Zitat von Blondine im Beitrag #24dann bitte informiere doch über dein Anliegen... bitte... ...
Ich werde dir ganz bestimmt weder meinen Eingangssbeitrag noch seitenweise Zeitungsberichte und -Kommentare vorlesen. Wenn du dir nicht mal selber die Grundkenntnisse verschaffen willst, warum schreibst du dann in diesem Strang mit?
Demokratie ist kein Zuschauersport, sondern eine Veranstaltung zum Mitmachen. Wennn wir uns nicht beteiligen, hört sie auf, eine Demokratie zu sein. Michael Moore
Und um das abzurunden - Kemal Atatürk hat vor 80 Jahren in der Türkei das Kopftuchtragen in der Öffentlichkeit verboten… Eben um die Trennung von Staat und Religion klarzustellen. (Und bei Männern den Fez und Vollbart).
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Der größte Feind der Emanzipation ist meiner Meinung nach die Frau. Uh, das wahrscheinlich ziemlich polemisch und ich höre schon den Gegenwind. Aber solange Frauen sich selbst einreden, dass sie das Kopftuch genauso wie die Brustvergrößerung machen, weil es ein Zeichen ihrer "Emanzipation" ist und die psychologischen Mechanismen unterschätzen, mit denen eine Gesellschaft sich gegenseitig manipuliert und damit immer noch hier genauso wie in islamischen Ländern dem, was Männer wollen und mögen, in die Karten spielt, solange wird keine wahre Emanzipation stattfinden.
So oder so ist der Aufschrei der iranischen Frauen aus meiner Sicht notwendig und verständlich. Wenn ich auch zugeben muss, dass mir der Mut fehlte. Ich hoffe und wünsche ihnem, dass es sich lohnt, dass sich was verändert, dass sie sich nicht umsonst in Gefahr bringen.
Aber wir müssen auch ehrlich sein. Was bringt es, wenn ich mir solidarisch die Haare schneide um dann die WM in Katar anzuschauen, Gas aus den entsprechenden Ländern zu beziehen und dann werden gar Winterspiele in Saudi-Arabien abgehalten.
Wir als westliche Welt erhalten diesen Ländern ihre Politik und die Unterdrückung ihres Volkes. Wir sehen zu und sehen weg und profitieren von dem, was uns nützt. Jede/r einzelne von uns. Da braucht es ein komplettes sozialökonomisches und politisches Umdenken bei uns allen. Jede/r, der sich fragt, wie man es denn bei 19Grad im Büro aushalten soll, muss sich eingestehen, dass er/sich sich selbst der nächste ist. So funktionieren wir am Ende alle.
Zitat von Blondine im Beitrag #29Nicht unbedingt begriffstutzig... aber vielleicht arrogant?
??? Wie meinen?
ich meine ja nur, das wir wissen sollten, mit wem wir uns befassen udn worauf wir uns genau einlassen ...
und, dass wenn wie über den Iran diskutieren und über die Frauen dort posten wollen...
dann beginnen wir vielleicht nicht bei Kemal Attatürk... sondern beziehen uns zumindest in der Kopftuchdiskussion auf den Schah, der dort immerhin regierte... Persien. Der verbot auch das Kopftuch schon in den 30ern und für sehr, sehr viele Iraner war das damals ein Angriff auf ihre Werte ...
Zitat von Nora im Beitrag #27Ein Kopftuchverbot HIER wäre eine klare Botschaft VON UNS: So geht man nicht mit Frauen um.
Ich sehe das als moralische Unterstützung. ....
Und ich sehe den Vorschlag von Verboten (genauso wie von Geboten) als Missachtung der Frauen, die Freiheit und Leben für das Recht auf Selbstbestimmung riskieren.
Und deshalb zum wiederholten Mal meine Bitte, die Kopftuchdebatte woanders als in diesem Strang zu führen!
Demokratie ist kein Zuschauersport, sondern eine Veranstaltung zum Mitmachen. Wennn wir uns nicht beteiligen, hört sie auf, eine Demokratie zu sein. Michael Moore
Tja, und die Lockerung des Verbots war der Anfang vom Ende des Liberalismus in dem Land. Denn es bestärkte die „Traditionalisten“(nicht alles, was schon immer so war, ist gut) in ihren Ansichten und Ansprüchen.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Nora im Beitrag #27Ein Kopftuchverbot HIER wäre eine klare Botschaft VON UNS: „So geht man nicht mit Frauen um.“
Ich sehe das als moralische Unterstützung. ....
Und ich sehe den Vorschlag von Verboten (genauso wie von Geboten) als Missachtung der Frauen, die Freiheit und Leben für das Recht auf Selbstbestimmung riskieren.
Hehre Theorie. Aber gut. Mehr Ideen habe ich nicht.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Kitty_Snicket im Beitrag #2Soweit ich mitbekommen hab, bräuchten sie vor allem Internet. Die Regierung hat viele Provider und Services abgedreht oder stark eingeschränkt. Eventuell hilft es, Proxy- und VPN-Server zu hosten, aber dazu braucht man ein bissl Hintergrundwissen.
...davon hab ich diese Woche bei dem Journalisten Christian Nürnberger auf FB gelesen - es gibt eine Webextension 'Snowflake', ein Proxy, womit denen, deren Netz zensiert ist, ein Zugang ermöglicht werden kann. Mehr Info auf snowflake.torproject punkt org und hier: https://www1.wdr.de/nachrichten/projekt-snowflake-100.html
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"Data is not information and information is not knowledge." Phillip Adams, Australian journalist
Ja, damit das Darknet weltweit eine echte Chance bleibt und alle ihre Waffen, Drogen und Kinderpornos unter dem Radar ihrer Regierungen handeln können -ohne Zensur - und auch Terroristen die Chance haben, gut zu kommunizieren und agieren ... überlassen wir es den Hackern dieser Welt die künftigen Freiheiten zu definieren und torpedieren wir unsere eigene Sicherheit.
Die mutigen Frauen im Iran halten es für Solidarität.
Bitte bleibt beim Thema!! Niemand muss hier mitschreiben, wenn ihr/ihm die Unterstützung der Proteste im Iran keine gute Idee erscheint. Kritik an einzelnen Aktionen oder Vorschlägen ist sachlich und fundiert zu formulieren. Reine Polemik und Ausführungen zur französischen Revolution sind hier OT und werden künftig gelöscht. Flau, Moderation
"It has to be possible to feel the pain in one community without denying it to the other. It has to be!" John Oliver
Moderatorin in den Foren zu Beziehung und Sex, zu Kunst, Musik und Literatur, zu Politik und Tagesgeschen und zum Handwerken (warum auch immer). Ueberall sonst gilt: Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen.
80 000 Menschen haben in Berlin ihre Solidarität mit den Protestierenden im Iran gezeigt, deutlich mehr als erwartet. Gut, dass die mutigen Frauen und ihre Unterstützer erfahren, dass sie auch außerhalb des Irans gehört werden und sie mit ihren Forderungen nicht alleine sind.
Gut auch, dass "Frau Leben Freiheit" mehr Menschen auf die Straße bringt, als Schwurbler-"Spaziergänge" mit Nazi-Begleitung.
Demokratie ist kein Zuschauersport, sondern eine Veranstaltung zum Mitmachen. Wennn wir uns nicht beteiligen, hört sie auf, eine Demokratie zu sein. Michael Moore
Zitat von noBarbie im Beitrag #4480 000 Menschen haben in Berlin ihre Solidarität mit den Protestierenden im Iran gezeigt, deutlich mehr als erwartet. Gut, dass die mutigen Frauen und ihre Unterstützer erfahren, dass sie auch außerhalb des Irans gehört werden und sie mit ihren Forderungen nicht alleine sind.
Gut auch, dass "Frau Leben Freiheit" mehr Menschen auf die Straße bringt, als Schwurbler-"Spaziergänge" mit Nazi-Begleitung.
Ja. Endlich!
Es ist schwer nachzuvollziehen, dass es erst zu einem Todesfall bei der iranischen Polizei kommen muss und dass erst im eigenen Land (also hier Iran) es zu zahlreichen Protesten kommen muss, bevor die Situation im Iran in Deutschland ankommt. Ich erinnere mich an Diskussionen in der Bri. Da gab es Userinnen, die sämtliche islamistische Kleidervorschriften abgetan haben als: Wo ist hier das Problem? Wenn sich eine Frau dazu entscheidet, soll sie es doch tun....(War bloß immer die Frage, ob die Frau sich tatsächlich selbst dazu entschieden hat oder ob ihre Erziehung dazu beigetragen hat, dass sie es - vielleicht - aus eigener Entscheidung heraus tut.) Da gabs Diskussionen um Kinderehen. Und dergleichen. Da gabs Diskussionen, ob Bildung der Frauen in islamistisch geprägten Ländern wirklich notwendig ist. Man schaue JETZT nach Afghanistan, wo Mädchen ab der 7. Klasse die Schule nicht mehr besuchen dürfen.
Also: wenn ich an die Diskussionen in der Bri zu diesen Gesichtspunkten (und an die Meinung mancher Userinnen) noch denke, wird mir immer noch sehr schlecht.
PS. Sorry, Nora! Ich war gestern sofort auf nobarbies Eintrag eingegangen und habe erst später gesehen, dass du Ähnliches geschrieben hast!
Zitat von Malaita im Beitrag #45 Es ist schwer nachzuvollziehen, dass es erst zu einem Todesfall bei der iranischen Polizei kommen muss und dass erst im eigenen Land (also hier Iran) es zu zahlreichen Protesten kommen muss, bevor die Situation im Iran in Deutschland ankommt.
Wahrscheinlich trägt aber zumindest ein Teil der Leute, die jetzt medienwirksam in Deutschland auf die Straße gehen, Klamotten aus chinesischer Kinderarbeit, ohne da lang drüber nachzudenken. Da wird oft mit zweierlei Maß gemessen. Je nachdem, was medial präsenter ist. Daher habe ich ein Fragezeichen, ob das ein Gradmesser für die Solidarität oder eher das Geschick der Organisatoren solcher Demos ist. Andere Themen haben nicht so eine starke Lobby.
„Running is a mental sport, and we are all insane. No halftimes, no timeouts, no breaks. From start to finish... we run.“
"Everything happens for a reason. Sometimes the reason is that you're stupid."
Die sich zumeist immer noch als „Perser“ bezeichnen. Zumindest die, die ich kenne. Und das hat den Grund, daß sie mit „den Bekloppten dort unten“ (O-Ton) - das Ajatollah-Geschwader - bitte nicht in einen Topf geworfen werden möchten.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Ich danke Dir für diesen Strang und bin immer im Geiste bei den mutigen Frauen im Iran.
Ich sehe nur, die Änderung kann nur von innen herauskommen.
Hierzu müssen alle Frauen auf die Straße gehen und am besten noch unterstützt von den Männern.
Leider gibt es wie immer eine Gruppe von Personen (und das sind auch Frauen), die dieses Regime stüzen und im Abnehmen des Kopftuchs eine Todsünde sehen.
Wobei es ist ja nicht nur ein Kopftuch, es ist der Tschador, der jede Handlung der Frau einschränkt (und es wahrscheinlich auch soll)
Zitat von Nora im Beitrag #48Die sich zumeist immer noch als „Perser“ bezeichnen. Zumindest die, die ich kenne. Und das hat den Grund, daß sie mit „den Bekloppten dort unten“ (O-Ton) - das Ajatollah-Geschwader - bitte nicht in einen Topf geworfen werden möchten.
Sie sind ja auch nicht umsonst von dort weggegangen!
Ich kenne auch ein paar Iraner (Männer), die hier in Deutschland sind. Von ihnen habe ich den Eindruck aus Gesprächen: Auch eine Frau kann tun, was sie gern möchte.