Zitat von Wendy im Beitrag #175Genie vollends Kerzenschimmer lächeln blutleer
Wieso war Generosa denn eigentlich schon wieder zurück aus Paris? Das ging ganz leicht: die kleine strebsame Katze fand sie einfach nett und wollte checken, ob ihr letzter Zauberspruch funktionierte, ob sie es eines Tages vollends zum Katzengenie schaffen würde. Sie schnurrte sie also mit einem melodischen “Die Seine stinkt so mies, du kannst jetzt weg aus Paris!” an, und schwupps verschwand Generosa auch schon und landete direkt vor ihrem Haus, wo sie auf Emma traf.
Der kleine Keplerplanet gefiel den beiden, Micky und Andrea, eigentlich ganz gut. Die Luft war mild und voller süßer, fremder Aromen. Es gab weder Saurier noch unfreundliche Menschenwesen. Micky lächelte Andrea an. “Vielleicht sollten wir ein bisschen Urlaub auf Kepler machen und dann sehen, wie wir wieder auf die schnöde Erde zurückkommen. Die Perlenkette ist ja noch da, oder?” Ja, war sie noch. Sie hing um Andreas Hals wie eh und je. “Lass uns doch mal versuchen, ob wir was zu essen finden”, schlug Andrea vor, “ich hab nämlich Hunger, ich fühl mich schon ganz blutleer im Magen und im Hirn!” Kaum hatte sie das gesagt, fiel den beiden eine Art rundes, turmähnliches Gebäude in der Ferne auf. Ein Gebäude? Menschengemacht? Egal, die beiden fühlten sich wohl und ein wenig abenteuerlich gestimmt. Sie schlenderten auf das Gebäude zu. Über der großen roten Tür (durchaus Menschengröße!) hing ein Schild, das sie natürlich nicht entziffern konnten, die Buchstaben waren völlig anders als alle irdischen Buchstaben. Andrea schaute Micky an. “Wollen wir es wagen?” – “Na klar, Süße, wir haben Hunger, und ich hab so das Gefühl, wir bekommen hier immer genau das, was wir uns insgeheim wünschen! Mal kucken, ob heute geöffnet ist!”. Sie schauten aber erst einmal vorsichtig durchs Fenster. Es bot sich ihnen ein sehr angenehmes Bild: ein großer Raum, dunkle Wände, mehrere Tische und Stühle. Erhellt wurde der Raum durch die Abenddämmerung, die von außen hereinfiel und eine Art Kerzenschimmer, der von vielen kleinen Kugeln herkam, die auf den Tischen verteilt waren. Plötzlich öffnete sich die Tür. Und zwar nicht von alleine, sondern … es erschien erst eine Hand und dann der dazugehörige Körper. Ein Mensch! Andrea schluckte. Das war der schönste Mann, den sie je gesehen hatte. Goldbraune, schimmernde Haut, zwei ebenso schimmernde Augen, die sie direkt anschauten, sie, und nicht etwa Micky. Und eine Stimme, die sich direkt in ihr Herz grub. “Willkommen im Keplerkrug, kommt rein!” Kalender Orchidee waschen selten immer
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich lebe in euch und geh durch eure Träume.
Andrea wurden die Knie weich. Das gab es doch nicht - Liebe auf den ersten Blick! Sie hatte immer geglaubt, dass das eine Erfindung von Romanautoren war. Aber dieser Sturm in ihrem Herzen war völlig neu für sie. Was war hier nur los?! Der schöne Unbekannte sah sie schmelzend an. "Wenn ihr euch die Hände waschen wollt vor dem Essen, ist dort das Badezimmer!" Micky bemerkte von alledem nichts, denn der Schönling ließ ihn völlig kalt, und er dachte sowieso in seiner Einfalt, dass er Andrea sozusagen in der Tasche hatte. Er wollte wissen, was auf diesem Planeten los war und fragte: "Habt ihr einen Kalender, auf dem ich das heutige Datum erkennen kann?" "Kalender? Hm ... eine seltene Frage. Hier gibt es doch gar keine Zeit und deshalb auch kein Datum. Es ist immer nur heute." "Wie? Gibt es keine chronologische Geschichte? Und wie lebt ihr hier eigentlich?" Der Mann schien verwirrt. "Wie wir leben?" "Ja, wo wohnt ihr, wo und was arbeitet ihr, was sind eure Transportmittel zum Beispiel, euer soziales Gefüge?" "Jeder macht eigentlich, was er will und was er sich ausdenkt. Genau das materialisiert sich dann." "Kann ich bitte mal ein Beispiel sehen? Könntest du eine Orchidee denken und sie vor meinen Augen entstehen lassen?" "Nichts leichter als das!" Und schwupps - eine wunderschöne Orchidee erschien aus dem Nichts vor Mickys Augen. Er war sprachlos! Dann tauchte Andrea auf, die sich die Hände gewaschen hatte und sagte: "Micky, ich muss dir etwas beichten! Es wird dir nicht gefallen." Szenenwechsel ... Generosa und Emma sahen sich an. "Sag mal, Generosa, liebst du Tom eigentlich noch?" "Oh ja, er ist und bleibt mein Traummann, aber ich habe ihn an deine Mutter, diese falsche Schlange, verloren." Emma ärgerte sich über die Beleidigung, beschloss aber, sie zu ihren Gunsten zu nutzen.
Zitat von Wendy im Beitrag #177Beileid Hasenfuß gründlich schweigen bereuen
“Erzähl!” flüsterte Micky, als der schöne Mann in der Küche verschwunden war. Andrea berichtete. Sie hatte in dem großen und wunderbar eingerichteten Klo (alles in glimmerndem Mosaik!) eine Art Gästebuch gefunden. Natürlich war sie neugierig und hat es mehr oder weniger gründlich durchgeblättert und ihr war eine Sache aufgefallen: Jede Menge Namen waren aufgelistet, dahinter komische Bezeichnungen, die wohl die Mahlzeiten waren … und dahinter eine Art Zeitangabe und … Totenköpfe! Wie konnte sie das alles lesen, die Keplers hatten doch eine eigene Sprache? Andrea hatte es sich einfach clever gewünscht! Das alles erzählte sie Micky, während sie auf ihr Essen warteten. Micky schwieg, etwas blass um die Nase, aber nur 10 Sekunden, dann brach der Punk wieder durch. “Mein Beileid, schöner schimmernder Mann, aber ich lasse uns nicht vergiften, ich werde meine Andrea retten und natürlich auch mich, denn wir sind keine Hasenfüße!”, zog Andrea, die immer noch schwankte, auf die Beine, just bevor sich die Küchentür öffnete und der goldene Schönling mit einem großen Tablett erschien. Und hinter ihm erschien noch ein Mann, der exakt genauso aussah! Und dahinter … noch einer! “Jetzt gruselt's aber wirklich!” zischte Micky, und die beiden hechteten in Richtung Eingangstür. “Das werdet ihr bereuen!” brüllte der Schönling hinter ihnen her, aber da waren die beiden schon verschwunden.
Garage Aufstieg Knetgummi niemals würgen
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich lebe in euch und geh durch eure Träume.
Andrea war richtig schlecht geworden vor Entsetzen, und gleichzeitig nahmen ihre Knie, die auf Grund des Schönlings weich wie Knetgummi geworden waren, wieder ihre normale Substanz an. "Ein Glück!" würgte unter unter Tränen hervor, "dass ich dir eben nicht wirklich die Wahrheit gesagt habe." "Was denn?" fragte Micky neugierig, während er sich den Schweiß von der Stirn wischte. Der Fluchtweg, den sie blindlings eingeschlagen hatten, hatte sich als ziemlich steil herausgestellt, ein richtiger Aufstieg ins Nirgendwo! "Ach, ist eigentlich nicht so wichtig]," sagte Andrea entschlossen, denn ihr war blitzartig klar geworden, dass sie Micky niemals verraten durfte, sich in den Schönling, der in Wirklichkeit ein Klonling war, Hals über Kopf verliebt zu haben. So liefen sie keuchend weiter und immer weiter ... Szenenwechsel Emma und Generosa saßen beisammen und berieten sich. Sie waren sich insofern einig, als Emma Tom loswerden, Generosa ihn wiederhaben wollte. "Er ist im Grunde ein schwacher Mensch," meinte Letztere, "und ziemlich materialistisch eingestellt, dazu faul wie sonstwas. Er liebt das bequeme Leben, ohne auch nur einen Finger dafür rühren zu müssen. Ich nehme an, deine Mutter ist unvermögend?" "Arm wie eine Kirchenmaus," sagte Emma "und schon länger arbeitslos." "Na bitte! Tom wird es nicht lange bei ihr aushalten und zu mir zurückkommen." Emma hatte ihre Zweifel. "Wir müssen etwas tun, um sie zu entzweien," meinte sie.
Andrea war richtig schlecht geworden vor Entsetzen, und gleichzeitig nahmen ihre Knie, die auf Grund des Schönlings weich wie Knetgummi geworden waren, wieder ihre normale Substanz an. "Ein Glück!" würgte unter unter Tränen hervor, "dass ich dir eben nicht wirklich die Wahrheit gesagt habe." "Was denn?" fragte Micky neugierig, während er sich den Schweiß von der Stirn wischte. Der Fluchtweg, den sie blindlings eingeschlagen hatten, hatte sich als ziemlich steil herausgestellt, ein richtiger Aufstieg ins Nirgendwo! "Ach, ist eigentlich nicht so wichtig]," sagte Andrea entschlossen, denn ihr war blitzartig klar geworden, dass sie Micky niemals verraten durfte, sich in den Schönling, der in Wirklichkeit ein Klonling war, Hals über Kopf verliebt zu haben. So liefen sie keuchend weiter und immer weiter, bis am Horizont ein Gebäude auftauchte, das Ähnlichkeit mit einer Garage hatte. Ob wohl ein Gefährt darin stand und ob sie es in Bewegung setzen konnten? Hoffnung keimte auf! Szenenwechsel Emma und Generosa saßen beisammen und berieten sich. Sie waren sich insofern einig, als Emma Tom loswerden, Generosa ihn wiederhaben wollte. "Er ist im Grunde ein schwacher Mensch," meinte Letztere, "und ziemlich materialistisch eingestellt, dazu faul wie sonstwas. Er liebt das bequeme Leben, ohne auch nur einen Finger dafür rühren zu müssen. Ich nehme an, deine Mutter ist unvermögend?" "Arm wie eine Kirchenmaus," sagte Emma "und schon länger arbeitslos." "Na bitte! Tom wird es nicht lange bei ihr aushalten und zu mir zurückkommen." Emma hatte ihre Zweifel. "Wir müssen etwas tun, um sie zu entzweien," meinte sie.
Zitat von Wendy im Beitrag #183 garstig Makulatur Sprechblase geläufig schmeißen
Als Micky und Andrea das garagenähnliche Gebäude erreichten, waren sie fix und fertig und schmissen sich erstmal ins Gras, um sich auszuruhen. Dann fuhr Micky wie von der Tarantel gestochen auf. Irgend etwas hatte ihn in den Rücken gepiekst. "Fuck! Verdammter Scheißdreck!" schrie er. "Was für ein garstiger Planet voll übler Überraschungen. Alles ist durcheinander, die Arschlöcher geklont. Ich habe absolut keine Lust mehr!" "Ja, denkst du, ich?" fragte Andrea, die zwar nicht gepiekst wurde, der aber Mickys unflätige Sprache, die ihm so so geläufig über die Lippen ging, mehr und mehr auf den Wecker ging. "Komm, wir gehen mal nachgucken," sagte sie müde und resigniert.
Generosa und Emma berieten sich hin und her, kamen aber zu keinem Entschluss, wie sie Leah und Tom auseinander bringen könnten. Schließlich meinte Emma: "Ich werde ihn zur Gartenarbeit verdonnern. Das wird ihm nicht gefallen, und du musst ihn in ein richtig teures Restaurant einladen und ihn dort umgarnen." "Aber wie soll ich ihn dort hinbekommen?" "Sag ihm einfach, du hättest einen für ihn interessanten Vorschlag, den ihr bei einem guten Essen und edlem Wein besprechen wolltet. Darauf wird er bestimmt eingehen!"
Micky und Andrea machten vorsichtig die Tür zu der "Garage" auf und wurden schrecklich enttäuscht. Das Gebäude bestand aus nur einem Raum ohne Mobiliar, der Fußboden bedeckt mit allerlei Gerümpel, zerfledderten Büchern und Altpapier. "Alles Makulatur," sagte Andrea geringschätzig. "Was?" fragte Micky verständnislos. Da sieht man mal wieder, was für ein ungebildeter Vollidiot er ist, dachte Andrea. Wie habe ich mich nur mit ihm einlassen können! Plötzlich bückte Micky sich und hob eine Seite Altpapier auf. "Oh guck mal, das ist doch eine Seite aus einem Comic! Lauter Sprechblasen, klasse!" Er war begeistert! Typisch Blödmann, dachte Andrea. Wie werde ich den nur wieder los!
Zitat von Wendy im Beitrag #188Krawatte heißblütig Kundalini schreiben umbringen
Generosa fackelte nicht lange und griff zum Telefon. Es tutete und tutete, doch Tom hob nicht ab. Schließlich sprang der Anrufbeantworter an und sie sprach: "Tom, wir müssen uns treffen. Es macht doch keinen Sinn, dass wir im Unguten auseinandergehen oder uns gegenseitig umzubringen versuchen. Schau, ich möchte aus dem Haus eine schicke Herberge machen und Du sollst der Manager sein. Du bist dafür der Beste! Lass uns im Chez Vin Rouge treffen, so mit Krawatte und Anzug und allem Pipapo. Wir können dort alles in Ruhe besprechen. Heute Abend um 19Uhr, ja? Ich werde auf dich warten!" Sie legte auf und schaute Emma erwartungsvoll an: so lasset die Spiele beginnen!
Tom hörte die Nachricht ab und beriet sich mit Leah. Sollte er sich mit Generosa treffen? Das Jobangebot kam wie gerufen, aber war Generosa wirklich zu trauen? Leah fand, er sollte entgültig abschließen und nichts mehr mit dieser Schlange zu tun haben wollen. Egal, wies finanziell um sie Beide stand. Aber Tom war davon nicht überzeugt. Es ging schließlich nur um einen Job.
Derweil vertiefte sich Micky in seinen Comic. Eine heißblütige Superheroin versuchte den Superschurken mit ihren Reizen zu becircen und ihn so zur Strecke zu bringen. Hach, könnte ich nur so was Cooles zeichnen und schreiben, dachte sich Micky. Plötzlich fühlte er, wie eine Hitze in ihm hochstieg und ihn innerlich erleuchtete. Ein unglaubliches Glücksgefühl erfüllte ihn und spannungsvolle Energie floß pochend durch seine Adern. Was war das? Sollte das Kundalini ihn ihm erweckt worden sein? Moment, woher kannte er überhaupt so ein Wort? Was hatte Andrea vorhin gesagt mit Makulatur? Wie eine Bombe schlug die Bedeutung dieses Wortes in sein Gehirn ein. Dazu noch ganz viele Ideen, Bilder, Visionen und Geschichten, alles zum Aufschreiben und Aufzeichnen. Es war zu viel für ihn. Ohnmächtig sank er zu Boden.
Schredder mühsam transportieren Augapfel trösten
A reader lives a thousand lives before he dies... The man who never reads lives only one. George R. R. Martin
Zitat von Liane im Beitrag #189Schredder mühsam transportieren Augapfel trösten
In diesem Augenblick wurde die Tür des Gebäudes geöffnet und die Klone kamen Einer nach dem Anderen locker hereinspaziert. "Dachtet ihr, ihr könnt hier einfach abhauen?", sprachen sie spöttisch im Chor. "Dies ist unser Planet. Wir finden Euch. Immer und überall! Aber keine Sorge, wir werden für Euch keinen Schredder benutzen, wie für dieses nutzlose Papier, wir haben unsere eigenen Methoden, lustige Methoden, spaßige Methoden, natürlich tödliche Methoden". Sie lachten hämisch. Da entdeckten sie Micky, der bereits wie tot dalag: "Was ist mit ihm?" Andrea, überrumpelt vom zum Boden sackenden Micky und dem Aufmarsch der Klone konnte gar nichts sagen, sondern zuckte nur stumm mit den Schultern. Einer der Klone ging zu Micky und untersuchte ihn. Tastete ihn ab, fühlte die Temperatur, untersuchte seinen Augapfel. Was er da sah, lies ihn erschrocken zurückzucken. Er schrie: "Klonlinge, in den Beratungskreis!", woraufhin sie sich mit ineinander verschränkten Armen im Kreis aufstellten wie eine Footballmanschaft, die sich motivieren will. Sie flüsterten und sprachen aufgeregt, Andrea verstand nur einzelne Wortfetzen: bestimmt gestochen.... Tarankaktusel der Weißheit... gefährlich... schützen... rückgängig...
Nach einer Weile, sie schienen zu einer Entscheidung gekommen zu sein, sprachen sie: "Ihr habt Glück, ihr dürft gehen. Kehrt ihn Eure Welt zurück, wir geben Euch noch 10 000 Euro mit, damit ihr glücklich werdet. Die Bedingung ist aber, dass ihr nie wieder hier her kommt! Einverstanden?" "Ja", krächzte Andrea erleichtert. Sie verstand zwar nichts, wollte aber nur weg und zurück in ihre eigene richtige Welt. "Gut, wir werden Euch Kraft unserer Gedanken dahin transportieren, schließ die Augen!". Gesagt, getan. Als Andrea wieder die Augen aufschlug, stand sie mitten auf der Kreuzung einer großen Straße, Micky immer noch bewusstlos zu ihren Füßen. Die Autos fuhren hupend vorbei. Vom ganzen Krach kam Micky wieder mühsam zu sich. "Wa- wa- was ist los? Wo bin ich?" "Komm erst mal, wir müssen von der Kreuzung runter", sagte Andrea. Dann erzählte sie ihm alles. "Ich glaube, wir sind tatsächlich endlich wieder zurück!", schloss sie. Micky ließ die ganze Geschichte erstmal sacken. Dann: "Schön und gut, aber wo sind die 10 000 Euro?" Sie klopften all ihre Taschen ab und tatsächlich, bei Andrea in der Hosentasche fanden sich 20 500€-Scheine. "Wir sind in unserer Welt und haben Geld, Andrea! Das müssen wir feiern! Ich kenne hier eine Lokalität, von der ich immer dachte, da sitzen nur Schnösel und Bonzen drin. Aber jetzt können wir uns das auch leisten. Es heißt Chez Vin Rouge. Lass uns schicke Klamotten kaufen und dort feiern!"
Wie liefs bei Tom und Leah? Tom entschloss sich, ins Chez Vin Rouge zu gehen und sich Generosas Vorschlag anzuhören. Warum Leah das nicht so toll fand, verstand er nicht ganz und versuchte seine aufgelöste Freundin zu trösten: "Ach Leah, es ist nur ein Jobangebot. Wir essen einen Kleinigkeit, besprechen die Details und das wars. Mehr ist doch da nicht!"
Karambolage zittern fraglich Trampel rattern
A reader lives a thousand lives before he dies... The man who never reads lives only one. George R. R. Martin
Ich versuch's mal und hoffe, die Zusammenhänge noch richtig sortieren zu können!
Zitat von Liane im Beitrag #190 Karambolage zittern fraglich Trampel rattern
Tom machte sich auf den Weg ins Chez Vin Rouge, während die Gedanken in seinem Kopf nur so ratterten. Generosa war nicht zu trauen, sicher plante sie eine perfide Gemeinheit. Äußerst fraglich, ob er sich mit ihr wieder einlassen sollte und sei es nur geschäftlich. Zwischen Leah und Generosa würde es immer wieder zu Karambolagen und Streit kommen, das war sicher! Leah war so zart und empfindsam und Generosa ein rücksichtsloser Trampel, da konnte sie sich noch so in teure Klamotten schmeißen! Ihr fehlte jedes Takt- und Feingefühl, und sie glaubte, sich selbstherrlich mit Geld über alles hinwegsetzen zu können, was anständig und richtig war.
Angekommen im Chez Vin Rouge sah er sofort seine (Noch)ehefrau gebieterisch am besten Fensterplatz sitzen.
Leah dagegen saß grübelnd auf dem Sofa, und ihre Hände zitterten, als sie sich ein Glas Wein einschenkte. Lieber Gott, betete sie, lass Tom keine Dummheiten machen! Diese Frau ist eine falsche Schlange und Tom viel zu gutmütig!
Generosa und Tom beäugten sich etwas misstrauisch, bis erstere das Wort ergriff. "Tom..." sagte sie energisch und starrte dann offenen Mundes auf die Eingangstür, durch die gerade Mickey und Andrea eintraten, eng umschlungen und mit einem fetten Grinsen auf den Gesichtern.
Zitat von Wendy im Beitrag #192Riesenrad Bilderrahmen feierlich schreckhaft rätseln
“Tom?” – “Andrea?” – “Generosa?” … es war wie in einem schlechten Film. Alle Protagonistinnen schauten sich mit Augen groß wie ein Riesenrad an, oder vielleicht auch nur wie ein Teller … oder ein runder Bilderrahmen … naja, auf jeden Fall weit aufgesperrt! Micky, irgendwie noch beseelt durch den Keplerschen Tarankaktuselstich, ergriff selbstbewusst das Wort. “Liebe Mitmenschen, ich rätsel immer noch, woher meine Eloquenz kommt, aber ich greife das Schicksal mit den Pfoten und sag euch mal was: Das ist kein Zufall, dass wir hier und jetzt alle aufeinandertreffen, das ist im Weltengefüge schon lange geplant.” Seine Worte klangen geradezu feierlich, fiel Andrea auf, und sie sah ihn nun wieder in einem anderen, neuen, glänzenderen Licht. “Schaut, da drüben ist ein langer Tisch, da passen wir alle dran” fuhr er fort, “setzen wir uns. Schaut mich nicht so schreckhaft an, freut euch lieber, dass sich schreckhaft fast auf Scheckheft reimt”, kicherte er, “ach was red ich da, ihr seid eingeladen! Herr Ober und Frau Oberin: Champagneeeeer!!!”
Pollen knacken Büroklammer abseitig Wind
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich lebe in euch und geh durch eure Träume.
Durch die kleine Gesellschaft wehte es wie ein frischer Wind. Alle lachten und tranken und wurden sich von Glas zu Glas immer sympathischer. Nur Generosa bewahrte einen kühlen Kopf. Das Eis zwischen Tom und mir ist geknackt, dachte sie listig. Er hat die doofe Leah völlig vergessen, sie war eigentlich nur eine abseitige Verwirrung der Sinne. Aber ich muss ihn allein zu fassen kriegen. Mit Andrea und Mickey als Zeugen kann ich nichts mit ihm besprechen. Leah war inzwischen mehr als trübsinnig. Ihre Pollenallergie hatte urplötzlich wieder zugeschlagen. Ihre Augen trieften, und sie musste pausenlos schniefen und niesen. Warum war sie nur so gestraft und wo blieb Tom??? Der lallte inzwischen, voll des süßen Weines: "Generosa, altes Haus, so schlecht bist du gar nicht!" und gab ihr einen dicken Schmatz auf den Mund. Andrea und Mickey knuschten sowieso hemmungslos vor aller Augen. Schluss mit dem Quatsch! sagte sich Generosa und holte ihre Unterlagen aus der Tasche. Es waren zwei identische Verträge, jeder mit einer Büroklammer zusammengehalten. "Tom, mein Liebster," säuselte sie. "Schau mal, hier sind die geschäftlichen Unterlagen, von mir bereits unterschrieben. Nur deine Unterschrift fehlt." Tom wurde schlagartig nüchtern. "Ich unterschreibe nichts ohne Leahs Zustimmung. Gib mir die Verträge, und ich lese sie zu Hause durch. Mit Leah. Und dann entscheiiden wir beide, ob ich unterschreibe."
ja, ich war eine Weile forenabstinent, anfangs, weil ich ohne Internet war und dann, weil ich eine Pause wollte. Jetzt habe aber wieder Lust, hier mitzumischen !
Zitat von Wendy im Beitrag #194Rostlaube nachhaltig Untermieter eilig betrügen
Irgendwie änderte sich die Stimmung schlagartig. Alle starrten den plötzlich nüchternen und sehr resolut auftretenden Tom an. Sogar Andrea und Micky hörten mit dem Knutschen auf. Tom ergriff eilig die Gelegenheit und sagte: “OK, danke für den tollen Abend, der wird bestimmt noch nachhaltig nachhallen”, kicherte leicht hysterisch über sein elegantes Wortspiel, “Da draußen wartet meine Rostlaube, ich check jetzt mal den Vertrag. Ich hab nur 2 Gläser Champagner getrunken, ich kann also fahren, sorgt euch nicht.” Generosa nickte nur, Andrea und Micky waren jetzt auch nicht mehr in Knutschstimmung und gossen sich schnell nochmal die Gläser voll. Die Gruppe löste sich auf. Endlich! Leah, noch ganz aufgeplustert von ihrer Pollenallergie, sah Tom nachhause kommen. Sie brühte schnell einen starken Kaffee und dann blätterten sie neugierig und aufgeputscht durch den Vertrag. “Irgendwas muss faul dran sein. Generosa kann gar nicht anders, sie MUSS betrügen!” murmelte Tom. Leah wühlte sich durchs Kleingedruckte. “Schau mal, Tom, hier steht, dass Tiere nicht erlaubt sind, aber Untermieter schon. Ich glaube, ich habe eine Idee!”
dynamisch abwesend Asphalt Tofuwurst zerbrochen
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich lebe in euch und geh durch eure Träume.
ehem - Leah war imo nicht dabei, sie saß zu Hause mit ihrer Pollenallergie und wartete auf Tom. Aber das kannst du schnell umändern! Manchmal ist es schwierig, den Überblick zu behalten ...
Zitat von Wendy im Beitrag #199ehem - Leah war imo nicht dabei, sie saß zu Hause mit ihrer Pollenallergie und wartete auf Tom. Aber das kannst du schnell umändern! Manchmal ist es schwierig, den Überblick zu behalten ...
Erledigt!!!
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich lebe in euch und geh durch eure Träume.