Ich verstehe nicht, warum um Kate so ein großer Mantel des Schweigens gelegt wird, der die schlimmsten Vermutungen sprießen lässt. Warum redet man nicht Klartext?
"Eines Tages wirst du aufwachen und keine Zeit mehr haben für die Dinge, die du immer wolltest. Tu sie jetzt."
Ich sehen keine Geheimniskrämerei. Es wurde gesagt, dass sie sich einer Operation unterziehen muss, es wurde gesagt, wie lange der Krankenhausaufenthalt und wie lange die Genesung dauern wird. Mehr geht niemanden etwas an.
Ich sage auch niemandem was ich habe, ich melde mich nur krank.
Das sehe ich ein wenig anders! Sie ist halt nicht nur Privatperson, sondern eine " öffentliche" Person. Ihr gesamtes Leben, ihre Wohnorte, ihre zig Bediensteten, sicher auch Teile ihrer " öffentlichen" Garderobe wird ihr- wie der gesamten Royal- Family - von den Steuerzahlern bezahlt. Da müsste durchaus etwas mehr Offenheit herrschen, ohne dass nun akribisch jedes Detail herausposaunt wird. Mehr Offenheit würde auch die Gerüchteküche weniger brodeln lassen. Eine Erholungszeit bis nach Ostern lässt einen schweren Eingriff vermuten, möglicherweise Weise eine Krebserkrankung. Das trifft leider zig tausend Frauen, die sich weder den Luxus einer teuren Privatklinik noch nachher eine kostenlose Rundumbetreuung leisten können, die vielleicht als Selbständige in ärgste finanzielle Bedrängnis kommen. Krankheit kann leider jeden treffen, da braucht man kein solches Geheimnis daraus machen. Ein klares Statement, was Sache ist, haben sich mMn die Steuerzahler, die den ganzen Pomp ja finanzieren, doch verdient.
Auch dein Arbeitgeber hat dich während deiner Krankheitsphasen (sofern du welche hattest, aber hier geht’s ja um ein Beispiel) bezahlt. Trotzdem hatte er kein Recht auf eine Mitteilung über die Diagnose oder ähnliche nähere Informationen über die Krankheit. Das Königshaus hat sich ja nun etwas geöffnet und mehr mitgeteilt als früher. Aber das ist auch die Crux, man kann sich immer darüber streiten, wann es nun genug der Information ist. Es wird immer welche geben, die es noch detaillierter wissen wollen. Die Gerüchteküche bringt man mit mehr Informationen nicht zum Abkühlen.
In ein paar Tagen beginnt diese wunderbare Zeit, in der man seine Nachbarn meidet - aus Angst, eine armdicke Zucchini geschenkt zu bekommen.
Nun, man könnte auch zur Kenntnis nehmen, was eben doch kommuniziert wurde: es wurde mehrmals öffentlich kommuniziert, dass die OP in keinem Zusammenhang mit Krebs stehe. Also warum weiter über Krebs spekulieren? Es gibt zig Möglichkeiten, die eine relativ dringliche OP erfordern mit langer Genesungszeit - und noch mehr, falls bei einem einfachen Eingriff eas schief ging, was leider immer möglich ist - die nicht das Geringste mit Krebs zu tun haben.
Und die alle die Öffentlichkeit nichts angehen. Der Steuerzahler bezahlt auch jeden Staatsbeamten für seinen Job. Müssen die jetzt alle auch sich der Öffentlichkeit mit allen Lebensdetails zum Frass vorwerfen, bloss weil ihr Gehalt aus der Steuerkasse beglichen wird?
Ja, den Royals zahlt der Steuerzahler weitaus mehr (wobei, wer weiss?), aber die verkaufen dafür dich selbst bereits viel umfassender der Öffentlichkeit. Das letzte Bisschen Privatspäre, nämlich Details der eigenen Gesundheit, sei ihnen wirklich gegönnt.
Mut ist nicht das Gegenteil von Angst. Sondern die Erkenntnis, dass etwas wichtiger ist als die eigene Angst.
Zitat von ralice im Beitrag #6358Eine Erholungszeit bis nach Ostern lässt einen schweren Eingriff vermuten, möglicherweise Weise eine Krebserkrankung.
Schwerer Eingriff ja, Krebs nicht unbedingt, es kann auch eine Gebärmutter Entfernung mit Aufrichtung von Dickdarm, Dünndarm und Blase sein- nur mal als Beispiel. Da willst Du doch auch nicht, dass jeder weiß und ggf. kommentiert, dass Du Schmerzen und Einschränkungen hast.
Und dass auch das " normale Volk" so was hat -ja mei, das gilt für Erektionsstörungen oder Hämorrhoiden usw. auch. Trotzdem würde ich das als Royal oder Person öffentlichen Interesses nicht dem Volk auf die Nase binden wollen. Von daher: ich finde Diskretion hier besser.
Ergänzung: ausserdem würde ich unterscheiden zwischen Info während der Rekonvaleszenz und Info danach.
Könnte durchaus sein, dass nach der Genesung informiert wird, ev, auch im Hinblick auf Aufklärung und „Mutmachen“ anderer Betroffener der spezifischen Krankheit, whatever it is. Aber wenn die Direktbetroffene nicht bereits während der Erholungsphase ihr eigenes Leiden und sich selbst instrumentalisieren (lassen) will, ist das in meinen Augen zu respektieren. Und präjudiziert überhaupt nicht, was danach passiert und gemacht wird.
Mut ist nicht das Gegenteil von Angst. Sondern die Erkenntnis, dass etwas wichtiger ist als die eigene Angst.
Zitat von schafwolle im Beitrag #6357Eben. Nennt sich Privatsphäre, die auch dem Adel zusteht.
Ja. Ich finde es völlig daneben wissen zu wollen, was sie hat. Das geht überhaupt niemanden etwas an.
Eine alte Indianer Legende besagt: Wenn Du stirbst, begegnest Du auf der Brücke, die zum Himmel führt, allen Tieren, die Dir auf Deinem Weg zu Lebzeiten begegnet sind. Und diese Tiere entscheiden, ob Du weiter gehen darfst oder nicht.
Tja, du findest es völlig daneben, von Fakten Bescheid wissen zu wollen, andere eben nicht. In Umfragen sind nur mehr 33% der Jugendlichen für einen Erhalt der Monarchie, so wie sie jetzt ist. Aber diese werden dereinst Willams und Kates "Untertanen" sein oder eben nicht mehr sein wollen, in einem Land, in dem es an nötigen Gesundheits- und Sozialleistungen für die " normale" Bevölkerung extrem mangelt, während sie für ein paar royale Repräsentanten brav Steuern zahlt, die ihre Privatsphäre hüten.
Zitat von ralice im Beitrag #6364 ... Gesundheits- und Sozialleistungen für die " normale" Bevölkerung extrem mangelt, während sie für ein paar royale Repräsentanten brav Steuern zahlt, die ihre Privatsphäre hüten.
Privatsphäre steht trotzdem jedem zu. Sie zu wahren ist eine ganz persönliche Entscheidung, unabhängig vom gesellschaftlichen Status.
Zitat von ralice im Beitrag #6364In Umfragen sind nur mehr 33% der Jugendlichen für einen Erhalt der Monarchie, so wie sie jetzt ist. Aber diese werden dereinst Willams und Kates "Untertanen" sein oder eben nicht mehr sein wollen, in einem Land, in dem es an nötigen Gesundheits- und Sozialleistungen für die " normale" Bevölkerung extrem mangelt, während sie für ein paar royale Repräsentanten brav Steuern zahlt, die ihre Privatsphäre hüten.
Das mag ja sein, aber auch ohne Monarchie, z.B. in unserem Staat...in dem auch alle brav ihre Steuern zahlen...geht es niemanden etwas an, was der eine oder andere Minister hat, wenn dieser erkrankt. Es besteht definitiv kein Rechtsanspruch auf Erklärungen.
Eine alte Indianer Legende besagt: Wenn Du stirbst, begegnest Du auf der Brücke, die zum Himmel führt, allen Tieren, die Dir auf Deinem Weg zu Lebzeiten begegnet sind. Und diese Tiere entscheiden, ob Du weiter gehen darfst oder nicht.
Es geht hier nicht um einen Rechtsanspruch, sondern um eine gut ausgewogene Berichterstattung. Charles scheint als einziger verstanden zu haben, dass die Zeiten des " Gottgnadentums" der Königshäuser vorbei sind und sich zu einem "Volksgnadentum" gewandelt haben. Er hat gleich einmal die Krönungszeremonie einfacher und auch kostengünstiger gemacht, er geht auch offen mit seiner Erkrankung um und das ist viel vernünftiger, als jegliche Geheimniskrämerei.
Es möchte aber nun mal nicht jeder die Details seiner Erkrankungen öffentlich breittreten, das gilt auch für Königs und sonstige Prominente und ich finde das völlig in Ordnung so. Auch und gerade, wenn man dauernd im Fokus der Regenbogenpresse steht.
Offen und öffentlich darüber zu reden ist ein "Kann", kein "Muss".
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
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Da bin ich ganz bei Dir. Berichterstattung über den eigenen Gesundheitszustand-da darf auch bei Königs der Patient selbst entscheiden, was und wann er der Öffentlichkeit mitteilt. Auch eine Prinzessin Kate hat ein Recht auf Privatsphäre. Sonst können wir auch gleich wieder verlangen, dass der erste Beischlaf und die Geburten live übertragen werden. Sorry, das ist nicht das Big Brother Haus.
Zitat von schafwolle im Beitrag #6333Ich bin wahrlich keine Insiderin - aber kurzes Googeln ergab dieses Foto hier. Da kann man jetzt so gut wie nichts rein interpretieren.
Doch - daß sie sehr schlecht aussieht. Im Sinne von „nicht gesund“/angeschlagen/ Ist mein Eindruck.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von schafwolle im Beitrag #6333Ich bin wahrlich keine Insiderin - aber kurzes Googeln ergab dieses Foto hier. Da kann man jetzt so gut wie nichts rein interpretieren.
Doch - daß sie sehr schlecht aussieht. Im Sinne von „nicht gesund“/angeschlagen/ Ist mein Eindruck.
….nicht oder weniger geschminkt als sonst, keine Retusche??? Hat auch Einfluss….
Nein, das sieht nicht nach ungeschminkt aus, finde ich.
Und die Frau ist Medienprofi - Erinnert Euch mal an die Fotos nach den Geburten. Da fände ich es erstaunlich, wenn sie sich eben nicht „bestmöglich“ zeigen würde.
Außer, sie will wirklich deutlich machen: „Mir geht es wirklich nicht gut, deshalb bin ich „krankgeschrieben“. Könnte auch sein!
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Hillie im Beitrag #6353Ich verstehe nicht, warum um Kate so ein großer Mantel des Schweigens gelegt wird, der die schlimmsten Vermutungen sprießen lässt. Warum redet man nicht Klartext?
Weil es anscheinend so üblich ist, dass der Gesundheitszustand der Royals kein öffentliches Thema ist. Charles war eine Ausnahme und das hat er selbst so verfügt. Kate möchte es wohl nicht und das kann man doch akzeptieren.