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Zitat von BlauesAuto im Beitrag #400Eine Putzfrau gibt es, und auch jemanden, der den Garten in Schuss hält. Momentan hält es sich so irgendwie im Gleichgewicht. Mir graust es eher vor der (nahen) Zukunft.
Da kann ich dir aus eigener Erfahrung nur zu Gelassenheit raten. Du kannst nicht alle Eventualitäten abdecken, da machst Du Dich bloss verrückt. Oder - Frage in die Runde - sehe ich das zu locker?
Putzfrau und Hilfe im Garten sind ja schon mal gut . . immerhin akzeptieren sie Fremde im Haus. Das ist schon viel wert. Ich musste mir da monatelang den Mund fusselig reden.
Geld für Hilfe ist im Notfall auch da, das ist auch nicht zu verachten. Im Notfall ist auch schnell (habe ich damals für meine Oma organisiert) eine Krankenschwester gechartert. Also mach Dir bitte nicht allzuviele Gedanken. Meine Studienfreundin hatte für ihre Mutter jahrelang eine Polin, die kommt immer wieder zu meiner Freundin zu Besuch. Die könnte ich sofort nach der Organisation fragen.
Danke @luciernago. Mir geht es heute besser, auch weil meine Mutter erwähnte, sie hätte mit einem Bekannten gesprochen, der gute Pflegeadressen aus eigener Erfahrung an der Hand hätte. Vielleicht kommt doch noch was ins Rollen. Ja, ich stimme zu, es ist ein großer Vorteil, wenn es den Betreffenden nichts ausmacht, "Fremde" ins Haus zu lassen. Dann kommt mir aber auch schnell der Gedanke, wer da alles schon beklaut worden sein mag... Diese Pflegedienste sehen aber doch schon recht professionell aus. Es tut gut hier zu schreiben.
Ich schicke Dir einfach eine Portion Gelassenheit, die braucht man im Umgang mit den Oldies einfach. Das wichtigste, was ich set einigen Jahren lerne und beherzige, ist ein gesunder (!) Egoismus.
Ich weiss nicht, ob Du den ganzen Strang gelesen hast, aber ich habe viel durch. Das wichtigste ist/war mir immer, dass es den Oldies gut geht, und das war oft schwierig.
Als sie von heute auf morgen Hilfe benötigten, habe ich binnen 4 Stunden eine Hilfe gefunden. Nur - die wollte das weder anmelden noch versteuern und das wollten meine Eltern Nicht. Ich habe die nette Frau (die heute noch bei Mutti arbeitet) dann privat von meinem Geld bezahlt, damit jemand da ist . .
Das ehrt Dich total @Luci, aber so weit wäre ich bei meinen Eltern, deren finanzielle Situation besser war als auch nur eines ihrer Kinder jemals würde erreichen können, nicht gegangen. Ich hätte ihnen gesagt: bei der Organisation usw. helfe ich Euch gerne, aber zahlen müsst Ihr selbst. Hinterher wird es Dir nicht gedankt und Geschwister etc. werden beim Erbe bevorzugt.
Zitat von BlauesAuto im Beitrag #409Danke Luci. Ich gehöre eigentlich eher in den "Schwierigen Eltern" - Strang, was nochmal eine eigene Problematik hat.
Puh, wenn dann noch das Alter obendrauf kommt, wird es schwierig. Wie weit bist Du denn von den Eltern weg? Kannst Du notfalls mal vor Ort sein, wenn was anliegt? Es ist ja schon mal gut, dass Helferlein vor Ort sind. Hast Du denn vor Ort Bekannte?
Meine Mutti hat 2 nette Helferinnen im Wechsel, die halten mich per whasapp auf dem laufenden. Seit dem Tod meines Vaters hat sie einen Hausnotruf.
Zitat von BlauesAuto im Beitrag #395 Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass ich im entfernten Ausland wohne und Einzelkind bin.
Luci, genaues Lesen hilft. Ich weiß sogar, was das entfernte Ausland ist, aber auch ohne dieses Wissen sollte klar sein, dass BlauesAuto nicht mal eben schnell vorbeischauen kann.
Zitat von BlauesAuto im Beitrag #395 Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass ich im entfernten Ausland wohne und Einzelkind bin.
Luci, genaues Lesen hilft. Ich weiß sogar, was das entfernte Ausland ist, aber auch ohne dieses Wissen sollte klar sein, dass BlauesAuto nicht mal eben schnell vorbeischauen kann.
Was soll das Massregeln? Entferntes Ausland muss ja nicht Neuseeland sein.
Ich bin auch öfters mal im Ausland und komme im Notfall binnen 24 Stunden zu meiner Mutti. Auch von Namibia im Süden Afrikas wäre ich im Notfall binnen 48 Stunden bei Mutti.
luci, es geht nicht um den "plötzlichen existentiellen Notfall". Du hast sie gefragt, ob sie "ab und zu mal vorbeischauen könnte". Und ja, die Entfernung ist wirklich groß. Ist nicht "mal eben in Frankreich in den TGV" oder "in Madrid in den Flieger" setzen.
Außerdem soll es Menschen geben, die im Ausland arbeiten, in Arbeitsverhältnissen, die nicht so großzügig sind mit Urlaub wie in Deutschland. Es gibt Länder, da riskierst Du die Kündigung, wenn Du spontan mal eben nach D fliegst wegen eines Notfalls bei den Eltern. Es ist nicht jeder selbständig.
Ich war gestern etwas abgenervt, weil mir das nicht nur hier, sondern auch in meinem "Zimmersuchestrang" und dann nochmal im beruflichen Umfeld hatte, dass ich mich langsam frage, ob irgendwer noch wirklich liest, was man schreibt, oder zuhört, was man sagt (im letzteren beruflichen Fall war das eine wichtige Besprechung, so sich die betreffende Person meines Wissens sogar Notizen gemacht hat). Da schreibt man z. B. im Zimmersuchestrang, dass man "ein Notquartier in dem Ort hätte, falls gar nichts klappt" und bekommt trotzdem noch mehrere Postings, die Notquartiere und Notlösungen vorschlagen. Vielleicht nervt das andere ja nicht, mich schon.
Zitat von Nora im Beitrag #415Ähm, sorry, aber aus gegebenem Anlass: Du teilst Dir mit BlauesAuto die IP-Adresse oder warum antwortest Du für sie - und weißt das alles so genau?
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Was ist denn nu lo? Ich glaube, ich bin zu blöd für das Forum, ich versteh es nicht mehr ...
Alles gut! Tigerente hat jedoch recht, ich war tatsächlich auf viele von Lucis Fragen schon eingegangen. Tigerente und ich kennen uns aus dem Wohlfühlstrang.
Ich dachte, ich hätte es erklärt. War schon aufgrund von Erlebnissen, die mich selbst betrafen, und die alle mit "nicht zuhören und nicht sinnerfassend lesen" zu tun hatten abgenervt, und als ich das dann auch noch las fühlte ich mich bemüßigt zu antworten. Dass ich weiß, wo BlauesAuto so ungefähr wohnt, liegt einfach daran, dass wir mal gemeinsam in einem Strang geschrieben haben und die zugehörige Zeitverschiebung ein Thema war.
Aber jetzt halte ich mich wieder brav an das, was ich vor einiger Zeit mal hier schon geschrieben habe, ich halte Funkstille in diesem Strang, weil genau das, was hier gerade passiert - unpassende Ratschläge aufgrund von nur überflogenen Beiträgen und aggressives Draufhauen auf User (ja, ich weiß, manche würden meinen, das habe ich auch getan - die einen sagen so, die anderen so) nervt. Ich hätte schon so einiges an Entwicklungen bei uns, das ich gerne im Forum diskutieren würde - aber nicht in der Stimmung, die hier seit Wochen und Monaten herrscht.
Zitat von luciernago im Beitrag #420Ich weiss nicht, wo BA wohnt, vielleicht hätte sie das anmerken sollen. Lg Luci
Nein. Entferntes Ausland muss reichen. Und falls jemand meine IP kontrollieren will, ich bin gerade auf D/EUR Besuch. Mir hat es gut getan hier zu schreiben, danke für alle Tipps!
Haben Deine Eltern schon einen Pflegegrad? Das erleichtert im Fall der Fälle einiges. Und falls Du eine Vollmacht hast könntest Du auch jemandem eine Untervollmacht für bestimmte Bereiche geben. Für den Fall, dass Du am Wohnort Deiner Eltern noch engere Kontakte hast.
wäre Geld da für ein Helferlein? Oder will die alte Dame das nicht? Ein Treppenlift ist ja schon mal gut, steile Treppen eher nicht . .
Das mit den Süssis würde ich nicht ansprechen . . womöglich braucht ihr das Heim noch. .
Wohnt ihr alle vor Ort?
Das mit der Hilfe wurde schon erwägt. Es gibt eine Wohnung im Untergeschoss,da könnte jemand einziehen. Aber A ist Schwiegermutter da skeptisch und B braucht sie glaube ich,mehr Unterstützung. Und das Haus ist nicht so ideal.
Am nächsten bei ihr wohnt Schwägerin 1,die macht auch viel,fühlt sich damit aber oft auch sehr belastet. Sie hat auch noch einen Teenagersohn ( wohlgeratener Teenager,aber trotzdem Teenager). Sie arbeitet Vollzeit und ist alleinerziehend. Schwägerin 2 wohnt weiter weg,ca 4 Stunden. Wir wohnen ca eine Dreiviertelstunde entfernt.
wie gut kommen denn Dein Mann und seine beiden Schwestern miteinadenr aus? Herrscht da Konsens? Ich möchte nicht wissen, wie sich die Schwägerin fühlt, die nah bei der Mutter wohnt, alleinerziehend ist und viel macht. Wird das denn von den beiden Geschwistern wertgeschätzt?
Wenn im Haus der Dame eine Wohnung frei ist, wäre das doch ideal zum vermieten. Dann wäre zumindest (auch nachts) jemand im Haus, das würde mich persönlich schon beruhigen.
Fast alle hier genannten Probleme hatte ich auch. Es brachte mich an die äußersten Grenzen meiner Leistungsfähigkeit.
Manchmal hasste ich meine Angehörigen in ihren letzten Jahren fast dafür, dass sie meine gesamte Energie (ver)brauchten und mir keine Kraft mehr für mein eigenes Leben blieb.
Doch ich erinnerte mich die ganze Zeit daran, wieviel meine Leute für mich getan hatten. Wie sie mich bedingungslos unterstützten und liebten, auch wenn sie mich oft nicht verstanden.
Meine Dankbarkeit und die Liebe zu ihnen gaben mir an jedem neuen Tag die Energie, um durchzuhalten.
Mein Rat: Es muss nichts perfekt gelöst werden.
Satt, sauber, sicher, und vor allem geliebt und respektiert, reichen aus.
Als Pflegende oder Koordinierende muss man sich selbst bei Kräften halten, um bis zum Ende helfen zu können. Also delegieren und zukaufen, was nur geht.
Dazu kann auch eine Heimunterbringung gegen den Willen der Eltern gehören. (Eine Situation, in der ich zum Glück nicht war.)
Macht euch hier im Thread nicht mit unnötigen virtuellen Kämpfen das Leben schwer. Die Arena, auf die es ankommt, ist draußen bei euch. Wo eure Eltern tapfer den Weg in den Sonnenuntergang beschreiten.
Helft einander hier, um euren Lieben dort draußen helfen zu können. Ihr werdet im Nachhinein so froh sein, bis zum Schluss für eure Eltern dagewesen zu sein.