Ich glaube nicht an Karma. Vor allem glaube ich nicht an eine strikte Unterteilung in Gut und Böse. Das ist mir zu schwarz-weiß, nichts ist nur gut oder nur böse.
Mendo, was immer Dir passiert ist, ich kann Deine Gefühle gut nachvollziehen. Ich hatte vor Jahren eine Situation, da hab ich dem Verursacher wirklich Pest und Cholera an den Hals gewünscht. Ich bin mit Hassgefühlen und Rachegedanken rumgelaufen, heisse Wut, die sich richtig Scheiße angefühlt hat. Letztendlich habe ich mit zwei Freundinnen zusammengehockt und wir haben bei einer leckeren Tasse Kaffee eine Stunde lang darüber geredet, wie man diese Person umbringen könnte (wir waren da sehr kreativ und haben uns da so richtig schön reingesteigert). Danach haben wir drüber gelacht, und es ging mir besser. Einfach, weil ich meinen Gefühlen ein Ventil geben und mich bei den Freundinnen so richtig schön gehenlassen konnte.
Und ich denke, darum geht es. Nicht um Karma, nicht um Rache, sondern darum, dass Du für Deine Gefühle ein Ventil findest, dass sie raus können.
Ich habe mich bei dieser Person nicht gerächt, aber ich habe ihr auch nie verziehen. Viele sagen ja, Du musst verzeihen, dann geht es Dir besser. Das sehe ich anders. Manches kann man schwerlich verzeihen. Aber man muss die Scheißgefühle aus sich rauskriegen, den Fokus auf sich selbst legen, nicht auf das Arschloch, das einem etwas angetan hat.
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Mir geht es wie Wendy, ich habe viel von dir, Mendo, im Strang Das sag ich hier und nicht dir gelesen. Du hältst dauerhaft Kontakt zu Menschen, die dich verletzen. Trotz den Verletzungen erhoffst du dir Hilfe und Anerkennung, die dann wieder enttäuscht werden. Solange diese Menschen Teil deines Lebens sind, wird das so weitergehen. Die Wut wird meiner Erfahrung besser, wenn man sich von solchen Leuten unabhängig macht. Der Abstand und das Wissen, dass sie einem nichts mehr können überwiegt die Wut über ihr Handeln.
Ach so die Strangfrage: nein, ich glaube nicht an Karma. Ich fühle mich auch besser dabei, wenn ich selbst entscheiden kann, als wenn ich auf eine esoterische Macht warten muss.
Zitat von Zuversicht2021 im Beitrag #48Hier geht es doch nicht um das innere Kind oder die Aufarbeitung irgendwelcher Alten Verletzungen. Es geht für Mendo (so habe ich es verstanden) um die Frage, ob diejenigen die ihr konkret weh getan haben, in irgendeiner Form bestraft werden. Bzw hat sich eben ihre Frage daraus entwickelt.
Es dreht sich immer darum, diese Verantwortung, wo wofür bestraft wird, nicht zu übernehmen.
Dann muß man auch nicht solche Hassgedanken nicht pflegen. Wenn ich denke, da gehört jemand betraft, ist das m e i n Gedanke, Gott spielen zu wollen, weil ich dem anderen die Strafe gönne.
Steht schon in der Bibel. Das was ihr fürchtet (fürchten steht für denkt), wird über euch kommen.
Hier will Hass verteilt werden und man wundert sich, wenn das wie ein Ping-Ping-Effekt zu einen zurück kommt.
Zitat von Distanzia im Beitrag #52Mir geht es wie Wendy, ich habe viel von dir, Mendo, im Strang Das sag ich hier und nicht dir gelesen. Du hältst dauerhaft Kontakt zu Menschen, die dich verletzen. Trotz den Verletzungen erhoffst du dir Hilfe und Anerkennung, die dann wieder enttäuscht werden. Solange diese Menschen Teil deines Lebens sind, wird das so weitergehen. Die Wut wird meiner Erfahrung besser, wenn man sich von solchen Leuten unabhängig macht. Der Abstand und das Wissen, dass sie einem nichts mehr können überwiegt die Wut über ihr Handeln.
Würde ich genau so unterschreiben. Wenn einem solche Menschen das Leben schwer machen, muss man sich von ihnen trennen.
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
Oft ist es so, daß Glücksmarie und Pechmarie die gleiche Anzahl guter und schlechter Dinge passiert und begegnet. Glücksmarie ist aber entschlossen, sich nicht runterziehen zu lassen und konzentriert sich auf die guten Dinge, kommuniziert das auch so und kommuniziert ggf. auch ihre Bedürfnisse oder Wünsche. Glücksmarie erscheint allen als positiver glücklicher Mensch.
Pechmarie findet, daß sich alles gegen sie verschworen hat, erzählt von ihrem Unglück auch jedem, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist - gerne auch wiederholt. Bis es niemand mehr hören mag. Pechmarie hat wenig Freunde. Wenn Pechmarie eine schlechte Nachricht erhält, verfällt sie in Schockstarre.
Beispiel: Glücksmarie und Pechmarie erhalten beide eine Wohnungskündigung wegen Eigenbedarf.
Glücksmarie sieht das als Zeichen, sich endlich mal einerseits von dem angesammelten Zeug zu befreien, was eigentlich nur im Weg rumsteht. Und sie wollte anundfürsich eh sich mal nach einer Wohnung mit Balkon umgucken. Sie durchforstet alle Zeitungen, Onlinedienste, erzählt allen Freunden von ihrer Suche, läßt es ins Gespräch auch gegenüber Bekannten einfließen und auch den Kollegen sagt sie, daß sie was sucht. Am Wochenende spaziert sie durch Stadtviertel, die sie schön findet und guckt auch mal in den Hauseingängen nach den Hausverwaltungen und ruft da an. Glücksmarie hat im Immobilienportal schon ihre Unterlagen hochgeladen, so daß sie bei interessanten Inseraten sofort die gewünschten Auskünfte parat hat. Noch vor dem Auszugstermin hat Glücksmarie eine tolle Wohnung mit Westbalkon gefunden und das sogar bezahlbar. Und ein witziger Nebeneffekt: Glücksmarie hat ihren Umzug an ihre Brandversicherung gemeldet und die haben festgestellt, daß sie jetzt näher an der nächsten Feuerwache wohnt und ihr Beitrag daher sinkt. (ohne Witz - meiner Freunde sind in einer günstigeren Kategorie eingestuft worden, weil die nächste Feuerwache weniger als 1 km von ihrem Haus entfernt ist).
Pechmarie ist entsetzt. Pechmarie hadert mit ihrem Vermieter und grübelt - soll sie noch schnell in den Mieterverein eintreten? Oder gegen die Kündigung klagen? Vielleicht eine Abfindung bekommen? Die Wohnungen sind so teuer - und mehr als 10 Minuten von der Arbeit will sie auch nicht wohnen. Es ist eine Unverschämtheit, ihr jetzt zu kündigen. Gegen den Frust geht sie erstmal shoppen. Allen Nachbarn im Haus hat sie auch schon gesagt, daß sie sich das nicht gefallen läßt. Soll der Vermieter sie doch rausklagen. Der Termin kommt, die Sache geht vor Gericht, die Kündigung ist völlig rechtmäßig. Pechmarie hat nun auch noch die Gerichtskosten, auf die Schnelle findet sich nur eine kleinere teurere Wohnung in einem Viertel, da s weiter weg ist von der Arbeit. Und die Hauptfeuerwache ist nicht weit - man hört die Sirenen , wenn die Feuerwehrautos ausrücken. Dieser Lärm!
Aktiv abwenden von denen, die dir das angetan haben, dass muss deine Strategie werden, auch wenn das nicht deine Frage konkret, sondern deine Situation betrifft. Ich habe damals diesen "Freundeskreis " bewusst gewechselt und nur noch Kontakt zu den "Guten" gehalten. Später, wenn ich die "Schlechten" getroffen habe, habe ich aber tatsächlich eine gewisse Befriedigung gefunden, weil die Beiden eben ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen haben. Andererseits hatte ich auch Mitleid und den Tod habe ich Beiden nicht gewünscht. Das liegt eben auch nicht in meiner Natur
Zitat von Mendo im Beitrag #56 Absolute Zustimmung, aber wenn es sich zum Beispiel um ein enges Familienmitglied handelt, mit dem man sich wegen einem Zustand zB Betreuung der alten Eltern, abstimmen muß, geht das Distanzieren nicht.
Wenn ich das richtig gelesen habe, sind die Eltern Teil des Systems und bevorzugten immer wieder dein Geschwister, materiell und emotional.
Zitat von Mendo im Beitrag #55Es kamen einige Antworten a la wie man in den Wald hineinschreit, so schreit es hinaus. Dies trifft in meinem Fall nicht zu. Ich denke eher, das glauben Leute, die halt immer Glück hatten. Ansonsten kommen viele Antworten, die ich sehr zutreffend finde.
Mendo - sorry - aber niemand hat immer Glück. Es gibt auch den Satz "Du mußt erstmal in jemandes Schuhen laufen, um zu verstehen". Unzweifelhaft gibt es Menschen, die mehr Pech haben und welche, die weniger Pech haben.
Die angeblichen Glückskinder reden aber oft nur nicht soviel über das Pech, das sie erlebt haben.
Ich habe sehr gute Freunde, denen nach Meinung von uns allen mehr Unglück zugestoßen ist, als einem Paar passieren sollte (und wir reden nicht über nen verlorenen Geldbeutel). Die beiden sehen aber vor allem die guten Dingen, die sie haben, freuen sich über gemeinsame Treffen, sind dankbar für den Freund, der ihnen ein Ferienhaus zur Verfügung stellt, sind happy, daß der Ehemann jetzt wieder Auto fahren darf (wegen Krankheit war das 1 Jahr nicht möglich).
Zitat von Mendo im Beitrag #56 Absolute Zustimmung, aber wenn es sich zum Beispiel um ein enges Familienmitglied handelt, mit dem man sich wegen einem Zustand zB Betreuung der alten Eltern, abstimmen muß, geht das Distanzieren nicht.
Ja, das ist schwer. Es gibt aber so etwas wie innerliches Distanzieren, sich emotional unabhängiger machen.
Antje hat es gut beschrieben. Das Stichwort ist Resilienz. Wenn man die (noch) nicht in ausreichendem Maße hat, ist das ein Stück Arbeit, es kann aber gelingen. Das Ziel ist, sagen zu können "Du kannst mich nicht mehr fertigmachen, Du hast nicht mehr die Macht über meine Gefühle, die habe ich selbst, und ich bin nicht mehr bereit, mich wegen Dir so schlecht zu fühlen."
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Mendo: Platzhalter, VanessaB und Antje haben sehr, sehr gute Beiträge geschrieben - bitte lies sie dir ein paar Mal durch und lass sie an dich heran. Ich glaub, da steckt viel Wahres drin.
Zitat von Mendo im Beitrag #1 Wie geht es Euch, wenn Euch Unrecht getan oder absichtlich geschadet wurde - glaubt ihr an Karma?]
Ich glaube, dass es „Pechvögel“ und „Glücksmariechen“ gibt. Die Pechvögel sind durchaus liebe Menschen, ziehen das Unglück aber irgendwie an. Das ist so die Kategorie „Ultra vorsichtig gewesen und trotzdem schon 3x COVID gehabt“. Die Glücksmariechen kriegen es dagegen hin, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, und alles, was sie anfassen, klappt einfach spontan total super. Insofern ist „Unrecht durch andere“ keine eigene Kategorie, sondern ist was für „Pechvögel“.
Ich glaube auch dass Glück Glück anzieht und verstärkt, vermehrt Und Unglück weiteres Unglück und sich dies auch verstärkt vermehrt.
Allerdings nicht als "karibische" Unausweihclichkeit oder wie im Märchen. Doch als Resonanz.
Und ich finde das total sch. und ungerecht und....
Meines eigenen Erlebens nach kann man das aber lindern oder ändern! Die Pechmarie oder der Sündenbock (ein Konzept auch so alt wie die erste Familie. Stichwort, weil du @Mendo von engsten Angehörigen schreibst) können raus aus der Rolle.
bissl was bleibt immer bicken. Innen.
Aber es geht. Dauert, tut sehr sehr weh, Ausgang ungewiss, verbraucht viele Navigatoren. Bissl wie beim Columbus in eine neue Welt, die keiner kennt und Mannschaft meutert oder schwächelt. Oder bei den Bremer Stadtmusikanten um @Naomis Kreis zum Märchen zu schließen.
Ohne gesprengte Brücken geht es meiner Erfahrung nach nicht.
Zitat von vultura im Beitrag #45 Meine Täter leben noch,
Meine Täter sind alle tot. Die Helfershelfer und die Schweiger auch.
Was es nicht besser macht, by the way! Weil man dann mit dem ganzen Scheiß da steht und die an denen man sich abarbeitet innerlich im Jenseits Party machen.
Die Rache und Wutgelüste kenne ich. Gebe mich bisweilen nach wie vor hin. In recht desaströs-sinnlosen Gedankenspielen was ich vor 300 Jahren anders machen hätten können. Den Täter umbringen z. b. Manchmal erleichtert mich das. Mir einen perfekten Tätermord auszudenken und wie ich dann davonkommen. Wäre nicht strafmündig gewesen. Daher hätte der Mord auch umperfekt sein können.
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass das mir schädliche Gedanken sind. Denen ich mal 1h Raum und Zeit gebe und dann lebe ich wieder. Hier&Jetzt.
Mir hat wirklich geholfen mich NUR auf MICH zu besinnen. Weil ich nichts anderes beeinflussen kann.
Statt zu überlegen, welches Gift, welches Karma - überlege ich was ich mache für mich. Jetzt. Heute.
Und wenn es schlimmer wird mit "alles scheiß, immer bei mir, alle andern nie, immer mich, - dann google ich nette Therapeuten und lass mir wieder helfen. Wie beim Zahnarzt oder Auto.
Da ist man auch nie fertig.
@Mendo - die Zeit, inzwischen Epoche ist nix. Nix für wen, der eh schon rudert und nach Luft schnappt. Und dann noch schwere Erkrankungen. Das, was du fühlst ist wohl total häufige Folge davon. Ich merk das auch gleich.
Zitat von Antje im Beitrag #50Ich glaube nicht an Karma im "spirituellen Sinn" - daß also das Universum denjenigen bestraft, der uns Übles zugefügt hat.
Ich sage gerne, daß man karmapunkte sammeln soll - aber das sehe ich eher pragmatisch:
I.
nee du!
Karma soll man nicht sammeln. Weder in Punkten noch sonst wie. Karma muss abgetragen werden.
Nur wenn das Karma abgetragen ist, kann man aus dem immerwährenden Reinkarnationszyklus endlich aussteigen.
Reinkarnation ist nicht: hurra, ich darf noch mal, sondern: Scheiße ich bin eine Kuh, die nie den fensterlosen Stall verlassen darf und mir faulen die Zitzen ab.
Eines der großen Missverständnisse auf dem west-östlichen Divan
Zitat von Mendo im Beitrag #56 Absolute Zustimmung, aber wenn es sich zum Beispiel um ein enges Familienmitglied handelt, mit dem man sich wegen einem Zustand zB Betreuung der alten Eltern, abstimmen muß, geht das Distanzieren nicht.
Wenn ich das richtig gelesen habe, sind die Eltern Teil des Systems und bevorzugten immer wieder dein Geschwister, materiell und emotional.
Du musst also gar nix.
@Antje - bei den banalen Alltagsbeispielen hast du evtl. nicht unrecht. Freundlichkeit und Sourveräntät irgendwelchen Servicern gegenüber ist oft zielführender als gleich losdonnern.
Bei schweren Problemen finde ich die Beispiele zu banal, wenn ich ehrlich bin.
Dass Glück Glück anzieht und Unglück Unglück - da stimme ich zu.
@mendo
Du musst nichts. Das kommt dir aber so vor.
Und das zu ändern ist eine Lebensaufgabe. Ich weiß wovon ich schreibe. Aber mehr mag ich hier nicht sagen.
Wenn du heute tot umfällst, dreht sich das System weiter. Ohne dich. Es geht ohne ruckeln einfach weiter.
Und das, wenn man mal glaubt (ist eine reine Glaubenssache! ) ist der Schlüssel zur Freiheit.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #66Weil man dann mit dem ganzen Scheiß da steht und die an denen man sich abarbeitet innerlich im Jenseits Party machen.
Citation needed, wie's bei Wikipedia so schön heißt. Kann ja auch sein, dass die irgendwo im Öl sieden.
Ob's mir davon besser ginge - eher nicht. Mir tut's nämlich selber weh, wenn andere leiden. Egal, wie g'schissen die sich vorher verhalten haben.* Meine Wut löst das ja nicht auf und muss es eigentlich auch nicht: die beiden Gefühle können ja auch nebeneinander stehen.
Und meine Erfahrung war, dass Gefühle meistens schon mal dankbar sind, wenn man sie einfach anerkennt - ihnen den Platz gibt, sie sie grad brauchen. Und: ihnen auch Worte schenkt, um sie auszudrücken und dadurch nochmal, deutlich, anzuerkennen. Was auch hilft, weil man dadurch für sich selber das Geschehene, Erlebte, das Denken und Fühlen in Worte fassen kann - und ihnen somit buchstäblich das Un-Fassbare zu nehmen. Menschen haben immer schon durch Narrative gelernt und eigentlich überhaupt erst überlebt, denn ohne dieses Ordnungschaffen wären wir wohl Tag für Tag heillos überfordert mit der Masse an Information (man könnt auch sagen: dem Chaos) in der Welt.
*) Dabei fällt mir auch immer der alte Frietzsche ein: "Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, daß er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein."
Zitat von Kitty_Snicket im Beitrag #69 Und meine Erfahrung war, dass Gefühle meistens schon mal dankbar sind, wenn man sie einfach anerkennt - ihnen den Platz gibt, sie sie grad brauchen. Und: ihnen auch Worte schenkt, um sie auszudrücken und dadurch nochmal, deutlich, anzuerkennen. Was auch hilft, weil man dadurch für sich selber das Geschehene, Erlebte, das Denken und Fühlen in Worte fassen kann - und ihnen somit buchstäblich das Un-Fassbare zu nehmen.
Ich danke dir so sehr für diese, deine Worte. Passen unfassbar gut in meine momentane Verfassung
Zitat reapriert, Analuisa
Es gibt keine vernünftige Alternative zum Optimismus
Ich habe extra versucht, etwas lebensnahe Beispiele zu geben - und denke nicht, daß ich z.B. mein komplettes persönliches Elend hier ausbreiten muß, um zu verdeutlichen, daß man dennoch ein positives Leben führen kann. Ich kann Dir versichern, daß ich nicht mein Leben lang nur von Fortuna mit dem Füllhorn zugeschüttet wurde. Da ist genug dabei, um sich daran abzuarbeiten. Trotzdem halte ich mein Leben für sehr glücklich. Ich bin überzeugt, das könnte man auch völlig anders sehen.
Was ich schlimm finde ist daß manche Leute dann so mit der Drohung kommen, wenn du dieses und jenes nicht machst, dich zB nicht veränderst, bewegst, weiterentwickelst dann wird dich das Schicksal, Karma whatever dazu zwingen, zB indem es dir irgendwelche Schicksalsschläge schickt so daß du gar nicht mehr anders kannst, wer bitte ist da die Schiedsrichterinstanz, der Karma Doc. Kommt gleich nach Dahlke und Tepperwein, daß sich jeder seine Krankheiten selbst aussucht und verursacht. Oder vermische ich da etwas ?