Mmmm, ja, katelbach. Aber wie krank sind die Infizierten? Liegen die mit grösseren Problemen platt oder sind sie leicht erkältet oder haben auch nix? Letzteres haben wir früher nie zum Anlass genommen in Panik zu verfallen. Das Virus wird nicht verschwinden und ich für meinen Teil will nicht den Rest meines Lebens unter Masken und gefühlt ständiger Bedrohung verbringen.
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Zitat von Cerulean im Beitrag #10525Chickenwings, ich kann sehr wohl Maske tragen, nur keine Ffp2. Und wenn selbst ich eine OP Maske tragen kann, kann ich das vom Gesundheitspersonal auch so verlangen.
Das Gesundheitspersonal ist je nach Bundesland verpflichtet, FFP2 zu tragen. Die Patient*innen ebenfalls. Hier würde deine Physiotherapie dann halt schlicht nicht stattfinden.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Zitat von Cerulean im Beitrag #10525Chickenwings, ich kann sehr wohl Maske tragen, nur keine Ffp2. Und wenn selbst ich eine OP Maske tragen kann, kann ich das vom Gesundheitspersonal auch so verlangen.
Das Gesundheitspersonal ist je nach Bundesland verpflichtet, FFP2 zu tragen. Die Patient*innen ebenfalls. Hier würde deine Physiotherapie dann halt schlicht nicht stattfinden.
Ich habe ein Attest, das ich keine Ffp2 tragen soll.
Zitat von Chickenwings im Beitrag #10526Aber wie krank sind die Infizierten? Liegen die mit grösseren Problemen platt oder sind sie leicht erkältet oder haben auch nix?
Die Frage allein reicht leider nicht aus - meiner Meinung nach. Ich erlebe es gerade immer wieder im näheren und ferneren Umkreis, dass mit Omikron die Betroffenen zwar bei den akuten Symptomen nur von Erkältung geplagt sind (mit der man vor der Pandemie vermutlich sogar ganz normal weiter gearbeitet hätte), nach 8-9 Tagen Tests wieder negativ sind, aber sich in Folge dann Wochen und Monate zeigt, dass sie eben nicht so fit sind wie es auf den ersten Blick scheint, weil diverse Post-Covid-Tücken zusammen kommen und die Menschen dann oftmals nicht im gewohnten Umfang arbeiten können wie vorher oder die gewohnte Arbeit sie dermaßen erschöpft, dass der Rest vom Leben (also z.B. auch die eigene Haushaltsführung - von Freizeitaktivitäten gar nicht zu reden) brach liegt. Auch wenn Post-Covid sich nicht extrem zeigt, ist es für jeden einzelnen Betroffenen eine großer Verlust an Lebensqualität, wenn über Monate (oder vielleicht sogar für immer?) der Körper nur noch mit 80% funktioniert statt wie vor der Erkrankung. Glücklich derjenige, der im Alltag sowieso nie an die Belastungsgrenzen heran muss und diese Einschränkung dann sozusagen gar nicht bemerkt. Und vielleicht erst im Urlaub fest stellt: Uff, die lange Bergwanderung schafft mich aber heute...ich muss einfacherer oder kürzere Strecken machen und das dann abtut mit "Seufz, ich werde wohl doch älter..."
Zitat von Chickenwings im Beitrag #10526Mmmm, ja, katelbach. Aber wie krank sind die Infizierten? Liegen die mit grösseren Problemen platt oder sind sie leicht erkältet oder haben auch nix? Letzteres haben wir früher nie zum Anlass genommen in Panik zu verfallen. Das Virus wird nicht verschwinden und ich für meinen Teil will nicht den Rest meines Lebens unter Masken und gefühlt ständiger Bedrohung verbringen.
Dann ist einfach der Begrff "Durchseuchung" falsch gewählt, weil er i. d. R. im Zusammenhang mit einer "Volks"-Immunität gebraucht wird. Problematisch an einer frei laufenden Infektionssituation ist auch, dass ein Infizierter ein Mutationsbrüter ist, außerdem solche ohne Symptome (wie ich im Herbst mit Delta) ein "walking disease carrier" (O-Ton Snoopy in einem der Peanuts-Cartoons) ist. Insofern wäre eine gewisse Eindämmung nicht die dümmste Idee. In größeren Dimensionen als in Bezug aufs Individuum gesehen.
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Zitat von Cerulean im Beitrag #10529[quote=Chickenwings|p272687]Mmmm, ja, katelbach. Aber wie krank sind die Infizierten? Liegen die mit grösseren Problemen platt oder sind sie leicht erkältet oder haben auch nix? Letzteres haben wir früher nie zum Anlass genommen in Panik zu verfallen. Das Virus wird nicht verschwinden und ich für meinen Teil will nicht den Rest meines Lebens unter Masken und gefühlt ständiger Bedrohung verbringen.
Eine nicht geringe Anzahl wird auch schlimmer krank. Etwa zehn Prozent haben noch länger mit den Folgen zu kämpfen . Aber das sollte ja alles bekannt sein. Zum Glück sind wir auch bei Covid auf dem Weg zu einem saisonalen Erkältungsvirus. Das kann aber noch Jahre dauern und bis dahin viel Leid verursachen. Aber solange es dich nicht trifft, nicht wahr ? Aber mich dann beschuldigen, das ich nicht das Wohl anderer mit berücksichtige ist einfach nur unverschämt.
Zitat von Chickenwings im Beitrag #10526Mmmm, ja, katelbach. Aber wie krank sind die Infizierten? Liegen die mit grösseren Problemen platt oder sind sie leicht erkältet oder haben auch nix? Letzteres haben wir früher nie zum Anlass genommen in Panik zu verfallen.
Da wären tatsächlich mal Zahlen interessant. Inzwischen sind fast die meisten aus meinem Umfeld infiziert gewesen, bei keinem (!) war es nur eine leichte Erkältung, alle lagen mehrere Tage komplett flach und haben sich nur schleppend erholt - also genau so, wie "leichte Symptome" von Experten auch beschrieben werden. Nix "leicht erkältet".
@Sondermodell Ich kann´s auch nur aus dem Umfeld sagen: Alle, die nachgewiesen (es wurde und wird in der Arbeit immer noch viel getestet) Omikron hatten, waren krank, aber nur im Sinne einer schweren Erkältung zwischen 1 und 3 Wochen. Sollte jemand asymptimatsich gewesen sein, weß man es nicht. Bei Delta waren einige komplett asymptomatische und nur zufällig entdeckte dabei, so wie ich auch.
Bei Wildtyp kannte ich niemanden ohne richtige Erkrankung.
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Ja, bei den nachgewiesen Infizierten natürlich, sonst weiß man es ja nicht. Und das ist doch ein Problem, man hat halt keine wirklich verlässlichen Zahlen, das Datenmaterial ist nur zusammengestückelt.
Das ist wirklich interessant. In meinem Bekanntenkreis kamen und kommen fast alle Abstufungen vor.
Und sogar in der engsten Familie: Ordentlich Fieber für mehrere Tage (ich), einen Tag Laufnase (mein Mann, unser Ältester), komplett symptomfrei (der Jüngste, die Mittlere)
Vergleichbar lief es in vielen Familien in der Nachbarschaft.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #10535Ja, bei den nachgewiesen Infizierten natürlich, sonst weiß man es ja nicht. Und das ist doch ein Problem, man hat halt keine wirklich verlässlichen Zahlen, das Datenmaterial ist nur zusammengestückelt.
Jupp, da haben wir ja auch nichts gelernt, wenn man ehrlich ist. Immer noch keine Kohorte, bspw. Obwohl das nun verhältnismässig einfach zu implementieren gewesen wäre. Und wir ja auch laufende Kohortenstudien zu anderen Themen haben, aus denen man hätte rekrutieren können.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #10535Ja, bei den nachgewiesen Infizierten natürlich, sonst weiß man es ja nicht. Und das ist doch ein Problem, man hat halt keine wirklich verlässlichen Zahlen, das Datenmaterial ist nur zusammengestückelt.
Jupp, da haben wir ja auch nichts gelernt, wenn man ehrlich ist. Immer noch keine Kohorte, bspw. Obwohl das nun verhältnismässig einfach zu implementieren gewesen wäre. Und wir ja auch laufende Kohortenstudien zu anderen Themen haben, aus denen man hätte rekrutieren können.
Zitat von Amelanchier im Beitrag #10536Das ist wirklich interessant. In meinem Bekanntenkreis kamen und kommen fast alle Abstufungen vor.
Finde ich auch spannend.
Ich sehe die Symptomatik ganz klar variantenabhängig.
Bei Wildtyp war niemand in meinem Umfeld nur "leicht erkältet", es gab auch Todesfälle bei den Angehörigen bzw. im weiteren Bekanntenkreis. Und Post-C. Die nachgewiesenen bzw. wegen Zeitpunkt und Kontakten vermuteten Deltas waren insgesamt weniger sowie mehrheitlich eher locker bzw. symptomfrei. Meine Nachbarn - 2 Erwachsene, 2 Grundschüler - waren 2-3 Wochen richtig krank, nur der Säugling hatte nix.
Omikron scheint um mich rum eher die Syptomatik einer heftigen bakteriellen Infektion hervorzurufen - mit starken Hals- und Rachenschmerzen. Fieber und Mattigkeit, auch danach noch, passen dann schon zur viralen Geschichte.
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Bei den meisten Omikron-Infizierten, die ich kenne, war es nicht die erste Infektion. Und die wildtyp/Alpha waren alle ungeimpft. Drum ist das in meinem Umfeld nicht gut vergleichbar.
Ich: einmal im Feb 22 einen ganz leichten Omikron Befall: sage und schreibe 14h Halsschmerzen. Dann immer weniger und nachmittags vollkommen vorbei.
Er: jetzt im Mai auch Omikron zum 2. Mal nach Januar: diesmal leichte d. h. nervige Erkältungssymptome wie Halsweh, Schnupfen, Husten. Husten sehr sehr schleimig. Kein Fieber. Im Januar dasselbe, Husten damals trockener. Dauer: gute Woche, wie bei Erkältungen, 2. Woche noch zusehends nachlassender Husten.
Er hatte in 2020 Herpes Zoster und DAS Virus meldet sich immer mit Nervenschmerzen wenn der Kollege Covid zuschlägt. Aber auch nur milde und kurz.
Ich hab mich bei meinem Mann nie angesteckt. Obwohl wir jetzt die Tage keinerlei Maßnahmen mehr ergriffen oder einhielten. Ich hab mich täglich PCR getestet (Wien) und war immer negativ. Ich galt in Wien durch die komplette Impfung auch nicht mehr als Kontakt und konnte daher tun und lassen, was ich wollte, hab ich auch.
Wir sind beide Anfang/Ende 50 und ich habe eine schwere Grunderkrankung, er nicht.
Aus meinem Umfeld kenne ich privat und beruflich alle Varianten von symptomfrei bzw. nicht infiziert bis zu Todesfällen.
Ich bin für die komplette Abschaffung ALLER Maßnahmen überall. Und für eine allgemeine ! Impfpflicht.
Rokeby, also auch für Abschaffung aller Massnahmen im Gesundheitswesen ? Du hattest Glück und deine Verläufe waren mild. Vielen geht es nicht so gut .Und nicht alle Grunderkrankungen sind ein Problem bei einer Infektion.
unterschlag mir mal nicht den Teil mit ".... und für eine allgemeine Impfpflicht" !
Ich bin auch der Ansicht, dass man sich selber mit FFP2 sehr gut schützen kann. Mir ist bewusst, dass du das für dich nicht kannst, das weiß ich schon noch @Cerulean. Und ich weiß auch, wie schwer das für dich ist, das kann ich nachfühlen. Dennoch, bleibe ich bei meiner Meinung. Es wird immer Einzelfälle geben, die dann bei unvermeidlichen Behandlungen so behandelt werden muss: als Einzelfall. Mit indivduellen und für diesen Menschen adäquaten Maßnahmen. Aber nicht per se ins Blaue und generell.
Ich würde ohne wenn & aber für dich Maske tragen. (ich trage die übrigens im Job immer und auch ohne wenn & aber)
Aber: ich mach das weil ich es möchte. Und jetzt ist imho die Zeit, wo man Menschen dieses Recht wieder geben sollte: Maske zu tragen, wenn sie es wollen.
Rokeby, hast du es also bemerkt, das ich auf die allgemeine Impfpflicht nicht eingegangen bin. Ich halte die leider nicht mehr für durchsetzbar. Meine Meinung, völlig unrealistisch. Meine Hausärztin setzt auch immer noch die Maske auf, ich komme. Ist ganz selbstverständlich. Und ich habe dort jetzt meinen eigenen, privaten Wartebereich.
Zitat von Cerulean im Beitrag #10546Rokeby, hast du es also bemerkt, das ich auf die allgemeine Impfpflicht nicht eingegangen bin. Ich halte die leider nicht mehr für durchsetzbar. Meine Meinung, völlig unrealistisch. Meine Hausärztin setzt auch immer noch die Maske auf, ich komme. Ist ganz selbstverständlich. Und ich habe dort jetzt meinen eigenen, privaten Wartebereich.
ja leider.
Ich schrieb ja, was ich wollen würde. Ich bin ja nicht der König von Deutschland. sonst gäbe es auch ein Tempolimit wie in Frankreich und ein Überholverbot von LKW. Und so Zeugs.
Die Maßnahmen, die du beim Arzt hast, sind doch passend oder? So handhabe ich das auch. Bzw. ich trag im Job eh immer noch FFP2.
Aber das Geschiss, z. B. im Lokal im Sitzen absatteln zu können, aber wenn ich auf's Klo ging, wie Maske rauf, 5m gegangen, zurück, Maske runter: sorry, Affenzirkus.
Ja es gab manches , wo man am gesunden Menschenverstand der Politiker gezweifelt hat. Allerdings waren die allermeisten auch schon angesteckt, vielleicht ist dabei etwas verloren gegangen.
Ich getraue mich gar nicht nachzuschauen was mittlerweile die Regeln bei uns im Kantonsspital sind. Offiziell braucht es auch dort weder Masken noch Tests. Ich sehe schon aus der einen Untersuchung mit kurzem Aufenthalt, wird auch dieses Jahr nichts mehr.
Mitarbeiter im Pflegebereich wurde ihr Impfstatus an das Gesundheitsamt gemeldet. Nun droht das Gesundheitsamt den ungeimpften Pflegekräften mit der Kündigung. Die Arbeitgeber zittern da falls die Mitarbeiter ein Arbeitsverbot ausgesprochen bekommen sie ihre Pflegehinrichtungen wegen Personalmangel schließen können. Die Eltern und Angehörigen sind ratlos was sie mit ihren Pflegebedürftigen Angehörigen machen sollen, wenn die Pflegehinrichtung schließt.
Und die wildtyp/Alpha waren alle ungeimpft. Drum ist das in meinem Umfeld nicht gut vergleichbar.
Das ist ein wichtiger Punkt. Omikron trifft auf eine zum grossen Teil teilimmunisierte Bevölkerung, was bei den früheren Varianten noch nicht der Fall war. Daher ist es kaum sagbar, ob Omikron per se kränker oder weniger krank macht als frühere Varianten. Dass Omikron-Infektionen in der Regel eher mild - was aber längst nicht nur heisst "3x niesen und ein wenig schlapp" - verläuft, hat zu einem grossen Teil damit zu tun, dass die meisten Angesteckten, insbesondere die sogenannt vulnerablen Personen, unterdessen eine Teilimmunität durch die Impfung und/oder eine frühere Infektion haben. Was passiert, wenn Omikron auf eine Population mit schwacher Teilimmunität trifft, kann man in asiatischen Ländern sehen, wo der Schutz durch Impfung sehr schwach ist (weil chinesische Impfstoffe verwendet wurden, die schwächer wirken und/oder weil nicht die vulnerablen Gruppen prioritär geimpft wurden) und zugleich auch kaum Teilimmunität durch vorangegangene Infektionen vorliegt (wegen Zero Covid Strategie). Dort ist Omikron durchaus alles andere als "mild".
Mut ist nicht das Gegenteil von Angst. Sondern die Erkenntnis, dass etwas wichtiger ist als die eigene Angst.