Zitat von Kastanie im Beitrag #10597Ansonsten sehe ich es auch so, dass die Pandemie bei nicht wenigen Menschen zu einer Angst geführt hat, die sich ziemlich festgesetzt hat.
Nun ja, in Portugal steigt die Inzidenz, es gibt eine wachsende Zahl von Todesfällen bei der nächsten Untervariante von Omikron, habe ich soeben im Radio gehört. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese Welle auch nach D schwappt. "Angst" würde ich das nicht nennen, es ist einfach eine Tatsache.
Ja, so ist es. Wir sind gerade an der Westküste der Algarve, ganz unten, hier ist quasi nichts. Vornehmlich wohl der Ballungsraum von Lissabon.
Man setzt hier nun eher auf Eigenverantwortung, zumal von Überlastung der Krankenhäuser keine Rede sein kann. Es ist hier noch nicht sehr voll, viele einsame Strände. Vereinzelt sieht man Menschen ins Restaurant kommen (draußen auf die Terrasse…), die bis zum Tisch eine Maske tragen…. wenn ich dann runterschaue und die typischen deutschen Trekkingsandalen sehe…
Ich möchte mich darüber nicht lustig machen, es ist nur bei einigen erstaunlich hartnäckig eingebrannt, „bis zum Tisch“ Maske auf, egal unter welchen Umständen.
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"Paradise has never been about places. It exists in moments. In connection. In flashes across time."
Es ist ja nicht verboten eine Maske zu tragen. Ich finde das unmöglich sich gegenseitig zu beobachten, wer wann irgendwo Makse trägt oder nicht. Mich nervt das. Wenn man es nicht muss, heisst das nicht, das man es nicht darf. Syriana, du schreibst, dass vor Ort Eigenverantwortung gilt. Nun, es gibt eben Menschen, die Eigenverantwortung so sehen eine Maske bis zum Tisch zu tragen. Was die Sandalen damit zu tun haben erschliesst sich mir nicht.
Ich hingegen wurde schon angeblafft, weil ich aktuell infiziert bin ich wäre wohl eine Maskenverweigerin, sonst könne ich mich ja wohl kaum infizieren. Aber man kann ja nicht nach über zwei Jahren nicht immer wieder alles von vorne erklären, er es bis jetzt nicht verstanden hat, der wird es nicht mehr verstehen.
Dieses permamente "Gegeneinander" geht mir sowas von auf den Zwirn.
Zitat von Chickenwings im Beitrag #10604 Dein Beitrag war nur so widersprüchlich, weisst du. Du wolltest dich nicht lustig machen.....ja mei, hast du aber im gleichen Atemzug. 😊
Du hast ganz bestimmt recht, chickenwings.
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Ich denke, es reicht, wenn einem bewusst ist, dass Corona noch da ist, aus, fertig. Da auf andere Länder zu gucken ist müssig, zumal nicht so klar ist, woher es kommt.
z.B. Zitat: »Dafür gibt es keine offensichtlichen Erklärungen, denn auch andere europäische Länder haben BA.5-Anstiege ohne Zunahme der Letalität«, sagte Drosten. Für mehr Klarheit müsse man noch etwas abwarten: »In einem Monat werden wir wissen, ob sich etwas Ähnliches auch bei uns einstellt.«
Die Zahlen werden immer schwieriger zu interpretieren, wegen Pfingsten hatten wir jetzt bei uns auch eine Woche gar keine, Nachmeldungen vermute ich oft (weil es so schwankt). Dass es allgemein ansteigt, wundert mich nicht. Es wird überall nachgeholt und gefeiert, was das Zeug hält, für Neueinsteckungen braucht´s keine neue Variante. Interessanterweise wird in unserer Presse nicht so gedroht. Die Berichterstattung ist sehr nüchtern geworden.
Natürlich ist es völlig legitim, weiter Maske zu tragen. Jeder wie er mag, muss und kann.
Zitat von Allemann im Beitrag #10606Da auf andere Länder zu gucken ist müssig, zumal nicht so klar ist, woher es kommt.
Ich finde es generell durchaus interessant – nicht deshalb, weil man gerade im Urlaub irgendwo ist – und auch wichtig, nach links und rechts zu schauen. Also wie gehen andere Länder (mittlerweile) mit covid um, was funktioniert, was nicht. Kann man vll noch etwas lernen, adaptieren, etc.
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Zitat von Kastanie im Beitrag #10597Ansonsten sehe ich es auch so, dass die Pandemie bei nicht wenigen Menschen zu einer Angst geführt hat, die sich ziemlich festgesetzt hat.
Nun ja, in Portugal steigt die Inzidenz, es gibt eine wachsende Zahl von Todesfällen bei der nächsten Untervariante von Omikron, habe ich soeben im Radio gehört. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese Welle auch nach D schwappt. "Angst" würde ich das nicht nennen, es ist einfach eine Tatsache.
Das hat nichts mit meiner Aussage zu tun. Selbst wenn jetzt eine Monstervariante käme, bleibt es dabei: Manche Menschen haben fast panische Angst vor dem Virus und reagieren übertrieben. Ich will das nicht im Einzelnen ausführen, aber es ist teilweise traurig.
Viele Leute haben immer noch nicht begriffen, wie sich das Virus verbreitet. In Meinem Umfeld sehe ich völlig absurde Situationen. Die selben Leute, die permanent Angst haben, verhalten sich immer wieder so, als wollten sie geradezu angesteckt werden und einen hat es schwer erwischt. Sich zu informieren ist eine der wichtigsten Maßnahmen.
Es sind ja nur sehr vereinzelte. Das ist nicht der Durchschnitt.
So extreme Ängstlinge kenne ich in meinem Umfeld beispielsweise gar nicht. Da kenne ich eigentlich inzwischen nur noch wenige, die noch nicht infiziert waren :-)
Zitat von Stadtkrone im Beitrag #10609Ihr kennt anscheinend immer alle so extreme Leute, ich hab das in meinem Umfeld gar nicht so.
Ich würde diese Leute aus meinem Umfeld nicht als extrem bezeichnen. Ja, einige haben zwar eine sehr starke Angst entwickelt, aber die fehler- und mangelhafte Information und darauf basierendes, riskantes Verhalten ist in meinem Umfeld eher Normalität (zu über 80%). Richtig schwer erwischt (auch mit Folgen) hat es aber bisher nur einen Menschen.
Menschen mit sehr starker Angst kenne ich zum Beispiel persönlich überhaupt nicht. Die meisten sind in einer Range von "eher sorglos, aber auch kein Coronaleugner" bis "vorsichtig-pragmatisch".
Nein, mit sehr starker Angst kenne ich auch keinen. Es gibt welche, die vorsichtiger sind, wo ich es aber auch nachvollziehen kann. Eine davon arbeitet beim Onkologen. Die macht sich natürlich Gedanken um ihre Patienten. Ist aber nicht so, dass sie gar nicht weggeht oder sich nicht auch mit Freunden trifft. Sie zeiht es nur vor, dass die Freunde sich eben vorher testen, wenn sie sich treffen. Finde ich jetzt auch nicht so schlimm. (dass das nicht immer nutzt habe ich ja am eigenen Leib erfahren. Meine Ansteckung erfolgte durch jemanden, der sich eine Stunde vorher noch getestet hatte :-) )
Dass immer ein Restrisiko da ist, weiß sie aber. Man kann dem auf Dauer einfach nicht entgehen, wenn man sich nicht den Rest des Lebens einsperren will. Aber ich kenne auch niemanden, der sich komplett einigelt. Die meisten gehen eher sorglos damit um, halten sich aber natürlich an gegebene Vorschriften, falls vorhanden.
Trotzdem .... gestern war ich das erste Mal komplett ohne Maske unterwegs, im Supermarkt und beim Tierarzt. Eigentlich sollte es sich *normal* anfühlen - tut es aber nicht. Rational lässt sich das wohl nicht erklären.
Im Supermarkt werde ich in Zukunft nun doch weiter Maske tragen. Tut nicht weh, und die Einzige werde ich auch nicht sein.
Das ist das, was ich vor einiger Zeit meinte. Für mich hatte es sich auch zu Beginn komisch angefühlt ohne Maske einkaufen zu gehen.Ich denke, wir haben uns alle so dran gewöhnt, dass wir das Gefühl haben was falsch zu machen, wenn wir keine Maske tragen. Das hatte mir auch Gedanken gemacht, wie sehr man sich davon einnehmen lassen kann in zwei Jahren Ich hatte mich allerdings dann doch schnell dran gewöhnt und die Freiheit um Mund und Nase sehr genossen. Hier tragen inzwischen noch etwa 20% der Leute Maske im Laden. Kann ja jede/r machen, wie es beliebt.
Ich finde die Idee nicht schlecht eine Maske aufzuziehen, wenn man Halsweh, Schnupfen usw....hat.
Zitat von schafwolle im Beitrag #10614Im Supermarkt werde ich in Zukunft nun doch weiter Maske tragen.
Da guckte mich heute Morgen jemand verdutzt an: Ich hatte Maske vorm Einkaufszentrum aufgesetzt. Marschierte durch die Halle/Gänge und im Supermarkt habe ich sie dann von der Nase gezogen
Grund für mich war: die Eingangshalle+Gänge im Einkaufszentrum haben meist sehr stickig wirkende Luft, das ist mir unheimlich in Bezug auf mögliche Viren. Einzelne Geschäfte hingegen haben aber supertolle Klimaanlagen, so dass gefühlt über Nacht die komplette Luft ausgetauscht wurde. Ob da nun tatsächlich in unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich viele Viren herum waberten, ahne ich natürlich nicht - das testet ja auch niemand.
In den Gängen hielten sich auch viel mehr Menschen gleichzeitig auf, als in dem Laden, den ich betrat. -> also meine Entscheidung: stickige Luft+viele Menschen = lieber Maske und frischere Luft+weniger Menschen=geht für mich ohne Maske
--> gehört aber eigentlich gar nicht hier in den Thread, denn ich erlebe meine aktuelle Freiheit, das für mich so entscheiden zu können, nicht als Einschränkung!
Auch weiterhin Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln schränkt mich nicht ein, weil ich dort mit den vielen und auch ständig wechselnden Menschen auf engem Raum auch weiterhin Maske tragen würde, wenn es keine Pflicht wäre.
Zitat von schafwolle im Beitrag #10614Starke Angst habe ich auch nicht.
Trotzdem .... gestern war ich das erste Mal komplett ohne Maske unterwegs, im Supermarkt und beim Tierarzt. Eigentlich sollte es sich *normal* anfühlen - tut es aber nicht. Rational lässt sich das wohl nicht erklären.
Im Supermarkt werde ich in Zukunft nun doch weiter Maske tragen. Tut nicht weh, und die Einzige werde ich auch nicht sein.
Genau das meine ich, wenn ich davon spreche, dass sich bei vielen Menschen eine Angst festgesetzt hat.
Allerdings ist das auch keine extreme Angst sondern eher eine, die sich festsetzt, weil man sich an "Sicherheit" gewöhnt hat (auch wenn man schon immer wusste, dass es sie absolut nicht gibt). Man setzt die Maske auf und fühlt sich besser.
Ich trage weiterhin beim Einkaufen Maske, ich hatte aber sowieso nie diese starken Emotionen in Verbindung mit der Maske. Eigentlich halte ich die Gefahr beim Einkaufen, zumindest in den größeren, modern ausgestatteten Läden, für überschaubar, es würde mich aber schon ärgern, wenn es der Teufel will und ich mich ausgerechnet da infizieren würde. Dann lieber bei einem lustigen Abend mit Freunden, dann hätte es sich wenigstens gelohnt. ;-)
Bei der Arbeit setze ich sie noch in den Aufzügen und in den Toiletten auf.
Zitat von Stadtkrone im Beitrag #10618 Eigentlich halte ich die Gefahr beim Einkaufen, zumindest in den größeren, modern ausgestatteten Läden, für überschaubar, es würde mich aber schon ärgern, wenn es der Teufel will und ich mich ausgerechnet da infizieren würde.
Ja, genau. Und ich denke mir, auch die niedrige Inzidenz von <200 muss ja irgendwo herkommen.
Die niedrige Inzidenz ist auch ein bisschen gewollt. Der Antigentest hätte am Mittwoch völlig ausgereicht, um mir die Infektion zu bestätigen und die Isolationspflicht in Kraft zu setzen. Steht auch auf den Blättern so drauf. Hätte ich keine PCR mit abnehmen lassen, dann wäre mein Fall nicht in die Statistik geflossen. Notwenidg ist die PCR nicht, aber nur die zählen in die Statistik. Reine Antigen-Positive werden nicht erfasst. Ich dachte auch mich tritt ein Pferd.
Zitat von Chickenwings im Beitrag #10620Hätte ich keine PCR mit abnehmen lassen, dann wäre mein Fall nicht in die Statistik geflossen. Notwenidg ist die PCR nicht, aber nur die zählen in die Statistik. Reine Antigen-Positive werden nicht erfasst. Ich dachte auch mich tritt ein Pferd.
Ich finde es von der wissenschaftlichen Seite her auch oberblöd, dass Anitigentests auusreichend sind. Klare Aussagen sind so nicht möglich.
Mich trat letzten Herbst das Pferd bei durchgehend negativen Schnelltests.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Ich mach das ähnlich wie @WhiteTara. Bei mehr Menschen auf einem Haufen und in schlecht belüfteten Räumen mit Maske. Also Einkaufen, Theater, Bus etc. Mich stört sie ja auch nicht. Ich mach das schon deshalb, weil ich immunsupprimierte und chronisch kranke Freunde sowie Freunde um die 80 habe.
Bei allen Ärzten, die ich kenne, wird weiterhin Maske gefordert. Bei den Tierarztkollegen auch.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von Chickenwings im Beitrag #10620Hätte ich keine PCR mit abnehmen lassen, dann wäre mein Fall nicht in die Statistik geflossen. Notwenidg ist die PCR nicht, aber nur die zählen in die Statistik. Reine Antigen-Positive werden nicht erfasst. Ich dachte auch mich tritt ein Pferd.
Ich finde es von der wissenschaftlichen Seite her auch oberblöd, dass Anitigentests auusreichend sind. Klare Aussagen sind so nicht möglich.
Mich trat letzten Herbst das Pferd bei durchgehend negativen Schnelltests.
Naja, bei mir war ja alles durchweg ordentlich positiv (Ct Wert 18,5). Aber es hätte wohl der Antigentest echt ausgereicht. Fand ich doof, sie hatten mir aber auch dann umgehend die PCR angeboten und die dann auch abgestrichen. Viele wissen das vielleicht nicht und es wird ihnen nicht zwingend vor Ort mitgeteilt, so wie mir. Und so fehlen dann welche in der Statistik.
Andersum natürlich auch nicht knorke, das jemand vielleicht im Antigentest negativ ist (und deshalb keine PCR bekommt!) und die PCR aber ein psotives Ergebnis gebracht hätte.
Im Prinzip ist doch durch diese Vorgehensweise alles durcheinander.