Zitat von Linda14 im Beitrag #199 Ich vermisse die Bri-Com. Aber alles hat halt seine Zeit.
Für mich ist das hier die Bricom. Nur etwas kleiner. Vielleicht magst Du Dich ja auch einfach hier mehr einbringen? Zumindest etwas Austausch gibt es hier ja auch und spannende Themen.
Die Sendung die Frangipani schildert habe ich auch gesehen (war in einem anderen Strang Thema) Ich verlinke sie mal hier.
Ja danke Vindpinad, dieses Sendung habe ich kürzlich im -TV gesehen. Sehr interessant., Aber die Bri Com war schon anders, man musste nicht so lange nach allem suchen und diese winzige Schrift hier ist ja gewöhnungsbedürftig. Oder habe die nur ich?
Werde jetzt mal rüber zum Perfekten Diner gehen, mit der Gruppe habe ich nämlich damals vonder Bricom hierher gewechselt. Komme übrigens nur mit Google Crome hier rein, mein Firefox geht bei be friends online nicht.
Zitat von Linda14 im Beitrag #202Aber die Bri Com war schon anders, man musste nicht so lange nach allem suchen und diese winzige Schrift hier ist ja gewöhnungsbedürftig. Oder habe die nur ich?
Mit welchem Browser bist du denn hier unterwegs? Ich nutze Mozilla und da kann man in den Einstellungen bei "Zoom" die Webseiten verkleinern und vergrößern. Ich habe für die Be friends einen Zoomfaktor von 120% eingestellt und damit lässt sich alles prima lesen. Bild
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Habe es mir ganz angesehen und was bei mir von der Stunde hängenblieb ist daß sie doch zugibt daß es manchmal schön wäre zB eine Reise mit einem Partner zu teilen anstatt etwas auf Instagram zu posten.
Habe mir eben diese Doku angesehen und bin wieder mal überrascht über die Auswahl der Leute, JEDER von denen hat ein soziales Umfeld, die 17jährige klagt über ihre Einsamkeit, im nächsten Schnitt trifft sie ihre Freunde und erzählt wie geborgen und verstanden sie sich bei denen fühlt, die anderen zumindest in einem Verein/Hobby Umfeld, Familie, Kinder (wenn auch keine eigene) und die Rentnerin deren Tochter weggezogen ist, in einer wunderschönen Gegend an der Ostsee lebt und Sehnsucht nach Nähe und Berührung hat soll sich doch bitte einen Freund oder Lover suchen.
Ziemlich absurd sowas zu sehen als jemand der nichts davon hat.
Ich sehe da keine Epidemie der Einsamkeit sondern Leute die nichts mit sich selbst anfangen zu wissen oder den Mund nicht aufbringen um mal mit dem Nachbarn zu plaudern wenn es denn offenbar nur das ist was sie sich wünschen und was ihre Einsamkeit lindern würde.
Zitat von Ewiger_Bub im Beitrag #206 Habe mir eben diese Doku angesehen und bin wieder mal überrascht über die Auswahl der Leute, JEDER von denen hat ein soziales Umfeld, die 17jährige klagt über ihre Einsamkeit, im nächsten Schnitt trifft sie ihre Freunde und erzählt wie geborgen und verstanden sie sich bei denen fühlt, die anderen zumindest in einem Verein/Hobby Umfeld, Familie, Kinder (wenn auch keine eigene) ...............
Ziemlich absurd sowas zu sehen als jemand der nichts davon hat.
Ich sehe da keine Epidemie der Einsamkeit sondern Leute die nichts mit sich selbst anfangen zu wissen oder den Mund nicht aufbringen um mal mit dem Nachbarn zu plaudern ....
Die Doku hab ich zwar nicht gesehen - aber ausnahmsweise so viel Deines Beitrages zitiert, weil das für mich ein ganz klares Indiz dafür ist, dass Du den Begriff *Einsamkeit* schlichtweg nicht verstehst.
Wenn Du ernsthaft glaubst, dass der Plausch mit dem Nachbarn das Gefühl der inneren Einsamkeit lindert, dann hast Du's echt nicht begriffen.
Die Leute die solche Dokus machen offenbar auch nicht, da gehts als Lösung immer darum wie man unter Menschen kommt. Die Leute in der Doku haben beschrieben was ihnen fehlt und in der nächsten Szene war zu sehen daß sie das in ihrem Leben haben (oder die Möglichkeit dazu).
Zitat von Ewiger_Bub im Beitrag #209Die Leute die solche Dokus machen offenbar auch nicht, da gehts als Lösung immer darum wie man unter Menschen kommt. Die Leute in der Doku haben beschrieben was ihnen fehlt und in der nächsten Szene war zu sehen daß sie das in ihrem Leben haben (oder die Möglichkeit dazu).
ja, das fällt mir auch oft auf in so Themen "Einsamkeit beim Menschen", dass insbesondere in Ratgeber(Sendungen), die Lösung zu sein scheint, unter Leute zu gehen. Senioren wird der klerikale oder weltliche Nachbarschaftstreff angedient, Singles die After Work irgendwas Gruppe, Müttern mit Baby, das Babyschwimmen, Hundebesitzern, der Gassi Treff etc.
Da gebe ich dem Buben recht, das ist alles kein Mittel gegen Einsamkeit, sondern gegen Alleinsein. Wenn überhaupt.
Ja ich finde daß in dieser und ähnlichen Dokus meist Leute interviewt werden deren Problem nicht eine existenzielle, innere Einsamkeit ist.
Doku über "Einsamkeits Nachbarinitiative", irgend jemand macht ein lokales Webportal und plötzlich sitzen die älteren Damen die vorher mit grimmigem Gesicht am Nachbarn vorbeigegangen sind lustig plaudernd, bastelnd, kochend, singend zusammen und die Einsamkeit ist besiegt. Oder die alte Dame im Wohnheim ist einsam weil sie niemanden zum plaudern hat - und da sitzen 300 in Nebenzimmern denen es genauso geht.
Ich sehe gerade hier (nochmal) rein und daraus ziehe ich eher den Schluß daß ich nicht der einzige bin dem es an sozialen Fähigkeiten mangelt und/oder daß es doch nicht so viele Leute sind die das betrifft sonst würden sich die doch zusammenfinden.
Die Ursache für das Alleinsein (um Einsamkeit geht es hier meiner Meinung nach auch hier nicht) ist die Annahme (oder Tatsache ?) daß man wenn einem einmal "seine Leute" woher auch immer die ursprünglich herkamen (das was ich ja nie hatte/konnte), also wenn man die einmal verliert dann findet man keine neuen mehr.
Und das betrifft sowohl die 80jährige im Rollstuhl deren 15 Kinder keine Zeit/Interesse haben und Partner und Freunde gestorben sind, die 60jährige die um ihrer Tochter mit den Kindern zu helfen an die Ostsee zieht und dann dort alleine zurückbleibt als die Tochter wegen Job weit weg zieht als auch die 30jährige die mit ihrem Mann nach London zieht und dann die Beziehung endet.
Ein wenig auch mein Eindruck, es ist niemand mehr übrig, nicht als Partner und schon gar nicht als Freunde, jeder überversorgt, niemand Zeit. Also dann doch keine Pandemie der Einsamkeit sondern einige Prozent die nicht rechtzeitig drauf geschaut haben daß mans dann hat wenn mans mal braucht.
Und was ich auch sehe ist daß viele Leute nichts mit sich selbst oder alleine anfangen können, wenn niemand da ist sitzen sie da, schauen die Wand an und "sind einsam". Es gibt sooo viel schönes ohne Menschen, Bücher, Kunst, Musik, konsumieren oder selbst machen, Natur, Sport, und sei es nur spazierengehen.
Ich kann dir sagen: Für meinen Vater zählt (jetzt Anfang 90) menschlicher Kontakt. Da geht es nicht mehr so essentiell um genau die passende peer Group. Da geht es um Unterhaltung, ev. körperliche Zuwendung, ...
Ansonsten sind die Bedürfnisse da eben sehr individuell. (ich kenne die Doku gut)
Es gibt Menschen die sehr gut und über Jahre mit sich alleine sein können und es gibt Menschen, die mehr Sozialkontakte (verschiedenster Abstufungen/Intensität) brauchen. Nichts davon ist besser oder schlechter. Dann brauchen manche "eher oberflächliche Kontakte", andere wollen eher tiefgehende Verbundenheit und ne Menge mögen eine Mischung aus beidem.
Bist du denn einsam @bub? Oder meinst du Freunde/Beziehung haben zu "müssen", weil das die meisten tun?
Ich fühle mich überwiegend nicht einsam, bin gerne alleine, brauche aber mein ganz individuelles Maß an Kontakten (oberflächlich und verbunden).
Die Doku werde ich mir auch anschauen. Danke für den Tipp!
Als Alleinerziehende bin ich nicht allein, aber das Gefühl der Einsamkeit kenne ich gut. Ich wünsche mir durchaus mehr Kontakte, aber wenn ich wieder einen Abend kindfrei habe, bin ich auch froh, allein zu sein, keine Verantwortung, keine Verpflichtung. Ich muss kein Programm bieten, kann hemmungslos fernsehen oder mit dem Handy rumdaddeln ohne schlechtes Vorbild zu sein.
Oder ich gehe an kinderfreien Tagen allein auf den Berg. In meinem Tempo.
Dennoch ist es so, sind zwei Tage ohne Kind rum und ich habe mich mit niemand getroffen, legt sich so ein Schatten der Einsamkeit um mich. Ich weiß, dass mir das nicht gut tut. Wenn es sich ausgeht, versuch ich ein Date aufzustellen. Das sind dann etwa zwei Stunden spazieren+Café. Dann habe ich wenigstens das Gefühl, wieder an der Veränderung meiner Situation 'gearbeitet' zu haben. Kontakte zu anderen Eltern über meine Tochter haben sich in den letzten Jahren nur sporadisch ergeben (zu Coronazeiten war es eh blöd und alles, was da noch locker im Beginn war, ist auf einen Schlag flachgefallen). Meine Tochter ist ihrem Alter hinterher und in sozialen Dingen etwas ungeschickt. Oft sucht sie sich Spielfreude aus, die aus schwierigen sozialen Verhältnissen stammen. Deren (meist alleinerziehende) Mütter sind unzuverlässig, überfordert damit, regelmäßige Verabredungen stattfinden zu lassen. Oder es ist schwierig, weil sie kein Deutsch sprechen. Mir tut das unheimlich leid. Wir unternehmen daher viel, wo sie dann auch spontan Kinder zum Spielen findet. Und sie hat Kurse unter der Woche, wo sie mit anderen Kindern zusammen ist.
Ich bin aber auch noch da. Und für mich selbst brauch ich auch jemand zum quatschen, was unternehmen oder einfach nur Zeit mit Erwachsenen. Ich hab mir einen zusätzlichen Abend 'freigekämpt', um wenigstens einen Sprachkurs besuchen zu können. Die Leute dort sind nett, aber Kontakte werden sich daraus nicht ergeben, sind alle mindestens zehn Jahre älter bzw. weit drüber. Aber es ist wenigstens Gesellschaft. Alle zwei Monate am Wochenende findet ein anderer Kurs statt, in dem ich ein Hobby pflege. Der Austausch ist sehr bereichernd, aber auch das ist nicht geeignet, um etwas weiter zu vertiefen. Ich habe zwei gute Freunde, die ich vielleicht einmal im Monat sehe. Eine andere Freundin einmal im halben Jahr. Was mir eigentlich zu wenig ist, aber sie hat ein zeitintensives Hobby und darüber sehr viele Sozialkontakte. Darum beneide ich sie sehr.
Ich würd gern mehr für mich tun bzw.etwas für mich finden, was mir Spaß macht, wo ich mit Leuten zusammenkomme. Wegen meiner Tochter bin ich da einfach nicht so flexibel.
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Also die Doku hab ich mir nun angeschaut und fand sie sehr gut. Mir kam unterdessen ein Geistesblitz und ich bin gespannt, wie ich morgen bei Tageslicht darüber denke. Warum hab ich nicht früher darüber nachgedacht? Ich könnt in die Gegend ziehen, wo meine Eltern wohnen. Neuanfang. Frische Luft.
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War definitiv eine nächtliche Schnapsidee. Ich bin eigentlich froh, wenn ich nach spätestens 2 Tagen wieder von meinen Eltern nach Hause fahre. Und die Leute dort, die ich von früher kenne, das ist m a l lustig, aber sonst passt das nicht mehr zu mir. Ich bin gerade an so einem Tiefpunkt, so schlimm war's glaub ich, noch nie. Zum einen: meine Tochter sollte auf die Regelschule wechseln. Aber ihre Leistungen sind in den letzten Wochen schlechter geworden, sodass die Klassenleitung ernste Bedenken hat. Ihre derzeitige Schule ist nicht am Wohnort. Es kommen keine Freundschaften zustande. Sie ist einsam. Und die meiste Zeit sind wir allein miteinander. Ich muss zugeben, das sie mir oft echt auf die Nerven geht. Als wir neulich essen waren, hatten wir die Idee, danach noch auf einen Nachtisch in die Eisdiele zu fahren. Als ich dann auf dem Parkplatz in der Nähe der Eisdiele anhalte, sagt sie, sie bleibe im Auto. Sie hatte vergessen, dass wir zur Eisdiele fahren wollten und dachte, ich würde einkaufen gehen. Wohlgemerkt: es war Sonntag. Oder wir sitzen beim Abendessen und sie fragt mich dann, ob das das Mittag- oder das Abendessen ist. Und viele andere Situationen, wo ich mir denke, ob da jemand das Hirn vergessen hat. Oft habe ich das Gefühl, ich habe vom Verstehen her eine Vierjährige vor mir. Dass man sich nicht einmal normal unterhalten kann... Das macht den Umgang mit ihr auch anstrengend. Und ich fühle mich erst recht einsam. Denn ich habe niemanden mit dem ich darüber reden kann. Den Vater interessiert es auch nicht.
Mit zunehmendem Alter wird es bei ihr mit den Sozialkontakten auch nicht besser. Wie soll sie es auch lernen, wenn sie niemanden hat? Mir sind auch schon öfters Kontakte für mich weggebrochen, weil die Kinder von denen nicht mit meiner Tochter spielen wollten.
Oder es wurde immer wieder vertröstet, bis ich auch keine Lust mehr hatte nachzufragen.
Laut Untersuchungen hat sie einen IQ von 80. Das wurde neulich erst wieder bestätigt. Ich habe so gehofft, dass das erste Untersuchungsergebnis falsch war. Es schmettert einfach nieder, dass ich wohl zeitlebens immer für meine Tochter da sein muss in einem Ausmaß, wie es andere Mütter nicht müssen. Und dann lebe ich auch noch an einem Ort, wo Leute unheimlich viel tratschen und ein Kind, das sich nicht altersgemäß benimmt, für schlicht unerzogen halten. Und mich dann gleich mit in die entsprechende Schublade stecken. Der Wohnungsmarkt ist allerdings so überlaufen, dass wir keine Chance haben, in der nächstgrößeren Stadt etwas zu finden, wo es tolerantere Leute gibt. Ich bin seit 2 Jahren dran. Nichts. Erst habe ich einen Makler angerufen, der zu meinem Bekanntenkreis zählt. Der hat auch gesagt: er hält die Augen auf, aber es ist momentan extrem schwierig, was zu finden. Ich versuche seit Jahren, etwas an den Stellschrauben zu drehen und merke inzwischen, dass meine Hoffnung immer mehr schwindet. Ich komme aus diesem Sch#Kaff hier nicht weg, finde keine vernünftige Beziehung, Tochter keine Freunde und ich habe auch kaum Kontakte. Arbeit macht mir keinen Spaß mehr. Ich sehe in den ganzen hier keinen Sinn mehr und weiß nicht, wofür ich morgens eigentlich noch aufstehe.
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Zitat von Sariana im Beitrag #224Spatz, hättest du die Möglichkeit über eine Elterngruppe mit Kindern in ähnlicher Situation in Kontakt zu kommen?
Ich hab viel versucht. Fb-Gruppen, da ist man überall in D verstreut. Kaum Beiträge in den Gruppen. Forum, in dem du als Elter am besten nie zugibst, dass du auch genervt bist...ganz pöhse, pöhse. Alleinerziehendentreffs gibt's nicht in der Umgebung, der nächste über 50km weit weg alle 2 Monate. Vor Corona gab es einen Inklusionskletterkurs. Dort waren hauptsächlich Kinder mit körperlichen Einschränkungen. Die hat meine Tochter nicht, im Gegenteil. Das ist hier kein: geht nicht, weil... Glaub mir, es gibt nichts - im Rahmen meiner Möglichkeiten - das ich nicht versucht hab. Bisher erfolglos.
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