Zitat von R_Rokeby im Beitrag #324 Ich kenne trotz allen Ge-Ommes und Rumgelieges, dass die Yogalehrerin rein kommt, den im Shavasana wartenden verkündet, sie habe vor, mit allen bis *Datum* den Spagat zu üben und dann ging es los. Jede Stunde 10min. Erst nur vorbereitende Asanas, dann immer intensiver. Am Ende konnten ihn alle. Nach den individuellen Gegebenheiten und Ehrgeizen. Aber alle. .
So sollte das ja auch sein.
„Running is a mental sport, and we are all insane. No halftimes, no timeouts, no breaks. From start to finish... we run.“
"Everything happens for a reason. Sometimes the reason is that you're stupid."
Tipps hast du ja genug bekommen, wie du deine Praxis weiterentwickeln kannst und eventuell findest, wonach du suchst. Halt mich gerne auf dem laufenden.
Also, ich möchte kurz - in Anlehnung an den Strangtitel - berichten, dass ich gerade mit zarten 57 Lebensjahren Yoga für mich entdecke. Ich mache für mein Alter sehr viel Sport (Freizeitniveau), ich jogge, walke, mache Krafttraining und Kraftausdauer, schon ca. 4-5 mal die Woche, alles, weil es mir Spaß macht und mich fit hält, ohne größere Ziele oder so. Eine Freundin hat mich im Februar hier in unserem Yogazentrum in einen Poweryoga-Kurs geschleppt - und es ist tatsächlich wie ein kleines Erweckungserlebnis! 😊🧘 Dieses wohlige durchblutet fühlen nach den Übungen, das gezielte Atmen, die Konzentration auf die Bewegungsabläufe, dieses wohlige Körpererleben - unglaublich schön und unglaublich neu für mich alten Sporthasen. Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich kenne es, sich nach dem Sport herrlich ausgepowert zu fühlen, ich kenne es auch, mit einem Hochgefühl aus dem Sport zu kommen - aber das erschöpfte Glücksgefühl nach meiner Yogaeinheit ist für mich völlig (!) neu! Da ich noch nie Yoga gemacht habe, „kann“ ich noch gar nichts und fühle mich trotzdem so willkommen in dem Kurs. Dort hat keiner ein Problem damit, dass ich blutiger Anfänger bin, und die wunderbare Trainerin korrigiert mich und zeigt entweder mir leichtere Anfängerversionen der Übungen oder den Fortgeschrittenen schwerere. Mittlerweile übe ich zusätzlich ca. 3 mal die Woche kleinere Einheiten für Anfänger auf YouTube und bin dankbar für dieses neue Element in meinem Leben. Darf bleiben! 💕👍
Hallo Vamos, Das freut mich sehr zu lesen, dass Yoga auch dich berührt. Ich hatte heute morgen auch eine Power-Vinyasastunde mit Meditation und Pranayama und fand es großartig. Mir ist damals auch aufgefallen, dass ich nach dem Yoga anders kaputt, bzw. Geflasht war. Und dieses Gefühl, mit dem Kraftaufbau und besserer Beweglichkeit, soweit weniger Rückenbeschwerden haben mich dran bleiben lassen.
Das Gefühl nach dem Yoga finde ich auch so schön, das hatte ich bislang in der Form bei keiner anderen sportlichen Betätigung. Und manchmal ist es tatsächlich der Gedanke daran, wie ich mich hinterher fühlen werde, der mich bei der Stange hält, wenn ich mal gar keinen Bock habe.
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
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@Namastine: Wie unterscheidet sich Vinyasa Yoga von anderen Yoga-Arten?
Ich war vor vielen, vielen Jahren in einem Hatha-Yoga-Kurs und habe einige Basic-Asanas gelernt. Da ich immer wieder mit dem unteren Rücken und dem Nacken Probleme habe, mache ich wieder zuhause Yoga.
Was ich an Yoga wunderbar finde, ist, dass man relativ schnell zu Erfolgen kommt. So dieses "Oh, es geht ein kleines Stückchen...höher, tiefer, sicherer, längerer..." Toll finde ich die Varianz an Übungen, die möglich sind und dass du bei so ziemlich jeder Asana eine softere Variante ausführen kannst und dich an das schwierigere ran-robben kannst.
In der ersten Yogastunde in Heidelberg unterrichtete uns eine ca. 60jährige (!) Frau mit einer jahrzehntelangen Yoga-Erfahrung. Eine wun-der-ba-re Frau! Dass ich bei ihr sein durfte, war ein echtes Geschenk, denn ihr Programm kann ich bis heute auswendig.
Ich gehöre zu denen, die den Lotussitz einfach können. Ich weiß noch, wie die Yoga-Lehrerin damals fast schockiert war, DASS ich ihn konnte - einfach so.
Yoga macht einem Spannungen im Körper sehr, sehr bewusst. Das heißt, man gewinnt mehr Aufmerksamkeit dafür - und mehr Fokus auf das "Lösen" (im wahrsten Sinne des Wortes).
Liebe Blue, Wie schön, dass dir Yoga gut tut und bei deinen Spannungen hilft. Das, was du über die Wirkung vom Yoga schreibst, empfinde ich auch so.
Egal wie es mir geht, wenn ich später von der Matte gehe, geht es mir besser, IMMER. Yoga kann so viel gutes tun, nicht nur körperlich. Jeder sollte sich herausnehmen können, was passend ist, quasi ein Yoga-Buffet.
Zu deiner Frage: Hatha ist quasi die Basis im körperlichen Yoga. Hatha steht für Kraft und meint somit die Asana Praxis, also die Körperübungen. Vinyasa Yoga ist Hatha Yoga, aber fließend. Die einzelnen Asanas, werden zu Flows zusammen geführt. Somit entsteht ein Energiefluss, weil Atem und Bewegung miteinander verbunden werden, aber die Asanas sind dieselben wie im Hatha. Vinyasa Yoga kann sehr schweißtreibend sein, je nach dem, wie lange der Kurs dauert und wie fließend es wird. Für Anfänger ist Hatha Yoga ganz gut geeignet, weil man erstmal die Asanas kennenlernen kann und auf Anspannung meist Entspannung folgt, aber das geht und steht mit dem Kursziel und dem/der Yogalehrer/in. Ich habe damals bei einem Hatha Yoga Kurs nicht schlecht gestaunt, dass jedes Mal die Krähe und der Kopfstand vorgekommen sind, was definitiv fortgeschritten Asanas sind. Hatha Yoga kann natürlich auch super anstrengend sein, vor allem wenn die Asanas länger gehalten werden.
Kundalini Yoga z.B. legt den Fokus mehr auf den Atem und Meditation, also Pranayama zu erzeugen und weniger auf Körperübungen.
Dann gibt es noch den körperlich sehr anspruchsvollen Ashtanga Yogastil, aus Vinyasa entstanden, der aus unterschiedlichen Serien, also Abfolgen von Asanas besteht. Gerne mal googeln, sieht total athletisch aus :-)
Yin Yoga ist auch super klasse! Tiefendehnung durch langes Halten der Asana mit meist rundem Rücken. Also ganz ruhig, aber herausfordernd, weil man mehrere Minuten in Stille verharren kann und die Ruhe und das „zwicken“ aushalten kann/Darf/muss.
Letztendlich zielt aber jeder Yogastil im eigentlichen Sinne auf den Zustand der Erleuchtung ab. Nur der Weg dorthin kann sich unterscheiden ;-)
Ich bin da auch ein Anfänger. An die einfachsten Asanas muss ich mich wieder ran-robben...
Ich habe auch mal einen Hatha-Kurs besucht, da wurde der Kopfstand in der zweiten Stunde gemacht. Eine ältere Dame, die betonte, am Knie eine Verletzung zu haben, machte Übungen mit, bei denen ich innerlich regelrecht Wut verspürte, weil die Lehrerin ihr keine sanfte Variante zeigte. Meine alte Lehrerin hatte mir beim Hund geraten, den in den Knien zu machen, weil sonst mein Rücken nicht korrekt gestreckt sei. - Diese Lehrerin stellte sich recht verständnislos vor mich und fragte, wieso ich das nicht anders mache. "Weil ich es nicht kann." Ich fühlte mich durch ihre Reaktion regelrecht gedemütigt. Sie ließ den Sonnengruß 10 Minuten am Stück machen. Das heißt, der ganze Raum war quasi dann nur noch am Turnen - es war nicht mehr beruhigt. Es kam schnell so eine Sport-Stimmung auf, dass jeder quasi höher, weiter, schneller wollte - es war nicht das, was ich suchte.
Sie bestand auch darauf, dass wir alle barfuß sein sollten. Bei der Totenstellung sollten wir eine Decke über uns legen...
Also barfuß Yoga praktizieren kann ich wirklich nur empfehlen, weil auch die Fußmuskulatur mit trainiert werden soll und man nicht so leicht rutschen kann auf der Matte. Eine Decke, oder Jacke empfehle ich auch im Shavasana, damit die Teilnehmer sich richtig gemütlich machen können und nicht auskühlen. Aber ich sage auch immer legt euch in eine für euch bequeme Position gerne in Rückenlage hin.
Ja, ich habe auch schon merkwürdige Momente mit Yogalehrerinnen gehabt. Bei einer musste ich gedanklich gegen anreden, weil ich diese Krächz-Quieckstimme nicht ertragen konnte. Eine andere hat sich bewegt, wie ein Gummimensch und hat sich wahrscheinlich innerlich gefeiert, weil keiner so gelenkig war und mithalten konnte mit ihren Anweisungen. Man sagt im Yoga gerne, der richtige Stil findet dich, den richtigen Lehrer musst du finden. Ich kann nur empfehlen die unterschiedlichen Stile mal auszuprobieren. Gerade für die aktiven und kräftigen unter uns, kann Yin Yoga ein Augen- und Herzöffner sein.
Zitat von Blue2022 im Beitrag #333 Was ich an Yoga wunderbar finde, ist, dass man relativ schnell zu Erfolgen kommt. So dieses "Oh, es geht ein kleines Stückchen...höher, tiefer, sicherer, längerer..."
Bei dir vielleicht. Bei mir ist da in all den Jahren exakt gar nichts passiert. Nicht ein Millimeter. Trotz nachdrücken usw.
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"Everything happens for a reason. Sometimes the reason is that you're stupid."
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #337Bei dir vielleicht. Bei mir ist da in all den Jahren exakt gar nichts passiert. Nicht ein Millimeter. Trotz nachdrücken usw.
Oh Blue, sorry, hab garnicht hier reingeschaut in letzter Zeit. Wie läuft Yoga bei dir? Ich bin gerade in HH und habe ein Intensiv-Yogawochende zum Thema Alignment und Anatomie und habe festgestellt, wie wichtig mir das Alignment ist. Wenn man in der Asana ist und dann noch ein paar Stupser gesagt oder gezeigt bekommt, was das ausrichten kann.
Also Asanas, die ich nicht so mag sind fast alle Grätschen. Ich habe immer das Gefühl, meine Beine nicht weit genug auseinander zu bekommen. Den Handstand habe ich eigentlich auch schon beiseite gepackt, weil mir jedes Mal die Handgelenke weh tun, egal wie sehr ich mich drauf vorbereite. Meine Handgelenke sind eh etwas meine Schwachstelle, die sollte ich lieber nicht verärgern.
Shavasana😀! Ich mag den Schmetterling und alle Hüftoffnungen. Herausfordernd finde ich alle Achsendrehungen wegen meiner Skoliose. Sie sind aber das, was ich brauche....
Diese Tante liest seit 1979 unfallfrei und sinnerfassend!
Boah! Ich kann schon länger nicht Yoga machen, es ist mir zu heiß. Hund, Vorbeuge etc. gehen gar nicht, da falle ich beim Aufrichten um. Null Blutduruck bei solchen Temperaturen.
Ich bräuchte auch speziell kühlende Übungen.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von Katelbach im Beitrag #342Boah! Ich kann schon länger nicht Yoga machen, es ist mir zu heiß. Hund, Vorbeuge etc. gehen gar nicht, da falle ich beim Aufrichten um. Null Blutduruck bei solchen Temperaturen.
Ich bräuchte auch speziell kühlende Übungen.
@Katelbach, vielleicht ist dann Yin-Yoga etwas für Dich? Das mag ich besonders im Sommer. Die ruhig und lange zu haltenden Dehnungen und die Wärme passen gut zueinander, finde ich.
Das stimmt, @Puls, das fand ich auch immer. Da könnte ich youtube durchforsten. Meine Yogalehrerin hat uns damit an den heißen Abenden immer abgekühlt. Derzeit unterrichtet sie leider nicht, weshalb ich seit Jahresbeginn mit Adriene yogiere. Aber im Moment passen ihre Einheiten nicht zu meinem Kreislauf.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Kreislauf haben ist doof. Da würde ich z.B. Yoga nur am Boden machen. Also viel aus dem 4-Füßler heraus, flankendehnung aus dem Kind heraus usw. Also mehr Dehnungs- als Kraftübungen. Gestern hatten wir eine tolle Rückbeugenstunde und heute Muskelkater dazu ;-)
Shavasana ist für einige tatsächlich die herausforderndste Asana, weil man nicht aktiv ist. Hatte ich am Anfang auch so meine Schwierigkeiten mit. Gestern bin ich fast dabei eingeschlafen, aber ich bin gerade auch einfach kaputt.
Ich habe mich jetzt für Yin Yoga zusätzlich zum Poweryoga angemeldet - das tut sooooo gut (…und soooo weh! 😊) Hinterher bin ich einfach nur glücklich, mein Körper scheint regelrecht ausgehungert nach diesem intensiven Dehnen, das hab ich jahrzehntelang vernachlässigt. Meine Yogalehrerin hat erklärt, dass durch das lange Halten der Dehnung irgendetwas mit den Muskeln „passiert“, irgendein Eiweiß verändert sich, weiß das hier jemand? Meine große Herausforderung ist der Fersensitz, den kann ich einfach nicht, Hund, Hocke, das alles funktioniert ganz prima, der Fersensitz tut aber höllisch weh, so kann ich keine 10 Sekunden aufrecht sitzen, das liegt wohl an meinen Läufer-Faszien, die vornerum extrem verkürzt sind. 😒 Kann man aber wohl üben, ich bleib dran und bin gespannt. 😊
Zitat von Katelbach im Beitrag #344Das stimmt, @Puls, das fand ich auch immer. Da könnte ich youtube durchforsten. Meine Yogalehrerin hat uns damit an den heißen Abenden immer abgekühlt. Derzeit unterrichtet sie leider nicht, weshalb ich seit Jahresbeginn mit Adriene yogiere. Aber im Moment passen ihre Einheiten nicht zu meinem Kreislauf.
Ich kann Dir auf YouTube Verena Leuze empfehlen - die hat auch einige Yin Yoga Videos. Und Angelika Pauw, die macht Yoga Videos für ü50, falls das altersmäßig für Dich ok ist, ich mag sie sehr, auch wegen ihrer ruhigen Art!
Hi Vamos, Was genau tut weh bei dir im Fersensitz? Der Fußspann, die Muskulatur am Schienbein oder der untere Rücken? Oder was ganz anderes? Hast du die Fußspitzen aufgestellt und sitzt auf den Fersen oder ist der komplette Fußspann abgelegt?
Beim Yin Yoga werden die Faszien gedehnt, durchfeuchtet und dadurch geschmeidiger gemacht. Ich habe es so verstanden, dass sie sich dann wieder mit Nährstoffen vollsaugen können und Verklebungen gelöst werden.
Zitat von Namastine im Beitrag #348.. Was genau tut weh bei dir im Fersensitz? Der Fußspann, die Muskulatur am Schienbein oder der untere Rücken? Oder was ganz anderes? Hast du die Fußspitzen aufgestellt und sitzt auf den Fersen oder ist der komplette Fußspann abgelegt?
Alles! 🤔 Tut weh und ist unangenehm, mit aufgestellten Fußspitzen krieg ich es hin, mit angelegtem Spann gar nicht. Aber wie gesagt, damit bin ich nicht alleine und muss einfach üben und leiden und üben und üben und irgendwann wird’s schon klappen.
Meine Schwachpunkte sind die Handgelenke und der Schneidersitz. Schon als ich jung war, hatte ich Probleme mit dem Schneidersitz. Dafür kann ich stundenlang im Fersensitz sitzen.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.