Als in grauer Vorzeit bei mir erhöhte Cholsterin-Werte festgestellt wurde, bekam ich einen Zettel -> mit all den Sachen, die ich nicht essen sollte. Und in den 80er Jahren waren das verdammt viele Sachen! Ich habe dadurch auch abgenommen, weil es schwierig war, erlaubtes Zeug zu finden. Strenge Diät und dann der Test, einige Monate später: die Werte waren weiter gestiegen.
Da war ich dann so sauer, dass ich die Zügel lockererer gelassen habe. Die Werte sanken.
Vermutliche Erklärung: während der strengen Diät hatte ich im Beruf und z.T. auch privat sehr viel Stress. Der sich zum Glück zufällig erledigt hatte, als ich nicht mehr so genau hingeguckt habe. Stress, seelische Belastung kann wohl auch die Cholesterinwerte erhöhen.
1998 war ich dann zur Reha. Da kam ein Arzt auf die Idee, dass ich vermutlich genetisch bedingt hohe Werte habe und gab mir Statine. Nach einer Woche hatte ich normale Werte. Seither nehme ich Statine und bin gut eingestellt, regelmäßige Kontrolle ist selbstverständlich.
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Ja, das stimmt und Streß ist neben Alkohol, Fleisch und Zucker der vierte große Baustein. Den hatte ich gar nicht erwähnt, weil ich den leider am wenigsten ändern kann. Klar, versuche ich, das so wenig wie möglich an mich ranzulassen und gefühlt ist es nicht viel schlimmer als sonst auch. Objektiv ist es aber momentan leider mal wieder heftig.
Die Erhöhung kommt bei mir auch überwiegend aus familiärer Veranlagung und von meiner Grunderkrankung, aber die schon genannten 10-15%, die man über die Ernährung beeinflussen kann, möchte ich schon gerne hinbekommen.
Bei den Statinen bin ich wegen der Nebenwirkungen extrem skeptisch und möchte sie daher möglichst vermeiden.
Es wäre schon viel geholfen, wenn jeder einfach "nur" seine Arbeit machen würde, aber die wirklich großartigen Dinge auf dieser Welt geschehen nur, weil jemand mehr tut, als er muss.
Wenn es ohne funktioniert, ist es ja gut. Bei mir geht's nicht, nach einigem Rumprobieren habe ich jetzt auch ein Statin gefunden, was gut funktioniert. Ist ja immer eine Abwägungssache- je nachdem, wie die Werte sind, ist die Alternative zu den Nebenwirkungen der Statine ein Herzinfarkt/Schlaganfall in jungen Jahren. Das ist auch nicht so nett.
Ganz genau, das ist Einzelfallentscheidung. Bislang war mein Doc zum Glück der Meinung, es geht auch ohne. Da meine Eltern beide uralt wurden (die Belastung kommt aber nur von einer Seite) und bislang das Ultraschall der Halsschlagader super war, paßt das und ich hoffe, das bleibt auch so.
Wenn man ein Statin findet, das man gut verträgt (haben hier ja auch schon einige geschrieben und eins, das mehrfach genannt wurde, habe ich mir vorsichtshalber schon mal notiert), dann ist das ja auch gut.
Es wäre schon viel geholfen, wenn jeder einfach "nur" seine Arbeit machen würde, aber die wirklich großartigen Dinge auf dieser Welt geschehen nur, weil jemand mehr tut, als er muss.
Bei meiner Tochter wurde es auch festgestellt, ich warte jetzt noch auf den Befund der Kinderendokrinologin und damit gibt es eine Ernährungsberatung. Ich hoffe ja auch noch auf eine Kinderreha für sie, da wird dies hoffentlich auch thematisiert.
Ich befürchte das wird schwer für sie, bei Essen hört der Spaß auf.
Andererseits gewöhnen sich Kinder auch leichter an manches. Eine Klassenkameradin hat Diabetes und sie kannte es halt nicht anders und kam gut damit klar.
Wie alt ist denn Deine Tochter? Es hängt sicher auch davon ab, ob sie das alles nur als Verbot empfindet oder schon versteht, warum das so sein muß.
Es wäre schon viel geholfen, wenn jeder einfach "nur" seine Arbeit machen würde, aber die wirklich großartigen Dinge auf dieser Welt geschehen nur, weil jemand mehr tut, als er muss.
Sie ist 12. Bisher haben wir noch gar nichts davon bemerkt und es ist auch ein zufälliger Nebenbefund. Daher isst sie bis jetzt so wie immer, bzw. hatten wir schon ein Arztgespräch aber da macht sie dicht.
Das tut mir wirklich leid für Euch und ich habe da leider so gar keinen Ratschlag für Dich, weil ich ehrlich noch nie davon gehört hatte, daß es auch schon Kinder treffen kann. Immerhin ist sie alt genug, um es zumindest prinzipiell zu verstehen. Ich denke, das muß sie erst einmal für sich verarbeiten.
Es wäre schon viel geholfen, wenn jeder einfach "nur" seine Arbeit machen würde, aber die wirklich großartigen Dinge auf dieser Welt geschehen nur, weil jemand mehr tut, als er muss.
Es sind wohl 5 Prozent aller Kinder betroffen, die Ursache ist meist genetisch bedingt. Häufig gibt es auf einer oder beiden Seiten frühe Schlaganfälle oä bei Eltern oder Großeltern. Ab dem Alter von 8,9 Jahren ( Mädchen) und 10-11 Jungen fallen in solchen Fällen erhöhte Werte auf. Mittlerweile wird bei Kindern mit entsprechenden Vorfällen in der Familie ( als Beispiel: Vater Kleinhirninfarkt mit Mitte 30, Grossmutter väterlicherseits Schlaganfall mit Anfang 40) ab diesem Alter auch eine Kontrolle empfohlen.
Zitat von Letti im Beitrag #107Sie ist 12. Bisher haben wir noch gar nichts davon bemerkt und es ist auch ein zufälliger Nebenbefund. Daher isst sie bis jetzt so wie immer, bzw. hatten wir schon ein Arztgespräch aber da macht sie dicht.
Was bedeutet „da macht sie dicht“?
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Da kann es vielleicht auch gut sein, mal jemand anderen mit ihr zu reden lassen. Ich bin Tante und meine Schwester ruft regelmäßig an, damit ich interveniere. Meine Nichte und ich verstehen uns super, besonders jetzt in der Pubertät. Für meine Schwester muss das manchmal echt blöd sein, aber Eltern können in solchen Phasen halt ziemlich nervig sein. Ich erinnere mich selber noch daran. Wäre das vielleicht eine Idee? Ich meine mich zu erinnern, dass man mit Hilfe von Ölen beispielsweise total viel ausrichten kann! Ich suche mal kurz! Hier ist es:
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Stattdessen sollten Lebensmittel mit einfach ungesättigten Fettsäuren auf den Speiseplan, dazu gehören vor allem pflanzliche Öle wie Raps- oder Walnussöl sowie Nüsse.
Ich hatte mal wieder eine Blutuntersuchung und bin sowohl gefrustet als auch ratlos: Ziemlich genau seit Aschermittwoch habe ich mich wirklich streng an die allgemeinen Empfehlungen gehalten. Der Triglycerid-Wert ist auch deutlich gesunken und jetzt im grünen Bereich. Soweit, so gut.
Aaaber: dafür ist der LDL-Wert genauso deutlich gestiegen auf meinen höchsten Wert ever... Googeln ergibt leider keine Treffer, die eine wechselseitige Beeinflussung der Werte erklären würden. Ich würde es halt einfach gerne mal verstehen, wo man da angreifen kann. Ich tippe ja auf Streß, aber gegen den kann ich momentan leider nur wenig machen. Das, was ich machen kann (Entspannungsübungen, ausreichend Schlaf, Bewegung), mache ich schon.
Momentan neige ich dazu, es jetzt mal mit Ullallas Methode zu probieren und hoffe auf das selbe Ergebnis:
Zitat von Ullalla im Beitrag #101Strenge Diät und dann der Test, einige Monate später: die Werte waren weiter gestiegen.
Da war ich dann so sauer, dass ich die Zügel lockererer gelassen habe. Die Werte sanken.
Es wäre schon viel geholfen, wenn jeder einfach "nur" seine Arbeit machen würde, aber die wirklich großartigen Dinge auf dieser Welt geschehen nur, weil jemand mehr tut, als er muss.
Ich habe da eine Vermutung Ich hatte immer gute Cholesterinwerte. Bis vor ca einem Jahr. Da waren dann plötzlich auch meine Leberwerte schlecht ( hatte ich vorher auch immer gute ) Ich überlegte, ob das irgendwie zusammen hängen könnte.
Nun weiß ich seit einigen Wochen, daß ich eine Gastritis habe/hatte.. Auslöser Helicobacter pylori. Also mich darüber kundig gemacht. Cholesterin schützt den Magen vor diesem Erreger. Untersuchungen von Mäusen haben ergeben, daß dieser Erreger sich zurück bildet, bei sehr hoher Cholesterinzufuhr. Meine äußerst laienhafte Vermutung dazu ist, das der Körper vielleicht manchmal besonders viel herstellt, wenn er es für irgendetwas braucht. Und das er das manchmal nicht wieder " zurück reguliert" , oder es für irgendetwas noch braucht.
Also das der hohe Cholesterinspiegel ursächlich auf irgendeine Störung/Krankheit zurück zu führen ist. Leider werden da meist nur Hemmer verschrieben und nicht geschaut, was überhaupt der Grund sein könnte.