Ich habe auch einen riesigen Ekel vor Spinnen, kann dich also gut verstehen. Mittlerweile machen mir die kleineren nicht mehr so viel aus, das war früher ganz anders. Mit den großen habe ich immer noch ein gewaltiges Problem. Was ich versuche, das mag jetzt albern klingen, und vielleicht ist das nichts für dich, aber wenn ich eine sehe, dann gebe ich ihr einen Namen. Ohne Witz, das hilft schon etwas. Also ein bisschen kreative sein und sich bewusst machen immer wieder, dass sie auch Lebewesen sind, von ihrer Nützlichkeit mal abgesehen. Ich beziehe das jetzt auf Spinnen im allgemeinen, für mich wäre jetzt die Nosferatu nicht ekliger als eine gewöhnliche Hauswinkelspinne. Wenn dir diese fantasievollere Herangehensweise zusagt, empfehle ich dir den science fiction Roman "Die Kinder der Zeit" von Adrian Tschaikowsky. Keine Angst, kommt vollkommen ohne Bilder aus und ist in weiten Teilen aus der Perspektive von Spinnen geschrieben.
Klara, ich komme auch mit Information nicht dagegen an.
Ich auch nicht. Die Wohnung ist groß genug, ein Zimmer benutze ich fast gar nicht, da könnte sie sich mehr oder weniger gern einrichten. Aber nein, es muss hier sein. Provokant ist das, die weiß, dass ich ihr nichts anhaben werde.
Hier über mir, über meinem normalen Sitzplatz am PC, drei Schrägen laufen über mir zusammen, da wird sich dann von der Decke herabgelassen.
Vorletzten Sommer, Markttag. Ich sitze auf dem Rollator vor der Trinkhalle, Tasse Kaffee, außer mir noch etliche andere Leute, die sich da versammeln und Kaffee trinken.
Das Dach der Trinkhalle ist geschätzt 8 Meter lang. Ratet mal, vor wessen Stirn sich eine Spinne abseilt.
Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience.
Ich hab irgendwas gesagt wie Oh Mann, nä, nich schon widder! Hab gesagt, dass der Nebenmann ein Stück wegrücken soll, und bin dann nachgerückt, halben Meter weiter nach rechts.
Letzte Abend hatte ich ein winziges Spinneken in der Wanne, kleiner als der Nagel von meinem kleinen Finger. Dann auch in das Schiebeding und ab aufs Vordach.
Die soll meinetwegen wachsen und gedeihen, aber nicht in meiner Hütte.
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Da bist du ja echt cool geblieben! Das ist auch mein Motto: Lebt glücklich! Draußen!
Ich habe durch diese Angst einen massiven Kontrollzwang entwickelt. Wobei ich mit Weberknechte auch rede. Grundsätzlich finde ich sie faszinierend. Aber nicht bei mir.
Sei ein Mensch! (Marcel Reif zitiert seinen Vater)
Ich weiß heute noch, dass mir, als ich als kleines Kind mit meiner Mutter im Freibad Stadion Niederrhein war, auf der Wasseroberfläche ein toter Schneider/Weberknecht entgegenschwappte. Ich würde das sehr gern vergessen, aber ...
Früher, also mein Leben lang, hab ich vorm Betreten eines Zimmers die Decke gecheckt. Das hab ich mir für alle Räume, außer meinem sog. Büro hier, abgewöhnt.
Das war zwanghaft, immer auch schon leicht in die Knie, Schulter schon im voraus eingezogen, nä, keine Lust mehr auf sowas.
Vielleicht hilft es, falls nötig, wenn ich den Ventilator einschalte oder aus einiger Entfernung kalte Luft aus dem Fön gen Spinne lenke, ich weiß es nicht.
Es könnte einem auch einmal was erspart bleiben, schön wär das.
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"Schneider": Mein Kater hat mir die immer abgenommen ... also die drinnen. Gejagt und gefressen - oder gefressen ohne Jagen, manchmal sind die ja erschreckend dämlich.
Da ich mich aber auch bösest vor ihnen grusle, bin ich etwas angespannt, wie es diesen Herbst laufen wird, der Kater verschied im Winter nach 17 und 7 Jahren bekatzter Zeit ...
Was ist klein, grün und dreieckig? - Ein kleines grünes Dreieck! (copyright: mein Neffe als Kleines)
Mein letzter verschied am 16.10.2018, aber der hat keine Spinnen, keine Schneider gefressen. Was er gemacht hat: sich drehenden Fliegen beim Todeskampf zugesehen, und dann die tote Fliege übern Boden geschoben.
Ich hatte früher drei Katzen, Weibsen. Bei denen sah das anders aus, eine auf dem Schrank, eine oben auf der Tür, Schrank und Tür standen sehr nah beieinander, eine am Boden, das ging ratzfatz.
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Zitat von Sentenza im Beitrag #85 Ich hatte früher drei Katzen, Weibsen. Bei denen sah das anders aus, eine auf dem Schrank, eine oben auf der Tür, Schrank und Tür standen sehr nah beieinander, eine am Boden, das ging ratzfatz.
Jagdliches Geschwader :-) Nutztiere :-)
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Tut mir Leid, dass das so aussieht. Es geht nicht.
Sentenza
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Meine früheren Katzen 00
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Die Anwesenheit war beruhigend, die letzte ist 1992 gestorben. Damals hatte ich kein Internet, keinen Spinnenfänger. Und Glas mit Pappendeckel, das geht nicht.
Aber die Kater, sämtliche meiner Kater, haben keine Spinnen angefasst.
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Witzig ... das Idefixchen - ihres Zeichens Kätzin - zeigte sich beim Schneider- und Spinnenfang eher ... ungeschickt (aber begnadete Mauserin!), während Gizmo, der Kater, seit Jungtierzeit hinter jedem Schneider und jeder Spinne her war, auch Fliegetiere wurden nicht verschont. Im Alter wurd er ruhiger, aber nicht "harmlos". Vielleicht eine trans Kätzin, wer weiß?
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Konfrontationstherapie hatte ich gerade. Sitze am Rechner (Licht aus und Bildschirm = Lichtquelle, 1 Fenster gekippt) und bimse Vokabeln ... fliegt mir so ein vermaledeites Schneiderviech genau in die Visage.
Ich schreikreischend ab, Kerl kommt ins Zimmer gestürzt. Der dachte, mich Hochallergikerin habe ne Wespe erwischt.
Schneider ist nicht so schmerzhaft, aber ähnlich schröcklich.
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In meiner Stadt soll die Nosferatu-Spinne auch schon gesichtet worden sein. Zum Glück ist sie mir noch nicht begegnet.
Mein persönlicher Alptraum ist die Tegenaria atrica. Auch Winkelspinne oder Kellerspinne genannt. Ihr wisst schon, diese riesigen, schwarzen, ekligen.... Eine Zeit lang las ich alles über diese Spinnen, weil ich dachte, Information hilft gegen meine Angst. Nun kenne ich ihre lateinische Bezeichnung und weiß, dass sie mal "Spinne des Jahres" war. Aber ich kann immer noch nicht mit ihnen in einem Raum sein.
In meiner ersten eigenen Wohnung in den 90ern (Kellerwohnung), liefen diese Spinnen nachts häufiger über den Boden. Ich schlief auf einer Matratze, konnte zum Teil die ganze Nacht nicht schlafen (immer den Blick auf den Boden gerichtet) oder flüchtete in die spinnenfreie Wohnung meines damaligen Freundes.
Es gab dann später noch eine andere Erdgeschoss-Wohnung, wo die Spinnen am Schacht der Heizungsrohre aus dem Keller in die Wohnung kamen. Zumindest war das die einzige Erklärung, wie sie in die Wohnung gelangen konnten. Sonst war alles mit Fliegengitter geschützt.
Vor 14 Jahren, als ich bei meinem Arbeitgeber anfing, waren im Haus - besonders im Keller - noch viele Spinnen. Die Nähe zum Wasser lockte Spinnen an und im Nachtdienst traute ich mich manchmal nicht auf die Toilette. Mittlerweile sehe ich so gut wie keine Spinnen mehr. Weder in meiner Wohnung, noch auf der Arbeit.
So sehr ich mich vor Spinnen fürchte; das ist kein gutes Zeichen.