Ich eröffne mal einen eigenen Strang, weil mich wie roke im Weihnachtsstrang oft die Neugier umtreibt, ich aber die Abnehmstränge nicht mit Diskussionen sprengen möchte.
Hier soll Platz sein für Fragen, Hypothesen, Diskussionen, Vermutungen …
Folgendes Posting hatte ich im Nachbarstrang gestartet:
@roke: ich hab gleich zwei Freundinnen mit unbalanciertem Essverhalten und finde den Ansatz von intuitive eating interessant. Hier gibt es zB eine Hungerskala:
Aha, permanentes Abnehmen ist psychologisch gesehen nicht möglich, steht in den unteren Publikationen. Interessiert mich nicht.
Das Gewicht, das ich jetzt habe, will ich nicht. AusdieMaus.
Auch wenn das bedeutet, daß ich bis ans Ende meiner Tage immer wieder „Diät halten muss“.
Übergewicht ist nicht nur ungesund (Diabetes…), sondern auch undekorativ. Und ich rede jetzt nicht davon, auszusehen wie Kate Moss und Twiggy. Aber Speckröllesjen vorne, „Lovehandles“ hinten, Wabbelarme und Wasser in den Beinen sehen einfach nicht hübsch aus. Egal an wem.
Und wenn es stimmen würde, hätte die Natur uns Frauen schon nochmal veräppelt - qua Schwangerschaft sind wir ja quasi „zum Zunehmen verurteilt“.
Hallo Universum, frau sollte eigentlich denken, mit Periode, Wehen und Wechseljahren hast du uns genug Ärgernisse verpaßt?
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Frag nicht, ich hatte gestern Periode sei dank einen derartigen migräneanfall, dass ich mal wieder im Krankenhaus aufgeschlagen bin. Hallo @ amelanchier, toller Strang, vielsten dank dafür!
Zitat von Nora im Beitrag #3Aha, permanentes Abnehmen ist psychologisch gesehen nicht möglich, steht in den unteren Publikationen. Interessiert mich nicht.
Das Gewicht, das ich jetzt habe, will ich nicht. AusdieMaus.
Auch wenn das bedeutet, daß ich bis ans Ende meiner Tage immer wieder „Diät halten muss“.
Übergewicht ist nicht nur ungesund (Diabetes…), sondern auch undekorativ. Und ich rede jetzt nicht davon, auszusehen wie Kate Moss und Twiggy. Aber Speckröllesjen vorne, „Lovehandles“ hinten, Wabbelarme und Wasser in den Beinen sehen einfach nicht hübsch aus. Egal an wem.
Lese ich nicht so, kann dem Kopf geschuldet sein. Lese es „ die alte Mär vom kcal zählen und der Disziplin funktioniert einfach nicht“. Dass das stimmt haben echt viele Studien nachgewiesen.
Deshalb gibt es ja mittlerweile viele Ansätze, die weiter gehen als reine Restriktion. Bin persönlich ebenfalls der Meinung dass intuitives Essen wirklich der Game changer ist, lebenslang ohne Mühen. Hinkommen muss man Frau halt, und das ist wirklich ne Strecke.
Subkutanes fett finde ich persönlich jetzt nicht so schlimm. Ist eine Prägungssache, was wir als schön empfinden.
Zitat von Mendo im Beitrag #7Ich halte die permanente Beschäftigung mit Figur- und Ernährungsoptimierung für einen Fehler.
Mendo, das sehe ich auch so. Es sollte halt nicht in den gesundheitsgefährdenden Bereich gehen, aber das dürfte in einem gesunden Körper bei normaler und abwechslungsreicher Nahrungsaufnahme kaum der Fall sein.
Tja ... Wer mit einem guten Stoffwechsel gesegnet ist, kann das leicht sagen. wer allerdings dazu neigt, Gewicht und Fett zuzulegen, muss sich damit beschäftigen.
Meine Mutter gehörte auch zu der Kategorie, die eher einen kreislaufzusammenbruch bekam, weil sie zu wenig zu sich nahm, obwohl sie wie ein "Scheunendrescher" aß. Ich dagegen ... Ich muss mich damit beschäftigen.
Ich persönlich glaube, dass das intuitive essen eine Mär ist. Eigentlich geht es nur über Restriktion, und so war es ja auch früher: es gab einfach wenig, so dass man essen musste, wenn man etwas bekam. Da jetzt alles im überfluss vorhanden ist, kann man so nicht mehr leben. Bei mir jedenfalls funktioniert intuitives essen nicht bzw führt nur zu einer Gewichtszunahme. Leider.
Zitat von -franzi- im Beitrag #9Tja ... Wer mit einem guten Stoffwechsel gesegnet ist, kann das leicht sagen. wer allerdings dazu neigt, Gewicht und Fett zuzulegen, muss sich damit beschäftigen.
Eben. Ich zähle mich auch dazu. Also nicht zu denen mit dem guten Stoffwechsel.
Ich habe vor vielen Jahren sehr viel abgenommen und achte seit dieser Zeit sehr darauf, nicht wieder zuzunehmen. Und da ich durch viele Unverträglichkeiten sehr einseitig essen muss, ist Gewicht halten teilweise echt schwer.
Eine alte Indianer Legende besagt: Wenn Du stirbst, begegnest Du auf der Brücke, die zum Himmel führt, allen Tieren, die Dir auf Deinem Weg zu Lebzeiten begegnet sind. Und diese Tiere entscheiden, ob Du weiter gehen darfst oder nicht.
Ich glaube, dass intuitives Essen wirklich zu können ein Elends langer Weg ist, und anfangs wirklich ein totales abgewöhnen von so ziemlich allem, was man nicht in seiner reinform aus dem Acker zieht und isst, darstellt. Das Gehirn wieder zurücksetzen von seiner dopaminsucht- sehr unschön, je nach Härtegrad. Das Mikrobiom umbasteln, je nach Härtegrad sehr unschön. Die Zellen wieder insulinsensibel machen, sehr unschön je nach Härtegrad. Die Psyche in den Griff bekommen, je nach Härtegrad sehr sehr unschön. Auf mangelzeichen lernen hören. Auf völlezeichen lernen hören - das fasziniert mich nach wie vor, wie wenig ich ( also ich persönlich) brauche. Alltagsbewegungen so lange antrainieren, bis sie normal sind.
Und dann haben wir noch das Thema zyklusorientiertes Essen, hormonorientiertes Essen und nicht essen 😒, wovon wir wenig wissen,und viele Ratschläge die sich auf Männer beziehen in Punkto abnehmen, und die den weiblichen Körper außen vor lassen. Viel Input, viel Verwirrung, gute Margen - gut für die Industrie, schlecht für die einzelne.
(Der Satz von mir ist lustig): auch mal akzeptieren, dass sich plagen bei Sport kontraproduktiv ist und so lange suchen, bis man die Bewegung gefunden hat, an der man wirklich Spaß hat. Sich mit seiner körperzusammensetzung unabhängig von Schönheitsidealen anzufreunden. Sehr langer Weg. Zu lernen, dass das Mörper eigentlich ein echt guter Kumpel ist - richtig langer Weg.
Und erst dann langsam anfangen, Dinge wieder einzuführen und genau darauf achten:“ was macht das mit mir?“.
Ich bastel seit …. Würde sagen guten 3 Jahren… Nein 4! Daran rum und würde sagen, dass ich vielleicht die Hälfte des Weges geschafft habe.
Komme aber auch aus einem Leben mit viel ungutem essen ( für mich), viel Prägung die körperfeindlich war, viel kompensationsmechanismen über essen und einer leidlichen Suchtstruktur im Kopf.
Aber- immerhin, das Mörper und ich sind an einem Punkt, an dem ich Essensbestellungen bekomme, die seltsamerweise noch nie Gummibärchen oder Chips oä beinhalteten. Sondern so fancy Sachen wie Sauerkraut (😒) Eier Käse Fleisch Fisch und hin und wieder mal ne Tomate 🍅. Nicht zu vergessen die Pünktchen einmal im Monat einsetzende Petersilienfixierung.
Trotzdem… würde ich auf einer Kreuzfahrt sein und mehrere Tage in Reihe das Essen, was ich als „lecker“ gelernt habe, es würde mich zurückwerfen.
Glaube, dass die naturschlanken hier besser aufgestellt sind.
Ich bin durchaus mit gutem Stoffwechsel gesegnet, nützt irgendwann auch nicht mehr. Bis vor einem Jahr habe ich mir da wenig Gedanken gemacht und wie früher gegessen was ich wollte und Jahr um Jahr hatte ich etliche Kilos draufgepackt.
Dann fiel es nicht nur mir sondern meiner Umgebung auf, ich hatte ganz schön zugenommen. Ich wusste nichtmal, wie man abnimmt, hatte ich nie gebraucht. Ich habe es geschafft, in einem halben Jahr vier Kilo abzunehmen, das war richtig schwer. Das zu halten gebe ich mir große Mühe, damit ich nie wieder abnehmen muss. Alle die viele Kilos runter kriegen und das halten können, bekommen meine höchste Bewunderung.
——————————————————————————————————— Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht. (Jean Anouilh)
Die Restriktionen früher führten zu langen Phasen ohne essen, was die Zellen insulinsensibler macht. Die Natur hat das pfiffig eingerichtet, das was es im Jahresverlauf gibt, steigt Richtung Herbst (wo man Speck anlegen muss )in KH dichte an und macht insulinresistent- was wiederum zu mehr Speicherfett führt. Im Winter haste fast nix mit viel Zucker ( Honig ausgenommen, und damals waren die Bienenvölker a) sehr hoch b) sehr wehrhaft und x) nicht die heutigen hochleistungsmilchkühe, die man mit Sirup ersatzfüttert. Vermutlich kamen aus einem Volk 1 bis 2 kg Honig, der zumindest im Mittelalter nicht Ziel der Zeidlerei war). Im Winter hatte man Hunger ( bzw. im Frühjahr) und ist automatisch in ketose umgesprungen, was wieder zu fettabbau und insulinsensitiven Zellen führt.
Ich war bis vor ein paar Jahren "naturschlank", um nicht zu sagen, "überschlank". Mit den Wechseljahren wars vorbei. Ist nicht schlimm, ich habe jetzt ne 38/40 ,untenherum je nach Hersteller auch mal 42, und nicht mehr 34/36. Aber: Ich habe immer gegessen, wonach mir der Sinn stand, und wenn es drei Stücke Sahnetorte zum Frühstück waren. Würde ich das immer noch tun, hätte ich mein Gewicht bestimmt verdoppelt. Ich esse immer noch alles- aber ohne diverse Snackereien. Drei Mahlzeiten, die einigermaßen vernünftig, und fertig. Wasser in den Beinen ( bei Hitze oder wenn ich viel Salziges am Vortag gegessen hatte) hatte ich übrigens auch als sehr dünne Person mit 52 kg auf 1,75. Zu hohe Cholesterinwerte auch- ist genetisch bedingt. Eine ziemlich strikte, auf Cholesterin ausgelegte Ernährung hat die Werte nicht mal dazu gebracht, wenigstens die Nase zu rümpfen:)
Zitat von Nora im Beitrag #3 Hallo Universum, frau sollte eigentlich denken, mit Periode, Wehen und Wechseljahren hast du uns genug Ärgernisse verpaßt?
Habe ich nie so empfunden, also negativ besetzt.
Zitat von Tinkerbell im Beitrag #11 ... das Mörper ...
Was ist das?
Zitat von Annilein im Beitrag #12 Alle die viele Kilos runter kriegen und das halten können, bekommen meine höchste Bewunderung.
Ja, meine auch - es ist die Königsdisziplin!
Das gedankliche Kreisen um Ernährung würde ich, so denke ich zumindest, nicht dauerhaft aushalten. Wiegen, messen, kontrollieren, Listen führen, Kalorien und sonstige Werte zählen ... damit wäre ich wohl überfordert. Ich verstehe aber diejenigen, bei denen all diese Maßnahmen zum gewünschten Erfolg führen und die sich dadurch angespornt fühlen.
Ich habe ein paar einfache No-Gos für mich: kein Weißmehl, nichts Paniertes, nichts Frittiertes, keine minderwertigen Öle/Fette.
Konsequent halte ich mich aber auch nicht immer daran. Aber es sind eben Ausnahmen.
Ich schrieb übrigens „ daß ich bis ans Ende meiner Tage immer wieder „Diät halten muss“ Nicht, weil ich die Jojo-Karriere aufgrund von „ich hab dann mal wieder die Kontrolle verloren“ meine.
Sondern, weil ich dazwischenliegende Gefrässigkeitsanfälle, Weihnachten, die familiäre Geburtstags-Saison (14 Geburtstage in 1,5 Monaten, nur 2 davon an 1 Tag) und Urlaub als naturgegeben hinnehme - Und danach ist wieder „sehr strikt sein“ angesagt!
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von -franzi- im Beitrag #9 Ich persönlich glaube, dass das intuitive essen eine Mär ist.
Für mich funktioniert es. Ich höre genau darauf, was mein Körper haben will. Manchmal ist das ne Currywurst mit Pommes, manchmal ein Riesenberg Salat. Gestern Abend hatte ich plötzlich so unsagbaren Schmacht auf frische Johannisbeeren, dass ich um zehn noch in den Garten bin und welche gepflückt habe. Mein Körper wollte wohl Vitamin C.
Wichtig ist mir: ich verkneife mir absolut nichts. Alles, was man essen kann, ist erlaubt. Und wird genossen, denn ich finde, dass Genuss ein sehr wichtiger Aspekt ist. Wenn sich beim Essen ein Sättigungsgefühl einstellt höre ich auf, egal, wieviel noch auf dem Teller ist. Wenn ich zwischendurch Appetit auf etwas bekomme, esse ich es. Wenn ich keinen Appetit habe, lasse ich eine Mahlzeit aus (passiert regelmäßig).
Ich halte im Großen und Ganzen seit meinem 30. Lebensjahr mein Gewicht, hab mal fünf Kilo mehr, mal fünf weniger. Meine Blut- und sonstigen Werte sind im Normalbereich, ich jogge zweimal die Woche. Sicherlich ist das nichts für jeden, einfach nach Gefühl zu essen, aber für mich funktioniert es gut, immer schon.
Can 'truth' mean what it says and not what power thinks is best. Latin Quarter
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Wenn ich intuitiv essen würde, wäre ich längst wieder dreistellig...
Eine alte Indianer Legende besagt: Wenn Du stirbst, begegnest Du auf der Brücke, die zum Himmel führt, allen Tieren, die Dir auf Deinem Weg zu Lebzeiten begegnet sind. Und diese Tiere entscheiden, ob Du weiter gehen darfst oder nicht.
Ich beschäftige mich viel mit Stressmanagement. Dieses ständige Kontrollieren, Tracken, Verzichten ist für den Körper Stress und führt zu einer hohen Cortisolausschüttung. Das wiederum stimuliert den Appetit und fördert die Fetteinlagerung.
Ausserdem kostet es Lebenszeit, die man besser zur Entspannung verwenden sollte.
Zudem der Stress, wenn die Klamotten nicht mehr passen. Ich kenne das auch, daß der halbe Kleiderschrank nicht mehr passt und man nahe einem Nervenzusammenbruch steht.
Deswegen funktionieren auch die Ernährungskonzepte "kein Fett"/"no carb/low carb"/"kein Zucker" ganz gut, weil man nicht soviel Zeit investiert, einfach bestimmte Lebensmittel wegzulassen.
Ob das dauerhaft sinnvoll ist, ist die andere Frage. Low carb führt nachgewiesenermaßen zu einem Abbau der Hirnmasse.
Zitat von SASAPI im Beitrag #15Wasser in den Beinen ( bei Hitze oder wenn ich viel Salziges am Vortag gegessen hatte) hatte ich übrigens auch als sehr dünne Person mit 52 kg auf 1,75. Zu hohe Cholesterinwerte auch- ist genetisch bedingt. Eine ziemlich strikte, auf Cholesterin ausgelegte Ernährung hat die Werte nicht mal dazu gebracht, wenigstens die Nase zu rümpfen:)
In dem Club bin ich auch Mitglied.
Was Verrücktes: Seit mir mein Fettstoffwechsel egal ist, und ich stattdessen „einfache Kohlenhydrate“ weglasse: Kein Wasser, (ok, bei 37 Grad ein bisschen dickere Beine), kein erhöhtes Cholesterin mehr. ??? Nee, logisch ist das angeblich nicht. Aber es scheint zu funktionieren, jedenfalls bei mir.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Mendo im Beitrag #22Low carb führt nachgewiesenermaßen zu einem Abbau der Hirnmasse.
Das erklärt jetzt einiges
Eine alte Indianer Legende besagt: Wenn Du stirbst, begegnest Du auf der Brücke, die zum Himmel führt, allen Tieren, die Dir auf Deinem Weg zu Lebzeiten begegnet sind. Und diese Tiere entscheiden, ob Du weiter gehen darfst oder nicht.