Ich wollte nie ein Potti, ich erinnere mich daran, wie meine Eltern vor etwa 35 Jahren schon darüber nachgedacht haben und ich mir das nie vorstellen konnte. Inzwischen liebe ich es!
Gerade habe ich eher zufällig diesen Strang entdeckt. Ich habe weder Wohnmobil noch Kastenwagen, träume aber seit Jahren davon. Wir haben uns etwas mit dem Thema beschäftigt und sind dann zu dem Entschluss gekommen, dass ein Wohnmobil toll, aber viel zu groß ist. Im Urlaub haben wir Verwandte getroffen, die sich so ein Teil gekauft haben und damit unterwegs waren. Ich war begeistert, aber: dann sitzt man auf einem Campingplatz fest und muss mit Fahrrad oder Bus die Einkäufe erledigen usw. Mal ganz abgesehen vom Anschaffungspreis. Wir sind nun so weit, daß ein Carado 540 ausreichend wäre. Das ist ein Camper Van, wo man auf kleinstem Raum alles hat, was man braucht. Er fährt sich wie ein PKW und passt in normale Parklücken. Fast hätten wir einen gehabt, aber er wurde uns sozusagen vor der Nase weggeschnappt und gebraucht bekommt man kaum etwas . Die Preise gehen zurzeit durch die Decke, weil in der Coronazeit Viele sich so etwas zulegen. Mein Liebster hadert nun schon wieder und meint, dass es ja schon unglaublich viel Geld wäre und dass man es nicht genügend nutzen würde.... Wir machen Urlaub mit guten Freunden an Nord/Ostsee und mit ihrem Boot. Der Camper wäre dann nur für uns gedacht. Für WE, Kurztrips und vielleicht auch mal eine Woche Urlaub. Wie sind denn eure Erfahrungen? Lohnt sich die Anschaffung?
Ich denke, dass es sehr individuell ist, ob es sich lohnt - in vielen Fällen rein finanziell gesehen sicher nicht, es sei denn, man ist ein sehr reiselustiges Seniorenpaar o.ä.
Du kannst doch für Euch mal gegenüberstellen, was Ihr üblicherweise pro Jahr für Urlaub so ausgebt (Anreise, Fewo-Miete, Fahrradverleih, ...) und was mit WoMo zusammenkäme (Wertverlust, Reise, Stellplatzmieten unterwegs, TÜV, Stellplatz zu Hause, ...).
Für uns ist WoMo-Miete da deutlich günstiger. Aber wir haben auch nur 30 Tage Urlaub im Jahr und würden auch nicht die nächsten zehn Jahre ausschließlich mit WoMo verreisen wollen sondern auch mal andere Reiseformen wahrnehmen.
Danke für eure Antworten. Mieten ist in jedem Fall günstiger. Das ist klar. Aber mich fasziniert der Gedanke, dass ich von jetzt auf gleich loskönnte, wenn ich wollte. Man wäre ja beim Mieten wieder in der Situation , dass man planen müsste...
Für uns war es die beste Entscheidung, gleich zu kaufen. Wir hatten zufällig das Angebot einen Neuwagen zu bekommen. In der Konfiguration, die mein Mann eh wollte (ich war da noch weniger informiert und informierbar damals...)
Wir haben im Grunde sofort zugeschlagen und es ist so toll!
Der Nugget ist stadttauglich, wir sind in max. einer Stunde reisefertig und lang an einem Ort ist mir eh öde. Wir sind mehr die Vagabunden als die Standorttreuen.
Bisher haben wir oft die Räder dabei gehabt und ich finde es eh netter, Einkäufe oder so mit dem Rad zu machen, als mit dem Auto. Oft war aber auch alles fußläufig.
Ist Typsache.
Derzeit mit der Inflation und den sog. Negativzinsen ist ein CamperVan imho eine super Geldanlage. Ich finde, "Rendite" ist nicht nur Bares. Rendite ist auch Glück, Lebensfreude, schöne Sachen erleben. "Mit nehmen" kann man wohl beides nicht.
Derzeit mit der Inflation und den sog. Negativzinsen ist ein CamperVan imho eine super Geldanlage. Ich finde, "Rendite" ist nicht nur Bares. Rendite ist auch Glück, Lebensfreude, schöne Sachen erleben. "Mit nehmen" kann man wohl beides nicht.
wohl wahr!
"Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen." Jon Kabat-Zinn
Zitat von Duisburgerin im Beitrag #33Danke für eure Antworten. Mieten ist in jedem Fall günstiger. Das ist klar. Aber mich fasziniert der Gedanke, dass ich von jetzt auf gleich loskönnte, wenn ich wollte. Man wäre ja beim Mieten wieder in der Situation , dass man planen müsste...
Das kannst Du ja alles in Deinem persönlichen Vergleich in die Positiv-Waagschale werfen: - spontan losfahren können - Urlaub kurzfristig bei Schlechtwetter um drei Tage verschieben - eigenes Bett - Gefühl von Freiheit - einfach irgendwo, wo es schön ist, Rast machen und sich einen frischen Kaffee kochen - ...
"Lohnt es sich" ist ja letztlich eine Frage der Definition, welche Kriterien einfließen sollen.
Und wenn Ihr sagt, wir gönnen uns das jetzt einfach, dann ist es doch auch prima!
Wir genießen diese spontanen Kurztrips total. Mal eben schnell Freitag Abend ins Elsass. Oder in den Schwarzwald. Oder nach einer Party nicht mehr fahren müssen.
Und dieses losfahren ohne Ziel und bleiben, wo es schön ist. Oder einfach weiterfahren, wenn es nicht schön ist. Und eben nicht planen müssen.
Und im Sommer immer kalte Getränke dabei haben. Und sich die Hände waschen können. Oder spontan anhalten und Kaffee kochen.
Das ist für uns Lebensqualität und macht uns total glücklich.
Zitat von Eyla im Beitrag #38Wir genießen diese spontanen Kurztrips total. Mal eben schnell Freitag Abend ins Elsass. Oder in den Schwarzwald. Oder nach einer Party nicht mehr fahren müssen.
Und dieses losfahren ohne Ziel und bleiben, wo es schön ist. Oder einfach weiterfahren, wenn es nicht schön ist. Und eben nicht planen müssen.
Und im Sommer immer kalte Getränke dabei haben. Und sich die Hände waschen können. Oder spontan anhalten und Kaffee kochen.
Das ist für uns Lebensqualität und macht uns total glücklich.
ein besseres Plädoyer gibts ja gar nicht!
meine vollste Zustimmung!
Zitat von Eyla im Beitrag #4 Im Juni geht es nach Schottland damit, sofern uns das Virus keinen Strich durch die Rechnung macht…
...und wart Ihr???
"Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen." Jon Kabat-Zinn
Wir sind seit ein paar Monaten auch stolze Besitzer eines Wohnmobils und sind super Glücklich damit. Wir haben auch lange gesucht und eins gefunden, welches nur 5,70 m lang ist und trotzdem alles bietet und genügend Stauraum hat. Bezüglich der Kosten-Nutzen-Rechnung kann ich Dir meinen Mann empfehlen.... Er ist Controller und rechnet Dir alles schön. 🤣 Ob es sich rechnet, keine Ahnung, aber die "weichen" Faktoren sind uns das Wert. Jetzt passt es einfach und jünger werden wir auch nicht...
Zuversicht, darf ich fragen für was und wie oft ihr euer neues Wohnmobil schon genutzt habt? Macht ihr richtig Urlaub damit oder eher Kurztrips? Finanziell rechnen wird sich das nicht. Für den Abschaffungspreis könnte man viele Urlaube machen. Aber ich bin der Meinung, dass man auch mal was machen sollte, was unvernünftig oder etwas verrückt ist. Nur meinen Mann muss ich davon noch überzeugen
Zitat von Duisburgerin im Beitrag #44Zuversicht, darf ich fragen für was und wie oft ihr euer neues Wohnmobil schon genutzt habt? Macht ihr richtig Urlaub damit oder eher Kurztrips? Finanziell rechnen wird sich das nicht. Für den Abschaffungspreis könnte man viele Urlaube machen. Aber ich bin der Meinung, dass man auch mal was machen sollte, was unvernünftig oder etwas verrückt ist. Nur meinen Mann muss ich davon noch überzeugen
Also bisher waren wir kaum unterwegs, da wir es erst kurz haben. Allerdings haben wir uns vorgenommen, mindestens einmal im Monat damit in der näheren Umgebung ein Wochenende zu verbringen. Im Mai fahren wir 10 Tage weg, Ziel noch unbekannt und im August 2-3 Wochen an die Ostseeküste, Richtung Polen. Wir waren vor 2 Jahren im geliehenen Womo in Masuren, es war ein Traum. Vor 4 Jahren in Südschweden. Es gibt so viele Ziele, ich freue mich wie Bolle darauf. Was bei uns noch dazu kommt, unsere Söhne werden das Womo auch nutzen. Also um Deine Frage zu beantworten, wir machen sowohl Kurztrips, als auch längere Urlaube damit. Ob es sich rechnet? Keine Ahnung... wie gesagt, mein Mann hat gerechnet und da der Wertverlust nicht so groß ist, soll es sich rechnen. Aber auch hier, er ist Controller und im Zweifel rechnet er es so, dass wir in 10 Jahren noch Gewinn machen... 🤣 Für uns war jetzt einfach der Punkt gekommen, Alter, Geld, Bock drauf, machen😃 und nach langer Suche, dass Richtige gefunden Nachtrag: Ob es sich rechnet, hängt natürlich auch vom bisherigen Urlaubsverhalten ab und ob ich einen Stellplatz mieten muss. Wir können es auf unserem Grundstück abstellen, die Kosten fallen also weg. Ferienwohnung oder Hotel werden wir sicher auch nicht mehr oft buchen. Rechnet doch mal, welche Kosten vielleicht wegfallen, was das Womo so an laufenden Kosten schluckt, Kosten für Stellplätze nicht vergessen. Für uns steht einfach die Art des Reisens und die Spontanität im Vordergrund
Das es sich meiner Meinung nach eher nicht rechnet, hatte ich ja schon geschrieben. Für den hohen Anschaffungspreis könnte man viele Urlaube buchen... Aber nach derzeitiger Lage könnte man es ohne großen Wertverlust auch wieder verkaufen. Zuversicht, so sind auch meine Vorstellungen: 1x im Monat ein WE in die nähere Umgebung. Wir schauen einfach mal. danke Euch
Wir haben bei Mobile.de eine Suchfunktion mit den Dingen, dir uns wichtig waren, eingerichtet und uns diverse Womos angesehen. Man bekommt dann mit der Zeit ein Gefühl dafür, welches für einen passt. Alter, Km, Bettenform, Dusche, Länge, ob Alkoven oder integriert und Preisvorstellung natürlich
Ich finde den Begriff "rechnet sich" eher schwierig.
Das ist ja keine Lok, deren wirtschaftlichen Nutzen und deren Abschreibung man in Korrelationen von Anschaffungspreis, Einsatztagen, Auslastung, Umsatz/Gewinn setzt und dann halt nach x Jahren abschreibt.
(Gerät beliebig, könnte auch ein Tesla MRT sein )
Wie rechnet sich "Urlaub" oder "Erlebnis" überhaupt?
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Wir hatten beide seit der jew. Studi-Zeit nicht mehr gecampt. War mind. 25 Jahre her. Dann hatten wir die Idee einen CamperVan zu kaufen. Weil gefühlt alle einen haben. Mein Mann hatte gleich den Nugget im Kopf. Konnte nicht so recht erklären wieso, aber er war Nugget-verknallt. Dann im 2. Lockdown haben wir angefangen konkreter zu suchen. Im Internet. Nachdem wir EINMAL einen Nugget in echt mal für paar Minuten ansehen konnten von innen. (Probefahrt war nicht, da nicht Coronakonform oder so.) Dann hat mein Mann bei einem bayerischen Autohändler einen neuen Nugget mit genau der Konfiguration, die er eh wollte gesehen. Lieferbar. Schon beim Händler. Wir sind einmal hingefahren, haben nochmal einen anderen Nugget von innen angesehen - und den, den wir jetzt haben gekauft. Ohne ihn je wirklich gesehen zu haben, weil er beim Händlerpartner in WÜ stand. Beide hatten wir ein super Bauchgefühl, zwischendurch mal bissl Spund wegen der schon recht abenteuerlichen Entscheidung, aber nie bereut.
(ich bin normal so vom Charakter her eher der Sachen zu Tode überlegende Angsthase und Sparfuchs....)
Rechnet sich - das sollte man jetzt mal nicht allzu wörtlich nehmen. Ich rechne nicht auf Heller und Pfennig aus, was mich mein Urlaub kostet. Bei einem Anschaffungspreis von ü 50.000 muss man (oder ich) schon mal genauer überlegen. Zumal wir 2 Autos haben, die man natürlich auch nicht täglich stundenlang fährt. Und dann stellt man sich noch einen Camper Van dazu, der auch die meiste Zeit nicht genutzt wird, aber natürlich Spass macht.
Rokeby, hier ist das überhaupt kein Problem mit den Besichtigungen. In der Nachbarstadt gibt es eine "Wohnmobilmeile", wo ein Anbieter neben dem Anderen ist. Während der Öffnungszeiten sind alle Fahrzeuge offen und man kann sich jedes Detail genauestens anschauen alleine ohne Verkäufer. Wir haben schon viel gesehen und verglichen und wüssten genau, was wir haben wollen. Glückwunsch zur Bauchentscheidung! Manchmal muss das wohl so sein.