Zitat von Candalita im Beitrag #1125 Ich denke schon dass es angebracht ist wenn Ärzte unabhängig von ihrer persönlichen Meinung zur Impfung Patienten verantwortungsvoll behandeln. Stelle ich mir nicht so gut vor wenn dann ein Arzt, der vllt kritisch über die Sache denkt (gibts evtl auch?) die Geimpften vernachlässigt, oder ein Drogengegner solche Patienten hintenan stellt, oder Extremsportler und was es nicht noch alles für möglicherweise ungesunde Sachen gibt.
Die Schwierigkeit liegt doch aber in der Abwägung, die bei der Triage getroffen wird. Dies führt dazu, dass nicht unmittelbar - also in den nächsten Stunden oder Tagen - vom Tod bedrohte Menschen bezüglich ihrer Behandlung zurückgestellt werden, so dass Tumoren wachsen und immer unwahrscheinlicher zu behandeln sind, so dass Spätschäden entstehen, so dass notwendige Transplantationen bei lebenden Spendern eben nicht zum günstigen Zeitpunkt stattfinden können usw. So sind unmittelbar alle betroffen.
- "Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts zu seinem Reichtum hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen." - Epikur von Samos
Zitat von Horus im Beitrag #1124Ich bin der Ansicht, dass nicht nur unsere Gedanken und Empfindungen sich in der Sprache widerspiegeln, sondern auch die Sprache auf unsere Gedanken und Empfindungen abfärbt. Das heisst: wer für eine doofe Situation eine krass negative Sprache benutzt, gesteht der Situation viel Drama zu und fühlt sich deswegen zusätzlich schlecht.
Seh ich genauso. In dieser Pandemie-Zeit passiert leider viel verbale Dramatik. (in jegliche Richtung) Tut nicht allen Leuten gut.
Alles wird gut Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Ar*** Aber alles wird gut Das System ist defekt, die Gesellschaft versagt Aber alles wird gut (KUMMER - Der letzte Song)
Zitat von Klemenzia im Beitrag #1126 Die Schwierigkeit liegt doch aber in der Abwägung, die bei der Triage getroffen wird. Dies führt dazu, dass nicht unmittelbar - also in den nächsten Stunden oder Tagen - vom Tod bedrohte Menschen bezüglich ihrer Behandlung zurückgestellt werden, so dass Tumoren wachsen und immer unwahrscheinlicher zu behandeln sind, so dass Spätschäden entstehen, so dass notwendige Transplantationen bei lebenden Spendern eben nicht zum günstigen Zeitpunkt stattfinden können usw. So sind unmittelbar alle betroffen.
Ich bin kein Mediziner, schließ mich aber deiner Meinung an dass bei evtl Triage auch solche Zeitfaktoren in die Entscheidung einbezogen werden sollten.
Alles wird gut Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Ar*** Aber alles wird gut Das System ist defekt, die Gesellschaft versagt Aber alles wird gut (KUMMER - Der letzte Song)
Saraya, was soll an deiner zitierten Beschlussvorlage neu sein? Dass Ungeimpfte die Anzahl auf 1-2 reduzieren, ist doch schon die ganze Zeit so? Oder ist es in Hamburg noch nicht so? Neu ist es, dass Geimpfte und Genesen sich "nur" zu 10. treffen dürfen, was für Innenräume natürlich viel zu viel ist. Und dass Bars und Clubs schließen, das ist eh überfällig.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #1131Saraya, was soll an deiner zitierten Beschlussvorlage neu sein? Dass Ungeimpfte die Anzahl auf 1-2 reduzieren, ist doch schon die ganze Zeit so? Oder ist es in Hamburg noch nicht so? Neu ist es, dass Geimpfte und Genesen sich "nur" zu 10. treffen dürfen, was für Innenräume natürlich viel zu viel ist. Und dass Bars und Clubs schließen, das ist eh überfällig.
In Hamburg ist mit 2 G noch alles auf. Aber das ändert sich jetzt. Die Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte finde ich ok.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #1131Saraya, was soll an deiner zitierten Beschlussvorlage neu sein? Dass Ungeimpfte die Anzahl auf 1-2 reduzieren, ist doch schon die ganze Zeit so? Oder ist es in Hamburg noch nicht so? Neu ist es, dass Geimpfte und Genesen sich "nur" zu 10. treffen dürfen, was für Innenräume natürlich viel zu viel ist. Und dass Bars und Clubs schließen, das ist eh überfällig.
In Hamburg ist mit 2 G noch alles auf. Aber das ändert sich jetzt. Die Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte finde ich ok.
Es klang so, dass du die Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte kritisiert hast. Was genau findest du an der Beschlussvorlage zu viel?
Zitat von Horus im Beitrag #1124Ich bin der Ansicht, dass nicht nur unsere Gedanken und Empfindungen sich in der Sprache widerspiegeln, sondern auch die Sprache auf unsere Gedanken und Empfindungen abfärbt. Das heisst: wer für eine doofe Situation eine krass negative Sprache benutzt, gesteht der Situation viel Drama zu und fühlt sich deswegen zusätzlich schlecht.
Sehe ich ganz genauso.
Wusstet ihr, dass 14 Muskeln aktiv sind, während man eine Flasche Wein öffnet? Folgt mir für mehr Fitnesstipps!
Immer wieder putzig, wenn es mit dem "Stellt euch nicht so an" Ton: In anderen Ländern wurde man ganz eingesperrt. Mag ja sein, das war vor knapp 2 Jahren, aber wir haben dafür keinen Light Lockdown erlebt wie ihr letztes Mal im Winter. Ich fand alles verhältnismässig aushalterbar seit dem 1. Lockdown. Dass nicht alle ab 22 Uhr Ausgangssperre toll fanden, mag sein, aber ich möchte niemanden die Klagen abwerten und sagen, "ihr habt´s doch gut. Wir waren ganz eingesperrt". Obwohl mir hier noch zuviel gefeiert wird, habe ich eigentlich sehr gut die letzten Monate gelebt, trotzdem geht mir die Ungewissheit so mächtig auf den Keks. Kind war auch schon 5 Mal in Quarantäne. Wenn es jemand runterzieht, soll er den Laptop zumachen und nicht lesen.
Bei uns wurde gerade mal G3 in Restaurants und Fitness-Studios eingeführt. Wahrscheinlich reagieren sie mal wieder zu spät. Und 3G überprüfen macht vielleicht 50% der Bars/Restaurants. Bis vor 1-2 Wochen war bei mir Corona für Monate kein wirkliches Thema. So geht es für jeden auf und ab, gerne abwechselnd, die ganze Welt sitzt in gewisser Weise im gleichen Boot.
Es klang so, dass du die Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte kritisiert hast. Was genau findest du an der Beschlussvorlage zu viel?
Das Schliessen der Bars, Clubs, Discotheken...ich finde das so unfair der Gastro gegenüber!
Das Virus geht nicht nach fair oder unfair und da wir mittlerweile aus den Luca Daten wissen, dass Bars und Clubs Corona Hotspots sind, sollte man die Maßnahmen wohl auch entsprechend ausrichten. Außerdem bekommen sie so Corona Hilfe.
Es klang so, dass du die Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte kritisiert hast. Was genau findest du an der Beschlussvorlage zu viel?
Das Schliessen der Bars, Clubs, Discotheken...ich finde das so unfair der Gastro gegenüber!
Die sind nun mal nachgewiesen die "Pandemietreiber". Wenn sie geschlossen werden, bekommen sie wenigstens Geld. Wenn nur begrenzt wird, kriegen sie kein Geld. Also solltest du dich für sie freuen.
Zitat von MiniMouse im Beitrag #1003Medikamente werden vermutlich keine Alternative, sondern ein Baustein sein, zusätzlich v.a. zur Impfung. Und hoffentlich künftige Lockdowns unnötig machen.
Ich hoffe es auch, wenn man rechtzeitig die Infektion erkennt und mit Medikamenten reagieren kann, dann ist das schon mal ein Beitrag, um die schweren Verläufe wieder etwas eindämmen zu können. Verhüten kann man Covid mit Medikamenten sicher nicht, aber es entspannt die Lage.
-------------------------------------- „Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Fjodor M. Dostjewski
Zitat von BBlueVelvet im Beitrag #1138 Das Virus geht nicht nach fair oder unfair und da wir mittlerweile aus den Luca Daten wissen, dass Bars und Clubs Corona Hotspots sind, sollte man die Maßnahmen wohl auch entsprechend ausrichten. Außerdem bekommen sie so Corona Hilfe.
Genau das. Die mit Haus und Garten oder die, die eh nie Abends raus gehen, stört das vielleicht weniger als Familien in beengten Wohnungen wo Kinder keinen Balkon haben und nicht mal auf den Spielplatz durften...
Na wer mit Kindern noch nach 21 Uhr unterwegs ist... Ich wohn auf dem Dorf in Thüringen, bei uns hat man von den Einschränkungen wenig bemerkt. Hinter unsrem Haus verläuft ein Radwanderweg, der ist damals von hunderten befahren worden.
-------------------------------------- „Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Fjodor M. Dostjewski
Na wer mit Kindern noch nach 21 Uhr unterwegs ist... Ich wohn auf dem Dorf in Thüringen, bei uns hat man von den Einschränkungen wenig bemerkt. Hinter unsrem Haus verläuft ein Radwanderweg, der ist damals von hunderten befahren worden.
Hier durften die Kinder auch tagsüber nicht auf den Spielplatz, die Spielplätze waren gesperrt..hier haben die armen Kiddies sogar selbst gemalte Regenbogen in die Kinderzimmerfenster gehängt..
Hier durften die Kinder auch tagsüber nicht auf den Spielplatz, die Spielplätze waren gesperrt..hier haben die armen Kiddies sogar selbst gemalte Regenbogen in die Kinderzimmerfenster gehängt..
Ja, das waren wenige Wochen und ist über 1,5 Jahren her. Warum muss man es jetzt immer und immer wieder durchkauen? Genau wie die skurrilen Parkbankverbote, die es kurzzeitig in paar wenigen Städten gab. Ist auch über 1,5 Jahre her.
Zitat von Morrigan im Beitrag #1109Naja, die Frage ist halt: sind wir Tiere oder sind wir anders als Tiere?
Das Grundproblem ist wie im Tierreich: auf der Welt gibt es zuviele Menschen auf zu engem Raum. In der Tierwelt brechen in so einer Situation Krankheiten aus und der schwächere, weniger fitte Teil der Population stirbt, bis sich wieder ein Gleichgewicht eingependelt hat. In unserer Massentierhaltung begegnet man dem Problem mit massivem Einsatz von Medikamenten. Die Frage ist wirklich, ob wir es wie die Viecher machen wollen, bei denen mangels Einsichtsmöglichkeit die Krankheiten durchrasen, oder es akzeptieren, dass der Stallbesitzer quasi die Medikamente ins Futter mischt.
Manchmal frage ich mich schon, ob manche das in der letzten Konsequenz so sehen, von wegen, dann gibt es halt ein paar hunderttausend alte und vorerkrankte Menschen weniger, die kosten die Volkswirtschaft ohnehin nur Geld. Aber so wollen wir doch nicht sein...
Das sind bittere Gedanken, aber ich fürchte, in diese Richtung geht es.
Leider. Nicht, dass die Menschen so sein wollen, das glaub ich nicht einmal.
Vielleicht ist es eben eine soziokulturelle Illusion, das mit der Vernunft und dem Gemeinsinn, im Katastrophenfall. Am Ende dann doch wieder: survival of the fittest.
"Durchrauschen lassen" als Strategie kann man ab einem kritischen Punkt nicht mehr verändern oder rückgängig machen.
Der Punkt könnte, wenn Omicron hält, was es verspricht, sehr schnell erreicht sein.
Das bedeutet: wenn man dann nach einer Weile "durchrauschen lassen" bemerken sollte, dass das doch keine gute Idee war - dann ist es mit einem "Ups, war wohl doch blöd" nicht zu ändern. Da würde dann nicht einmal ein harter Lockdown viel helfen, auf die Schnelle.
Eine Idee mit solchem Gefahrenpotential wollte ich nicht ausprobieren.