In dieser Sendung wird thematisiert, dass die Blutdruckwerte bei Frauen zu hoch angesetzt sind. Beziehungsweise werden keine Unterschiede zwischen den Werten von Frauen und Männern gemacht. Auch nicht in der Entwicklung von Medikamenten.
Ich bin so genervt von dieser Leier ums Messen. "Ach ne, sie regen sich auf daheim beim Messen? Wieso denn? Das gibt es doch eigentlich nur beim Arzt, haha. Na dann setzen sie sich am besten ruhig hin und messen noch einmal." Joa, wenn es so einfach wär, würd ich mich beim schon beim ersten Mal nicht aufregen *augen überdreh*
'Wenn morgen alle Frauen aufwachen und ihre Körper lieben würden, würde ein Milliardenmarkt in sich zusammenfallen.' - kleiderzimmer - ****** Moderatorin in den Bereichen: Ich bin neu hier! | Alleine leben | Ernährung und Kulinarik | Sport, Wellness, Fitness | Digitale Sicherheit | Digitales Kaufen, Verkaufen und Bezahlen | Rund um Social Media | Plauderecke | Hoffnungsforum |
Zitat von Hobbitfrau im Beitrag #1Fand ich sehr interessant!
Habe ich auch gesehen und ich werde meine Ärztin beim nächsten Besuch darauf ansprechen.
90 zu 50 hatte ich mal in der Schwangerschaft und mein Frauenarzt war besorgt, ich aber sehr guter Dinge und hätte Bäume ausreißen können.
Einige Jahre später hatte ich Blutdruckprobleme und bei einer Messung kamen wieder 90 zu 50 raus und mir ging's beschi....en.
Bei den letzten Messungen lag ich immer bei 120 zu 60, was aber wohl eine kritische Marke zu sein scheint.
Selbst blicke ich nicht mehr durch, freue mich im Grunde, dass ich einen relativ konstanten (meiner Ärztin nach guten) Blutdruck habe und nicht mehr dieses Geeiere, weil zu niedrig und jetzt DAS.
Zitat von Chambord im Beitrag #4Was können Patienten eigentlich noch glauben?
Gute Frage.
Ich fand auch irgendwie schwierig, dass der Arzt sofort von Medikamenten gesprochen hat. Ganz zu schweigen von der Erklärung, warum Ärzt:innen so zurückhaltend beim Verschreiben von Tabletten sind - hier halt Blutdrucksenker. Ähm, ich nehm das nicht so wahr.
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120/80 ist nicht grenzwertig, sondern normal. Ich bekam sofort Blutdrucksenker verschrieben, als auffiel, dass die Heimmessung ab und an nach oben ausschlug ( 170/100) Dann gabs die 24 Stunden Messung und danach gleich Ramipril. Seitdem alles fein. Da war niemand zurückhaltend.
Du hasst mich, ich mag das, ich lebe durch dich. (Böhse Onkelz)
Zitat von print im Beitrag #3könntest du bitte kurz schildern was mit zu hohen Werten gemeint ist? Die empfohlenen Grenzwerte, z.B.120/80?
Ja, der Kardiologe hält diese Werte für Frauen zu hoch. Er spricht bei Werten von zB. 90/60 nicht von niederem Blutdruck, sondern von anzustrebenden Werten.
Ich hatte instinktiv, als ich reingeguckt hatte, gedacht - wie beim Cholesterin, da werden ja die Werte auch im Lauf der Jahre nach unten korrigiert.
Aber andrerseits, die Medizin entwickelt sich weiter, und warum sollten da neue Erkenntnisse nicht sinnvoll sein? Und Herzinfarktsymptome können sich ja bei Frauen auch anders zeigen als bei Männern.
Vielleicht ist da wirklich ein Umdenken nötig.
Menschen können nicht irgendein Leben führen, sondern nur ihr eigenes. Remo Largo
Ich weiß nicht, ob man sich da nach einem einzelnen Mediziner richten sollte, der offenbar der Meinung ist, dass Frauen im niedrigen Bereich unterwegs sein müssen. Klingt eher, als wenn er gerne mal ins Fernsehen wollte und Frauen generell "niedrig" ansiedelt.
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Ich WEISS, dass 90/60 bei mir ein absolut unbekömmlicher Blutdruck ist. Da laufe ich nämlich schwindelig und ohrenrauschend durch die Gegend.
War jahrzehntelang mein Problem und hat sich mit Beginn der Wechseljahre gegeben.
Ist genau sowas wie "Kein Salz bei Bluthochdruck. "
Es gibt Menschen, deren Blutdruck überhaupt nicht darauf reagiert. Oder auf "viel Kaffee".
Ein Wert von 170/100 ist auf Dauer tatsächlich hoch und ungesund, da macht ein Blutdrucksenker Sinn, aber jetzt alle Frauen untertourig fahren zu lassen, ist auch nix- aber die merkwürdige Aussage "Damit können Sie steinalt werden!", wenn ich über Schwindel, Schlappheit, gelegentliches Umfallen und Ohrenrauschen klagte, musste ich mir auch dauernd anhören.
Bislang gilt 120/80 für Frauen als optimal, Ü50 darf er bis max 140/max 90 sein. Das kann im Einzelfall anders sein- wer leichte Vorschäden hat, bekommt dann mitunter einen Blutdrucksenker verordnet.
Zitat von print im Beitrag #10Bei solchen Werten könnte man dann eine Menge Medikamente verkaufen.
Der Gedanke kam bei mir auch kurz auf.
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Zitat von Hobbitfrau im Beitrag #7 Ja, der Kardiologe hält diese Werte für Frauen zu hoch. Er spricht bei Werten von zB. 90/60 nicht von niederem Blutdruck, sondern von anzustrebenden Werten.
So lauf ich seit der Pubertät meistens durchs Leben (bin jetzt 66). Das ist kein Spaß. Als ich jung war, wurde versucht, vor allem den systolischen Wert anzuheben, was aber selten gelang. Ich gehöre immer noch zu denen, die öfter umfallen.
Ob solche Werte wirklich anzustreben sind ...
Auch die 120/80 als Grenze zur Grauzone gibt es ja erst seit wenigen Jahren, früher waren es 130/80. Die 120/80 kommen aus USA und wurden unter Mordsdiskussionen hier eingeführt. Mir fiel auf, dass der Großteil der Kardiolog:innen die sich zu Wort gemeldet hatten, diese Grenzwerte für überzogen hält und Augenmaß fordert, und ich habe oft gehört/gelesen, dass diese Werte die gesamte Republik zu behandlungsbedürftigen Hypertonikern machen.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Ich weiß nicht, ich lege keinen gesteigerten Wert auf regelmäßige Ohnmachten....aber vielleicht muss ich einfach an meiner Einstellung und an meinem "Ausdruck " arbeiten. Ich ging nämlich nie graziös und anmutig zu Boden, sondern stolperte höchst unbeholfen dahin....
Zitat von SASAPI im Beitrag #15Ich weiß nicht, ich lege keinen gesteigerten Wert auf regelmäßige Ohnmachten....aber vielleicht muss ich einfach an meiner Einstellung und an meinem "Ausdruck " arbeiten. Ich ging nämlich nie graziös und anmutig zu Boden, sondern stolperte höchst unbeholfen dahin....
Ich auch nicht. Ich bin nie dahingesunken, sondern zackbumm umgefallen. Nur manchmal merke ich, dass mir blümerant wird, dann kann ich noch in die Hocke gehen oder mich hinsetzen. Zuletzt, als es im Juli so heiß war, fand ich mich im Hundebett wieder.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Ja, vor allem stört es mich, wenn mir bei absolutem Niedrigwert dann gefühlt ich nur noch durch ein Auge gucken kann - entweder ich hab ein Bild rechts von der Nase oder links davon - aber mein Hirn ist dann nicht mehr fähig, die beiden Bilder zu überlagern.
Aber wir dummen Weiber mußten uns ja immer schon von Männern die Welt erklären lassen. Ironie, Leute, Ironie
Zitat von aquadiparma im Beitrag #2 Ich bin so genervt von dieser Leier ums Messen. "Ach ne, sie regen sich auf daheim beim Messen? Wieso denn? Das gibt es doch eigentlich nur beim Arzt, haha. Na dann setzen sie sich am besten ruhig hin und messen noch einmal." Joa, wenn es so einfach wär, würd ich mich beim schon beim ersten Mal nicht aufregen *augen überdreh*
2.
Und immer die dusselige Bemerkungen "er ist aber auch ein bisschen hoch. Nehmen sie ihre Medikamente denn auch richtig ein ? " allein bei der Frage schießt er schon durch die Decke.
90 zu 60 hatte ich nicht mal mit 20. Ich bin Tochter zweier Eltern die schon früh Hypertoniker waren ohne ungesund zu leben. Mich erwischte es dann mit Anfang 30 . Wie mein Vater mit zu hohem 2. Wert, hatte dannWete wie 120/105
Bekam dann einen Betablocker der mir Werte von 100/80 bescherte und Zoff Kaffee bis mir schlecht wurde um lebensfähig zu sein.
Sitzt dann irgendwann mit Zustimmung der Árztin Medikamente wieder ab . Sie meinte, ich behandle Menschen keine Zahlen. Mit Mitte 40 brauchte ich dann wirklich Medikamente. Blutdruck mit Medis ca. 130/100
Ich bin im gerade noch (hoch)normalem Bereich unterwegs (130-135/85-87) und lese mit Interesse mit. Beim Googeln habe ich jetzt einige Artikel gefunden, dass die in D angesetzten Werte zu hoch seien (in den USA sind die Grenzwerte niedriger), aber so weit wie dieser Herr ist keiner gegangen. Aber schon bei den nur leicht niedrigeren Werten, die angeblich besser seien, regt sich bei mir Widerstand und Protest - es kann doch nicht sein, dass plötzlich der Großteil der Bevölkerung krank ist und Medikamente nehmen soll. Da denke ich spontan eher an eine starke Pharmalobby.
Und bei 90/60 hört es für mich dann ganz auf, wenn ich hier lese, dass bei diesen Werten Kreislaufprobleme und Schwindel normal sind - das kann man doch nicht ernsthaft als empfehlenswert propagieren??
Kommt drauf an. Wer dauerhaft mit 90/60 unterwegs ist, der hat zwar jede Menge lästige Malaisen, aber kein Problem mit erhöhten Risiken für Infarkt oder Schlaganfall. Dann lebt man "schlecht", aber länger.
Mich hat an diesem Bericht eben auch irritiert, dass das so sicher vom Arzt formuliert war. Vorher hatte ich noch nichts in dieser Richtung gelesen. Und auch die Moderatorin schien erstaunt.
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