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Wenn man gemeinsam längere Zeit in Innenräumen verbringt, ist das Gebussel vermutlich auch vernachlässigbar.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Zitat von Borghild im Beitrag #10274@frangipani: danke für die Antwort. Zum letzten Punkt: Abstand halten. Der ist halt sehr dehnbar.
Ein Cafébesuch, eine Party (muss nicht riesig sein, sagen wir zehn Leute), ein Saunabesuch oder ein Boxtraining (um einfach mal Beispiele zu nennen) sind mit Abstand halten ja nicht wirklich möglich. Unter der Prämisse fiele also das Sozialleben flach.
Leuten am leeren Bahnsteig nicht auf die Pelle rücken, wäre hingegen eigentlich leicht möglich. Im Supermarkt zu warten, bis jemand die Milch aus dem Kühlregal genommen hat und erst dann hinzutreten, eigentlich auch.
Ja, logisch ist das dehnbar. Da kommt wieder der normale Menschenverstand und Benehmen ins Spiel. Abstand bei Kontaktsport ist nicht machbar, das ist klar. Ich bezog mich auch eher auf Dinge wie Bahnsteig oder in der Bahn, oder vor der Fleischtheke, zB. Die Bürgersteige hier in der City sind manchmal total voll, an den Fussgängerampeln wird gedrängelt. Sowas halt. Ich fänd's schon gut, wenn sich alle ein bisschen mehr entsprechend benehmen würden, nicht nur wegen der Corona Viren. Utopisch, wahrscheinlich.
Zitat von Blondine im Beitrag #10270Ich denke, wir sollten langsam alle irgendwie in unseren normalen, gesunden Alltag zurückfinden ... in den nächsten Monaten ... Nein, irgendwann desinfizieren wir uns nicht mehr laufend alle und brauchen keinen Mundschutz mehr. Normalität sollte irgendwie irgendwann wieder eintreten. Gesund ist der Normalzustand.
In ein, zwei Jahren vielleicht. Definiere 'gesunden' Alltag. Und da kommt es wahrscheinlich auch drauf an, wo man lebt.
Zitat von Katelbach im Beitrag #10272@frangipani So ungefähr werde/würde ich es halten. Desinfizieren villeicht nicht unbedingt.
Wobei mir das ja alles leicht fällt bzw. sowieso in den Genen liegt (Abstand!)
Ich mach das 'Hand unter den Automaten halten' automatisch, zumindest in Supermärkten. Sonst hab ich eher für den Fall der Fälle eigene Tücher dabei, weil ich von dem billigen, stinkenden Desinfektionszeug in den Pumpspendern, das hier überall rumsteht, Kopfschmerzen bekomme.
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@Blondine u. a. : Soviel ich weiß, gibt es in DE ein großes Angebot pädagogischer Verlage, das allen offen steht, mit der ganzen Palette an Material, auf Papier und als Download, + konkretes Anschauungs- und Übungsmaterial. Zur Anwendung gibt es Handbücher. Zum Erfolg: Nun ja. Wird seinen Grund haben, dass zum Unterrichten eigentlich ein mehrjähriges Studium erforderlich ist.
Zitat von Borghild im Beitrag #10276Wenn man gemeinsam längere Zeit in Innenräumen verbringt, ist das Gebussel vermutlich auch vernachlässigbar.
Das ist ja sowieso mein Lieblingsthema. Den ganzen Abend aufeinanderhocken, aber Hauptsache, man hat sich zur Begrüßung nicht umarmt, dann kann ja wohl nichts passieren.
Zitat von frangipani im Beitrag #10277 In ein, zwei Jahren vielleicht. Definiere 'gesunden' Alltag. Und da kommt es wahrscheinlich auch drauf an, wo man lebt.
Ich gestehe ja, ich frage mich, was in ein, zwei Jahren anders sein soll. Das Virus ist da, ist endemisch, geht nicht mehr weg. Wir haben eine Impfung (diverse Impfstoffe), die ja offensichtlich verhindert, dass die Krankenhäuser überlaufen. Ich habe schon das Gefühl, dass man sich fragen müsste, wenn man jetzt noch so viel Vorsicht für nötig hält, ob man das jetzt die nächsten 10-20 Jahre so durchziehen will.
Auch das böse Virus der spanischen Grippe war ja nicht plötzlich weg, sondern ist endemisch geworden und hat sich dann in die Reihe der anderen Grippeviren eingereiht - manche dagegen immun, manche schwer krank geworden, manche dran gestorben, wie das Grippe so an sich hat.
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Zitat von frangipani im Beitrag #10277Da kommt wieder der normale Menschenverstand und Benehmen ins Spiel.
Das Problem am "normalen" oder "gesunden Menschenverstand" ist einfach, dass den unterschiedliche Leute eben unterschiedlich auslegen. Im Kontext von Corona und Vorsichtsmaßnahmen wird er meiner Erfahrung nach überwiegend (aber nicht ausschließlich) dann angeführt, wenn es darum geht, dass sich andere mehr einschränken sollen, als sie das tun.
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Zitat von frangipani im Beitrag #10277 In ein, zwei Jahren vielleicht. Definiere 'gesunden' Alltag. Und da kommt es wahrscheinlich auch drauf an, wo man lebt.
Ich gestehe ja, ich frage mich, was in ein, zwei Jahren anders sein soll. Das Virus ist da, ist endemisch, geht nicht mehr weg. Wir haben eine Impfung (diverse Impfstoffe), die ja offensichtlich verhindert, dass die Krankenhäuser überlaufen. Ich habe schon das Gefühl, dass man sich fragen müsste, wenn man jetzt noch so viel Vorsicht für nötig hält, ob man das jetzt die nächsten 10-20 Jahre so durchziehen will.
Auch das böse Virus der spanischen Grippe war ja nicht plötzlich weg, sondern ist endemisch geworden und hat sich dann in die Reihe der anderen Grippeviren eingereiht - manche dagegen immun, manche schwer krank geworden, manche dran gestorben, wie das Grippe so an sich hat.
Na ja, man kann ja noch nicht davon ausgehen, dass es endemisch ist, hoffen wir mal. Sicherer wissen wir es sicher erst nächsten Herbst/Winter denke ich mal.
Zitat von Chickenwings im Beitrag #10257Die meisten Vulnerablen werden nicht vergessen sondern vergessen es selbst.
Vielleicht.. Ich jedenfalls weiß nicht, ob es die meisten sind.
Ich finde es nicht uninteressant, dass manche das Wort "Selbstverantwortung" gerne vor sich her tragen, wenn es um die Pandemie geht - und sonst? Aber vielleicht bin ich auch falsch informiert und der Begriff hat nur in Zusammenhang mit dieser Pandemie eine Bedeutung und die, die das Schild jetzt so hoch halten und dabei mit der anderen Hand auf sich selbst zeigen ob ihres vorbildlichen Handelns, haben recht. Stichworte? Klimaschutz und Reisen, Klimaschutz und Auto, Fliegen, Fleisch essen... Und langsam sinkt die gehobene Hand.. aber nur langsam, damit es niemandem auffällt..
Zitat von Tigerente im Beitrag #10280 Ich gestehe ja, ich frage mich, was in ein, zwei Jahren anders sein soll. Das Virus ist da, ist endemisch, geht nicht mehr weg. Wir haben eine Impfung (diverse Impfstoffe), die ja offensichtlich verhindert, dass die Krankenhäuser überlaufen. Ich habe schon das Gefühl, dass man sich fragen müsste, wenn man jetzt noch so viel Vorsicht für nötig hält, ob man das jetzt die nächsten 10-20 Jahre so durchziehen will.
Eben! Hatten wir die letzte Zeit eine Trennlinie zwischen Impfwilligen und Menschen, die sich nicht impfen lassen wollten, zeichnet sich allmählich eine neue Trennlinie und zwar diesmal auch unter denen, die man grob als "pro Maßnahmen"- Fraktion bezeichnen könnte: Auf der einen Seite die, die sich aus dem Ganzen nur sehr langsam lösen und auf der anderen Seite die (zu denen ich mich zähle), die sehen, dass die Gründe für die Maßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr vorliegen (im Herbst kann sich das natürlich ändern).
Den Ersteren, von denen manche jetzt so was wie "Selbstverantwortung" ins Spiel bringen, nehme ich das nicht ab. Selbstverantwortung gilt nämlich nicht nur in Bezug auf die Pandemie. Also besser den Ball flach halten, falls einem daran liegt, seine Glaubwürdigkeit zu bewahren.
in Australien kann man in den Öffis Abstand halten? Du weißt wie man sich richtig die Hände desinfiziert?? Wenn ich es richtig verstanden habe biste oder warst du doch auch infiziert?? Ich gerade übrigens auch ..
Also hast du irgendetwas falsch gemacht ???
Du drängelst nie an Ampeln ??? Zumindest stehst du an vollen Ampeln ...
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Zitat von Kastanie im Beitrag #10283 Hatten wir die letzte Zeit eine Trennlinie zwischen Impfwilligen und Menschen, die sich nicht impfen lassen wollten, zeichnet sich allmählich eine neue Trennlinie und zwar diesmal auch unter denen, die man grob als "pro Maßnahmen"- Fraktion bezeichnen könnte: Auf der einen Seite die, die sich aus dem Ganzen nur sehr langsam lösen und auf der anderen Seite die (zu denen ich mich zähle), die sehen, dass die Gründe für die Maßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr vorliegen (im Herbst kann sich das natürlich ändern).
Diese Trennlinie gab es doch letztes und vorletztes Jahr im Frühling/Sommer ebenfalls.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
@Kastanie Es gibt auch noch die, die sich mit den Maßnahmen odr einem Teil davon wohlfühlen.
Ich fand schon vor Jahrzehnten (Atemschutz)masken in Mexico klasse, dito Masken, die wir Pollenallergikker in schlimmen Saisons tragen oder die in manchen asiatisc hen Ländern getragen werden. Ich habe das Gefühl, dass sie auch ein bisschen für Distanz sorgen. Ich liebe Abstand, ich habe eine größere Indiividualdistanz. Aufläufe, Gedränge vermeide ich schon immer. Die Umarmerei und Busslerei war mir schon immer ein Horror, außer mit meinen allerliebsten Freunden. Und eigentlich sind meine Freunde und Sozialkontakte auch keine Bussler.
Ich habe in den beiden Jahren Corona gespürt, wie sehr es mir gut tut, nicht immer um physische Distanz bitten zu müssen - oder mich aber gezwungenermaßen zu überwinden. Vermisst habe ich Kultur und mein liebstes Schwimmbad mit 50-Meter-Becken. Und zu den Schließungszeiten ein paar Restaurants.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Das ist ja auch in Ordnung, Menschen "ticken" unterschiedlich.
(Wobei ich mich schon frage, wo einem fremde Menschen so sehr auf Pelz rücken, dass man um Abstand bitten muss? Mag vielleicht an meiner norddeutschen Umgebung liegen, aber so wirklich nah- unter die 1,5 m oder 2m Grenze kommen mir meine Mitmenschen eigentlich äusserst selten. Rappelvolle U Bahn beim Verwandtenbesuch, knallvolle Kneipe am einzigen Tresen...aber dann geht es halt nicht anders, wo sollen sie auch hin? Ist halt voll...aber sonst? Fällt mir nichts ein. Gestern hab ich aus Langeweile mal drauf geachtet, Schlange stehen um die Mittagszeit am Heringslogger - alle ruhig in Schlange mit Abstand.
Ich bezweifle deine Schilderung nicht, Katelbach, es erstaunt mich nur immer wieder, wenn sich jemand beschwert, dass ihm seine Mitmenschen so auf den Pelz rücken. )
Schwierig wird es nur dann, wenn man eigene Wesensarten und Vorlieben als Maßstab nimmt. Beispiel: Ich habe noch nie verstanden, warum Menschen ziemlich viel Geld ausgeben, um eine Woche lang am Ballermann von einem Vollrausch in den nächsten zu fallen und das dann einen "gelungenen Urlaub " nennen. Allerdings genauso eine Woche Ruhe, Abgeschiedenheit und Nachtangeln. Auch nicht meins. Eins zu albern und überdreht und eines zu langweilig. Aber da mich niemand zwingt das Gleiche zu tun kann ich diejenigen, denen das gefällt, doch in Ruhe lassen?
Zitat von Katelbach im Beitrag #10286@Kastanie Es gibt auch noch die, die sich mit den Maßnahmen odr einem Teil davon wohlfühlen.
Ich fand schon vor Jahrzehnten (Atemschutz)masken in Mexico klasse, dito Masken, die wir Pollenallergikker in schlimmen Saisons tragen oder die in manchen asiatisc hen Ländern getragen werden. Ich habe das Gefühl, dass sie auch ein bisschen für Distanz sorgen..
Wer das möchte, kann das ja tun. Aber dann bitte nicht jedes Mal die „(Selbst-)Verantwortungs“-Keule rausholen, wenn andere keine Maske aufhaben, wo es nicht vorgeschrieben ist . Das meinte ich jetzt nicht auf dich bezogen, sondern ganz allgemein.
Zitat von Nora im Beitrag #10267Homeschooling muß sich die Familei auch leisten können - denn 1 Erwachsener muß zuhause bleiben. In eher Konservativen Familien „Frau für KKK zuständig“ ist das durchaus üblicher.
Manchmal mag es besser für das Kind sein - aber im Allgemeinen ist Homeschooling „nicht artgerechte Haltung“. Denn es verhindert massiv die freie Meinungsbildung dieser Kinder und Jugendlichen, weil sie keine Möglichkeiten haben, andere Weltbilder, Ansichten etc, kennenzulernen.
Es ist sozusagen eine Form der Isolationshaft.
Genau! (Ich sag jetzt aber nichts weiter dazu, will die Schuldiskussion an dieser Stelle nicht ausweiten.)
@Sasapi Sie rücken mir nicht auf den Pelz. Mir ist alles einfach zu nah. Wenn ich in die Innenstadt muss, hätte ich gern lange Stacheln rundum. Schon immer. Mir ist es einfach zu eng - schon immer. Manchmal, nach langer Abwägung erdulde ich das - wenn ich auf ein Konzert gehe. Meistens bin ich dann schon in der Schlange am Einlass endsgestresst. Meine Freunde sind zum größeren Teil auch so.
Mir geht es da tatsächlich um mein Wohlbefinden, weniger um Verantwortung. Bzw. nur am Rand um Verantwortung, weil ich ein paar immunsupprimierte "Nahe" habe, die ich oft sehe. 2 Freundinnen mit seltenen Krankheiten. Da ich selbst erlebt habe, dass die Schnelltests für den Hund sind, mich außerdem angesteckt habe, ohne irgendetwas zu merken (dito vermutlich die Anonyma/der Anonymus, bei der/dem ich mich auf der 2Gplus-Veranstaltung angesteckt habe), habe ich einfach Angst, die beiden anzustecken.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von Katelbach im Beitrag #10290@Sasapi Sie rücken mir nicht auf den Pelz. Mir ist alles einfach zu nah.
Auf den Pelz gerückt ist mir heute eine alte Dame. Ich stand in einer Bäckerfiliale an, hatte entsprechenden Abstand zwischen meinem Vorgänger und mir gelassen. Hinter mir die Frau, die mir ziemlich dicht kam. Ich bin dann ein weiteres Stück vorgerückt, sie kam prompt hinterher. Auch beim zweiten Versuch meinerseits. Lästig!
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #10288.... Wer das möchte, kann das ja tun. Aber dann bitte nicht jedes Mal die „(Selbst-)Verantwortungs“-Keule rausholen, wenn andere keine Maske aufhaben, wo es nicht vorgeschrieben ist . Das meinte ich jetzt nicht auf dich bezogen, sondern ganz allgemein.
Wenn es manche mal tun würden, wo es vorgeschrieben ist! Beispiel Straßenbahn. Vier Mann saßen heute um mich rum ohne Maske. Es gibt wieder die Durchsage, dass FFP2 in Öffis Vorschrift ist. Interessiert aber nicht jeden. Eine Frau kam telefonierenderweise rein, ohne Maske. Nach dem Gespräch holte sie die Maske raus. Aber denkste, unters Kinn gezogen. Wahrscheinlich, falls doch mal ne Kontrolle kommt, um sie dann hoch zu schwuppen.
Katelbach - ok, wenn ich in meinem direkten Umfeld entsprechend gefährdete Personen hätte, würde ich zb auch nicht am Samstag auf ein Konzert gehen und mich am Sonntag mit Ihnen treffen. Das ist aber etwas, was ich auch zu Nichtpandemiezeiten so halten würde. Gibt ja genug andere Viren.
Malaita- "das tun was vorgeschrieben ist" ist teilweise der größte Sch... Ich bin stinkwütend wegen dieser einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Wir haben in Stadt A ein Krankenhaus mit ziemlich guter Kardiologie. Recht groß. Die sind seit Wochen "abgemeldet" - dh, sie nehmen keine Patienten mehr auf. Nicht mal als Notfall - dann sitzt man da mit dem multimorbiden Patienten, der dort bereits operiert wurde, muss ihn aber in die "Wald und Wiesenkardiologie" bringen, wo man ihn zwar stabilisieren und auf der ICU beobachten kann - aber die Ärzte dort zb keine Klappe operieren können - nicht bei diesen "schwierigen Fällen". Hintergrund : 80 Beschäftigte mit Beschäftigungsverbot wg. Impfpflicht. Das ist ein kleiner Teil der Gesamtbelegschaft, der Laden ist sehr groß. Aber sie fehlen halt, zu den üblichen Fehlzeiten wie AU, Urlaub... Und Ersatz gibt's halt nicht. Ginge ohnehin nur über Zeitarbeit, denn die Verträge der Mitarbeiter bestehen ja noch, sie sind nur ohne Bezüge freigestellt bis... Weiss man nicht. Und dass wegen einer Impfung, die nicht mal bei viermaliger Dosis vor Infektion und schon gar nicht vor Infektion anderer Menschen schützt. Es wäre sinnvoller, die umgeimpften Mitarbeiter notfalls täglich mit POC Tests - diesen Rapid PCR Tests - zu testen.
Aber nein. Statt dessen werden betroffene Patienten in Kleinsiehstemichnicht zwischengelagert, bis in Stadt A, Großstadt B im gleichen Bundesland, aber gut 3 Stunden entfernt bzw in NL - die treiben nicht so einen Firlefanz - evtl ein Platz frei wird. Solange behelfen sich die Kardiologen im "Zwischenstopp" mit Konferenzen der bislang behandelnden Ärzte.
Sollte ein Patient diesen Schwachfug nicht überstehen, so können sich seine Angehörigen damit trösten, dass er wenigstens davor bewahrt wurde, von einem bösen Ungeimpften mit COVID-19 infiziert worden zu sein. Das ist für unseren Coronaminister, Gesundheitsminister kann man Lauterbach wirklich nicht nennen, extrem wichtig.
Es war schon vor Corona nicht ungewöhnlich, dass Herzpatienten aus Ostfriesland in Leipzig und Krebspatienten in Münster operiert wurden. Geplant. Aber wenigstens die Notfälle im Rettungsdienst konnte man so gut wie möglich unterbringen. Selbst zu den Zeiten, als das Krankenhaus in Stadt A Covid Patienten aus Bayern aufgenommen hat.
Ist übrigens nicht so, dass davor im Vorfeld nicht gewarnt wurde. Aber nun....
Zitat von Chickenwings im Beitrag #10257Die meisten Vulnerablen werden nicht vergessen sondern vergessen es selbst.
Vielleicht.. Ich jedenfalls weiß nicht, ob es die meisten sind.
Ich finde es nicht uninteressant, dass manche das Wort "Selbstverantwortung" gerne vor sich her tragen, wenn es um die Pandemie geht - und sonst? Aber vielleicht bin ich auch falsch informiert und der Begriff hat nur in Zusammenhang mit dieser Pandemie eine Bedeutung und die, die das Schild jetzt so hoch halten und dabei mit der anderen Hand auf sich selbst zeigen ob ihres vorbildlichen Handelns, haben recht. Stichworte? Klimaschutz und Reisen, Klimaschutz und Auto, Fliegen, Fleisch essen... Und langsam sinkt die gehobene Hand.. aber nur langsam, damit es niemandem auffällt..
Zitat von Tigerente im Beitrag #10280 Ich gestehe ja, ich frage mich, was in ein, zwei Jahren anders sein soll. Das Virus ist da, ist endemisch, geht nicht mehr weg. Wir haben eine Impfung (diverse Impfstoffe), die ja offensichtlich verhindert, dass die Krankenhäuser überlaufen. Ich habe schon das Gefühl, dass man sich fragen müsste, wenn man jetzt noch so viel Vorsicht für nötig hält, ob man das jetzt die nächsten 10-20 Jahre so durchziehen will.
Eben! Hatten wir die letzte Zeit eine Trennlinie zwischen Impfwilligen und Menschen, die sich nicht impfen lassen wollten, zeichnet sich allmählich eine neue Trennlinie und zwar diesmal auch unter denen, die man grob als "pro Maßnahmen"- Fraktion bezeichnen könnte: Auf der einen Seite die, die sich aus dem Ganzen nur sehr langsam lösen und auf der anderen Seite die (zu denen ich mich zähle), die sehen, dass die Gründe für die Maßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr vorliegen (im Herbst kann sich das natürlich ändern).
Den Ersteren, von denen manche jetzt so was wie "Selbstverantwortung" ins Spiel bringen, nehme ich das nicht ab. Selbstverantwortung gilt nämlich nicht nur in Bezug auf die Pandemie. Also besser den Ball flach halten, falls einem daran liegt, seine Glaubwürdigkeit zu bewahren.
Den Ball spiele ich gern zurück - ihr wisst doch gar nicht, mit wem ihr hier schreibt, ob da ein Auto in der Garage steht, wie oft geflogen wird, was gegessen wird, usw.
in Australien kann man in den Öffis Abstand halten? Du weißt wie man sich richtig die Hände desinfiziert?? Wenn ich es richtig verstanden habe biste oder warst du doch auch infiziert?? Ich gerade übrigens auch ..
Also hast du irgendetwas falsch gemacht ???
Du drängelst nie an Ampeln ??? Zumindest stehst du an vollen Ampeln ...
Schuldig sind immer die Anderen ....
Nein, in den Grossstadt-Öffis kann man zumindest zu Stosszeiten keinen Abstand halten. Weshalb es mir zur Zeit eben noch wichtig ist, dass die Leute die Masken aufbehalten. Zumal es derzeit noch Pflicht ist.
Ja, ich weiss, wie man richtig Hände desinfiziert. Die Zeit und fliessendes Wasser hat man aber im Supermarkt nicht, von daher gibt mir zumindest das Spray und die Tücher, die hier an den Supermarkteingängen meistens noch zur Verfügung stehen, zumindest ein besseres Gefühl, bevor ich Wagen und Einkaufskörbe anfasse. Dass ich mir dann nicht ins Gesicht fasse, kommt dazu. Ich trage allerdings auch im Supermarkt noch Maske.
An Ampeln meide ich die Menge, die am Strassenrand steht und warte mit Abstand. Hab ich aber schon immer.
Ja, ich war positiv. Ich war unvorsichtig, zusammen mit den anderen, die sich da an dem Abend auch angesteckt hatten. Ich war auf einer beruflichen Veranstaltung ohne Maskenpflicht und habe über 3 Stunden mit diversen Menschen geredet und gelacht und mich fotografieren lassen. War blöd, man lässt sich mitreissen, das passiert mir in dem Ausmass nicht so schnell wieder, zumindest nicht im kommenden Winter und drinnen.
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Ich desinfiziere im Alltag, wie zum Beispiel in Geschäften, überhaupt nicht mehr. Dafür geh ich aber nicht zu Rudelveranstaltungen. Scheint mir die effektivere Priorisierung zu sein.
Ich glaube, dass es neben oder zwischen den harten Fronten (deren genauer Streitgegenstand sich immer mal mit der Pandemie wandelt, die sich aber schon immer ganz grob unter die Stichworte „Team Vorsicht“ und „Maßnahmen-Kritiker“ subsumieren ließen) auch ganz viele gibt, die sich da eben nicht so genau einordnen lassen und ich zähle mich da derzeit dazu. Ich wusste während der letzten zwei Jahre meistens, was ich gerade für richtig halte, auch wenn mir diesbezüglich immer mal wieder Widersprüche in mir selbst aufgefallen sind, da stehe ich gerne dazu. Aktuell geht es mir das erste mal so, dass ich teils unsicher bin. Einerseits möchte ich weiterhin vorsichtig sein, andererseits sehe ich schon auch, dass es in hier (und das ist sicher ein großer und entscheidender Unterschied zu Euch, frangi) mit rapide sinkenden Zahlen in die warme Jahreszeit geht und die Frage „wann, wenn nicht jetzt?“ durchaus ihre Berechtigung hat - oder eben die, ob man sich bestimmte Maßnahmen dann tatsächlich dauerhaft wünscht.
Und ich glaube, es ist ok, wenn da jeder anders entscheidet und lediglich das wünschenswert wäre - dass sich dann an den meisten Orten eben keiner rechtfertigen muss. Weder für die Maske noch für keine Maske. Ausnahmen sind da ÖPNV, Arztpraxen und KH, wo ich sie aktuell und eigentlich auch zukünftig (noch?) wirklich wichtig finde, vor allem in den beiden letztgenannten. Und ja, da muss ich selbst teils auch an meiner inneren Toleranz arbeiten und merke, dass ich schnell urteile, obwohl ich andererseits selbst teilweise auch unsicher bin und nicht garantieren kann, ob ich das, was ich aktuell mache, auch in 4 Wochen noch so handhabe.
Aktuell halte ich (trotz gerader durchgemachter Infektion) in den meisten Situationen an der Maske fest. Gestern beim Friseur hab ich sie dann aber auch weggelassen. Hände desinfiziere ich schon lange wieder nur noch selten, bspw. beim betreten von Arztpraxen oder wenn ich lange ohne Waschgelegenheit unterwegs bin. Nie im Supermarkt.
Abstand versuche ich „normal“ zu halten. Auf die Pelle gerückt bin ich schon vor Corona keinem freiwillig, aber ob der Abstand nun 1 m oder 1,50 beträgt, ist mir egal. In meinen Jobs ist oft gar kein großer Abstand möglich.
Wenn die Schultests nun wegfallen, werden wir uns wohl wie vor deren Einführung ca. 1-2 Mal pro Woche anderweitig irgendwo testen.
Das ist das, was für mich aktuell passt. Ich maße mir gar nicht an zu entscheiden, ob das besser/ effektiver/ vernünftiger ist als andere Wege.
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Zitat von frangipani im Beitrag #10294Ja, ich war positiv. Ich war unvorsichtig, zusammen mit den anderen, die sich da an dem Abend auch angesteckt hatten. Ich war auf einer beruflichen Veranstaltung ohne Maskenpflicht und habe über 3 Stunden mit diversen Menschen geredet und gelacht und mich fotografieren lassen. War blöd, man lässt sich mitreissen, das passiert mir in dem Ausmass nicht so schnell wieder, zumindest nicht im kommenden Winter und drinnen.
Das sehe ich für mich anders. Ich empfinde mein Verhalten nicht als mitreißen lassen, sondern ich entscheide mich ganz bewusst dafür, das zu tun, was ich halt tue. Ich habe da auch kein schlechtes Gewissen und ich fühle mich auch in den Situationen nicht unwohl. Der Gedanke daran, ich hätte irgendwas bloß besser bleiben gelassen, kam mir da auch noch nicht.
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Ich glaube (fast) niemand freut sich über eine Ansteckung.
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