Aus gegebenem Anlass hole ich den Strang mal hoch...
Hier bei uns wächst die Unordnung im Kinderkram langsam zu einem ausgewachsenen Chaos, und ich hab den Eindruck, das so langsam nicht mehr in den Griff zu bekommen.
Das hauptsächliche Problem ist der Puppenkram sowie der allgemeine Bröddel (ist das ein Wort?). Kleinkram, "schöne" Verpackungen, Quetschiedeckel a.k.a. Puppenkuchen, Ausgeschnittenes aus Geschenkpapierbogen (total wertvolle Prinzessinnen, Einhörner oder sowas), Flummis, Bügelperlenwerke, Kindergeburtstagmitgebsel, gesammelte Werke aus Feld, Wald und Flur 🙈 Und wehe, ich entsorge heimlich was, da hat das Kind einen Riecher für.
Abgesehen von einem Schrank, und einem Ikea Lowboard mir Boxen hat sie einen großen Auszug in der Küche (Bastelsachen), 4 Fächer im Wohnzimmerregal (Bücher, Spiele, Puzzle), mehrere Säcke und Pappkisten. Aber das Zeugs quillt langsam über, und vor allem das Puppengedöns hat die unangenehme Eigenschaft, sich mit anderem zu verbünden, sich volumenmäßig wie von Zauberkraft zu vervielfältigen und mindestens 2 Zimmer vollzumüllen. Aaaah.
Wir lagert ihr diesen ganzen Bröddel? Wie regelmäßig sortiert ihr aus? Und mit oder ohne Kind? Sehen sie es ein, oder habt ihr jedes Mal Stress? Mein Kind gehört leider zum Typ Sammler und Horter 😉
Immerhin haben wir heute mal die Puppenkleidung sortiert....
Gibt es die Möglichkeit die gehorteten "Schätze" so zu sortieren, dass nur das im Zimmer bleibt, was akut "gebraucht" wird und der Rest kommt in eine separate Kiste in den Keller ? Was dann 1Jahr (?) nicht mehr benutzt wurde, kommt danach unbesehen weg?
Ein Heft zum Einkleben der tollen ausgeschnittenen Prinzessinnen und Einhörner würde ich als "Sammelalbum" vorschlagen, was nicht darin archiviert wird, ist es vielleicht auch nicht wert, aufgehoben zu werden.
Für Bilder hatten wir einen Leitzordner - mehr nicht. Man müsste dann das 25. Hundebild aussortieren, damit das 26. rein passte. Das hat gut funktioniert.
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Ja, mit sonstigen Kunstwerken machen wir das auch so. Die ausgeschnittenen Geschenkpapierschnipsel werden zeitweise bespielt. Sind dann Einhorn-Törtchen oder so.
Neustart, die Idee, etwas temporär wegzuräumen finde ich super und auch gut kommunizierbar, danke dir! Bei Kleidung machen wir das auch so, das funktioniert gut.
Das habe ich auch vor Reisen gemacht, damit es was "Neues" war.
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Bei uns nimmt es auch überhand. Gerade am Wochenende fast den ganzen Mülleimer voll gemacht mit bespielten Schnippselchen und Deckelchen und Zeugchen. Und es ist immer noch genug da. Wir haben zusammen aufgeräumt. Besonders schöne Bilder hefte ich ein. Für den Rest, von dem sie sich erstmal nicht trennen mag haben wir eine Schublade. Wenn die voll ist, dann darf sie sich von der Hälfte trennen. Das funktioniert ganz gut, weil dann vielleicht das eine Blatt mit den 3 Strichen drauf doch nicht mehr so wertvoll ist wie vor 2 Monaten. Ja, die Schublade ist groß.
A reader lives a thousand lives before he dies... The man who never reads lives only one. George R. R. Martin
Zitat von Convallaria im Beitrag #2Hier bei uns wächst die Unordnung im Kinderkram langsam zu einem ausgewachsenen Chaos, und ich hab den Eindruck, das so langsam nicht mehr in den Griff zu bekommen.
Kenn ich. Liegt daran, dass man bei kleinen Kindern oft Updates des Zimmers nach Alter vornimmt - und da sind Sortierarbeiten die PEST!
Zitat von Convallaria im Beitrag #2Wir lagert ihr diesen ganzen Bröddel? Wie regelmäßig sortiert ihr aus? Und mit oder ohne Kind? Sehen sie es ein, oder habt ihr jedes Mal Stress? Mein Kind gehört leider zum Typ Sammler und Horter 😉
Hier half nur eins: Regelmäßig radikal ausmisten. Immer: Ohne Kind. Weil: Sie will ALLES behalten - immer! Basteleien aus Hort und Schule kommen radikal weg. Malarbeiten habe ich eine Kiste für die schönsten Sachen - Rest Altpapier (gna-den-los). Ikea Eket-System (aufeinander stapelbar + Spiel- und Legoaufstellflächen) + durchsichtige Sortierboxen.
Als äußerst nervig habe ich die Sortiererei zu Kindergartenzeiten empfunden, weil die Kinder da inhaltlich ständig Sprünge machen, Altes weg muss, weil "zu Baby", aber dennoch viele Spielsysteme greifen wie Puppen, Lego, Playmobil, Bügelperlen - halt Kleinkram.
Zitat von Convallaria im Beitrag #2A...und vor allem das Puppengedöns hat die unangenehme Eigenschaft, sich mit anderem zu verbünden, sich volumenmäßig wie von Zauberkraft zu vervielfältigen und mindestens 2 Zimmer vollzumüllen.
Pass auf! Die rotten sich zusammen und verbünden sich gegen dich!
Säcke und Pappkisten? Lagern die auch im Wohnzimmer? Ich würde wahnsinnig werden
Hier wird eher in der Natur gesammelt, Kastanien, Millionen von Tannenzapfen, Steine, Blätter, Stöcke... das hat den Vorteil dass das gar nicht erst die Wohnung betreten darf Quetschiedeckel sind hier was sie sind: Müll. Dieser billige Firlefanz in den Geschenketüten... geh mir wech! Dann echt lieber zu viel Schokolade.
Ich lass Papier immer vorne und hinten bemalen und bekleben, dann ist es schon mal nur die Hälfte an Blättern. Ansonsten schmeiß ich auch weg, wenn hier mit Farbe gemalt wird geht es noch eher um den Prozess als ums Ergebniss, da wird nichts vermisst wenn ich es direkt weghaue. Wird mit dem altern der Kinder sicher schwieriger werden. Es gibt so Bilderrahmen, da kann man ganz viele Bilder drin sammeln, find ich auch eine nette Idee anstatt eines Ordners. Und wenn der Bilderrahmen voll ist, kann aussortiert werden.
Bei so kleinen Kindern sind es ja auch eher wir Eltern die überhaupt erst so viel Krempel ranschleppen. Ich meine.. ein ganzer Auszug voll Bastelsachen..? Also Sachen zum Basteln oder meinst Du bereits gebasteltes? Falls ersteres, warum so viel, was ist das denn alles?
So eine Schublade ist doch schnell gefüllt mit verschiedenen Papieren, Stiften, Klebematerial, kostenlosem Material, Wackelaugen, Bändern, Hölzern, etc. ..... Und der Frust, wenn d i e Idee da ist, aaaber nichts an Auswahl, um sie umzusetzen, ist ja nicht unbedingt notwendig.
(Hier braucht z.B. Enkelkind manchmal ganz furchtbar dringend Pappkartons, um ein Piratenschiff oder einen Roboter mit mir zu bauen.)
Gerade bei Material, das die Kreativität herauskitzeln kann, finde ich eher: her damit. Aber da setzt bestimmt jede Familie ihre eigenen Schwerpunkte 😉
Zitat von Kulli im Beitrag #11Bei so kleinen Kindern sind es ja auch eher wir Eltern die überhaupt erst so viel Krempel ranschleppen. Ich meine.. ein ganzer Auszug voll Bastelsachen..? Also Sachen zum Basteln oder meinst Du bereits gebasteltes? Falls ersteres, warum so viel, was ist das denn alles?
Zitat von Neustart im Beitrag #12So eine Schublade ist doch schnell gefüllt mit verschiedenen Papieren, Stiften, Klebematerial, kostenlosem Material, Wackelaugen, Bändern, Hölzern, etc. .....
Sehe es wie Neustart, da sammelt sich ganz schnell recht viel an. Auch an Naturmaterialien, die eignen sich doch wunderbar zum Basteln. Dann kommt noch der ganze Kram aus dem Kindergarten zusätzlich nach Hause. Zumindest bei uns kommt da nochmal einiges zusammen.
Wenn sich das Kind schwer trennen kann, dann finde ich temporäres Wegräumen gut. Mit ein bisschen Abstand gehts vielleicht eher.
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@Blue, 😁 ja, ich hab manchmal wirklich den Eindruck, das Zeugs hat ein Eigenleben... Und nochmal ja, es hat sicher viel mit dem Alter zu tun. Sie wird jetzt bald 5, hat in der Tat noch einiges an Spielsachen "für Kleinere", was aber auch noch genutzt wird (Duplo zum Beispiel), gleichzeitig aber eben auch "für Größere".
@Kulli, zu meiner Verteidigung 😉 die Säcke sind so Spielzeugkörbe, ganz hübsch, wie ich finde. Neutral, kann man oben zumachen mit einem Tunnelzug und gut von oben (Kinderzimmer) nach unten (Wohnzimmer) transportieren. Die Kisten sind so Aufbewahrungsboxen, die in den Schrank passen. Das war mal der Versuch, das Ganze zu ordnen, ist aber irgendwie schiefgelaufen...
@Bastelsachen, der eine Auszug enthält Material. Ungefähr das, was Neustart beschrieb (Stifte, Schere, Kleber, unterschiedliches Papier, Wasserfarben, Pinsel, Wackelaugen, dazu auch Pfeifenreiniger, kleine Zapfen etc und Knete). Da ist eine Schublade schnell voll. Das finde ich aber auch ok, mich nervt eher der andere Kram.
Ja, manches ist Müll, wobei ich die Quetschiedeckel noch ok finde - damit wurde ziemlich ausdauernd Kuchenparty im Puppenhaus gespielt, ist aber langsam vorbei, glaub ich. Aber z. B. die heiligen Verpackungen von Süßkram (z. B. metallische Papiere, oder besonders bedruckte, da kann man bestimmt noch mal was ganz Tolles draus machen...), die sind anstrengend.
Ich werd es wohl mit einer Mischung versuchen, nämlich massivem Entrümpeln und gleichzeitig brauchen wir wohl noch eine andere Aufbewahrungslösung für Kleinteile, die hier ja noch gar nicht so lange eingezogen sind, für sehr kleine Kinder sind sie ja eher ungünstig.
Unsere sind 7 und 10. Die Duplos werden immer noch bespielt. Kann also dauern, bis man die wegräumen darf.
Bastelmaterial haben wir Unmengen. Geschenkt bekommen. Muss dringend zentralisiert werden, verstopft derzeit vier Zimmer... Eine Lösung haben wir da auch nicht. Unsere Version in durchsichtigen Boxen funktioniert nicht sehr gut.
Der Kleine sammelt alles. Wirklich alles, um daraus Dinge zu bauen. Aus dem Urlaub werden wir eine ganze Dose alter Haarklammern, Druckknöpfe, verrosteter Nägel, Kronkorken, Unterlegscheiben, etc mitbringen, die er beim Spazieren so aufliest. Da er bei jedem Teil schon eine Story präsentiert, wo er das verbaut, werden wir es ihm nicht verwehren.
Aus Müll (Milchtüten, Plastikflaschen, Deckeln) wird hier auch viel gebaut.
"Wenn man mit einer Regenbogenflagge rumläuft, wo ‚Peace’ draufsteht und fünf Meter weiter Leute die Reichsflagge schwenken, muss man sich schon fragen: Mit wem machen wir uns gemein?“ - Wolfgang Niedecken
@Pia, sehr beruhigend 😂 Unsere Tochter verbastelt das nicht zwingend, aber spielt damit Rollenspiele, was ja nun mal ihr liebstes Spiel ist und bleibt. Kocht Zapfensuppe mit Wackelaugen oder so 😉 Genau deshalb möchte ich auch nicht alles entsorgen udn tu mich schwer damit, aber irgendwie müssen wir das in den Griff bekommen.
Meine Schwiegereltern haben noch Kinder in dem Alter.
Grundregel: Was nicht ins Kinderzimmer passt, muss weg.
Meine Schwägerin hat zwei Ordner. Den alten Diddl-Ordner von mir für Sticker, Bildchen und Co. und einen schmalen Aktenordner für Bilder, Basteleien etc. Wenn die voll sind, muss aussortiert werden. Für "Kleinscheiß" genauso. Flummis, Ü-Ei-Spielzeug, etc. - dafür gibt es genau eine Kiste und wenn die voll ist, muss aussortiert werden. Für Sachen, die eigentlich nicht mehr bespielt werden, aber "vielleicht brauche ich das noch" haben sie die klassische Lösung von: "Wir packen es in den Keller und wenn du es brauchst, holen wir es hoch. Nach einem Jahr mistet mein Schwiegervater diese Kisten dann großzügig aus und hebt nur das auf, was sie vielleicht als Erwachsene als Erinnerung behalten möchten. Lieblingsbilderbuch, etc. Das, was Müll ist, sortieren sie oft heimlich aus, zumindest in Teilen, dann wird mal eine Hand von den 10.000 Kastanien einfach weggeschmissen.
Zitat von Neustart im Beitrag #12(Hier braucht z.B. Enkelkind manchmal ganz furchtbar dringend Pappkartons, um ein Piratenschiff oder einen Roboter mit mir zu bauen.)
Jaaa, diese Phase hatten wir auch: Jesses, da musste ich aus dem Keller riesige Umzugskartons holen, die wurden mit Gaffatape aneinandergebunden, riesige Löcher reingebohrt, denn wichtig war: Man musste drin sitzen können! Am besten zu Zweit, denn auch der Teddy musste mit!!! Dann noch ein Kontrollboard mit Knöpfen in Form aller möglicher Aufkleber...
Nahm hier unendlich Platz weg. Durfte nicht (!), ich betone NICHT entsorgt werden!!!!
Das ein oder andere Raumschiff verschwand dann aber auch still und leise...
Zitat von Convallaria im Beitrag #16 Kocht Zapfensuppe mit Wackelaugen oder so 😉
Ahh, die Suppenkoch-Phase: Hier auch intensiv - meist draußen.
Zitat von Convallaria im Beitrag #16 Genau deshalb möchte ich auch nicht alles entsorgen udn tu mich schwer damit, aber irgendwie müssen wir das in den Griff bekommen.
Mit 5 ist man noch ziemlich im Dingelchen-Modus, weil eigentlich alle Spielsysteme noch hochattraktiv sind. Ab 7-8 flaut das dann ab...
Wir haben hohe Decken, da habe ich eine Schnur quer durchs Zimmer gespannt, an der gebastelte Raketen, ISS, Ufos, usw hängen. An einer zweiten Schnur sind die Laternen seit dem ersten Kitajahr.
"Wenn man mit einer Regenbogenflagge rumläuft, wo ‚Peace’ draufsteht und fünf Meter weiter Leute die Reichsflagge schwenken, muss man sich schon fragen: Mit wem machen wir uns gemein?“ - Wolfgang Niedecken
Bei uns half und hilft: Boxen, Kisten. Trofast von Ikea als Geheimwaffe für alles. Das mittlerweile 22-jährige Kind schwört neuerdings auf Lego-Kisten (also die, die so aussehen, wie XXXXXXL Legosteine), der kleine Bruder (19 und 1,90) hat seine Trofast-Regale immer noch. Eins steht nun im Keller und beherbergt Kellerkrams. Die beste Erfindung, die Ikea jemals hatte.
Kenne ich sehr gut. Sie bringt auch Unmengen angefangener Zeichnungen aus der Schule mit...
Hier ist das System: ich schmeiße auch unter der Woche vieles weg. Angefangene Ausmalbilder, Medizini-Hefte, Zeichnungen, Bastelsachen, die zerknickt / angeschnitten sind... Da ist das Kind oft dabei und darf auch ein paar Bilder, Geschenke (kriegen wir mind. 8 Bilder pro Woche, immer Mama oder Papa gewidmet...) auswählen, die sie als "besonders wertvoll" empfindet. Manche Bilder kommen auch für einige Wochen an den Schrank, manchmal gibt es auch kleine "Ausstellungen" an Wäscheleinen.
Ca. einmal im Halbjahr kommt ein großes Ausmisten ohne Kind. Da habe ich eine große Tasche DINa 4 für größere Sache, einen Ordner mit Fächern für Gebasteltes und einen normalen Aktenordner für Bilder. Die sortiere ich dann auch durch und schmeiße Sachen weg, die ich vor 1 Jahr zwar toll fand, aber die in der Gesamtschau dann nicht ausreichend Erinnerungswert haben.
Fast noch schwieriger finde ich aber das Aussortieren von Spielsachen; bei einigem hoffe ich dann doch immer auf eine Renaissance, einige Bücher möchte ich aufheben, und eine unkomplizierte Möglichkeit zum Weggeben, notfalls auch umsonst, habe ich auch noch nicht gefunden... Und wir haben ein kleines Tischchen, das immer voll mit gebastelten Kartons steht, die Puppenhäuser u.ä. darstellen... auch ziemliche Staubfänger, die ich dann irgendwann radikal wegschmeisse.