Ich trau mich nicht so recht. Ich kann das gar nicht einschätzen, ob das Erfolg hätte, danach zu fragen. Ob es mir dafür schlecht genug geht?
2013 war ich wegen einer schweren Depression in einer psychosomatischen Klinik, das war ein echter Erfolg für mich damals, eine Kehrtwende. Hat mir viel gebracht. Damals ging es mir wesentlich mieser und jetzt geht es gerade darum: ich will es nicht mehr so weit kommen lassen, auf der schiefen Ebene bin ich allerdings schon wieder. Allein jetzt zu überlegen wie ich mir rechtzeitig helfen lassen könnte ist noch aus der Lernkurve von damals.
Dafür wäre dann der Rententräger zuständig...wird leider schwierig, wenn keine entsprechenden Krankmeldungen in hoher Zahl vorliegen, da die Reha ja der "Erhaltung der Erwerbsfähigkeit" dient - also muss diese bereits nachweisbar gefährdet sein...
Schreib dir für deinen Arztbesuch zusammen, wie es dir gerade (seit Längerem) wirklich geht. Nicht, dass du dich dann dort fitter und gesünder machst, als du es gerade bist. 🙂
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes
Zitat von Baumhaus1 im Beitrag #29Dafür wäre dann der Rententräger zuständig...wird leider schwierig, wenn keine entsprechenden Krankmeldungen in hoher Zahl vorliegen, da die Reha ja der "Erhaltung der Erwerbsfähigkeit" dient - also muss diese bereits nachweisbar gefährdet sein...
Ich habe schon zweimal Rehas bekommen, ohne auch nur einen Tag AU gewesen zu sein (orthopädische Reha). Beide Male ohne Probleme direkt genehmigt!
Ich würde in jedem Falle nach einer Kur fragen - ich kenne mehre, die auch nicht lange oder oft vorher krankgeschrieben waren und trotzdem eine Kur bewilligt bekommen haben - eben unter Hinweis darauf, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten und nicht zu warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Alles eine Frage der Argumentation - und gerade deine Vorgeschichte und dass du das Problem jetzt früher ernst nimmst, könnte da sehr hilfreich sein.
Sprich mit deinem Arzt, der kennt sich im Idealfall aus.
- - - Freiheit ist, wenn jeder sich auf seine Art zum Deppen machen kann.
Die "Badekur" war nie weg. Sie ist nach wie vor im Sozialgesetzbuch V drin.
Sie war mal - politisch gewollt - raus, also genehmigungsmäßig. Ist aber wieder absolut gewollt von der Regierung, die aber nicht die GKV finanziert.
Jeder, der sie bewilligt bekommt, bekommt einen gesetzlichen Zuschuss von 13 € täglich. Unterkunft etc muss selbst gebucht und bezahlt werden. Ich könnte weiter ausholen...
Frage mich aber - wie so oft - warum ruft ihr nicht die Profis Eurer Krankenkasse an? Das ist ja nun wirklich ein ziemlich einfaches Thema...🤔🙂.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dummstellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Zitat von print im Beitrag #26 Ob es mir dafür schlecht genug geht?
2013 war ich wegen einer schweren Depression in einer psychosomatischen Klinik, das war ein echter Erfolg für mich damals, eine Kehrtwende. Hat mir viel gebracht. Damals ging es mir wesentlich mieser und jetzt geht es gerade darum: ich will es nicht mehr so weit kommen lassen, auf der schiefen Ebene bin ich allerdings schon wieder. Allein jetzt zu überlegen wie ich mir rechtzeitig helfen lassen könnte ist noch aus der Lernkurve von damals.
print, diese Reha ist 10 Jahre her. Wenn du für dich keine Not sehen würdest (oder Lernerfolg von damals), dann würdest du dich doch mit dem Thema gar nicht beschäftigen. Ich plädiere auch für eine Reha, denn so wie du dich liest, wäre dir mit einer Badekur vermutlich nicht effektiv genug geholfen. Nur Mut, sprech mit deinem Hausarzt. 👍🏻
Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge. Wilhelm Busch
Irgendwie hab ich Angst vor einem "Nein". Andererseits hab ich jetzt schon lang die Zähne zusammen gebissen. Wenn ich nicht frage, passiert ja auch nix, ich weiß...
Ich bin da gerade auch nicht so rational aufgestellt, das merke ich schon.
Es gibt ein paar Codewörter und diese treffen vermutlich auf dich zu.
Du bist häufiger krank bzw. gehst dennoch zur Arbeit? Du überlegst,ob du die Arbeitszeit reduziert, weil du so erschöpft bist?
Das bedeutet der Erhalt deiner Arbeitsfähigkeit ist gefährdet.
Um den Erhalt der Arbeitsfähigkeit zu verbessern, kann eine Reha für dich gut sein. Deshalb muss dein Arzt feststellen, dass der Erhalt der Erwerbsfähigkeit/Arbeitsfähigkeit in Gefahr ist oder sich reduziert hat.
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update von meinem Arztbesuch gestern: ich habe ausführlich meinen aktuellen Zustand geschildert (ständige Müdigkeit/Erschöpftsein, keine Energie mehr außerhalb der Pflichten, Rückenschmerzen, Schlafstörungen....) und dann auch nach einer Präventionskur gefragt. Dann kam die Aussage: schwierig, weil erst alle ambulanten Möglichkeiten ausgeschöpft werden müssen. Es werden jetzt erstmal einige Blutwerte gecheckt (Schilddrüse, Eisenspiegel) und er hat mir auch ein Rezept für eine Therapie angeboten. Ersteres finde ich gut, vielleicht ist da ja auch was, was meinen Zustand erklrärt. Therapie? Ich weiß nicht so recht. Ich habe letztes Jahr ca. 10 Sitzungen als Selbstzahlerin gehabt (ich war zu müde um mir über den üblichen Weg etwas zu suchen), das war auch unterstützend, hat aber nicht wirklich viel an meinem körperlichen Zustand geändert.
Ich habe ihm auch erzählt wie das vor 10 Jahren war (damals hatte mich sein Vorgänger betreut), dass ich da nicht wieder hinkommen will (Zustand). Da wurde er dann nochmal hellhörig... ich habe ihm von der psychosomatischen Klinik erzählt, in der ich war. Er hat da gleich nachgesehen - es ist ein Akut-KH, da könnte er mich einweisen, wenn ich das wollte. Es bräuchte keinen Reha-Antrag. Ich könne dort mal anrufen und fragen ob Plätze frei sind.
Ich bin dankbar für das Angebot, bin aber unschlüssig, ob das nicht "too much" ist. Als ich damals dort hin bin, ging es mir schlechter. Aber danach auch viel besser als heute.
Sich weiterhin durchs Leben zu schleppen, kann böse enden. Und du brauchst ja keine Ewigkeiten dort zu bleiben, falls es dir nach wenigen Wochen bereits besser geht, kannst du dich entlassen lassen.
Liebe print, bitte nimm das Angebot an! Es klingt alles so, als sei das dringend notwendig.
Ich hab den ganzen Thread Mut Interesse gelesen, und vieles ist mir aus eigener Erfahrung sehr, sehr vertraut. Eines allerdings habe ich anders gemacht seinerzeit: Ich habe mich sehr aktiv um eine psychosomatische Reha bemüht, und sehr schnell eine bekommen.
Bitte nimm es ernst und für dich als ganz genau passendes Angebot seitens des Arztes, dass er dir nun diesen Weg eröffnet. Er ist der Profi und erkennt, was dir helfen wird.
Schon, dass es dir damals nach dem Aufenthalt besser ging als heute, sollte doch Motivation genug sein.
Und ein "zuviel" an Reha gibt es überhaupt nicht in deiner Situation. All die Beschwerden, die du aufzählst, reichen dicke, um eine Auszeit in Form einer Reha zu rechtfertigen. Sie sind wirklich alarmierend. Sei dir wichtig! Weil du es bist.
Und wie gesagt, ich war selbst zweimal in der Situation.
Und soviel ich weiß, hast du noch ein paar Jahre oder ein paar Jahre mehr zu arbeiten. Das geht unter den aktuellen Umständen nicht gut.
Offene badekuren habe ich ein paar mal gemacht, auf Helgoland. Der Antrag wurde immer recht schnell genehmigt und ich bekam Physiotherapie, fango, Massagen etc. Und die spaziergänge auf der Düne waren toll.
Wenn du dich in der Klinik wohlfühlst, würde ich mir an deiner Stelle die Wartezeit auf kur ersparen und möglichst schnell dort aufkreuzen. Depressionen können auch ganz schnell schlimmer werden und da noch Wochen auf die kur warten?
Planung bedeutet, den Zufall durch Irrtum zu ersetzen
Ich bin gerade durcheinander, mir geht gerade viel durch den Kopf. Bin einerseits gerade wie blockiert, andererseits weiß ich auch dass ich diese Chance ergreifen sollte.
Vielleicht legst du das Thema für ein paar Tage zur Seite und überlegst erst dann weiter?
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