Zitat von Horus im Beitrag #1929Mehr Personal einzustellen, etwa im Gesundheitsbereich, bedeutet, dass diese Bereiche mehr kosten. Was wir alle bezahlen, mit den Versicherungsprämien. Sind wir bereit dazu?
Meiner bescheidenen Meinung nach sollte weder der Gesundheits - noch der Pflegebereich mit Gewinn arbeiten müssen. Das halte ich für das allergrößte Problem.
Was die Testsituation betrifft, Charlie03: hier sind im Umkreis von 20-25 km mehrere Kleinstädte. Man kann sich an mehreren Stationen pro Kleinstadt an 7 Tagen in der Woche in der Regel von 6 bis 20 Uhr Testen lassen und da ist auch reger Betrieb. Das sind meistens beauftragte, private Teststationen. Vielleicht rechnet sich das nicht so, da, wo deine Tochter wohnt, wäre das eine mögliche Erklärung?
Wusstet ihr, dass 14 Muskeln aktiv sind, während man eine Flasche Wein öffnet? Folgt mir für mehr Fitnesstipps!
Zitat von Horus im Beitrag #1929Mehr Personal einzustellen, etwa im Gesundheitsbereich, bedeutet, dass diese Bereiche mehr kosten. Was wir alle bezahlen, mit den Versicherungsprämien. Sind wir bereit dazu?
Meiner bescheidenen Meinung nach sollte weder der Gesundheits - noch der Pflegebereich mit Gewinn arbeiten müssen. Das halte ich für das allergrößte Problem.
Ich glaube nicht, dass sie Gewinn erzielen müssen, wenn sie staatlich sind, sondern kostendeckend arbeiten, das ist ein großer Unterschied. Sie müssen mit den Beiträgen auskommen, die wir alle bezahlen. Anders ist das natürlich mit Krankenhäusern in privater, also nichtstaatlicher Hand, beispielsweise die Helios Kliniken, die zu Fresenius gehören. Sie bekommen allerdings auch keine höheren Fallpauschalen als städtische Kliniken.
Die Standardbehauptung hier, der Gesundheits- und Pflegebereich müsse Gewinn erwirtschaften, ist meiner Meinung nach so definitiv nicht richtig.
Wusstet ihr, dass 14 Muskeln aktiv sind, während man eine Flasche Wein öffnet? Folgt mir für mehr Fitnesstipps!
Über Arbeitsbedingungen im stationären Bereich sollte unbedingt mehr gesprochen werden. Ich bezweifle, dass ein Arzt nach einem 24-Stunden-Dienst noch gut operieren kann. Auch werden im Nachtdienst und am Wochenende eher die Berufsanfänger verwurstet, während Ober- und Chefärzte einen geregelteren Dienst haben. Einige Studien haben mal gezeigt, dass Notfälle nachts und am Wochenende mit höherer Sterblichkeit belegt sind (Weekend-Effekt).
Die Arbeitsbedingungen im stationären Bereich sind total unattraktiv. Bei uns z.B. wird die Nachtbereitschaft nicht gut bezahlt. Das bedeutet, wir schlafen im Wohnheim, es ist zu unruhig um zu schlafen, der Dienst dauert 12 Stunden, wird aber in der Nacht nicht bezahlt. Ab 7 Uhr beginnt dann mein freier Tag. Wenn andere einen wirklich freien Tag haben, hängen wir müde rum oder holen Schlaf nach.
Überhaupt die freien Tage. Nicht nur, dass die "Ausschlaftage" einen den freien Tag versauen, auch haben wir sogenannte Rufbereitschaften. Es gehen noch mal zwei freie Tage im Monat dafür drauf, dass man sich bis 20 Uhr zum Einspringen bereit halten muss. Dass heisst, wir dürfen dann keinen Alkohol trinken und nicht weit weg fahren. Dafür gibt es 10 Euro (für das tatsächliche Einspringen, wenn nötig, natürlich mehr).
Wirklich freie Tage hat man in Vollzeit nur ca. 4 im Monat. Und die noch nicht mal am Wochenende.
Danke Hydra, das ist auch das was ich aus dem Pflegebereich mitbekomme. Das sind keine Arbeitnehmer freundlichen Bedingungen. Schon gar nicht für Frauen mit Kindern, eventuell noch Alleinerziehende. Und jetzt während der Pandemie ist das noch um einiges schlimmer geworden.
Die somatischen Beeinträchtigungen wie verschobener Schlaf-Wachrhythmus kommen bei allen Schichtarbeiten noch hinzu. Schlafmittelkonsum ist keine Seltenheit.
Zitat von Cerulean im Beitrag #2006Danke Hydra, das ist auch das was ich aus dem Pflegebereich mitbekomme. Das sind keine Arbeitnehmer freundlichen Bedingungen. Schon gar nicht für Frauen mit Kindern, eventuell noch Alleinerziehende. Und jetzt während der Pandemie ist das noch um einiges schlimmer geworden.
Bei uns war es schon immer so und es hat sich durch die Pandemie nicht verändert (das mag in Krankenhäusern anders sein).
Es gibt auch Wohnheime mit 24-Stunden-Schichten. Zwar haben die Mitarbeiter dann mehr Tage am Stück frei, aber dann hast du gar kein Leben mehr. Ich könnte noch nicht mal Haustiere mit 24-Stunden-Diensten halten. Von Kindern wollen wir mal gar nicht sprechen.
Die meisten Mitarbeiter bei uns sind jung. Das ist auch gewollt, da sie billiger sind. Einige wenige Eltern arbeiten bei uns. Wir haben uns als Team darauf verständigt, dass die Eltern die Frühdienste machen. Meine Dienste (da kinderlos) fangen um 14 Uhr an und enden nach 22 Uhr. Auch wenn diese Arbeitszeit soziale Kontakte nicht begünstigt, so sind wir durch dieses Modell dem für die Gesundheit schlechten Karuselldiensten (jeden Tag ein anderer Dienst) entkommen.
Arbeiten im Nachtdienst, an Wochenenden oder an Feiertagen müssen wir aber alle.
Digitalisierung im Gesundheitswesen: ohne Dateneingabe keine Digitalisierung. Für ein Rezept, welches telefonisch oder per Email angefordert wird, werden 3,15 € vergütet, zuzüglich Porto, eine Überweisung, Verordnung ebenso. Darum kümmern sich in der Praxis die MFA, die jedoch bei Verordnungen und Überweisungen zusätzlich die Freigabe des behandelnden Arztes benötigen und dessen Unterschrift. Dokumentiert wird alles in der digitalen Patientenakte. Die Erstattung durch die Krankenkassen ist gar nicht kostendeckend.
Zitat von Sariana im Beitrag #2007Die somatischen Beeinträchtigungen wie verschobener Schlaf-Wachrhythmus kommen bei allen Schichtarbeiten noch hinzu. Schlafmittelkonsum ist keine Seltenheit.
Schlafstörungen nach den Nachtdiensten haben wir alle. Bei den jüngeren Mitarbeitern noch nicht ganz so ausgeprägt. Einige, von denen ich es weiß, nehmen Einschlafhilfen. Meistens schlafanstoßende Antidepressiva.
Zitat von Saraya! im Beitrag #1964 Karin Prien (CDU): "In der Pandemie darf man den Kompass nicht verlieren. Richter zu diskreditieren, weil man (vorläufige) Entscheidungen für falsch hält oder sie nicht versteht, ist anmaßend und zeugt von mangelnden Rechtsstaatsverständnis."
Frau Prien hat da wohl den Kompass verloren. Selbstverständlich darf jeder (!) einen Richter kritisieren, das gehört zu unserem Rechtsstaat dazu. Ob die Wortwahl von Montgomery okay war, ist eine andere Frage.
Zitat von Charlie03 im Beitrag #1990Das ist doch keine Alternative, ob man die Veranstaltungsbranche bei Schließung kompensiert oder n den Krankenhäusern mehr Geld lässt.
Mehr Geld zaubert auch kein Personal her, dass eine mehrjährige Ausbild6hg benötigt. Zudem ist es doch nicht hilfreich, der Veranstaltungsbranche keine Kompensation zu geben.
Wir haben jetzt fast 2 Jahre Pandemie, und das wird uns ja noch weiter begleiten. Wenn auf der einen Seite Krankenhäuser schließen, gibt es da also medizinisch ausgebildetes Personal. Auf der anderen Seite muss man sich, was Ausbildung angeht, vielleicht mal von "das haben wir immer so gemacht - das haben wir noch nie so gemacht - wer macht denn so was" lösen und pragmatisch denken. Das haben die Seniorenheime mit Alltagsbegleitern etc. ja auch gemacht.
Und was die Veranstaltungsbranche betrifft: mit rechte Tasche - linke Tasche meine ich: tut das not, Weihnachtsmärkte in vielen Städten zu schließen (Veranstaltung im Freien...) und mit Geld zu kompensieren, versus: das gleiche Geld in den Aufbau besserer Strukturen im Gesundheitswesen zu stecken? Ich hatte das schon weiter oben geschrieben: das große Problem ist doch, dass "zusperren" oft die einfachste Lösung ist. Also leben wir in der Dauerwelle zwischen "zusperren" und "aufmachen", anstatt uns mal weiterzuentwickeln. Die Impfungen werden es nicht reißen, wie uns Herr Sahin gern vor Augen führt: https://www.euronews.com/next/2021/12/20...ns-biontech-ceo . Es sei denn, wir werfen ganz viel Geld rein und gönnen uns alle drei Monate einen neuen Impfstoff.
Doch, natürlich passt es das - Du begreifst nur die Zusammenhänge ebenso wenig wie die Deines Verhaltens mit den Krisen, durch die wir gerade manövrieren.
Wenn KH, wie heute üblich, wie Wirtschaftsunternehmen geführt werden, dann schleust man Patienten, die nach Fallpauschalen Geld bringen, im Eilverfahren durch. Viele OPs, viele Patienten, kurze Verweildauer. Muss man wegen einer Krise wie aktuell Betten vorhalten, OPs verschieben, weitere lukrative Behandlungen aussetzen, wegen Pandemie-Vorschriften auf Massenabfertigung verzichten, hat dafür aber Patienten mit LANGER Liegezeit, schmerzt das ganz erheblich.
Heißt aber doch: die Ressourcen sind da, sie sind nur nicht gut verteilt. Also ein möglicherweise lösbares Problem.
Nein, die Ressourcen sind eben nicht da. Diese ganzen OPs können nicht etwa nicht stattfinden, weil es keine Medikamente/ Betten/ Maschinen gibt, sondern weil es keine Leute "am Bett" gibt. Es fehlen zig Tausende von Pflegekräften, das ist nicht lösbar, jedenfalls nicht kurzfristig, denn zum einen fehlen Interessenten, zum anderen müssten sie, wenn es sie denn gäbe, erst ausgebildet werden.
Zitat von Sariana im Beitrag #2007Die somatischen Beeinträchtigungen wie verschobener Schlaf-Wachrhythmus kommen bei allen Schichtarbeiten noch hinzu. Schlafmittelkonsum ist keine Seltenheit.
Schlafstörungen nach den Nachtdiensten haben wir alle. Bei den jüngeren Mitarbeitern noch nicht ganz so ausgeprägt. Einige, von denen ich es weiß, nehmen Einschlafhilfen. Meistens schlafanstoßende Antidepressiva.
Mein Mann hat inzwischen Melatonin für sich entdeckt und kommt damit sehr gut klar. Mal OT als Tipp hier gelassen. Hilft ihm super nach seinen Nachtdiensten und macht ihn nicht so fertig, wie seine Schlaftabletten, die er mal vom Arzt bekommen hat. Wurde ihm mal von einem Flugbegleiter empfohlen, der seine Jetlags damit immer gut in den Griff bekommt - ist der Schichtarbeit ja fast ähnlich...
Zitat von Sariana im Beitrag #2009Digitalisierung im Gesundheitswesen: ohne Dateneingabe keine Digitalisierung. Für ein Rezept, welches telefonisch oder per Email angefordert wird, werden 3,15 € vergütet, zuzüglich Porto, eine Überweisung, Verordnung ebenso. Darum kümmern sich in der Praxis die MFA, die jedoch bei Verordnungen und Überweisungen zusätzlich die Freigabe des behandelnden Arztes benötigen und dessen Unterschrift. Dokumentiert wird alles in der digitalen Patientenakte. Die Erstattung durch die Krankenkassen ist gar nicht kostendeckend.
Na, dann lassen wir's halt und richten uns im analogen pandemischen Notstand ein, den kennen wir jetzt ja. Komisch nur, dass andere Länder das auch digital hinkriegen. Wie die das bloß machen.
Nein, die Ressourcen sind eben nicht da. Diese ganzen OPs können nicht etwa nicht stattfinden, weil es keine Medikamente/ Betten/ Maschinen gibt, sondern weil es keine Leute "am Bett" gibt. Es fehlen zig Tausende von Pflegekräften, das ist nicht lösbar, jedenfalls nicht kurzfristig, denn zum einen fehlen Interessenten, zum anderen müssten sie, wenn es sie denn gäbe, erst ausgebildet werden.
Es ist anscheinend auch viel Pflegepersonal weg gefallen, in der Pandemie. Die Gründe sind vielfältig, für viele war es nur der letzte Tropfen, was in der Pandemie geschehen ist.
Zitat von Saraya! im Beitrag #1964Der Aufreger schlechthin an diesem Weihnachtswochenende war der Montgomery mit seinen unverschämten Aussagen
Was Montgomery sagt, ist kein Aufreger, der Mann hat recht - und der Richter den Knall immer noch nicht gehört!
Zitat dazu sagte die Politikerin Prien:
Karin Prien (CDU): "In der Pandemie darf man den Kompass nicht verlieren. Richter zu diskreditieren, weil man (vorläufige) Entscheidungen für falsch hält oder sie nicht versteht, ist anmaßend und zeugt von mangelnden Rechtsstaatsverständnis."
Ich finde diese Wahl der drastischen Sprache von einem Funktionär wie Montgomery wirklich erschreckend. Und es ja nicht das erste Mal dass der so auffällt!
Der fällt (Dir) deshalb so auf, weil er nun mal anderer Meinung ist als Du. Diese Pandemie ist nun mal mit dem „Vertrauen auf vernünftiges Handeln des Einzelnen“ nicht zu handhaben - das haben die letzten 2 Jahre deutlich gezeigt. Montgomery weiß, was auf „medizinbedürftige“ zukommt, wenn die Coronaignoranten das medizinische System in die Knie zwingen - bei vielen Krebskranken sind sie schon für negative Ausgänge verantwortlich, bei anderen Erkrankungen auch. Und deshalb ist er deutlich.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #2014 Nein, die Ressourcen sind eben nicht da. Diese ganzen OPs können nicht etwa nicht stattfinden, weil es keine Medikamente/ Betten/ Maschinen gibt, sondern weil es keine Leute "am Bett" gibt. Es fehlen zig Tausende von Pflegekräften, das ist nicht lösbar, jedenfalls nicht kurzfristig, denn zum einen fehlen Interessenten, zum anderen müssten sie, wenn es sie denn gäbe, erst ausgebildet werden.
Das liest sich hier aber anders: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/i...ihalten-129701/ Ist zwar schon vom November, aber im Prinzip wird hier "auf Vorrat" verschoben/abgesagt. Findet sich auch in verschiedenen anderen Quellen. Das ist aber nicht das gleiche wie "wir sind voll". Weshalb einige Krankenhäuser sich allein aus wirtschaftlichen Gründen nicht dran gehalten haben - Zitat aus dem Artikel:
Trotz wiederholter Appelle hätten sich bisher manche Krankenhäuser nicht an die Bitte des Landes gehalten, 40 Prozent der Intensivplätze für Covid-19-Patienten vorzuhalten, auch aus wirtschaftlichen Gründen, hieß es.
Zitat von Sariana im Beitrag #2007Die somatischen Beeinträchtigungen wie verschobener Schlaf-Wachrhythmus kommen bei allen Schichtarbeiten noch hinzu. Schlafmittelkonsum ist keine Seltenheit.
Schlafstörungen nach den Nachtdiensten haben wir alle. Bei den jüngeren Mitarbeitern noch nicht ganz so ausgeprägt. Einige, von denen ich es weiß, nehmen Einschlafhilfen. Meistens schlafanstoßende Antidepressiva.
Mein Mann hat inzwischen Melatonin für sich entdeckt und kommt damit sehr gut klar. Mal OT als Tipp hier gelassen. Hilft ihm super nach seinen Nachtdiensten und macht ihn nicht so fertig, wie seine Schlaftabletten, die er mal vom Arzt bekommen hat. Wurde ihm mal von einem Flugbegleiter empfohlen, der seine Jetlags damit immer gut in den Griff bekommt - ist der Schichtarbeit ja fast ähnlich...
Hatte ich auch mal probiert, aber nicht so erfolgreich. Ich kann mittlerweile nur noch 4 Stunden schlafen. Vielleicht sollte ich mal eine höhere Dosierung Melatonin ausprobieren. Meins war von DM und wohl zu wenig.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #2014 Nein, die Ressourcen sind eben nicht da. Diese ganzen OPs können nicht etwa nicht stattfinden, weil es keine Medikamente/ Betten/ Maschinen gibt, sondern weil es keine Leute "am Bett" gibt. Es fehlen zig Tausende von Pflegekräften, das ist nicht lösbar, jedenfalls nicht kurzfristig, denn zum einen fehlen Interessenten, zum anderen müssten sie, wenn es sie denn gäbe, erst ausgebildet werden.
Das liest sich hier aber anders: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/i...ihalten-129701/ Ist zwar schon vom November, aber im Prinzip wird hier "auf Vorrat" verschoben/abgesagt. Findet sich auch in verschiedenen anderen Quellen. Das ist aber nicht das gleiche wie "wir sind voll". Weshalb einige Krankenhäuser sich allein aus wirtschaftlichen Gründen nicht dran gehalten haben - Zitat aus dem Artikel:
Trotz wiederholter Appelle hätten sich bisher manche Krankenhäuser nicht an die Bitte des Landes gehalten, 40 Prozent der Intensivplätze für Covid-19-Patienten vorzuhalten, auch aus wirtschaftlichen Gründen, hieß es.
Ich rede von den allgemein vorhandenen Ressourcen. Hier wurde ja schon ausführlich darüber berichtet, wie Arbeit im KH sich darstellt - dass es jetzt noch schlechter läuft, bedeutet nicht, dass sonst alles in Butter wäre. Aber auch hier greift, dass verschoben werden muss, auch weil es nicht genügend Leute gibt. Und solange KH gewinnorientiert arbeiten müssen, ist das natürlich auch eine Frage des Geldes. Mich wundert immer, dass Menschen glauben, KH sollten doch einfach für Gotteslohn arbeiten - was glaubst du denn, woher die Löhne kommen? Klar müssen die (auch) aus wirtschaftlichen Gründen einiges zurückfahren.
Zitat von Saraya! im Beitrag #1965Hier im Radio (NDR 90.3) haben sie gerade gesagt, den Krankenhäusern geht es wirtschaftlich so schlecht wie seit über 20 Jahren nicht. Angeblich würden viel weniger Menschen zum Arzt gehen und durch verschobene OP´s fehlt das Geld..
Das passt irgendwie auch nicht zusammen mit der angeblichen Überlastung des Gesundheitssystems.
Das passt nur deshalb nicht zusammen für Dich, weil Du die finanziellen Zusammenhänge nicht verstehst?
Auch ein Krankenhaus braucht Geld, um Personal, Medikamente und Infrastruktur zu bezahlen. Soweit klar, oder? Dieses Geld kommt durch die Fallpauschalen zu OPs und klar definierten Erkrankungen rein, da gibt es „Erfahrungswerte, damit kann geplant werden. Jetzt wird aber „nicht verschiebares“ nicht operiert - kein Geld kommt rein, die Kosten für Personal, Aufrechterhaltung Infrastruktur sind trotzdem da. Dafür habe ich aber Stationen voll mit Corona-Patienten, die lange Zeit teure Betten (Intensivpflege) belegen, ohne daß entsprechend vergütet wird (das zahlen die KRankenkassen nämlich nicht „nach Aufwand“).
So. Jetzt klarer?
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #2013[ Wir haben jetzt fast 2 Jahre Pandemie, und das wird uns ja noch weiter begleiten. Wenn auf der einen Seite Krankenhäuser schließen, gibt es da also medizinisch ausgebildetes Personal. Auf der anderen Seite muss man sich, was Ausbildung angeht, vielleicht mal von "das haben wir immer so gemacht - das haben wir noch nie so gemacht - wer macht denn so was" lösen und pragmatisch denken. Das haben die Seniorenheime mit Alltagsbegleitern etc. ja auch gemacht.
Die Ausbildung zur Alltagsbegleiter in (max. 12 Monate) und zur Krankenschwester (mindestens 36 Monate) unterscheidet sich erheblich. Es geht im Krankenhaus und etwas anderes als bei der Alltagsbegleitung.
Es gibt auch einen Unterschied zwischen der Alltagsbegleitung und der examinierten Altenpflegerin. Eine Alltagsbegleitung kann eine Altenpflegerin (auch hier Ausbildungszeitraum mindestens 36 Monate) nicht ersetzen.
Die Pandemie dauert 24 Monate. Der Ausbildungszeitraun ist länger, wie ich soeben beschrieb.
Zudem haben Pflegekräfte ihre Arbeit gekündigt, weil die Arbeit besonders durch Corona wesentlich erschwert wurde. Das betrifft nicht nur die Intensivstation, sondern auch ganz normale Covid-Stationen. Das Anziehen all der Kittel, damit das Personal sich nicht selbst ansteckt, kostet Zeit und Kraft.
Zitat Und was die Veranstaltungsbranche betrifft: mit rechte Tasche - linke Tasche meine ich: tut das not, Weihnachtsmärkte in vielen Städten zu schließen (Veranstaltung im Freien...) und mit Geld zu kompensieren, versus: das gleiche Geld in den Aufbau besserer Strukturen im Gesundheitswesen zu stecken?
Du weißt, dass geschlossen wurde, um Kontakte und damit die Ansteckung zu minimieren?
Zitat anstatt uns mal weiterzuentwickeln.
Ja, klar..Darwin...kann man machen..wer es nicht überlebt hat Pech gehabt. Sehr ich anders.
Zitat Die Impfungen werden es nicht reißen, wie uns Herr Sahin gern vor Augen führt: https://www.euronews.com/next/2021/12/20...ns-biontech-ceo . Es sei denn, wir werfen ganz viel Geld rein und gönnen uns alle drei Monate einen neuen Impfstoff.
Wir haben gesehen, dass das Corona-Virus mutiert. Grippeimpfung ist auch jedes Jahr anders zusammen gesetzt.
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