Zitat von Sariana im Beitrag #1046Wenn ich "weggesperrt" lese, schwillt mir der Kamm. Das war zu keinem Zeitpunkt der Fall. Die nächtlichen Ausgangssperren ausgenommen. In Ländern wie Frankreich und Portugal, ich glaube, Spanien auch, gab es einen Timeslot von einer Stunde mit An- und Abmeldung zum Einkauf von Lebensmitteln. Und "absolute Aussagen" sind ein Sender-/Empfänger-Problem.
Bezüglich der Neuentwicklung der Medikamente, stellt sich mir die Frage, wie man die Impfung aufgrund der "fehlenden" Langzeitstudien ablehnen kann, bei millionenfachen "Probanden" und das angesprochene Medikament mit rund 800 Probanden in der Studie so hochjubelt. Es kann ein Baustein sein, im frischen Infektionsfall schwere Verläufe einzudämmen/zu verhindern.
***fett von mir***
Die sind natürlich ein Wegsperren, und nur weil es in anderen Ländern noch rigoroser war, muss man das nicht zwingend richtig finden.
Wegsperren ist, wenn ich das Haus nicht verlassen darf, nie, auch nicht tagüber, das war hier zu keiner Zeit der Fall. Aber Hauptsache Drama Baby
Wegsperren ist, wenn ich das Haus nicht verlassen darf, nie, auch nicht tagüber, das war hier zu keiner Zeit der Fall. Aber Hauptsache Drama Baby
Wenn alles ausser Supermärkten dicht ist, Omas nicht mehr im Park sitzen dürfen und Jugendliche mit Hubschraubern durch Parks gejagt werden ( wofür sich Hamburgs Innensenator entschuldigen musste) kann man das sehr wohl wegsperren nennen, auch wenn man ab 22 Uhr nicht mehr vor die Tür durfte.
Man kann es aber auch übertreiben und sich damit selbst noch weiter runterziehen. Das alles hatte einen Grund. Und der Grund ist immer noch da. Als wenn das einer gemacht hätte um einen zu ärgern.
So lange es möglich ist, stundenlang draussen zu spazieren, zu wandern, zu joggen, fahrradzufahren (ja, das geht auch im Winter), mit den Inlinern oder dem Rollbrett herumzusausen, wo Berge sind, auf Skitour zu gehen oder zu rodeln ... und und und .... kann man eher nicht von "wegsperren" reden. Eher von "ich kann mit outdoor-Aktivitäten nichts anfangen und bin fantasielos, was ich ohne Unterhaltungsindustrie oder Shopping mit mir anfangen soll"
Mut ist nicht das Gegenteil von Angst. Sondern die Erkenntnis, dass etwas wichtiger ist als die eigene Angst.
Zitat von Sariana im Beitrag #1056Im Winter bin ich äußerst selten nach 21 Uhr und vor 5 Uhr morgens auf der Straße.
Ich hatte mal eine Mieterin, steinalt, die hatte die gleiche Vorstellung. Die Außenbeleuchtung könnte nach Einbruch der Dunkelheit abgestellt werden. Anständige Leute wäre dann daheim
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
Zitat von Sariana im Beitrag #1046Wenn ich "weggesperrt" lese, schwillt mir der Kamm. Das war zu keinem Zeitpunkt der Fall. Die nächtlichen Ausgangssperren ausgenommen. In Ländern wie Frankreich und Portugal, ich glaube, Spanien auch, gab es einen Timeslot von einer Stunde mit An- und Abmeldung zum Einkauf von Lebensmitteln. Und "absolute Aussagen" sind ein Sender-/Empfänger-Problem.
Bezüglich der Neuentwicklung der Medikamente, stellt sich mir die Frage, wie man die Impfung aufgrund der "fehlenden" Langzeitstudien ablehnen kann, bei millionenfachen "Probanden" und das angesprochene Medikament mit rund 800 Probanden in der Studie so hochjubelt. Es kann ein Baustein sein, im frischen Infektionsfall schwere Verläufe einzudämmen/zu verhindern.
Mir schwillt kein Kamm :) Die Maßnahmen waren/sind ja nicht im ganzen Bundesgebiet gleich. Hier in Sachsen galt eine ganze Weile dass man nur zur Arbeit, zum Einkauf von Lebensnotwendigem, Hilfsbedürftige versorgen, alleine Sport treiben und Hund Gassi gehn das Grundstück verlassen darf, man durfte nur maximal 1 oder 2 Personen treffen (vergessen) und sich generell nur 15 km vom Wohnort entfernen. Wenn du dann noch Kurzarbeit hast hockst du halt meist nur alleine Zuhause rum und kannst von Glück reden wenn du einen Garten am Haus hast. Was die Impfstoffe und Medikamente betrifft so differenziert ein Teil der Bevölkerung wahrscheinlich dahingehend, dass man geimpft wird ohne dass man schwer erkrankt ist (was ja logisch ist), Medikamente aber nur dann bekommt im Fall dass man schwer erkrankt. Bzgl. meiner Altersgruppe und Geschlecht gab es bisher 1150 Todesfälle an oder mit Corona (https://de.statista.com/statistik/daten/...ach-geschlecht/), es leben wohl ca 10,5 Mio 50-59jährige in D (https://de.statista.com/statistik/daten/...g-deutschlands/), davon sicher etwas mehr als die Hälfte Frauen. Hinzu kommen sicher noch bei einigen Leuten Überlegungen hinsichtlich des Risikos für einen schweren Verlauf wie etwa ob man von Bluthochdruck, Übergewicht und anderen Erkrankungen oder Risikofaktoren betroffen ist.
Alles wird gut Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Ar*** Aber alles wird gut Das System ist defekt, die Gesellschaft versagt Aber alles wird gut (KUMMER - Der letzte Song)
Zitat von Sariana im Beitrag #1060[quote="Saraya!"|p46802][quote=Sariana|p46800 Ich konnte jederzeit vor 21 Uhr und nach 5 Uhr morgens spazieren gehen. Sogar ohne Hund.
Wir lletztes Weihnachten nicht. Wir waren Abends noch an unserer beleuchteten Burg und sind heimwärts fast noch gerannt, weil es schon so spät war. So blöd waren wir damals. Passierte mir heute nicht wieder.
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
Zitat von Candalita im Beitrag #1063 Mir schwillt kein Kamm :) Die Maßnahmen waren/sind ja nicht im ganzen Bundesgebiet gleich. Hier in Sachsen galt eine ganze Weile dass man nur zur Arbeit, zum Einkauf von Lebensnotwendigem, Hilfsbedürftige versorgen, alleine Sport treiben und Hund Gassi gehn das Grundstück verlassen darf, man durfte nur maximal 1 oder 2 Personen treffen (vergessen) und sich generell nur 15 km vom Wohnort entfernen. Wenn du dann noch Kurzarbeit hast hockst du halt meist nur alleine Zuhause rum und kannst von Glück reden wenn du einen Garten am Haus hast. Was die Impfstoffe und Medikamente betrifft so differenziert ein Teil der Bevölkerung wahrscheinlich dahingehend, dass man geimpft wird ohne dass man schwer erkrankt ist (was ja logisch ist), Medikamente aber nur dann bekommt im Fall dass man schwer erkrankt. Bzgl. meiner Altersgruppe und Geschlecht gab es bisher 1150 Todesfälle an oder mit Corona (https://de.statista.com/statistik/daten/...ach-geschlecht/), es leben wohl ca 10,5 Mio 50-59jährige in D (https://de.statista.com/statistik/daten/...g-deutschlands/), davon sicher etwas mehr als die Hälfte Frauen. Hinzu kommen sicher noch bei einigen Leuten Überlegungen hinsichtlich des Risikos für einen schweren Verlauf wie etwa ob man von Bluthochdruck, Übergewicht und anderen Erkrankungen oder Risikofaktoren betroffen ist.
Genau das. Die mit Haus und Garten oder die, die eh nie Abends raus gehen, stört das vielleicht weniger als Familien in beengten Wohnungen wo Kinder keinen Balkon haben und nicht mal auf den Spielplatz durften...
Welche Alternative schlägst du, Saraya!, in Zukunft vor?
******************************** Sagt es allen weiter - besonders den jungen Menschen: Werdet StammzellenspenderIn - rettet Leben! Spende geht oft über das Blut. * DKMS
Maskenpflicht, Abstand halten und vor allem Eigenverantwortung klappt aber nicht. Das haben wir doch gesehen.
Die, die das nicht einhalten gefährden sich, wie auch die anderen, da das Gesundheitssystem stark belastet wird und die kritische Infrastruktur in Teilen ausfallen kann
******************************** Sagt es allen weiter - besonders den jungen Menschen: Werdet StammzellenspenderIn - rettet Leben! Spende geht oft über das Blut. * DKMS
Wir alle haben uns die Situation nun mal nicht ausgesucht.
Was das Reisen betrifft: Mir tut es sehr leid, wenn manche nun ihre Familien nicht besuchen können (bzw. nicht besuchen könnten, wenn Reisesperren eingeführt werden). Trotzdem halte ich es für sinnvoll und der Situation angepasst auf Reisen so weit als möglich zu verzichten. Wir alle sind aufgerufen (egal, ob von oben verordnet oder nicht) Kontakte zu beschränken. Ist nicht toll, aber notwendig.
Mein heißgeliebter Sportkurs läuft seit letzter Woche wieder. Ich gehe trotzdem nicht hin, das Risiko ist mir einfach derzeit zu hoch. Auch das Fitnessstudio besuche ich derzeit nicht. Omikron wird uns ziemlich in die Mangel nehmen.
Wir leben sehr privilegiert, je nach Lebenssituation treffen uns Einschränkungen mehr oder weniger und ich wünsche uns allen ein Leben ohne Virus und ohne Einschränkungen. Aber ist jetzt einfach nicht so.
Ich finde wir sollen ein Auge auf uns und die Leute um uns haben (vielleicht auch Nachbarn, alte Freunde usw.) und auch mal nachfragen, wie es den Menschen geht. Ob sie irgendeine Unterstützung brauchen, ob sie Lust haben zu telefonieren oder im Freien mit Abstand spazieren zu gehen. Was auch immer. Auch in Familien finden sich Lösungen, dass keiner ganz alleine sein muss. Ja, vielleicht ist es nicht möglich mit allen gemeinsam zu feiern. Ja, vielleicht kann nur einer den einsamen Onkel besuchen an Weihnachten. Und unseren Teil beitragen zu weniger physischen Kontakten.
ist nicht schön, aber unumgänglich.
Mein Vater kommt am Mittwoch ins Altersheim. Hatten wir auch nicht so geplant, wir waren auf Januar eingestellt. Nun ist es so und wir möchten nicht riskieren, dass dann kein Platz verfügbar ist. Also basteln wir Lösungen drum herum, gehen testen, wechseln uns mit Besuchen ab, reduzieren in unserer Freizeit Kontakte damit wir ihn und andere nicht unnötig gefährden.
Immer darauf zu warten, dass von oben alles mögliche verboten wird, ist einfach zu wenig. (Und wenn der Staat verbietet, schreien wieder viele, dass sie sich nix verbieten lassen Lässt der Staat die Zügel lockerer schreien viele, warum tun sie denn nix?)
Zitat von Charlie03 im Beitrag #1069Maskenpflicht, Abstand halten und vor allem Eigenverantwortung klappt aber nicht. Das haben wir doch gesehen.
Die, die das nicht einhalten gefährden sich, wie auch die anderen, da das Gesundheitssystem stark belastet wird und die kritische Infrastruktur in Teilen ausfallen kann
Dann ist das eben so. Aber deshalb kann man doch den vernünftigen Menschen, die alles getan haben, nicht wieder alles nehmen.
Impfen - also die Impfquote erhöhen bzw. den Prozentsatz der Ungeimpften runterbringen UND Vollgas Drittimpfungen verteilen - würde was bringen. Bloss: ob man sich impfen lässt, ist wiederum ein eigenverantwortlicher Entscheid. Und mit der Eigenverantwortung ist das so eine Sache ... klappt ja nicht gut genug, wie die immer noch zu tiefen Impfquoten zeigen.
Sondern "Eigenverantwortung" wird von einigen halt verstanden als Synonym zu "alle anderen sollen sich einschränken, damit ich mich möglichst wenig einschränken muss".
Ich persönlich bin ein grosser Fan von Eigenverantwortung. Allerdings in aller Konsequenz, nämlich auch: dass Ungeimpfte sich im Falle einer Hospitalisierung an den Spitalkosten beteiligen müssen, ihre Krankenkasse also nicht für alles aufkommt. So, wie es in CH bei einigen genau definierten Risikosportarten der Fall ist: bei diesen übernehmen die Unfallversicherungen nicht sämtliche Unfallkosten. Wer weiss, dass er im Ernstfall zumindest teilweise selber, eigenverantwortlich, blechen muss, überlegt sich vielleicht im Voraus etwas besser, was er tut.
Mut ist nicht das Gegenteil von Angst. Sondern die Erkenntnis, dass etwas wichtiger ist als die eigene Angst.
Wir haben keine Wahl, Saraya. Bedanken kann man sich bei den Trotteln. Denn auch um die Vernünftigen geht es. Auch die erhalten kein Intensivbett, wenn sie mal einen Unfall haben sollten. Deshalb geht es uns weiter alle etwas an.