Zitat von mühe1 im Beitrag #794Ich sehe Tiny Houses auch nicht wirlich als neue Wohnform, das kann man mal eine Weile machen, so, wie man auch mal eine Weile im Wohnmobil unterwegs sein kann.
Das bringt uns weder ökologisch (Flächenversiegelung, Energieeffizienz etc.) noch gesellschaftlich (Wohnraum für alle, Einsamkeit als wachsendes " Problem) weiter.
Sehe ich auch so, und verstehe nicht recht, warum diese Wohnform "überall" als so ökologisch gehypt wird. Das, was in dem von Karina im Oktober hier eingestellten ntv-Artikel steht
Zitat von Karina im Beitrag #759Infos zum Thema Nachhaltigkeit bei Tinyhouses:
wurde hier im Strang ja schon mehrfach gesagt. Okay, es kommt natürlich darauf an, womit man vergleicht - wenn ich als Alleinlebende eine Villa von 300 m² bewohne, ist das natürlich weniger ökologisch als ein Tiny house. Klar. Aber gegen das Wohnen in "meinem" Fünfparteienhaus dürften tiny houses ökologisch gesehen schlechte Karten haben.
@Karina, die Flying Spaces von Schwörer gefallen mir durchaus, so vom Optischen her - sind aber vermutlich nicht gerade günstig, oder? (Ich frage nur aus Neugierde, ich will nix kaufen.)
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
************************************ Moderatorin in der Pandemie und der Politik, im Persönlichkeits-, im Familien- und im Trauerforum, bei den Angehörigen, im Glücklicher leben, in der Kindergesundheit und bei den Krebserkrankungen
Zitat von Analuisa im Beitrag #801Okay, es kommt natürlich darauf an, womit man vergleicht ...
Ich denke ökologisch wird es dann, wenn Platz damit genutzt werden kann. Also z.B. im Grundstück, auf dem schon ein Einfamilienhaus steht, ein zweites Minihaus aufgestellt werden kann. Das ist ja bei früheren Grundstücken und Häusern oft noch möglich, da waren die Grundstücke noch groß und die Häuser eher klein.
Zitat von Analuisa im Beitrag #801die Flying Spaces von Schwörer gefallen mir durchaus, so vom Optischen her - sind aber vermutlich nicht gerade günstig, oder?
Ich hab mal für mich so geguckt, so zwischen 250.000 und 300.000 Euro könnten es werden, denn wenn schon, will ich ja auch ein bisschen Luxus haben mit großer Terrasse, kleinem Wintergarten und schöner Innenausstattung. Da ich ja im Landkreis Starnberg lebe, schrecken mich diese Preise jetzt nicht. Und nein, ich wohne nicht am See, sondern im "bay. Hinterland" (also mittelgroßer dörflicher Ort).
Eine Nachbearbeitung erfolgt fast immer wegen Tiplfehlan. Gravierende Änderungen kennzeichne ich.
Zitat von Karina im Beitrag #802Ich hab mal für mich so geguckt, so zwischen 250.000 und 300.000 Euro könnten es werden
Danke. Finde ich jetzt nicht soo teuer, das muss ich hier für eine Dreizimmerwohnung auch rechnen. Irgendwie habe ich im Netz keine Preisangaben gefunden, da hätte ich mir Prospekte kommen lassen müssen, und das wollte ich nicht.
Zitat von Karina im Beitrag #802Ich denke ökologisch wird es dann, wenn Platz damit genutzt werden kann. Also z.B. im Grundstück, auf dem schon ein Einfamilienhaus steht, ein zweites Minihaus aufgestellt werden kann.
Stimmt, ich gehe immer von Großstadtverhältnissen aus.
Aber auch bei dem Beispiel, das du nennst, wäre es ökologisch sinnvoller, das bestehende Haus durch einen Anbau zu erweitern, statt ein Minihaus mit vier Außenwänden in den Garten zu setzen.
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Beim Anbau ist es schwieriger das Haus zu verkaufen, drei Außenwände gäbe dazu auch. Auf den großen Villengrundstücken bei mir in der Nachbarschaft stehen oftmals die Gärtnerhäuser, ein bis zwei Zimmer, Küche, Bad. Die werden oft als Büro genutzt.
Ich denke auch, für so eine Art Bungalow ist das preislich ok. Und bei dem Preis ist die Ausstattung auch sehr gut, mehr dafür ausgeben geht natürlich immer. Hier ist wie gesagt das Hauptproblem der Platz - wo stellt man da am besten auf?
Ein Haus erweitern ist so eine Sache. Ich denke da an ein Wohngebiet, die Grundstücke sind alle um die 1500 qm, es gibt Auffahrten, die Häuser stehen eher hinten. Oftmals ist auf einer Seite nah der Grundstücksgrenze gebaut, vorne der Eingang, seitlich dann Terrasse etc. und nach hinten auch oft nicht mehr viel Platz. Dafür ist im vorderen Bereich viel ungenutzter Grund, auf dem locker was hingestellt werden könnte.
Was für mich noch ein wesentlicher Aspekt ist: ein gesondert aufgestelltes Häuschen kann man vermieten, also nicht nur den (erwachsenen) Kindern zur Verfügung stellen. Bei einem Anbau geht es evtl. gar nicht oder die Privatsphäre ist es dann eben nicht mehr wirklich. Und selbst Kinder schätzen evtl. den Abstand zu den Eltern sehr.
@Sariana ein Verkauf könnte auch noch schwieriger sein, das stimmt. Das Gärtnerhäuschen wäre ja dann eigentlich in etwa das, was ich meine. Bei der Konstellation zwei Zimmer, Küche, Bad eine eigenständige nette kleine Wohnung. Nutzung als Büro – könnte auch sein und wenn man Kundenverkehr hat, ist das eh besser wie ein Anbau am Privathaus.
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Ich liebe ja campen und daher könnte ich mir Tiny House auch vorstellen. so vom Platz her. Da gibt es tolle Sachen! So durchdacht und liebevoll gemacht.
Ich glaube, ein Pro ist, dass ein Tiny House ja beweglich sein muss oder? Also dass man es auch wieder "rückstandslos" entfernen könnte. (ist zugleich auch der gr. Nachteil, wie so oft im Leben...)
Und dass es die Chance bieten kann ein Eigenheim zu erwerben, das sonst nicht im Budget wäre. Tiny House, auch wenn es im Hinterhof bei der Oma steht ist mehr "meins" als eine Mietwohnung für viele, die was eigenes wollen. Aber eben nicht zahlen können.
Man muss das mögen, der Typ dafür sein. Ich dachte, der Platzwunsch beim Wohnen wurde ab den 1960er Jahren immer mehr in Deutschland (?) Also die qm/Person. Daher ist ein Gegentrend gut, finde ich.
Beweglich sein müssen, rückstandslos entfernen ... hm ... ist das wirklich ausschlaggebend?
Wichtiger Punkt von dir Rok ist sicher das für große Objekte nicht vorhandene Budget - lieber klein und mein wäre für mich jetzt schon ein Punkt. Und du hast völlig recht, es ist deutlich mehr "meins" als eine Mietwohnung. Auch wenn es eben klein ist.
Der Platzwunsch - auch hier hast du recht, ich hab mir die Zahlen nicht gemerkt, aber ich kann mich erinnern, dass ich mitbekommen hab, dass sich die qm pro Kopf deutlich erhöht haben. Dazu kommt, dass es auch immer mehr Singles gibt. Das zusammen ergibt natürlich erhöhten Platzbedarf. Und den dauerhaft erfüllen, geht vermutlich gar nicht. Daher ist ein Gegentrend und Minimalismus in Punkto Wohnfläche und Besitz sicherlich für uns sehr förderlich.
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@BBlueVelvet dankeschön - das sieht wirklich sehr hübsch aus und ich könnte mir das für einen Urlaub sehrwohl vorstellen! Naja allein schon die Gegend ist toll ... Aber je näher ich mich damit befasse, SO klein wäre dann ZU klein.
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Das ist aber nun mal ein Tiny House und das verlinkte finde ich sogar ziemlich geräumig. Es hat immerhin einen separaten Schlafraum, getrennte Ess- und Sofaecken und einen relativ großen Küchenbereich. Zum dauerhaften Wohnen würde hier natürlich (Kleider-)Schrankfläche fehlen, das ginge dann wahrscheinlich zu Lasten der Küchenschränke. Letztlich ist es aber auch nicht viel kleiner als meine frühere 30 m2-Wohnung.
Hausboote sind auch nicht unbedingt klein, speziell, wenn sie nicht zum Fahren gedacht sind. Ich war mal in einem Baumhaushotel, selbst das war gar nicht so winzig, hatte aber keinen Küchenbereich.
Wenn ich im Urlaub eine wirklich kleine Fläche ausprobieren wollte, würde ich ein Wohnmobil nehmen.
Zitat von Utetiki im Beitrag #811Urlaub machen auf Hausbooten
Nicht nur Urlaub - da könnte ich mir ein Leben gut vorstellen! Ich liebe das leise Schaukeln auf dem Wasser und meist riecht es auch gut. Urlaubsboote hab ich mir mal für Amsterdam ausgesucht, leider hat es damals nicht geklappt.
Zitat von mühe1 im Beitrag #812Das ist aber nun mal ein Tiny House und das verlinkte finde ich sogar ziemlich geräumig.
Stimmt schon, wirklich klein ist das natürlich nicht. Sind eher so die üblichen Ferien-Bungalows. Aber zum probieren, ob man mit weniger auskommt, find ich es ok. 30 qm sind übrigens wirklich klein, so hatte eine Bekannte mal gewohnt. Mein kleinstes Appartement war mal gut 40 qm, nach einem Jahr wollte ich dann doch etwas mehr Platz.
Zitat von mühe1 im Beitrag #813Wenn ich im Urlaub eine wirklich kleine Fläche ausprobieren wollte, würde ich ein Wohnmobil nehmen.
Das stimmt, da kann man reduziert leben sicherlich am besten lernen. Es sei denn, man hat so ein Teil für eine halbe Million inkl. Auto, Waschmaschine und auch sonstigem Luxus. War mal ein Beitrag im TV, so leben viele nichtmal daheim.
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Die Stadt Dortmund plant eine Siedlung mit 40 bis 50 Tiny Houses.
Die Stadt Dortmund plant eine Siedlung mit 40 bis 50 sogenannten Tiny Houses - Mini-Häusern - im Süden auf einem ehemaligen Sportplatz. Aktuell werde ein Bebauungsplan für das Tiny Village aufgestellt, um auf der Grundlage später Bauanträge zu stellen, sagte Gerald Kampert vom Stadtplanungsamt auf Anfrage. Baubeginn könne 2026 sein. Die Stadt werde die Baugrundstücke dann voll erschlossenen an private Baugruppen - mit jeweils mindestens vier Parteien - verkaufen oder verpachten. Es gebe bereits sieben Baugruppen, die in der geplanten autofreien Siedlung künftig allesamt selbst wohnen möchten, schilderte Kampert. Der überwiegende Teil der Kundschaft seien Menschen der Altersgruppe 50plus, einige wohnten aktuell in einem klassischen Einfamilienhaus. Ein Tiny-Quartett entstehe zudem im Nordosten der Stadt: Vier frei stehende Häuschen mit Satteldach und einer Wohnfläche von jeweils 37 Quadratmetern. Außerdem errichte die Uni Dortmund ein Tiny Gästehaus auf einer Doppelgarage, das von Architektur-Studierenden geplant und gebaut werde. Kleiner zu wohnen liege im Trend, es gebe hier eine Aufbruchstimmung. Mehrere weitere Vorhaben sind demnach in NRW auf dem Weg zur Realisierung oder bereits umgesetzt. So gebe es Siedlungsprojekte in Ahaus, Hückelhoven, Celle und Coesfeld. In Südkirchen im Münsterland seien bereits elf kleine Häuser gebaut.
Ich habe neulich eine Sendung in der Mediathek gesehen, leider scheint sie nicht mehr verfügbar zu sein. Es ging eigentlich um das Problem, eine barrierefreie Wohnung zu finden, und es wurde eine inklusive Wohnanlage vorgestellt. Wohnungen in verschiedenen Größen und Schnitten für alle Bevölkerungsgruppen: junge Singles, Familien, Rentner. Alle barrierefrei. Um einen begrünten Innenhof mit Spielplätzen und Entspannungsmöglichkeiten gebaut. Im Erdgeschoß zwei Gemeinschaftsräume für Feiern, Veranstaltungen und Treffen. So etwas finde ich ideal. Viel schöner und besser als den "Traum vom Eigenheim". Das ganze dann noch mit einer S-Bahn Station in fußläufig erreichbarer Nähe, das wäre mein Traum.
"Wie ihr's euch träumt, wird Deutschland nicht erwachen. Denn ihr seid dumm und seid nicht auserwählt." Erich Kästner, Marschliedchen (1932)
Danke @BBlueVelvet für deinen Beitrag – das ist ja mal wieder was Positives! Statt einen Sportplatz brach liegen zu lassen, auf die Schnelle kleine Häuschen hinstellen und was mir gefällt, gleich im Auge behalten, dass das als Bauland ausgewiesen wird, so können später Bauanträge gestellt werden. Dauerhaft ohne in den kleinen Häuschen ist ja nicht zulässig.
Wobei das für mich schon was für den Fassungslosen-Strang ist: man darf dort wohnen für eine begrenzte Zeit. Stellt sich raus, würde passen, derjenige würde gerne bleiben – dann gilt das kleine Häuschen plötzlich als Gebäude und es muss ein Bauantrag gestellt werden, von dem hier „Es gebe aber auch viele Hürden und Skepsis bei allen am Bauen Beteiligten - von Verwaltung, über Politik, Architekten bis hin zu mancher Nachbarschaft, sagte Kampert.“ (stand in deinem Artikel) ganz abgesehen. Da schlägt unsere aufgeblähte Bürokratie wieder voll zu! Ich möchte nicht wissen, wieviele dann gar nicht erst anfangen, solche Wege zu gehen, weil sie sehen, was auf sie zukommt (allein in Bezug auf Zeit und auch Geld).
Es zeigt sich deutlich, dass Menschen 50plus durchaus Interesse am kleineren Wohnen haben und es wäre interessant zu wissen, wieviele Einfamilienhäuser auf den Markt kämen und dann wieder Familien mit Kindern zur Verfügung stehen.
@BBlueVelvet und wenn sich sowas jetzt in meiner Ecke in Bayern ergibt – das wärs! Ich wohn halt schon sehr schön und momentan wäre ich nicht bereit, da allzu weit weg zu gehen.
@Nachtkatze ich glaub, die Sendung hab ich auch gesehen, was du schreibst, kommt mir da sehr bekannt vor. Grad dieses Mischmasch an Menschen in einer Gemeinschaft, sich aber zurückziehen können in seine Wohnung bei Bedarf, fand ich toll. Dann natürlich die gegenseitige Hilfe (einer kauft mal für den anderen ein, der andere paßt mal auf ein Kind auf etc.) – das ist so wichtig. Und dass die Gemeinschaft Möglichkeiten zum Treffen hat.
Das hab ich übrigens hier in meiner Nachbarschaft, vielleicht auch ein Grund, warum ich sehr anspruchsvoll bin. Ich geb da schon einiges auf und gerade wenn man älter wird, sind obige Dinge ja noch viel wichtiger als in jungen Jahren.
Ich bin ziemlich sicher, da würden etliche ältere Menschen gern ihr Eigenheim eintauschen. So schön das in jungen Jahren mit Kinder ist, später wird es oft mehr Belastung. Die Arbeit wird schwerer, vieles muss nach auswärts vergeben werden, weil man es selber nimmer kann – aber da ist vorausgesetzt, man hat das nötige Kleingeld. Haus haben heißt noch lange nicht Geld haben.
Ja sowas in der Art wär gut. Wobei ich doch letzthin dieses Wohnen auf einem umgebauten Bauernhof gesehen hab, die Besitzer „betreuen“ die Bewohner auch ein bisschen – viele Tiere, viel Land – DAS wär mein Traum!
Eine Nachbearbeitung erfolgt fast immer wegen Tiplfehlan. Gravierende Änderungen kennzeichne ich.
Ich bin gespannt, ob die potenziellen Bewohner in Dortmund (50+ mit klassischem Einfamilienhaus) ihr Haus dann wirklich aufgeben und vollständig ins Tiny House ziehen. Am Ende wird das mehr so ein Sommerfrische-Wohnsitz, im Ruhrgebiet hat es ja durchaus Tradition, einen Teil des Jahres mehr oder weniger im Schrebergarten zu leben, wenn man denn einen hat. Oder auf dem Campingplatz.
Zitat von Karina im Beitrag #817Wobei das für mich schon was für den Fassungslosen-Strang ist: man darf dort wohnen für eine begrenzte Zeit.
So habe ich das in dem Artikel nicht gelesen. Dass auch ein kleines Haus eine Baugenehmigung braucht, wenn man da wohnen will, ist klar, ich glaube, das wurde hier im Strang auch schon ausführlich besprochen.
ZitatWird ein Tiny House für dauerhaftes Wohnen genutzt, gilt es als Gebäude - es braucht dann eine Baugenehmigung und alle gängigen Bauvorschriften sind zu beachten.
Ich denke, damit ist eigentlich sogar das bestätigt, was ich in meinem Beitrag davor geunkt habe. Man könnte es so deklarieren, dass das eigentlich nur sowas wie ein Gartengrundstück mit einer Laube ist, wo man gelegentlich auch mal übernachtet oder was man als Arbeitszimmer nutzt, aber daneben selbstverständlich noch seinen Hauptwohnsitz hat.
@Karina Im Alter verkleinern, ist eine Sache, aber ein Tiny House ist eben genau für Ältere keine gute Alternative. Denn es ist per definitionem nicht barrierefrei - weder für „hinein“, noch für „ins Bad“ und in die Schlafkoje im Dachjuchhé - klassischerweise in Sitzhöhe - schon dreimal nicht.
Haben wir aber auch schon diskutiert hier, oder?
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Jedenfalls nicht auf Dauer, "im Alter" heißt ja nicht zwangsläufig, dass man schon 85 und gebrechlich ist. Wenn ich mit Mitte 60 in Rente gehe, mal ein paar Jahre in so einem Häuschen in netter Gegend wohnen, wieso nicht. Andere bauen sich in dem Alter einen VW-Bus aus und fahren damit durch die Gegend. Aber ich hatte das wahrscheinlich auch schon mehrmals gesagt, dass wäre dann mehr so ein Abenteuer auf Zeit, keine ernsthafte Strategie für Wohnen im Alter.
Ich denke auch, das kann man nur individuell betrachten. Viele fänden sicher mit 40 Tiny House etc schon nicht machbar, andere haben mit 80 da kein Problem.
Ich denke es wird sich nicht vermeiden lassen, langfristig auch in D die Bauordnungen an Realitäten und (technische/soziale) Entwicklungen anzupassen.
Also einerseits massivste Nachverdichtung in Boomzonen und Städten und andererseits für die, die das wollen mehr Optionen auch temporäre oder neue Formen zu benutzen, wie z. B. Tiny Houses. Ich sehe ja gerade in der "rückstandslosen" Möglichkeit, die auch wieder abzubauen, woanders hinzu platzieren, den Vorteil gegen z. B. dem irren Flächenverbrauch der in D sehr tradierten "Neubausiedlung" mit EFH und Garten vorn und hinten und das im Grund als Schlafsatt.
Bin aber auch Camperseele und sehe es daher vor allem positiv....
Das oben ist meine private Meinung. Mein pers. Empfinden. Meine Wahrnehmung.
Wer sich übrigens für Wohnen auf wirklich kleinem Raum interessiert, dem empfehle ich den Youtube-Kanal "A Micro Apartment Life". Da zeigt ein junger Mann in Tokio das von ihm bewohnte Apartment und solche, die er besichtigt.
Was mich da immer wieder verblüfft, egal, wie klein die Wohnung ist, es steht immer eine Waschmaschine drin. Das nimmt sich teilweise im Vergleich geradezu monströs aus. Da würde ich bei einem Apartmenthaus mit vielen kleinen Wohnungen auf jeden Fall einen Raum mit Münzwaschmaschinen erwarten. Aber vielleicht ist das in Japan verpönt, mit anderen zusammen eine Waschmaschine zu nutzen?
Ich weiß nicht, ob das „aufgeblähte Bürokratie“ ist, die da zuschlagen wird. Da wird es einen Bebauungsplan geben, an den hält man sich und gut ist’s. Wir hatten damals innerhalb von ein paar Wochen unsere Baugenehmigung, haben uns aber auch im Vorfeld erkundigt, was geht und was nicht und haben innerhalb dessen geplant. Freunde, die gleichzeitig bauen wollten, aber fünf Extrawürste hatten, haben länger diskutiert und dann auch gewartet. Dass Nachbarn was gegen ein geplantes Bauvorhaben haben, das mehr umfasst als drei Reihenhäuser, ist ja eher schon die Regel als die Ausnahme. Beispiele hatte ich schon gebracht. Vieles verhindern und überall mitreden wollen und dann über die Wohnungsnot und die Bürokratie jammern, das ist irgendwie auch etwas deutsch.
Vieles könnte so viel leichter sein, wenn Mücken Fett statt Blut saugen würden.