Zitat von lemonice im Beitrag #146Ich kann aber aus Sicht der Unternehmen schon verstehen, warum hier Alternativen geschaffen werden, immerhin geht es darum, Kohle zu generieren.
Ja super für das Unternehmen, die machen dann Gewinn damit - aber die Gesellschaft bleibt auf den Kosten sitzen. Daran sieht man auch, dass Gewinne privatisiert werden, der Verlust wird der Gesellschaft umgehängt. Und beim Rauchen kann man ja schon sehr lange nicht sagen, die wissen nicht was sie da tun. Darum suchen sie ja nach neuen Wegen ihren Mist an die Menschen weiterzugeben. Dann verpackt man das eben in neue Kleider.
Zitat von Brausepaul im Beitrag #147Ich muss aber sagen, dass ich es noch immer gerne rieche (außer es ist wirklich dicke Luft) und wenn es nicht so teuer und ungesund wäre, würde ich vielleicht sogar wieder anfangen.
Mich stört am meisten der Geruch. Das wird man als Rauchen nicht so mitbekommen aber man merkt sofort wenn jemand raucht oder nicht. Für seine Gesundheit ist man selbst verantwortlich, das muss jeder selbst wissen. Würde aber die Kosten aber nicht allen umhängen. Und das braucht man jetzt auch nicht mit den Kosten gegenrechnen, die entstehen, wenn jemand beim Sport sich das Kreuzband reißt oder etwas bricht. Da weiß man nämlich, Sport fördert zumindest die Gesundheit. Beim Rauchen ist seit Jahrzehnten klar, was es anrichtet.
Zitat von FrischesMeerwasser im Beitrag #150Es ist einfach so schön auf der Bank vom Haus zu sitzen, die Schachtel Zigaretten und den Kaffee oder das Bierchen mitzunehmen und vor sich hinzuqualmen.
Das ist aus meiner Sicht aber schon ein großer Denkfehler. Du verbindest hier Rauchen ausschließlich mit positiven Dingen. Auf der Bank vor dem Haus sollte man sich dann eher Gedanken zu Lungenkrebs, COPD, Herzinfarkt, usw. machen. Die negativen Effekte werden da zu sehr ausgeklammert und natürlich auch bewusst ignoriert und nicht betont.
Zitat von FrischesMeerwasser im Beitrag #150Es ist einfach so schön auf der Bank vom Haus zu sitzen, die Schachtel Zigaretten und den Kaffee oder das Bierchen mitzunehmen und vor sich hinzuqualmen.
Das ist aus meiner Sicht aber schon ein großer Denkfehler. Du verbindest hier Rauchen ausschließlich mit positiven Dingen. Auf der Bank vor dem Haus sollte man sich dann eher Gedanken zu Lungenkrebs, COPD, Herzinfarkt, usw. machen. Die negativen Effekte werden da zu sehr ausgeklammert und natürlich auch bewusst ignoriert und nicht betont.
Es geht mir darum, dass Nikotin bereits nach Stunden den Körper verlassen hat und die Sucht von anderen Faktoren getragen wird.
Bei mir ist es eben auf der Bank sitzen und das Leben beschaulich genießen. Aber ich habe mir das Rauchen trotzdem komplett abgewöhnt und fange auch nicht mehr damit an.
Jede(r) muss da anscheinend seinen eigenen Weg finden.
Es wurde schon alles gesagt, aber noch nicht von allen.
so in etwa habe ich es auch gemacht und mir gesagt, 'wenn du in Rente bist dann kannst du wieder anfangen'.
Es ist einfach so schön auf der Bank vom Haus zu sitzen, die Schachtel Zigaretten und den Kaffee oder das Bierchen mitzunehmen und vor sich hinzuqualmen. Einfach in der Gegend rumschauen, stundenlang. Ohne das Gefühl zu haben, etwas tun zu müssen. Ohne Zigarette fallen mir tausend Sachen ein, die ich noch erledigen sollte und dann stehe ich auf und mache das.
Inzwischen ist das Rauchen aber so teuer geworden, dass es keinen Sinn mehr macht. Ich brauche das Geld für die Straßenkatzen: kastrieren und mit durchfüttern kostet was.
Ja, das hat tasächlich was, jeder Mensch, der mal geraucht hat, weiß, wie gemütlich das sein kann. Die Sucht kommt ja nicht von irgendwo. Ich bin halt mittlerweile draufgekommen, dass man auch einen guten Tee genießen kann oder einfach ein Gläschen Wein oder Bier, ohne, dass man sich die Klimstängel reinzieht, die ein Vermögen kosten und extrem stinken. Das wärs mir einfach nichtmehr wert...
Zitat von lemonice im Beitrag #146Ich kann aber aus Sicht der Unternehmen schon verstehen, warum hier Alternativen geschaffen werden, immerhin geht es darum, Kohle zu generieren.
Ja super für das Unternehmen, die machen dann Gewinn damit - aber die Gesellschaft bleibt auf den Kosten sitzen. Daran sieht man auch, dass Gewinne privatisiert werden, der Verlust wird der Gesellschaft umgehängt. Und beim Rauchen kann man ja schon sehr lange nicht sagen, die wissen nicht was sie da tun. Darum suchen sie ja nach neuen Wegen ihren Mist an die Menschen weiterzugeben. Dann verpackt man das eben in neue Kleider.
Die Profite der Großkonzerne werden eigentlich immer auf dem Rücken der Gesellschaft ausgetragen. Das ist die neben der Tabakindustrie auch zum Beispiel Pharmainsustrie, Alkoholindustrie oder auch Ölindustrie und die Fastfashionindustrie. Das sind jetzt nur mal die, die mir AdHoc einfallen.
Zitat von Blue2022 im Beitrag #149Hatte auch von heute auf morgen aufgehört. Keinen Bock mehr, auch noch teures Geld auszugeben, um mich selber zu vergiften.
Hab es nie vermisst. Wenn andere rauchen, stört mich nicht. Empfinde da auch nichts: Es ist, als hätte ich nie geraucht.
Ist ein vollkommen unnötiges Laster, das man sich gut abgewöhnen kann.
An alle, die aufhören wollen: Nur Mut!
Ja, wenn es mal "klick" macht, dann kann es wirklich auf Anhieb klappen. Bei mir wars damals nicht ganz so einfach, ich habe anfangs das Rauchen sehr vermisst, aber mittlerweile kann ich mir einfach nicht vorstellen, jemals wieder an einer Zigarette zu ziehen.
Ich finde ja das Rauchen, eben zu einer Zigarette oder einem Wein, auch richtig gemütlich, und habe früher mal gedacht, wenn ich mal alt bin, fange ich einfach wieder an! Eigentlich bin ich jetzt alt, und eigentlich könnte ich wieder anfangen. Aber un eigentlich habe ich gar nicht mehr die große Lust dazu. Na ja, 17 Jahre rauchfrei hinterlässt eben seine Spuren.
Zitat von FrischesMeerwasser im Beitrag #152Es geht mir darum, dass Nikotin bereits nach Stunden den Körper verlassen hat und die Sucht von anderen Faktoren getragen wird.
Na dann ist ja alles super und jeder kann ganz leicht aufhören. Ob jetzt die Sucht nach Nikotin oder eine andere Abhängigkeit einem den Rauchstopp erschwert, ist ja im Grunde egal. Ergebnis ist ja dasselbe. Die körperlichen Entzugserscheinungen muss man mal überwältigen können, dann folgen für einen langen Zeitraum die psychischen. Von mir aus kann man sagen, es braucht dann unterschiedliche Strategien um dem entgegenzuwirken aber anscheinend ist es ja nicht so leicht mit dem Rauchen aufzuhören. Zumindest berichten das ja viele Raucher und Ex-Raucher
Zitat von lemonice im Beitrag #153Die Profite der Großkonzerne werden eigentlich immer auf dem Rücken der Gesellschaft ausgetragen. Das ist die neben der Tabakindustrie auch zum Beispiel Pharmainsustrie, Alkoholindustrie oder auch Ölindustrie und die Fastfashionindustrie. Das sind jetzt nur mal die, die mir AdHoc einfallen.
Das stimmt nicht, nicht einmal Marx sagt das. Konzerne können und sollen ruhig Profit machen. Das heißt aber nicht, dass man das auf Kosten anderer machen muss. Viele machen es, weil es einfach ist und man es anscheinend zulässt.
Zitat von -franzi- im Beitrag #154Ich finde ja das Rauchen, eben zu einer Zigarette oder einem Wein, auch richtig gemütlich,
Ja genau diese Vorstellung ist eben in den meisten Köpfen drinnen. Durch Jahrzehntelanges Marketing der Tabakindustrie hat man es geschafft die Zigarette zu einem Lifestyle-Produkt zu machen. Etwas, was man mit schönen Zeiten verbindet und einfach zu gewissen Momenten dazugehört. Aus deren Sicht sicherlich verständlich, verwerflich ab dem Zeitpunkt wo man gewusst hat, welche Folgen das alles haben wird. Und da muss dann keiner behaupten, man hätte das nicht gewusst. man hat es ganz genau gewusst und sogar gezielt Maßnahmen dagegen eingeleitet. Dasselbe passiert jetzt wieder mit den ganzen Ersatzprodukten. Sollen angeblich viel gesünder sein, muss man haben, gehört einfach dazu,... Mit den ganzen Sachen kann man sicherlich mit dem Rauchen aufhören, aber man ersetzt dann eben eine sucht durch eine andere. Und wie hört man dann mit dem Dampfen oder den Snus auf? Wie schafft man dann davon wegzukommen?
Zitat von Tuschy im Beitrag #155Das stimmt nicht, nicht einmal Marx sagt das. Konzerne können und sollen ruhig Profit machen. Das heißt aber nicht, dass man das auf Kosten anderer machen muss. Viele machen es, weil es einfach ist und man es anscheinend zulässt.
Natürlich stimmt das. Gibt ja genügend Belege, dass tausende Menschen darunter leiden. Schau dir beispielsweise die Fast Fashion Industrie an: Die kümmert sich einen Kehricht um die Umwelt, lässt Menschen unter grausamsten Bedingungen zu Hungerlöhnen hackeln -> google mal Rana Plaza und dann erzähl mir, dass diverse Industrien nicht auf dem Rücken der Bevölkerung ihre Profite generieren. Glaubst du, die Tabakindustrie kümmert es, ob ihre Produkte für Krankheiten und Todesfälle verantwortlich sind? Für die zählen die Verkaufszahlen und wie man den Wolf im Schafspelz an die Leute bringt. Damit meine ich alle "neueren" "weniger schädlichen" Produkte...
Zum Glück gibt es noch Möglichkeiten, davon los zu kommen, ist und bleibt aber natürlich eine Herausforderung...
Zitat von Tuschy im Beitrag #155Ja genau diese Vorstellung ist eben in den meisten Köpfen drinnen. Durch Jahrzehntelanges Marketing der Tabakindustrie hat man es geschafft die Zigarette zu einem Lifestyle-Produkt zu machen. Etwas, was man mit schönen Zeiten verbindet und einfach zu gewissen Momenten dazugehört.
Das mag auch so sein. Aber wohl nicht nur.
Warum konnte ich 48 Jahre dem Marketing widerstehen und habe erst dann mit dem Rauchen begonnen? Und weder trinke ich Alkohol, noch Kaffee, bis heute nicht. Die Verknüpfung von: gemütliches Weinchen mit Kippe fällt weg.
Das Anfangen, die Motive, sind wohl unterschiedlich. Bei vielen wohl auch durch die Peergroup bedingt (fällt bei mir auch weg; ich kenne niemanden im engeren Umfeld, der raucht).
Zu den Folgekosten, die die Gesellschaft trägt: ja, absolut richtig. Lungenkrebs und Co sind teuer.
Aber: die jahrzehntelangen Raucher leben statistisch gesehen weniger lang und so benötigen sie im höheren Alter keine Renten- und Pflegeleistungen (das ist jetzt kein Aufruf zum Rauchen:).
Ich sehe es in meinem Stadtteil: bei den Alteingesessenen, die schon immer hier leben: viele waren immer rauchend und Alkohol spielte nicht selten zusätzlich eine Rolle. Einer nach dem anderen stirbt so um die 60 weg: Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall....Du siehst sie immer paffend am Fenster und irgendwann sind sie halt weg, bis du hörst warum.
Zitat von Hydra im Beitrag #157… Zu den Folgekosten, die die Gesellschaft trägt: ja, absolut richtig. Lungenkrebs und Co sind teuer.
Aber: die jahrzehntelangen Raucher leben statistisch gesehen weniger lang und so benötigen sie im höheren Alter keine Renten- und Pflegeleistungen (das ist jetzt kein Aufruf zum Rauchen:).
Ich sehe es in meinem Stadtteil: bei den Alteingesessenen, die schon immer hier leben: viele waren immer rauchend und Alkohol spielte nicht selten zusätzlich eine Rolle. Einer nach dem anderen stirbt so um die 60 weg: Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall....Du siehst sie immer paffend am Fenster und irgendwann sind sie halt weg, bis du hörst warum.
Die starken Raucher und Alkoholsüchtigen fallen ja aber auch nicht einfach so plötzlich um, nachdem sie das Rentenalter erreicht haben. In meiner Generation war es noch schick und „erwachsen“ mit dem Rauchen zu beginnen, manche haben es nie geschafft, damit aufzuhören. Ich sehe so einige, die COPD und anderes haben und damit die Gemeinschaft der Krankenversicherten ganz schön belasten. Ich sag das jetzt nicht als Vorwurf, sondern nur als Relativierung der o.g. Aussage.
Nicht umsonst haben wir als Gesellschaft beschlossen, es solle keine Werbung mehr geben. Auch wenn manche auch das als Bevormundung empfinden. Jetzt müssen wir nur noch die Werbung für Alkohol abschaffen.
Vieles könnte so viel leichter sein, wenn Mücken Fett statt Blut saugen würden.
Zitat von lemonice im Beitrag #156Gibt ja genügend Belege, dass tausende Menschen darunter leiden.
Es geht um die Aussage "immer" auf Kosten der Gesellschaft. Das stimmt nicht, da kannst du noch so viele Beispiele bringen, die es gibt und ich ja auch nicht bestreite. Es gibt aber durchaus Unternehmen, die es anders machen wollen. Schau dir in der Kleidungsindustrie die Firmen an, die eben viel für die Nachhaltigkeit tun oder den Produzenten der Baumwollen genug bezahlen. Diese Unternehmen gibt es ja auch. Daher geht es auch anders.
Zitat von lemonice im Beitrag #156Glaubst du, die Tabakindustrie kümmert es, ob ihre Produkte für Krankheiten und Todesfälle verantwortlich sind?
In gewisser Weise schon. Wenn ich ein Produkt verkaufe, dann will ich ja auch, dass die Menschen es nicht nur einmal kaufen sondern immer wieder, so lange wie möglich und so oft es nur geht. Ich habe als Unternehmen nichts davon wenn mir meine Kunden schnell wegsterben.
Zitat von lemonice im Beitrag #156 Zum Glück gibt es noch Möglichkeiten, davon los zu kommen, ist und bleibt aber natürlich eine Herausforderung...
Nur Ersatzprodukte sind da nicht die Lösung, das darf man eben erst gar nicht zulassen. Da sollte es dann doch bessere Wege geben.
Zitat von Hydra im Beitrag #157Warum konnte ich 48 Jahre dem Marketing widerstehen und habe erst dann mit dem Rauchen begonnen? Und weder trinke ich Alkohol, noch Kaffee, bis heute nicht. Die Verknüpfung von: gemütliches Weinchen mit Kippe fällt weg.
Na es hat dich dann aber trotzdem irgendwann erwischt oder? Warte ab, vielleicht trifft es dich auch noch beim Alkohol oder Kaffee. Was macht dich denn da so sicher? Aber die Zigarette in Gesellschaft, eine Zigarette zur Beruhigung, ein kleiner Zug gegen den Stress,... trifft es dann eben bei dir mehr.
Zitat von BBlueVelvet im Beitrag #158Auch wenn manche auch das als Bevormundung empfinden.
Ja weil ich gegen das Auftreten der Unternehmen keine andere Vorgehensweise finde. Finde ich schade, hat man aber zu einem großen Teil sich selbst zuzuschreiben. Der Gegner kämpft mit unfairen Mitteln und mir gehen die Argumente aus, mit denen ich die Menschen auf meine Seite bringen möchte. Kan ich die Menschen nicht überzeugen, dann eben mit Zwang. Finde ich auch nicht gut, ist aber der einfachste Schritt für die Politik. Ich würde mir wünschen man macht es anders.
Zitat von Tuschy im Beitrag #155Ja genau diese Vorstellung ist eben in den meisten Köpfen drinnen. Durch Jahrzehntelanges Marketing der Tabakindustrie hat man es geschafft die Zigarette zu einem Lifestyle-Produkt zu machen. Etwas, was man mit schönen Zeiten verbindet und einfach zu gewissen Momenten dazugehört.
Das mag auch so sein. Aber wohl nicht nur.
Warum konnte ich 48 Jahre dem Marketing widerstehen und habe erst dann mit dem Rauchen begonnen? Und weder trinke ich Alkohol, noch Kaffee, bis heute nicht. Die Verknüpfung von: gemütliches Weinchen mit Kippe fällt weg.
Das Anfangen, die Motive, sind wohl unterschiedlich. Bei vielen wohl auch durch die Peergroup bedingt (fällt bei mir auch weg; ich kenne niemanden im engeren Umfeld, der raucht).
Zu den Folgekosten, die die Gesellschaft trägt: ja, absolut richtig. Lungenkrebs und Co sind teuer.
Aber: die jahrzehntelangen Raucher leben statistisch gesehen weniger lang und so benötigen sie im höheren Alter keine Renten- und Pflegeleistungen (das ist jetzt kein Aufruf zum Rauchen:).
Ich sehe es in meinem Stadtteil: bei den Alteingesessenen, die schon immer hier leben: viele waren immer rauchend und Alkohol spielte nicht selten zusätzlich eine Rolle. Einer nach dem anderen stirbt so um die 60 weg: Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall....Du siehst sie immer paffend am Fenster und irgendwann sind sie halt weg, bis du hörst warum.
Interessant, dass du erst so spät mit dem Rauchen begonnen hast. Ich denke, das ist eher die Ausnahme. Die meisten Raucher:innen fangen ja in jüngeren Jahren an, würde ich mal vermuten. Zumindest ist mir bisher kein Fall bekannt, dass jemand erst so spät erstmalig damit begonnen hat. Darf ich fragen, was dich dazu gebracht hat, damit anzufangen?
Zu dem Kostenargument: Ist eine oder sogar mehrere Krebsbehandlungen + gegebenenfalls Arbeitsausfall UND infolge dessen auch Ersatzleistungen oder Frührente nicht deutlich teurer als ein paar Jahre nur Rente? Ich denke, der Gesellschaft und auch der Wirtschaft und dem Sozialsystem kommen gesunde Menschen besser zu Gute
Zitat von Tuschy im Beitrag #160Nur Ersatzprodukte sind da nicht die Lösung, das darf man eben erst gar nicht zulassen. Da sollte es dann doch bessere Wege geben.
ja, das sehe ich auch so, dass Ersatzprodukte sicherlich nicht die dauerhafte Lösung sind. Vielleicht, um mal weg von den Zigaretten zu kommen, aber das darf dann halt nicht dauerhaft bleiben - ist bestimmt auch nicht einfach, das dann wegzulassen, kann das irgendwie nicht so gut einschätzen. Es gibt andere Möglichkeiten, also Hilfsmittel, wenn man so möchte. Das wäre dann ein Hobby um sich abzulenken, vielleicht eine Sprache lernen, die Wohnung entrümpeln und schlichten,... Auch die Ernährung kann sicherlich dazu beitragen, besser klar zu kommen. Wenn man da auch mal ein bisschen drauf achtet. Natürliche Mittel wie Smoksan enthalten auch ganz gute Nährstoffe, um mich dem Rauchentzug besser klar zu kommen. Wäre bestimmt auch eine gute Möglichkeit, damit nachzuhelfen.
Liebling, ich möchte Dir aus Sicht einer extrem stark abhängingen Raucherin, meinen Weg schildern.
Ich hatte eine sehr schwere, traumatisirende und stark vernachlässigte Kindheit, musste meiner Mutter auch die Zigaretten stopfen und wurde von ihr im Alter von 6 Jahren Nachts ständig allein gelassen. Auch manchmal mehrere Tage und Nächte am Stück. Es war kaum Essen da, geschweige frische Wäsche, nur Süßkram und Tabak. So kam es, aufgrund von Ängsten dass ich mit 6 Jahren das Rauchen anfing.
Eine Woche vor meinem elften Geburtstag starb meine Mutter, sie hatte sich tot getrunken, Leberzirrhose. Dann kam ich zu meinem Vater und meiner Stiefmutter, ab da bekam ich täglich Zigaretten von meinem Vater und meiner Stiefmutter. Erst 6, dann 10, dann eine Schachtel und als ich mit 16 anfing zu arbeiten ließ ich mich nicht mehr kontrollieren und rauchte so viel ich wollte. Bis dahin hatte ich auch zig aufhör Versuche hinter mir, weil immer wenn meine Eltern aufhören wollten mit dem trinken, sollte ich mit dem Rauchen aufhören, aber die beiden rauchten fröhlich weiter! Letztendlich bin ich dann immer eingeknickt, habe gesagt es ist ok wenn sie wieder trinken, dafür haben sie mir dann wieder Zigaretten gegeben.... Mit 20 bin ich bei meinen Eltern raus und war so süchtig nach Zigaretten wie man nur süchtig sein kann....
Hab mir dann auch nur Partner gesucht die auch rauchen. Kam dann mit meinem Mann zusammen, er rauchte natürlich auch. Vor 10 Jahren als ich 30 war, habe ich mich belesen zum Thema E Zigaretten, Liquids, Nikotin im Rauch und Nikotin in Liquids in E Zigaretten und habe den Entschluss gefasst, ich werde Dampferin und Nichtraucherin!
Dann sind wir in einen Dampfer Shop gegangen, haben eingekauft und Punkt um, ich habe NIE wieder geraucht. Meine Schwiegermutter ist begeistert, weil mein Raucherhusten komplett weg gegangen ist, wir Unsummen an Geld sparen und auch meine Ärzte bzw der Lungenfacharzt meiner Stiefmutter sind begeistert.
Ich bzw mein Mann und ich, wir dampfen mittlerweile seit 10 Jahren, wir machen sogar Sport, gehen total viel zu Fuß, wir sind richtig fit, kein Vergleich zum Rauchen UND es stinkt nicht, im Gegenteil es duftet lecker! Wir dampfen meist was fruchtiges und so riecht es dann auch! Es riecht nicht nach Rauch weil es kein Rauch ist! Es ist erwärmter Wasserdampf mit pflanzlichem Glycerin, Aromen und wenig (!) Nikotin. Nikotin ist ein ätherisches Öl und als solches sehr flüchtig, zudem ist es farblos. Die gelben Finger und gelben Tapeten kommen nur vom Teer im Rauch.
Ich kann wirklich nur die E Zigarette Vollumfänglich empfehlen! Es ist sauber, zu 97% weniger schädlich als rauchen, stinkt nicht und man macht keinen Entzug durch.
Dampfen mag in vielen Dingen angenehmer als Rauchen sein, aber aus meiner Sicht bist du damit keine Nichtraucherin, sorry. Die Abhängigkeit ist immer noch da. Ich weiß wie schwer das ist, habe sehr lange sehr viel geraucht.
Die Auswirkungen des Dampfens sind noch nicht bis ins letzte untersucht, gerade Duftzusätze würde ich nicht inhalieren wollen.
Also bei den Ärzten gilt man als Dampfer als Nichtraucher und das aus gutem Grund. Es gibt Studien die belegen dass das Dampfen von E Zigaretten mit Nikotinhaltigen Liquids, im Vergleich zum Rauchen nahezu ohne gesundheitliches Risiko ist. Diese Studien werden aber bewusst von der Tabak und Pharma Lobby unter Verschluss gehalten und der Öffentlichkeit vorenthalten. Stattdessen gibt es manipulierte Studien, in denen die Geräte leer gedampft wurden, um Formaldehyd etc nachzuweisen. Das macht kein Mensch, eine Dampfe ohne Liquid betreiben! Diese werden dann veröffentlicht um sagen zu können, wie schädlich das Dampfen sei, es sollten doch besser alle Raucher beim Rauchen bleiben.... Ein Schelm wer Böses dabei denkt....
Wer sich intensiv mit dem Thema befasst, wird schnell dahinter kommen, dass es genauso ist!
Zitat von Aquavenus im Beitrag #165Also bei den Ärzten gilt man als Dampfer als Nichtraucher und das aus gutem Grund. Es gibt Studien die belegen dass das Dampfen von E Zigaretten mit Nikotinhaltigen Liquids, im Vergleich zum Rauchen nahezu ohne gesundheitliches Risiko ist. Diese Studien werden aber bewusst von der Tabak und Pharma Lobby unter Verschluss gehalten und der Öffentlichkeit vorenthalten. Stattdessen gibt es manipulierte Studien, in denen die Geräte leer gedampft wurden, um Formaldehyd etc nachzuweisen. Das macht kein Mensch, eine Dampfe ohne Liquid betreiben! Diese werden dann veröffentlicht um sagen zu können, wie schädlich das Dampfen sei, es sollten doch besser alle Raucher beim Rauchen bleiben.... Ein Schelm wer Böses dabei denkt....
Warum sollte die Tabaklobby sowas tun, das wäre unlogisch. Konzerne wie Philip Morris und BAT haben Milliarden in das Geschäft mit den rauchlosen Zigaretten gesteckt und verdienen da Geld und zwar Milliarden. Das Gegenteil ist der Fall:
Hier die ungefähre deutsche Übersetzung der ersten Absätze: Philip Morris International (PMI), das Tabak- und Vaping-Unternehmen, das hinter den Marlboro-Zigaretten steht, führt eine große Lobby-Kampagne, um zu verhindern, dass Länder im Rahmen eines globalen Abkommens gegen Vapes und ähnliche Produkte vorgehen, wie aus einer durchgesickerten E-Mail hervorgeht.
Das Unternehmen, das sich zunehmend auf rauchfreie Produkte konzentriert, da die Regierungen die Vorschriften für Zigaretten verschärfen, hat im Jahr 2022 mit Produkten wie erhitztem Tabak und elektronischen Zigaretten einen Umsatz von 10,19 Milliarden Dollar (8,3 Milliarden Pfund) erzielt.
In einer Nachricht, die der Senior Vice President of External Affairs des PMI im vergangenen Monat verschickte und die der Guardian einsehen konnte, wurden die Mitarbeiter aufgefordert, vor einem Treffen von Delegierten aus 182 Ländern "jede Verbindung, jeden Hinweis, ob politisch oder technisch" zu finden. Er beschrieb die Tagesordnung für das Treffen der Weltgesundheitsorganisation als einen "prohibitionistischen Angriff" auf rauchfreie Produkte.
Zitat von Aquavenus im Beitrag #165 Wer sich intensiv mit dem Thema befasst, wird schnell dahinter kommen, dass es genauso ist!
Da bin ich nicht so überzeugt. Aber wer sich informieren möchte, hier ein Link zu „Big Vape“ da werden unter anderem auch die Gesundheitsthemen angesprochen
Und versteh mich nicht falsch, ich will dich nicht vom Dampfen abbringen. Dampf soviel du willst. Ich finde es nur nicht gut, die tatsächlich vorhandenen Risiken gegenüber anderen zu verharmlosen.
Vieles könnte so viel leichter sein, wenn Mücken Fett statt Blut saugen würden.
Nach meiner etwa 20 Jahre dauernden Zigaretten- und Bier- "Laufbahn", wollte ich vor etwa 35 Jahren den auf der frankfurter Musikmesse neu vorgestellten Synthesizer ("Workstation") Roland D-20 unbedingt haben. Der kostete aber stolze 3800,-DM, was ich auf die Schnelle nur über Ratenzahlung leisten konnte.
Also hörte ich zwecks Kosteneinsparung spontan mit Tabak- und Bier-Konsum auf. Das habe ich dann gleich bei Arbeits-Kollegen und sonst wo groß rum posaunt, um mir damit Druck zu machen.
Habe dann Raucher mit ganz andern Augen gesehen, diese seltsame "Choreographie" beim ziehen und ausblasen, dieses Festhalten an Zigarette oder Bierglas, als eine Art Krücken, weil man in geselliger Runde wohl sonst nicht weiß, wo man seine Hände hin tun soll.
Diese einstigen Hollywood-Filmhelden, die ihre Liebesschwüre der Angebeteten mit einer Nikotinwolke entgegen hauchten und diese dann ganz entzückt schaute.
Dass ich das alles (außer besagtem Liebesschwur), einst selbst so praktizierte, wurde mir peinlich bewusst und hat mir auch geholfen, zusammen mit meiner Lust auf den Synthesizer, so abrupt wie einfach davon zu kommen und bis heute clean zu sein.
Deshalb verstehe ich nicht, dass manche Leute es sogar trotz allerlei (für die Anbieter einträglichen) Helferlein (Pillen, Pflaster, Akupunktur, Psychotherapie..) nicht schaffen, davon weg zu kommen, bzw. sie wieder rückfällig werden.
Mein aus eigenem Erleben genährter Tipp:
Zum Laster des Rauchens, Trinkens oder dem "Kick" des Risiko-Sports einfach wie auch immer geartete seriöse, schräge, infantile, jedenfalls für sich selbst und seine Mitmenschen gesündere Alternativen finden. Dabei aber auch selbstkritisch sein früheres Handeln hinterfragen können.
Ein gutes Gefühl macht mir auch der Umstand, dass mich meine heute 33 Jahre alte leibliche Tochter noch nie rauchen oder trinken sah und sie wohl auch deshalb solchen Lastern nicht verfallen ist.
Hmmm... Solche vom-Saulus-zum-Paulus-Schilderungen der Selbstbekehrung haben für mich immer dann ein unangenehmes Gschmäckle, wenn sie mit deutlicher Abwertung all derer einhergehen, zu denen man früher selbst gehörte.
Bzgl. Fragestellung des Themenstrangs sind diese Floskeln ("Saulus/Paulus", "Selbstbekehrung", "Ehemalige Raucher sind die Schlimmsten") wenig hilfreich.
Ich habe meinen persönlichen "Entzugs-"Erfolg geschildert. Jedoch nicht aus einer mir hier unterstellten höheren moralischen Warte heraus, sondern habe durchaus selbstkritisch mein einstiges Raucher-Fehlverhalten eingeräumt (vielleicht noch mal lesen..).
Unsere verschiedenen aus persönlichen Erfahrungen genährten Sichtweisen mögen im Austausch zu neuen Erkenntnissen führen und dem Fragesteller Hilfestellung geben, oder eben nicht. Ein Entwöhnungs-Allgemeinrezept wird es nicht geben, dafür ist das Thema zu komplex und unsere Handlungs-Motive zu verschieden.