Zu dem PR-Problem der Sussexes: das würde eine halbwegs begabte PR-Frau schon hinkriegen - ich denke nur, die Kunden lassen sie nicht. Vor allem die DoW macht mir den Eindruck, dass sie alles selbst am besten weiß, wenn's nicht klappt, sind aber die Angestellten schuld, auch wenn sie genau das getan haben, was sie wollte.
Natürlich tut mir King Charles leid - wie jeder, der Krebs bekommt. Aber generell als Pechvogel kann ich ihn wirklich nicht sehen. Er hat sich Di gegenüber mehr als schäbig verhalten, sie geheiratet, obwohl er eine andere liebte und sie nicht darüber informiert. Als Kronprinz hatte er auch ein gutes Leben, hat seine Interessen gepflegt und war die ganze Zeit mit Camilla zusammen, wenn auch erst sehr spät offiziell. Aber besonders gelitten hat er darunter wohl kaum ... Außerdem hatte er als Kronprinz wesentlich mehr private Freiheit als als König, und ich glaube, dass er es sich in der jahrzehntenlange Rolle als solcher richtig nett gemacht hat. Trotzdem, Charlie - gute Beserung! Krebs ist heute zum Glück kein Todesurteil mehr.
Ja, ich glaub auch, die Meghan ist da etwas ... kontraproduktiv. Ich hab nix gegen sie, aber sie bringt's halt leider auch nicht so wirklich. In der Kate-Position würd sie vielleicht ungefähr so aus der Rolle fallen, wie Diana es damals tat, aber immerhin hätt sie mehr Standing. Swings and roundabouts!
PR-Gebühren, weiß ich nicht. Billig ist das Zeug alles nicht ...
Ob das Amt "König" so erstrebenswert ist - ich wage es mal zu bezweifeln - ich denke, Charles hat nicht darauf hingefiebert, den Job zu übernehmen. Als Kronprinz hat er weitaus mehr Zeit gehabt, seinen persönlichen Interessen nachzugehen (und damit mein ich nicht Müßiggang und Laster, sondern Förderung von Herzensideen - ich glaube nicht, daß er nichts getan hat - sondern er konnte sich den Dingen widmen und Schirmherrschaften übernehmen, die ihm besonders lagen).
Deswegen würde ich es nicht so darstellen, als ob er arme Mann mehr als 70 Jahre darauf gewartet hat, endlich König zu werden und jetzt - kaum 1 Jahr im Amt verhagelt es ihm die Petersilie.
Ungeachtet dessen wünscht man natürlich niemandem eine Krebsdiagnose - auch wenn es heute beileibe kein Todesurteil mehr ist. Und natürlich hat Charles mit Sicherheit die best- und schnellstmögliche Behandlung, auf die John Smith in GB inzwischen lange warten muß.
Die Sorge innerhalb der Familie dürfte aber nicht anders sein als bei John Smith. Außerdem denke ich, daß Charles das Amt vor allem aus dem Grund innehalt, weil er William soweit möglich die Chance lassen will, noch in 2. Reihe zu stehen, bis dessen Kinder erwachsen sind. (Zumal "König werden" in GB derzeit immer noch damit verbunden ist "ein Elternteil zu verlieren" - und zwar den Elternteil, der mit den Job vertraut ist.)
Ich beneide Charles nicht - er hat schließlich nie eine Chance gehabt, zu entscheiden, ob er auch tun will, was er tun soll. Wenn er mit 30 den Bettel hingeworfen hätte, um hauptberuflich Ökolandbau zu betreiben oder sowas: dann hätte er ein Leben als Pariah gewählt. Und sein Bruder Andrew wäre... brr. Ich bin froh, in einigen Jahren in Rente gehen zu können. Wenn ich mir vorstelle, bis ans bittere Lebensende ein freundliches Gesicht bei langweiligen Veranstaltungen schneiden zu müssen, immer betont unkontroverse Reden zu halten, nur keine Meinung zu äußern, dann finde ich das grauenvoll. Und Camilla erst. Charles hat wenigstens seine Anzüge, fertig. Und sie muss ständig in einer neuen Klamotte rumlaufen (die blöden Anproben erst) und sich anpinseln lassen vor jedem Event. Für eine Woche würde ich die Nummer "huldvoll winken" ja mal machen. Aber für immer?
Er ist alleine gekommen - ich vermute die Wahrheit in der Mitte: Megan als Persona Non Grata auf der einen Seite - und sie hat keinen Bock mehr auf die Royals auf der anderen Seite. Schade nur für Charles, dass ihm so auch seine beide Enkelchen vorenthalten werden
Achja und Willi will seinen Bruder nicht treffen ! Da scheinen wirklich viele, schwer zu verzeihende Verletzungen zwischen den Brüdern stattgefunden zu haben. Außerdem muss Wills jetzt den Paps vertreten, die Kate aufpäppeln und die Kids in die Schule bringen und bespaßen - ich hoffe für ihn trotzdem, dass er erkennt, dass irgendwann nur noch sein Bruder von seiner Herkunfstfamilie überbleibt
Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag. - Charlie Chaplin -
Ich kann William verstehen. Er selbst hat die Mehrfachbelastung an der Backe, würde sich vielleicht auch lieber Zeit mit der Familie wünschen, der Bruder macht sich ein nettes Leben als Privatier in Montecino und füttert die Hühner.
William hätte sich vermutlich eher eine selbstlose Unterstützung a la Anne erhofft. Die wird er von Megharry aber nicht bekommen.
"Wenn man mit einer Regenbogenflagge rumläuft, wo ‚Peace’ draufsteht und fünf Meter weiter Leute die Reichsflagge schwenken, muss man sich schon fragen: Mit wem machen wir uns gemein?“ - Wolfgang Niedecken
Antje, ich stimme dir komplett zu (das fand ich auch immer ein bisschen fies, diese Seitenhiebe von wegen "er muss sooo lange warten, bis er endlich König wird" - dafür war nämlich Voraussetzung, dass eine Mutter stirbt und wer will das schon! Haben eh glaub ich einige im Forum hier gesagt, als die Queen dann wirklich gestorben ist) Und ich denke auch nicht, dass er sich ums Amt gerissen hätte, nur ist Abdanken echt keine Optionen, wie ich vermute - biographisch bedingt, aber auch weil dann, wie Jorinde sagt, eben der Zweitgeborene nachrücken würde - nein danke.
Wenn uns Untertanten jemand fragen würde, würde zumindest ich sagen - lassts die Anne ran. Die ist cool und lustig :-D
frauclooney: Das find ich eigentlich okay bzw. angemessen, dass Harry jetzt erstmal alleine kommt. Ist subtiler, als wenn gleich die ganze Family i.e. Meg und Kids einfällt (glaub, SO dramatisch ist die Lage nun auch wieder nicht - und wird es hoffentlich auch nicht). Dass Meg ein heikles Thema ist, kommt natürlich dazu (da würden im Ernstfall die Karten aber, denk ich, auch neu gemischt). Und dass man die Kids nicht rausreißt und auf einen langen Flug mitschleppt und dann ist der Familienbesuch ggf. in seiner Emotionalität recht verwirrend.
Realistischer find ich die Vorstellung, dass Harry und Charles jetzt mal miteinander reden - die werden, so sie die Beziehung wiederaufbauen wollen, das auch nicht an einem Tag erledigen. Mit Glück dann bissl tiefergehende, ans Eingemachte, aber mit Wohlwollen. Dann lasst jeder ein bissl sacken und man verabredet sich für Ostern - oder so.
Ich kann mir vorstellen - dass alle (die Mander, aber auch Meg) angesichts der Lage jetzt jeweils mal die Prioritäten überdenken. Ich halt keinen für den für so kalt, hohl oder gierig, dass die Nachricht nicht in erster Linie ein Schock war.
Zitat von Pia im Beitrag #6157der Bruder macht sich ein nettes Leben als Privatier in Montecino und füttert die Hühner.
Die Szene könntens auch in die Doku ...
Ernsthaft: DAS wär eine Route. Aber ich denk auch, das interessiert die Meghan nicht so.
William könnt auch abdanken (oder von vornherein verzichten) - wenn ihm die Familie (oder auch anderes) wirklich so wichtig wäre. Tschuldigung, aber auch wenn ich versteh, dass einem deren System das alles nicht leicht macht - aus sowas auszusteigen is immer noch leichter als aus einem Leben in den Favelas. Und es hält ihm auch niemand die Pistole an die Schläfe. Nenn mich unerbittlich, aber für mich sind sowas schon bissl hausgemachte Probleme. Auch wenn das Haus Windsor heißt und in einer anderen Liga spielt als Maison Snicket oder Pia (du hast ja keinen Nachnamen hier, du bist berühmt genug, wie die Beyonce)
Der Harry-Besuch muss der Albtraum für die Entourage von Charles gewesen sein. Vorher ein riesiges Briefing, was man ihm wie sagen kann, wo man das macht, wie man ihn behandelt etc. Schließlich müssen die damit rechnen, dass das Ganze in der Öffentlichkeit landet, vor allem, weil Harry sicherlich sofort hinterher die Gattin anruft, die alles im übelsten Licht interpretiert (und im Zweifel Wege findet, es an diesen Omid Scobie weiterzuleiten). Man kann nur hoffen, dass ihre PR-Fuzzis ihr verdeutlichen, dass man in der Öffentlichkeit keinen Blumentopf damit gewinnt, einen krebskranken Menschen schlecht dastehen zu lassen. Im Zweifel lässt sie es aber so lange liegen, bis er wieder gesund ist, und dann kommt es mit einem neuen Schwung schmutziger Wäsche. Die Info "Prince Harry spends night alone in hotel" lässt sich sicherlich noch zu einer Geschichte verarbeiten...
Ich habe das nur am Rande verfolgt, aber ich dachte, bisher ging es bei den Äußerungen eher um die Funktionsweise dieser merkwürdig anmutenden Institution namens Monarchie sowie die Situationen, in denen er sich unfair behandelt gefühlt hat?
Hat er auch Privates wie Erkrankungen etc. ausgeplaudert?
Zitat von Kitty_Snicket im Beitrag #6153Ja, ich glaub auch, die Meghan ist da etwas ... kontraproduktiv. Ich hab nix gegen sie, aber sie bringt's halt leider auch nicht so wirklich. In der Kate-Position würd sie vielleicht ungefähr so aus der Rolle fallen, wie Diana es damals tat, aber immerhin hätt sie mehr Standing. ...
fett von mir Für mich nicht. M ist sofort in Jammer- und Anklagehaltung übergegegangen als es schwierig wurde. Standing wär hier für mich, den Snobs intern und scharf an den Kragen zu gehen und ihnen die Meinung zu sagen. Und nicht hintenrum öffentlich und auf Mitleid und Unterstützung aus. Es war doch klar, dass nicht jeder Royal in UK mit ihr einverstanden war.
Zitat von Antje im Beitrag #6154Ob das Amt "König" so erstrebenswert ist - ich wage es mal zu bezweifeln - ich denke, Charles hat nicht darauf hingefiebert, den Job zu übernehmen. Als Kronprinz hat er weitaus mehr Zeit gehabt, seinen persönlichen Interessen nachzugehen (und damit mein ich nicht Müßiggang und Laster, sondern Förderung von Herzensideen - ich glaube nicht, daß er nichts getan hat - sondern er konnte sich den Dingen widmen und Schirmherrschaften übernehmen, die ihm besonders lagen).
Deswegen würde ich es nicht so darstellen, als ob er arme Mann mehr als 70 Jahre darauf gewartet hat, endlich König zu werden und jetzt - kaum 1 Jahr im Amt verhagelt es ihm die Petersilie.
Volle Zustimmung. Er hat sein Leben lang an seiner Mutter gesehen, dass König disziplinarische Höchststrafe ist. Unfreiheit in jeder Beziehung. Der politische Einfluss ist gering, dafür muss er Verfassungs- und Kirchenrecht oder englische Geschichte draufhaben wie kein Zweiter. Er ist Hüter der Krone, Bewahrer und weltliches Oberhaupt der anglikanischen Kirche und was nicht alles, dazu noch die Rolle im Commonwealth, viele Reisen und Termine ... ja dankeschön, und das in diesem Alter noch!
Ich muss da an eine rührende Szene in Crown denken, als die 12(?)jährige Elizabeth die jüngere Schwester zum Vater schubst. Elizabeth, die schon alle juristischen Verfassungskniffe büffeln musste, wollte um nix in der Welt Königin werden, Margaret sehr gern. (Der Tausch funktionierte natürlich nicht.^^)
"Man muss dankbar sein, dass man überschätzt wird." Otto Schenk
Zitat von Convallaria im Beitrag #6163Ich habe das nur am Rande verfolgt, aber ich dachte, bisher ging es bei den Äußerungen eher um die Funktionsweise dieser merkwürdig anmutenden Institution namens Monarchie sowie die Situationen, in denen er sich unfair behandelt gefühlt hat?
Hat er auch Privates wie Erkrankungen etc. ausgeplaudert?
Er hat ausgeplaudert, dass William beschnitten ist, und William ihn bei einem Streit in den Hundenapf geworfen hat, worauf Napf und Harolds Halskette zerbrochen sind.
Weiter hat er ausgeplaudert, dass er sich vor seinem ersten Treffen mit Megain eingenässt hat, und sich auf einer Arktis Tour (oder wars Antarktis?) Erfrierungen seines Todgers zugezogen hat.
Weiter gibts ne detaillierte Beschreibung vom Inneren (ich glaub) von Balmoral, dass man sich das richtig vorstellen kann; und wie er mit Megain an Dianas Grab war, und Megain behauptete, mit Diana Verbindung aufgenommen zu haben (seither glaub ich übrigens, dass Diana wirklich auf der Insel begraben ist und nicht in der Kapelle Nähe des Sitzes ihrer Familie, wo auch ihr Vater liegt, worüber im Netz seit ihrem Tod gerätselt wurde, weil ... wenn Diana in Kapelle wäre, hätte Harold das 100pro auch ausgeplaudert).
Soweit das, was mir sponan dazu einfiel .. ich habe Spare vor einem Jahr gelesen.
Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die andern können mich. (Konrad Adenauer)
Gesegnet seien die, die den Mund halten, wenn sie nichts zu sagen haben.(frei nach Oscar Wilde)
Was mir gerade noch eingefallen ist; die Tour wo ihm der Todger eingefroren ist, war glaub ich kurz vor Williams Hochzeit, so dass er damals mit Gefrierbrand am Würstchen neben seinem Bruder vorne stand.
Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die andern können mich. (Konrad Adenauer)
Gesegnet seien die, die den Mund halten, wenn sie nichts zu sagen haben.(frei nach Oscar Wilde)
Zitat von Jorinde im Beitrag #6162Der Harry-Besuch muss der Albtraum für die Entourage von Charles gewesen sein. V.
könnte mir vorstellen, auch für Charles. Nach der ersten OP (das ist auch kein Spaziergang, auch wenn gutartig) und dem Schock jetzt (er wusste ja offenbar nichts von der Krebserkrankung, scheint Zufallsbefund zu sein).
In der Situation sich auch noch mit einem illoyalen Sohn zu konfrontieren: kann man nur abraten, ehrlich gesagt.
@frauclooney - hm.... So wie ich das Haus Windsor erlebe (Und wie Meghan es schildert!!!) sind die Kinder Archie und Lilibet für Charles Nachkommen einer totalen Mesalliance. Da wird er nicht über seinen Schatten springen können. Das ist ja genau das, was Harry und Meghan so belastete. Daher denke ich ist die Sehnsucht nach diesen Enkeln nicht mords groß. Er hat ja auch drei Vorzeige-Enkel im Haus. Da bin ich Realist.
Wenn ich William wäre, würde ich Harry auch nie mehr treffen. Wozu auch? Damit nächste Woche die Erkrankung meiner Frau bei Oprah diskutiert wird ? Das war schon alles zu krass, was Harry sich leistete, aus Sicht der Windsors.