Zitat von Mediterranee im Beitrag #1Mich hat es (wieder) erwischt. Nach einem Impingement-Syndrom in der linken Schulter vor zwei Jahren, das nach ca. vier Monaten abklang, ist jetzt die rechte Schulter dran.
ach herrje, das kenne ich leider, aber ich habe gute Nachrichten für Dich:
Zitat von Mediterranee im Beitrag #1Empfohlene Übungen zur Kräftigung der umliegenden Muskelgruppen kann ich z.T. nicht durchführen (trainier mal den latissimus dorsi, ohne den Arm zu heben oder aufzustützen).
um Himmelswillen- nein, mach das bloß nicht, wer empfiehlt Dir denn sowas???? Doch nicht jetzt im Akutstadium....:-(((
Zitat von Mediterranee im Beitrag #1Diclofenac kommt zum Einsatz (als Gel, nicht oral), Cortison kommt nicht infrage, ebensowenig alternativmedizinisches Zeug wie pulsierende Signaltherapie etc.
ok- ich brauchte Schmerzlinderung oral und es ist nicht gut, da zu heroisch zu sein.....
Zitat von Mediterranee im Beitrag #1Wer hat noch Tipps? Wie lang hat´s bei Euch gedauert? (Ich war beim ersten Mal mit vier Monaten wohl schnell durch.)
also ich hatte es das letzte Mal Dezember bis etwa Mai- rechts
geholfen hat mir Eisbeutel und wirklich die Actiflex Schulterhilfe (gebraucht gekauft) Ich war sowas von skeptisch- aber da quasi vom Fach und mit enormem Leidensdruck, wars mir einen Versuch wert
Kann es nur empfehlen- und zwar Anwendung nach Vorschrift- zuerst nur Arme reinhängen, o h n e Übungen.....dann allmählich steigern....
und es wird mit Sicherheit wieder vergehen!
Ich hatte schon OP-Termin: O-Ton SChulterchirurg im April:"wenn das schon so lange geht, wird es auch nicht mehr besser"- haha....
in diesem Sinne wünsche ich Dir Geduld und die richtigen (!) d.h. hilfreiche Maßnahmen...vlg
PS:
Zitat von Mediterranee im Beitrag #8 Bisher hatten alle Quellen, die ich zurate gezogen habe, Schonung gepredigt, aber ich glaube, mit Schonung kommt man nicht wirklich weiter.
die Kunst ist es, das Rechte zur rechten Zeit zu tun!
Zitat von Mediterranee im Beitrag #16Eben, Nora. Der Schmerz ist momentan enorm bei den meisten Armbewegungen. Mir sagt das, dass ich den Arm zwar nicht ganz ruhigstellen muss, aber sehr vorsichtig sein und den Schmerz nicht ignorieren sollte.
Der Orthopäde hat mir als Übung empfohlen, eine Hantel (1 - 2 kg) in die Hand zu nehmen und dann im Stehen den Arm nach unten hin- und herpendeln zu lassen, um den Spalt im Schultergelenk etwas zu öffnen / dehnen.
... und auch als Nicht-Orthopäde empfehle ich "Aushängen" zunächst und auch ggf. vorsichtiges Pendeln
Zitat von Mediterranee im Beitrag #1Mich hat es (wieder) erwischt. Nach einem Impingement-Syndrom in der linken Schulter vor zwei Jahren, das nach ca. vier Monaten abklang, ist jetzt die rechte Schulter dran.
Die Schmerzen haben in den vergangenen drei Monaten kontinuierlich zugenommen, seit vier Wochen kann ich den rechten Arm so gut wie nicht mehr heben oder abspreizen. Schlafen in Seitenlage ist inzwischen auch passé. Die Schultermuskulatur krampft z.T. ordentlich (Vermeidungshaltungen).
Empfohlene Übungen zur Kräftigung der umliegenden Muskelgruppen kann ich z.T. nicht durchführen (trainier mal den latissimus dorsi, ohne den Arm zu heben oder aufzustützen).
Etwas kurzzeitige Linderung bringt Cardio-Sport (joggen), da die vermehrte Durchblutung der Region anscheinend guttut.
Diclofenac kommt zum Einsatz (als Gel, nicht oral), Cortison kommt nicht infrage, ebensowenig alternativmedizinisches Zeug wie pulsierende Signaltherapie etc.
Wer hat noch Tipps? Wie lang hat´s bei Euch gedauert? (Ich war beim ersten Mal mit vier Monaten wohl schnell durch.)
Probier mal mit Osteopathie - keine Wunderkur aber bringt Erleichterung. Ich hab damit schon hin und wieder gute Erfahrungen gemacht. Kommt natürlich auf die Qualifikation der Person an - meine kommt von Physiotherapie und Weiterbildung.
Ich kämpf grad auch damit.... vielen Dank an das Virus, Flare up folgte prompt der Infektion.
Ich möchte aus meiner Expertise heraus mal darauf hinweisen, dass die Konzentration auf Schulter eine Sackgasse sein kann. Die Ursache kann ganz woanders liegen. Wenn man jetzt also nur um Schulter kreist (das gilt auch für die Physiotherapie oder andere Maßnahmen, die sich oft nur auf die Pathologie konzentrieren und das Gesamtsystem nicht im Blick haben), kann man sauber an der eigentlichen Problematik vorbei marschieren und das führt dann zu sich selbst vergrößernden Beschwerdebildern.
Gerade wenn jetzt die zweite Schulter betroffen ist, liegt es nahe, da mal genauer hin zu schauen.
Die akute Entzündungsphase ist inzwischen fast vorbei, die Entzündung stark abgeklungen, viele Bewegungen wieder möglich (Armheben geht aber noch nicht gut, bei weniger als 90 Grad ist Schluss). Ich werde jetzt mit einigen leichteren Übungen anfangen.
Books, minds and umbrellas work only if they are open.
Moderation: Politik und Tagesgeschehen | In und mit der Natur | Umwelt- und Tierschutz | Alles rund ums Reisen | Reisen in Deutschland | Europa und die Welt | Religion und Philosophie | Freud und Leid in der Familie oder Lebensgemeinschaft | Kinder, Familie und Erziehung | Kinderwunsch | Sex und Verhütung | Filme, Serien, Trash und Shows
@ 1a2b, hast du die Schulterhilfe akut oder standart, ich überlege auch mir eine anzuschaffen leider kann ich vor Ort nichts ausprobieren und muss sie online bestellen.
„Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart.“
Was mir aus gegebenem Anlaß wieder einfiel: Eine Erleichterung bringt es mir, wenn ich mithilfe eines Türrahmens die Arme zurückziehe - in den Türrahmen stehen, Arme rechts und links ausstrecken und nach vorne lehnen, dabei so stark oder vorsichtig dehnen wie gewünscht und wie erträglich. Fiel mir gestern wieder ein - war alles total blockiert, mehr Block als Schmerz. Half auf der Stelle zur Erleichterung - NICHT Heilung.
Zitat von Frau_Beere im Beitrag #32@ 1a2b, hast du die Schulterhilfe akut oder standart, ich überlege auch mir eine anzuschaffen leider kann ich vor Ort nichts ausprobieren und muss sie online bestellen.
ich glaube, ich hab die "Standard" und sie gebraucht über ...kleinanzeigen gekauft und nicht bereut- auch jetzt, wo es mir wieder gut geht... hänge ich mich immer wieder rein zur Entlastung und meine, dass es mir gut tut- ob es schlimmer wäre ohne, kann ich natürlich nicht sagen- doch es gibt mir das Gefühl, selbst aktiv etwas tun zu können und nicht so ohnmächtig ausgeliefert zu sein...(ähem- jetzt regelmäßig üben wäre natürlich auch nicht schlecht)
Die akute Entzündungsphase ist inzwischen fast vorbei, die Entzündung stark abgeklungen, viele Bewegungen wieder möglich (Armheben geht aber noch nicht gut, bei weniger als 90 Grad ist Schluss). Ich werde jetzt mit einigen leichteren Übungen anfangen.
das ist ja super! freut mich, sehr, dass es so schnell wieder besser wurde- und weißt Du, wodurch? Was hast Du dagegen getan?
Der ganzheitliche Aspekt ist natürlich definitiv auch nicht zu vernachlässigen...
Zitat von KlaraKante im Beitrag #30Ich möchte aus meiner Expertise heraus mal darauf hinweisen, dass die Konzentration auf Schulter eine Sackgasse sein kann. Die Ursache kann ganz woanders liegen. Wenn man jetzt also nur um Schulter kreist (das gilt auch für die Physiotherapie oder andere Maßnahmen, die sich oft nur auf die Pathologie konzentrieren und das Gesamtsystem nicht im Blick haben), kann man sauber an der eigentlichen Problematik vorbei marschieren und das führt dann zu sich selbst vergrößernden Beschwerdebildern.
Gerade wenn jetzt die zweite Schulter betroffen ist, liegt es nahe, da mal genauer hin zu schauen.
Zitat von thimble im Beitrag #34Arme rechts und links ausstrecken
Ist im akuten Stadium nicht möglich.
Books, minds and umbrellas work only if they are open.
Moderation: Politik und Tagesgeschehen | In und mit der Natur | Umwelt- und Tierschutz | Alles rund ums Reisen | Reisen in Deutschland | Europa und die Welt | Religion und Philosophie | Freud und Leid in der Familie oder Lebensgemeinschaft | Kinder, Familie und Erziehung | Kinderwunsch | Sex und Verhütung | Filme, Serien, Trash und Shows
Vorbeugung ist ein guter Plan. Was mich etwas ernüchtert hat: als bei mir vor einigen Jahren auf der rechten Seite ein Impingement auftrat (jetzt ist es links), war ich bereits monatelang vorher beim Reha-Sport, wo wir regelmäßig auch Schulter-Übungen gemacht haben. Zusätzlich habe ich unter fachlicher Anleitung an einem Gerät moderate Übungen gemacht. Als ich mit dem Reha-Sport anfing (Grund war ein Bandscheibenvorfall), hatte ich noch keine Schulterprobleme. Und trotzdem traf es mich. Nicht wegen des Sports, aber trotz. Und das finde ich sehr deprimierend.
Zitat von Hydra im Beitrag #40Als ich mit dem Reha-Sport anfing (Grund war ein Bandscheibenvorfall), hatte ich noch keine Schulterprobleme. Und trotzdem traf es mich. Nicht wegen des Sports, aber trotz. Und das finde ich sehr deprimierend.
womit man sieht, dass man das System insgesamt betrachten und behandeln sollte, wie Klara schon sagte....
das ist natürlich voll blöd...aber ich habe auch Läuse und Flöhe und und und.....rufe bei allem heroisch "hier"
allen Leidenden gute Besserung!!! (Ich hab wieder mal Hüften und Rücken.....)
Zitat von Hydra im Beitrag #40Vorbeugung ist ein guter Plan. Was mich etwas ernüchtert hat: als bei mir vor einigen Jahren auf der rechten Seite ein Impingement auftrat (jetzt ist es links), war ich bereits monatelang vorher beim Reha-Sport, wo wir regelmäßig auch Schulter-Übungen gemacht haben. Zusätzlich habe ich unter fachlicher Anleitung an einem Gerät moderate Übungen gemacht. Als ich mit dem Reha-Sport anfing (Grund war ein Bandscheibenvorfall), hatte ich noch keine Schulterprobleme. Und trotzdem traf es mich. Nicht wegen des Sports, aber trotz. Und das finde ich sehr deprimierend.
Das wundert mich bei der Herangehensweise (bedauerlicherweise) nicht. Reha Sport und ähnliche Konzepte beachten nicht individuelle Gegebenheiten. "Schulterübungen" - was sollen die isoliert bringen? Erst einmal muss man doch schauen, wo die Ursachen für die Dysbalancen liegen. Dort, wo die Schmerzen entstehen, ist meist eben NICHT die Ursache, sondern eben eine Schwachstelle, beispielsweise diejenige, die massiv überfordert wird, weil sie kompensatorisch eingesetzt werden muss. Die Schulter ist Teil des Gesamtskeletts, in dem alles mit allem verbunden ist. Man kann diese Fixierung auf die Schmerzstelle aber vielen nicht ausreden - bis sie, oft nur durch Zufall, eben eine andere Herangehensweise erfahren und sich wundern, warum der Schmerz an der Schulter verschwindet, obwohl der Therapeut am Kiefer (den Füßen.. dem Becken) arbeitete.
Wenn Sport dann auch noch bedeutet, dass "Übungen" über Schmerzgrenzen gehen, was leider keine Ausnahme ist, weil es eine sehr ungute Fixierung auf große Bewegungen mit Muskelkraft gibt, wenn eben NICHT individuell hingeschaut, sondern nach Schablone gearbeitet wird, kommt es zu solchen Situationen. Und ja, das deprimiert und frustriert die Patienten - und auch die PT. Weshalb viele sich irgendwann anderen Verfahren zuwenden, die eben ganzheitlich arbeiten.
Zitat von KlaraKante im Beitrag #43"Schulterübungen" - was sollen die isoliert bringen? Erst einmal muss man doch schauen, wo die Ursachen für die Dysbalancen liegen.
Zitat von 1a2b im Beitrag #41womit man sieht, dass man das System insgesamt betrachten und behandeln sollte, wie Klara schon sagte..
Beim Reha-Sport wurde das System beachtet. Natürlich habe ich dort nicht nur Schulter-Übungen gemacht. Habe ich wahrscheinlich zu ungenau beschrieben.
Zitat von KlaraKante im Beitrag #43Wenn Sport dann auch noch bedeutet, dass "Übungen" über Schmerzgrenzen gehen,
Zitat von Hydra im Beitrag #44 Beim Reha-Sport wurde das System beachtet. Natürlich habe ich dort nicht nur Schulter-Übungen gemacht. Habe ich wahrscheinlich zu ungenau beschrieben.
Ein dafür ausgebildeter Therapeut hat also explizit gemeinsam mit Dir untersucht, wo bei Dir beispielsweise Blockaden bestehen, wie Du Alltagsbewegungen ausführst, wo und ab welchem Punkt diese "hakelig" werden, welche Spannungsverhältnisse in Muskeln, Gelenken, Faszien bestehen und wie Dein Skelett organisiert ist? Das würde mich wundern, denn das Konzept des Reha-Sports sieht das nicht vor. Gymnastik, Bewegungsspiele und Leichtathletik sind Bausteine des Reha-Sports. Das ist ohne "Unterbau" und weitere Maßnahmen gerade bei Problemen wie einem Impingement insgesamt so, als würde man davon ausgehen, dass bei einer Fehlsichtigkeit jeder mit einer Brille besser sieht, die 2,5 Dioptrien hat.
Zitat von Hydra im Beitrag #44 Das war niemals der Fall.
Immerhin.
Reha Sport ist ein gutes Konzept und hat seine Berechtigung. Aber es muss eine "Basis" vorhanden sein. Ohne diese läuft das Konzept in sehr vielen Fällen ins Leere, was ich sehr schade finde.
@Klara Kante: So genau wie du es beschreibst hat das natürlich vor dem Reha-Sport keiner untersucht. Ich hatte vorher auf Rezept Physio. Dort wurden mir auf mich zugeschnittene Übungen gezeigt, die ich Zuhause regelmäßig ausgeführt habe. Mehr geben die Kassenleistungen leider nicht her.
Aus aktuellem Anlass hole ich den Strang mal hoch. Seit heute Morgen kann ich die rechte Hand und den Arm nicht mehr heben (tippe gerade mit links) und fühle mich höchst ungut an das Jahr 2016 erinnert, wo diese Geschichte dann auf dem OP Tisch endete.
Laut Röntgenbild ist kein Kalk in der Schulter, aber die Oberarmsehne massiv entzündet. Der Orthopäde hat mir 2 Spritzen verpasst und Prednisolon verschrieben. Ich soll den Arm möglichst nicht belasten. Der Ring- und Zeigefinger sind auch betroffen. Nun kann ich gar keine Stellung vom Arm finden, dass dieser nicht so stark schmerzt. Irgendwelche Tipps?
Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge. Wilhelm Busch
Zitat von Monkele im Beitrag #47Aus aktuellem Anlass hole ich den Strang mal hoch. Seit heute Morgen kann ich die rechte Hand und den Arm nicht mehr heben (tippe gerade mit links) und fühle mich höchst ungut an das Jahr 2016 erinnert, wo diese Geschichte dann auf dem OP Tisch endete.
Laut Röntgenbild ist kein Kalk in der Schulter, aber die Oberarmsehne massiv entzündet. Der Orthopäde hat mir 2 Spritzen verpasst und Prednisolon verschrieben. Ich soll den Arm möglichst nicht belasten. Der Ring- und Zeigefinger sind auch betroffen. Nun kann ich gar keine Stellung vom Arm finden, dass dieser nicht so stark schmerzt. Irgendwelche Tipps?
Viel kann ich dir auch noch nicht dazu sagen. Aber ich rate heftig davon ab dem Arm jetzt total zu schonen. Ich hätte Impigment Syndrom auf beiden Seiten. Als ich mir aber auch die Rechte Schulter gebrochen habe würde der Arm stillgelegt. Das zog eine Frozen Shoulder nach sich. Das willst du nicht. Es war sehr mühsam die Schulter wieder beweglich zu kriegen.
Weisst du warum dein Kopf rund ist ? Damit deine Gedanken eine andere Richtung nehmen können ;-)
Erstmal würde ich nichts machen, außer noch ein Physio-Rezept holen. Entzündung muss abklingen, dann kann man was tun. Ich hatte das vor langer Zeit, Physio-Übungen auch zu Hause gemacht (mit Therabändern), die Bewegungseinschränkungen wurden sehr schnell besser und waren dann weg. Kann sein, dass dein Fall etwas anders gelagert ist, aber Impingement hat eine Ursache. Wichtig nur meine ewige Wiederholgung: nicht irgendein Physio, vlt kann doc welche empfehlen. oder vorher nach dem Therapieplan fragen. Sport-Physios sind eigentlich immer gut, die legen auch Wert auf Eigen-Arbeit. Nur Fango und einmal in der Woche passiv mobilisieren lassen ist nicht wirklich sinnvoll
>Farfalle: längere Schonung ist mW tatsächlich kontraproduktiv. Aber in den heftigen Schmerz der Hoch-Entzündung sollte man nach meinem beschränkten Wissen auch noch nicht aktiv reingehen
>Monkele, zum letzten Satz: doc sagen und schnell Physio-Rezept. vlt auch Orthese wg Schmerzen und Fehlbelastung. Physio kann zeigen, wie du am besten entlastest