Zitat von Marisa07 im Beitrag #2725I Ich fand, die Auseinandersetzung mit William (sofern sie nicht komplett unwahr ist) wirft schon auch ein bedenkliches Licht auf Williams Charakter. Manchmal sehen ja Beziehungen zwischen Brüdern so aus, dass der ältere den jüngeren immer klein hält, oft verpackt als "ist ja nur Spaß". Frage mich, ob das bei den beiden so war/ist. Trotzdem ist es natürlich ungut, so eine Abrechnung per Buch zu betreiben.
Nun ist es ja so, dass William von Anfang an als künftiger Thronfolger erzogen wurde. Er war also immer die gefühlte und vermutlich auch tatsächliche Nr. 1. Ich verstehe, dass Harry dadurch verletzt wurde, sich vielleicht minderwertig fühlte. Aber er ist doch inzwischen alt genug, um die Spielregeln der königlichen Familie zu verstehen und das nicht auf sich persönlich zu beziehen. Obwohl... er arbeitet ja nun kräftig daran, sich persönlich ins Abseits zu schießen. Nicht wegen normaler Thronfolge, sondern wegen seines Verhaltens.
Ich - an seiner Stelle - wäre froh, kein König werden zu müssen, aber ein sorgenfreies, luxuriöses Leben leben zu können und dafür als Gegenleistung gelegentlich mal ein Denkmal zu enthüllen, eine Brücke freizugeben oder ein Altenheim zu eröffnen. Aber selbst das scheint ihm (oder seiner Gattin?) ja zu mühsam oder zu uninteressant zu sein.
Ja dann soll er halt in Amerika gucken, wo er bleibt. Aber warum sollten britische Steuerzahler ihn da noch finanzieren?
Der Taliban Ali war böse zu mir und hat mit Sand geschmissen und da hab ich ihm seine Legosteine weggenommen, 25 Stück!
Und die Kate wollte nicht mit der Meghan spielen und ihr nicht den Lippenstift geben. Das hat ihr die Meghan aber heimgezahlt und ihr die Wahrheit gesagt, dass sie ein Babyhirn hat , diese Heulsuse!
Ich meine, das bekommt frau doch schon im Kindergarten beigebracht: „Ich trinke nicht aus anderer Kinder Becher!“ Lippenstift leihen? Ich hätte auch sehr sparsam geguckt.
Hat die noch nichts von Herpes gehört? Ich weiß, wie oft ich diesen Lippenstift anschließend noch benutzt hätte…
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Ob mir Harry sympathisch ist oder nicht: ich finde die sozialpsychologischen Mechanismen, die hier weltweit greifen, extrem spannend.
Ich auch. Und ich hab mich heute morgen, als ich dann doch mal zwei Artikel im Guardian zu der Sache gelesen habe, gefragt, ob die Windsor Jungs (und wahrscheinlich generell die ganze Familie) überhaupt die Weitsicht, Perspektive oder wie immer man das nennen mag, haben, um ihr Leben mit allen Fallstricken, Verantwortlichkeiten, usw gesund leben zu koennen. Allein sich vorzustellen, womit Harry aufgewachsen ist, das waere fuer mich schon Grund fuer ein Therapie-Dauerabo. Die ganze Welt zerreisst sich jahrzehntelang das Maul darueber, wer mein Vater ist, ob meine Mutter mal eben mit dem Reitlehrer .., mein Vater ist ungluecklich und schreibt nichtjugendfreie Liebesbriefe, deren Details natuerlich dann auch jeder mitbekommt, meine Mutter zieht ueber die Familie im TV her, faengt das JetSet Leben an und ist wenig zuhause, der Rest der Familie ist auch nicht grad unbeleckt, dazu eine Grossmutter, die alles ueberwacht und ueber allem haengen Jahrhunderte einer Familie und deren Stories, Intrigen und (meiner Meinung nach) verzerrtes Weltbild, was alles in jedem Geschichtsbuch steht. Da muss man ja durchknallen. Mir wuerd das schon bei Landkreisebenenprominenz reichen.
Und dann bekommt der Prinz einen Therapeuten vorgesetzt, mit dem er alles aufarbeiten soll, nachdem er all sein Leben gelernt hat, dass die Firma sagt, wo es lang geht? Sagt man da die Wahrheit? Als Kind und Jugendlicher? Ich glaube, Harry weiss gar nicht, wie normales Leben geht. Wie auch, so wie er erzogen wurde.
Das unterscheidet auch meiner Meinung nach das englische von den anderen Koenigshaeusern, auch wenn bei den anderen auch Vieles anders laeuft als beim Volk. Das englische Haus schleppt viel mehr Geschichte und vergangene Groesse mit sich rum und steht viel mehr im Fokus. Die anderen Haeuser sind auch alt oder genauso alt, aber haben sich abseits der Paparazzi doch irgendwie angepasst. Zumindest ein bisschen. Der einfache Untertan haette moeglicherweise gesagt ‘Mensch, da nehm ich meine Millionen, kauf mir ein Haus am Pazifik und such mir eine angenehme Taetigkeit und ziehe meine Kinder abseits von allem auf, wenn ich mit der restlichen Familie nix mehr am Hut haben will’. Oder er waere Amok gelaufen, mit Papas Jagdgewehr. Harry nimmt die Waffe, die er kennt - Publicity. Auch wenn er weiss, dass sie unter anderem seine Mutter auf dem Gewissen hat.
Keine Entschuldigung fuer Harrys Verhalten meinerseits, aber der Versuch einer Erklaerung. Ich finds einfach nur traurig, alles. Ich mochte ihn, als er hier die Invictus Games angekuendigt und spaeter eroeffnet hat. Sehr down to earth und locker.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Zitat von frangipani im Beitrag #2730 Die ganze Welt zerreisst sich jahrzehntelang das Maul darueber, wer mein Vater ist, ob meine Mutter mal eben mit dem Reitlehrer .., mein Vater ist ungluecklich und schreibt nichtjugendfreie Liebesbriefe, deren Details natuerlich dann auch jeder mitbekommt, meine Mutter zieht ueber die Familie im TV her, faengt das JetSet Leben an und ist wenig zuhause, der Rest der Familie ist auch nicht grad unbeleckt, dazu eine Grossmutter, die alles ueberwacht und ueber allem haengen Jahrhunderte einer Familie und deren Stories, Intrigen und (meiner Meinung nach) verzerrtes Weltbild, was alles in jedem Geschichtsbuch steht. Da muss man ja durchknallen. Mir wuerd das schon bei Landkreisebenenprominenz reichen.
So zusammengefasst liest sich das wie der Plot einer schlechten Soap.
Zitat von frangipani im Beitrag #2730 Sehr down to earth und locker.
Den Eindruck hat er glaubhaft vermittelt. Seit ich die Story über die Möbel von Ikea gelesen habe und die Klage, dass man die Sachen doch tatsächlich selber bezahlen musste (entrüstet guck) bin ich davon nicht mehr überzeugt.
Zitat von frangipani im Beitrag #2730 Die ganze Welt zerreisst sich jahrzehntelang das Maul darueber, wer mein Vater ist, ob meine Mutter mal eben mit dem Reitlehrer .., mein Vater ist ungluecklich und schreibt nichtjugendfreie Liebesbriefe, deren Details natuerlich dann auch jeder mitbekommt, meine Mutter zieht ueber die Familie im TV her, faengt das JetSet Leben an und ist wenig zuhause, der Rest der Familie ist auch nicht grad unbeleckt, dazu eine Grossmutter, die alles ueberwacht und ueber allem haengen Jahrhunderte einer Familie und deren Stories, Intrigen und (meiner Meinung nach) verzerrtes Weltbild, was alles in jedem Geschichtsbuch steht. Da muss man ja durchknallen. Mir wuerd das schon bei Landkreisebenenprominenz reichen.
So zusammengefasst liest sich das wie der Plot einer schlechten Soap.
Well ... ist es ja auch irgendwie.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Jetzt wird sich die Welt über ihn, seine Drogen und sonstige schlechte Gewohnheiten und Körpereigenschaften zerreißen und das hausgemacht. Ich hätte als Kind gar nichts über Sex der Eltern wissen wollen. Mir haben schon die Präservative im Nachttisch gereicht.
Zusammen mit den alten Partybildern ein exzellentes Vorführmaterial für seine Kids, kotz!
Ich denke, er wurde dem Bruder zur sozialen Kontrolle übergeben weil es damit ne Weile besser ging, aber eben nur oberflächlich. Naja, vielleicht hats ja tatsächlich geholfen?
Dass er anscheinend nie von seiner Mutterverehrung wegkam sehe ich als Hauptproblem und da war Diana bestimmt nicht ganz unschuldig.
Zu dem Tampon: für mich war da der Skandal dass das Handy abgehört wurde, nicht dass er anscheinend ein Sexleben hatte. Das fand ich eher sympathisch und hatte sogar Mitgefühl mit ihm. Ein Junge wie Harry sah das wohl anders.
So wie es aussieht ist die nächste geschädigte Generation schon in der Mache. Oder spielen die mit normalen Kids?
Zitat von kenzia im Beitrag #2673 Für uns wäre so ein Gerede über die Familie schlimm- ich denke, das ist für die Königs in GB ein absolutes Nogo und welche Dimension das für die hat, können wir gar nicht ermessen.
Seit den Leaks habe ich die Schnipsel, die auf YT von der englischen Berichterstattung gepostet wurden, verfolgt ... soweit ich es sehe, ist das mit Abstand Schlimmste, das in dem Buch steht, die Zahl der von ihm bei seinen Kriegseinsätzen Getöteten ... das ist wohl ein absolutes militärisches NoGo, so was zu sagen, zumal öffentlich, zumal auch die Gegenseite lesen kann und nicht ungefährlich ist. Dadurch fiel wohl weltweit den hochrangigen Militärs das Kinn runter, weil er damit sich, seine Frau und Kinder, die Royal Family, aber auch seine Kameraden gefährdet und einem Vergeltungsschlag ausgesetzt hat. Irgendwo kam auch, dass er gleichzeitig seine Sicherheitsdetails offen legt (zB dass seine Personenschützer im Ausland keine Waffe tragen dürfen.
Sein IQ dürfte von der Schuhgröße übertroffen werden; irgendwas hab ich gehört, dass er die Eingangsprüfung für Eton und Sandhurst nur mit VIEL, SEHR VIEL Wohlwollen und Hilfe geschafft hat.
Soweit ich es sehe, ist er mit dem Buch in die von ihm für die Royal Family und für seinen Bruder ausgehobene Grube gefallen auf eine Art und Weise, die er sich nicht hätte träumen lassen. Seltsam waren auch die Leaks vor 2 Tagen ... die Sache mit der angeblichen Prügelei in der Küche in Not Cot, bei der er in die Hundeschüssel fiel und seine "necklace" zerbrach (es wurde darauf hingewiesen, dass im englischen Sprachgebrauch necklace nur für FRAUENhalsketten verwendet werde, Männer nennen so was "Chain" ... möge sich jeder seine eigene Meinung darüber bilden) ... jedenfalls dieses wurde zuerst an ein Blatt geleakt, das gegen Monarchie ist. Und dann kam plötzlich der restliche Kram aufs Tablett, weil anscheinend in Spanien versehentlich die Bücher zu früh in Verkauf gingen, zwar wieder zurück gerufen wurden, aber schon paar verkauft wurden (überraschend hatte offenbar jede Journalist von Rang und Namen davon ne Kopie ergattert) ... damit gingen dann die urspringlichen (gegen Wiliiam und Catherine gerichteten Leaks, bspw ja auch das mit der Swastika-Klamotte) in dem Rest unter, und mit dem sich so abzeichnenden Gesamtbild hat er sich offenbar nicht nur ins Bein oder Knie geschossen, sondern seine "Balls" durchsiebt (mit denen er an Megs Birthday so schön im Garten spielte, als sie am Schreibtisch drehte).
Die Zeit wird zeigen, was passiert.
Wobei dagegen Tampongate (Charles abgehörte Telefonate) und Squidgygate (Dianas abgehörte Telefonate) wohl Kinderfasching waren.
Achja, und stellt euch vor, die Kinder dürfen später mal lesen, wie der Vater entjungfert wurde und dass er Erfrierungen an der Prinzenrolle hatte.
Vorsicht mit dem Heiligenschein! Er könnte über die Augen rutschen.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #2706dieses "dürfen" - William ist der Prince of Wales. Der kann machen, was er will.
Aber wirklich nicht.
wieso?
Wer sollte ihm was verbieten? Ein Angestellter des Hofes? Der Papa?
Am ehesten Kate.
Diesen seltsamen Glauben an "der Hof"... Der Hof ist William. Er ist der 2. Mann - Charles ist König, angeschlagen, alt und die Vergangenheit. William ist jung und die Zukunft.
Zitat von frangipani im Beitrag #2730 Ich finds einfach nur traurig, alles. Ich mochte ihn, als er hier die Invictus Games angekuendigt und spaeter eroeffnet hat. Sehr down to earth und locker.
mir tut er auch leid. A. Sau. Gute Analyse.
Um die Games ist es schade. Er beschädigt mit dem Rachefeldzug viele gute Sachen.
Zitat von N8eule im Beitrag #2736 seine "necklace" zerbrach (es wurde darauf hingewiesen, dass im englischen Sprachgebrauch necklace nur für FRAUENhalsketten verwendet werde, Männer nennen so was "Chain" ... möge sich jeder seine eigene Meinung darüber bilden) ... ,.
hatte ich auch mal so gelernt von einem Lover
Ich fand den ganzen Act wie in einem Skript für einem Film.
jemand packt wen am Krawattl und der fällt dann gleich um und direktamente in die Hundsschüssel. Sympbolalarm!!!!!!
Wenn ich mir überleg, welche Größe die königlichen Appartements so haben im Schnitt, grad blöd, dass da das Hundsschüsserl so blöd stand.
Da wäre weniger mehr gewesen. ich hätte als Spindoc dazu geraten, wenig zu sagen. Eher so:
"William hat mich sehr hart angefasst. Ich war total erschrocken, das hätte ich ihm niemals zugetraut"
Keine Details.
Ich denke, das sind schon Szenen für die Verfilmung, die jetzt kolportiert werden.
Incl. der seltsamen Sex. Pikanterien. Das ist arg, das bleibt für immer. für die Kinder, deren Kinder und die Partner der Kinder jetzt.
Zitat von N8eule im Beitrag #2736Achja, und stellt euch vor, die Kinder dürfen später mal lesen, wie der Vater entjungfert wurde und dass er Erfrierungen an der Prinzenrolle hatte.
Das Schicksal teilen sie aber auch mit anderen Promi-Sprösslingen. Anna Ermakova dürfte über ihre Zeugung in der Besenkammer/unter der Treppe zwischen den Toiletten (lt. wikipedia) mehr wissen als ihr lieb ist.
[...] no matter how unlikely it seems, any character you come across in life has their own complicated tale of love. (Richard Curtis)
Das Problem mit necklace/chain könnte von der Übersetzung herrühren, da das Buch vom Amerikanischen ins Britische übersetzt werden musste, damit es wirkt, wie von Harry geschrieben. Es kam wohl zum Beispiel ständig das Wort "awesome" vor, was Harry zumindest so nicht geschrieben hätte. Es mussten alle Amerikanismen entfernt werden und sicher wirkt das Buch für die Briten jetzt trotzdem etwas künstlich, könnte ich mir vorstellen.
Mal noch ne Frage: Warum ist das mit der Beschneidung so wichtig? Ich weiß, dass das in Amerika bei männlichen Babys üblich ist, aber in Großbritannien?
[...] no matter how unlikely it seems, any character you come across in life has their own complicated tale of love. (Richard Curtis)
Lippenstift leihen: es handelte sich wohl um Gloss, von dem man etwas aus einer Tube auf den Finger drückt und aufträgt. Ich denke nicht, dass das so unglaublich eklig ist.
Laut Harrys Buch soll Meghan ein Tagebuch geführt haben, was als Grundlage für ihr Buch dienen könnte. Mit dieser Art Buch ist es also noch nicht vorbei, so scheint es.
Und dann bekommt der Prinz einen Therapeuten vorgesetzt, mit dem er alles aufarbeiten soll, nachdem er all sein Leben gelernt hat, dass die Firma sagt, wo es lang geht? Sagt man da die Wahrheit? Als Kind und Jugendlicher?
Meiner Erinnerung nach hat er erst als Erwachsener eine Therapie gemacht. Den Therapeuten wird er sich schon selbst ausgesucht haben. Oder hast du andere Infos dazu?
Etwas seltsam ist auch, dass Harry nach der Rauferei mit William sofort seinen Therapeuten anrief, aber nicht etwa, als Meghan von ihren Suizidgedanken sprach. Er hatte also zu der Zeit noch Kontakt zu einem Therapeuten.