statt dessen genießt sie den Kaffee und Kuchenservice und unterhält sich nur mit den anderen Erwachsenen, die so auch davon ablenkt sich den Enkeln zuzuwenden, weder mit der Tochter noch mit den Enkeln redet sie wirklich. So kann Oma bespassen aussenn. Gibt davon noch Steigerungen, aber darum geht es hier ja nicht nur damit du dir das annähernd vorstellen kannst.
Hängt ja auch von der Größe der Gesellschaft ab ob eine Person in der Masse untergeht oder einen größeren Einfluss auf den Ablauf der Feier hat bei einer kleinern Gruppe.
Hier im dem Fall wissen wir Oma sitzt am Tisch bei Feiertn keine Interaktion mit den Enkeln , die Tochter ist verletzt weil sie sich nicht für die Enkel interessiert. Wie weit sie sich für die Tochter bei Feiertagen interessiert, kann die Tochter ja auch mal schauen. Oftmals ist es einfacher bei den eigenen Kindern zu sehen was fehlt als bei sich selbst.
Es ging ja auch darum wie oft Erika ihre Enkel sehen möchte. Gerade Familienfeiern mit vielen Menschen da gehen einzelne Personen schon mal unter und man kann sich nicht jedem zuwenden. Deshalb ist es für die Kollegin von Fini schon spannend zu schauen ob Erika an diesen Feiern die Enkel und auch sie überhaupt beachtet.
Zitat von schafwolle im Beitrag #486Wie darf man sich denn die *Bespaßung* eines Erwachsenen im Rahmen von Familienzusammenkünften vorstellen?
Mit Kuchen füttern, „aber nur xy, Du weißt doch, meine Verdauung“ (gerne kompliziert herzustellen oder nur beim Bäcker aus „nichtgersdeimnächstenOrt“ zu erwerben, Tränken, „aber Agnes, denk daran, bitte den schonenden aus der Rösterei x“, oder alternativ entkoffeinierten, kann auch plötzlich der Wunsch nach einem Tässchen Tee, aber bitte First Flush etc… und sonst setzt sich das Ganze den ganzen Aufenthalt fort. Dazu natürlich die Anforderung, spitze Anmerkung zu allem klaglos, oder noch besser, mit Zustimmung zu ertragen.
ZitatDen Teil mit dem Anspruch der Mutter, später gepflegt zu werden, muss ich wohl überlesen haben.
Das mußt Du als Ableitung auf den „Case on hand“ lesen, Also „so wäre das in diesem Fall eventuell…
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Dazu kommen ggf Wünsche an Timing/Ablauf und Vorstellungen zum Verhalten der Enkel (hätt‘s bei uns früher nicht gegeben). Unter anderem zB dazu, wie sich das Kleinkind über Omas Geschenk freuen sollte.
Da kann noch ganz viel drum herum sein. Ist ja auch die Frage wie mobil die Oma ist unter Umständen kann auch ein Fahrdienst hin und her notwendig sein, damit sie überhaupt teilnimmt an der Feier.
Ging ja auch hier bei Erika um die Entfernung , die ihr zu weit ist.
Zitat von Amelanchier im Beitrag #490Dazu kommen ggf Wünsche an Timing/Ablauf und Vorstellungen zum Verhalten der Enkel (hätt‘s bei uns früher nicht gegeben). Unter anderem zB dazu, wie sich das Kleinkind über Omas Geschenk freuen sollte.
!!! Yep - „Das Abendessen darf aber nicht später als 17:30, Du weißt doch, sonst spätes Essen ist nicht gut für…“ - Egal ob das jetzt zum Ablauf mit Kindermette und Bescherung und so paßt oder nicht… (Nie selbst erlebt, das sind Liveschaltungen ins Leben von Freundinnen mit Komplizierten (Schwieger-)Müttern.)
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Ricarda im Beitrag #491 Da kann noch ganz viel drum herum sein. Ist ja auch die Frage wie mobil die Oma ist unter Umständen kann auch ein Fahrdienst hin und her notwendig sein, damit sie überhaupt teilnimmt an der Feier.
Wenn Oma nicht „kann“ ist das kein Thema, sondern Selbstverständlichkeit, sie abzuholen, oder vielleicht auch das Taxi zu bezahlen. Bespaßen ist, wenn sie selbst nicht „will“, sondern sich damit in Szene setzt!
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Malaita im Beitrag #485Weihnachten hat doch so etwas von Versöhnlichkeit.
Ja, das Fest der L(H)iebe. Alle meinen sich verbiegen zu müssen und heile Welt zu spielen. Ab dem 27.12. schlagen sie sich dann wieder die Schädel ein (bei Verzehr von Knickebein auch gerne früher). Jedes Jahr aufs Neue ein peinliches Schauspiel in manchen Familien.
Du hasst mich, ich mag das, ich lebe durch dich. (Böhse Onkelz)
Zitat von Malaita im Beitrag #485Weihnachten hat doch so etwas von Versöhnlichkeit.
Ja, das Fest der L(H)iebe. Alle meinen sich verbiegen zu müssen und heile Welt zu spielen. Ab dem 27.12. schlagen sie sich dann wieder die Schädel ein (bei Verzehr von Knickebein auch gerne früher). Jedes Jahr aufs Neue ein peinliches Schauspiel in manchen Familien.
Absolut! Und irgendwer fängt immer an zu heulen. 🙄