Ich war heute morgen brunchen -also eigentlich. Grundsätzlich dachte ich, dass mir die neuen Regelungen in Restaurants nichts ausmachen (Maske für Klogänge sah ich auch kritisch).
Tja, weit getäuscht. Der Raum bis auf den letzten Platz besetzt. Husten, Schniefen aus vielen Ecken, beim Vorbeigehen und im Buffetbereich (ist halt noch Erkältungssaison). Eigentlich hätten wir gehen sollen, weil es mir so unangenehm war. Wir haben dann auf Tischfrühstück umgeschwenkt und sind zügig wieder gegangen.
Ich weiß immer noch nicht, was mich mehr irritiert. Dass die Leute mit Erkältungssymptome zum Frühstücken gehen, oder dass ich so massiv darauf reagiert habe.
Zitat von Horus im Beitrag #9948 Diese Prozentzahlen sind deutlich mehr, als man von Langzeit-Einschränkungen nach Influenza oder grippalen Infekten kennt. .
Und wie intensiv wurden diese jemals untersucht? So in den 2-3 Jahren vor Corona, sagen wir mal? Zumal ja nur selten eine Verbindung gezogen wurde zwischen „ich hatte neulich Grippe“ und „seit ein paar Wochen bin ich irgendwie angeschlagen“.
Horus, ich will Corona als solches ganz sicher nicht leichtreden - ich habe es zweimal durchgemacht - einmal vor Impfung, mit ähnlichen Medikamenten wie Du intus -> Variante „leicher Verlauf“ - nö, spassig ist anders! Und dann vor kurzem als Impfdurchbruch. Mit den Symptomen wäre ich normalerweise vor Corona ganz normal arbeiten gegangen - „bisserl Erkältung ist um die Jahreszeit normal, wo kämen wir denn da hin, wenn jeder da zuhause bliebe!“
Daher - Wir haben jetzt die Impfung. Und ich bin der Meinung - wer sich nicht impfen läßt, ist selber schuld. Null Mitleid. Außer für die, bei denen andere das schuld sind (Kinder, betreute Personen). Ja, auch damit gibt es böse Verläufe. Aber eben bei der normalen Erkältung auch. Bei Grippe sowieso!.
Zitat von Horus im Beitrag #9948COVID ist eine ganz andere Krankheit als Grippe oder grippale Infekte.
Grippe und grippale Infekte sind zwei komplett unterschiedliche Infektionen!
ZitatMit vollständiger Impfung kann die Schwere von COVID plus/minus auf das Niveau von Grippe oder grippalen Infekten gesenkt werden, ohne Impfung ist aber auch Omikron immer noch deutlich heftiger.
Klar! Siehe oben. Aber: Wären wir früher nicht alle froh auch gewesen, wenn es eine Impfung gegen „Husten, Schnupfen, Heiserkeit“ in der üblichen Ausprägung gegeben hätte?
ZitatUnd vor allem: das andere Krankheitsbild bleibt. Es besteht nicht nur aus Husten, Schnupfen und Halsweh, sondern - auch bei Omikron - eine neurologische Beteiligung ist recht häufig, ebenso ein Befall anderer Organe (Leber, Nieren...). Das bietet mehr Komplikationspotenzial.
Das alles ist auch bei der handelsüblichen Influenza im Angebot - Diabetes als Folge wird gerne genommen, Fazialisparese ist auch nicht unbekannt, etc…
ZitatFolgende Aussage stützt sich auf eine Quelle, die leider hinter einer Bezahlschranke ist, darf ich sie trotzdem bringen? Man kann den Artikel gratis lesen, wenn man sich registriert. https://www.tagesanzeiger.ch/long-covid-...en-973526992785 Von 1551 untersuchten COVID-positiv-Getesteten, also Infizierten, ist ein Jahr später 1%, also 15 Personen, immer noch komplett unfähig, am beruflichen und sozialen Leben teilzunehmen. Weitere 3% sind erheblich eingeschränkt, definiert als: schaffen maximal 50% ihres vorherigen Arbeitspensums. Und immerhin weitere 16% sind zwar wieder voll berufsfähig, haben aber weiterhin Einschränkungen, die die Lebensqualität und auch die berufliche (und sportliche) Leistung schmälern. [quote]Diese Prozentzahlen sind deutlich mehr, als man von Langzeit-Einschränkungen nach Influenza oder grippalen Infekten kennt. Und die Einschränkungen sind anders, vielfach neurologisch.
Also, wie gesagt, neurologische Komplikationen sind bei Grippe sehr wohl bekannt. Und ich glaube eigentlich, daß noch nie wirklich untersucht wurde, ob der ordinäre grippale Infekt - aka „Erkältung“ nicht doch die Ursache von diversen fiesen Folgen später - Fibromyalgie, Chronic Fatigue Syndrome und ähnlichem ist.
Immerhin wurde wohl gerade festgestellt, daß das gemeine Mono (Eppstein-Barr, Pfeiffersches Drüsenfieber) ursächlich für Multiple Sklerose ist (auch wenn es noch weitere Trigger dabei geben muß)!!! Also - nicht alles, was miteinanander zu tun hat, ist bekannt.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von T75 im Beitrag #9950Och nö. Es wollten doch je nach Umfragen über 60% bzw. sogar über 70% WEITERHIN Maske tragen.
Wie gesagt: Tag 1 ohne Maskenpflicht und gleichzeitig dazu ein Sonntag, der eben zufällig verkaufsoffen war.
Ich denke allerdings, dass Leute, die sich am 1. verkaufsoffenen Sonntag nach Ende der Masken-Pflicht und mitten auf dem Peak einer Welle beim Einkaufen tummeln schon etwas verzerrt sind von der Stichprobe her. Das werden wohl nicht unbedingt die eher Vorsichtigen sein.
Zitat von Convallaria im Beitrag #9956 Ich denke allerdings, dass Leute, die sich am 1. verkaufsoffenen Sonntag nach Ende der Masken-Pflicht und mitten auf dem Peak einer Welle beim Einkaufen tummeln schon etwas verzerrt sind von der Stichprobe her. Das werden wohl nicht unbedingt die eher Vorsichtigen sein.
Ja klar. Man kann sich auch alles schön reden.
Ich würde mal die Beiträge der Schweizer Staatsbürger empfehlen, die ich als sehr realistisch betrachte.
Genauso wird es hier auch sein.
Als recht unterdurchschnittlich in der Pandemie unterwegs und hier beim verkaufsoffenen Sonntag tatsächlich mal dabei, betrachte ich das als sehr realistisch., was heute zu sehen war.
Hier heute: Zuerst beim Bäcker gewesen, Verkäuferinnen tragen Maske, Kunden ebenfalls, auch schon beim Anstehen draußen. Auf dem Rückweg noch ein Eis geholt, Eiscafe drinnen gerammelt voll, ich die einzige Person, die mit Maske reinkam. Schon interessant, in einem Stadtteil auf einer Entfernung von 50 m. Ist vielleicht auch so eine Spiegelgeschichte, wenn man das Personal mit Maske sieht, fühlt man sich eventuell eher verpflichtet, selbst eine zu tragen?
@T75, ich teile deine Meinung, glaube auch, der Mensch ist so bequem und wird nach und nach die Masken sein lassen, selbst wenn man das im Vorhinein anders plant. Da rede ich mir nichts schön.
Die Bemerkung konnte ich mir leider trotzdem nicht verkneifen 😉 Sorry, berufsbedingt.
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Eiscafe drinnen, was heißt das? Die Leute sitzen im Gastraum? Da trägt man doch so oder so keine Maske.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Zitat von Horus im Beitrag #9948ohne Impfung ist aber auch Omikron immer noch deutlich heftiger.
Das klingt mir zu absolut. Ich habe zwei Arbeitskolleginnen, eine Mitte 30 und eine Mitte 50. Beide sind gar nicht geimpft und hatten kürzlich einen sehr milden Omikron Verlauf mit leichter bis mittelschwerer Erkältung. Nach einer Woche wieder da.
Ein Bekannter Berater wiederum, im gleichen Zeitraum Omikron, 3 fach geimpft, hatte wochenlang zu kämpfen und hustet heute noch mit Diagnose post covid.
Das sah sicher bei Delta noch deutlich anders aus. Aktuell geht die Gleichung: geimpft = leichter(er) Verlauf und nicht geimpft immer schwieriger, tatsächlich so nicht mehr auf.
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Zitat von Syriana im Beitrag #9961 Das sah sicher bei Delta noch deutlich anders aus. Aktuell geht die Gleichung: geimpft = leichter(er) Verlauf und nicht geimpft immer schwieriger, tatsächlich so nicht mehr auf.
Die Gleichung entspricht ja im Wesentlichen dem Narrativ von Karl Lauterbach. Bald werden wir nicht mehr „geimpft oder genesen“ haben, sondern nur noch „genesen mit oder ohne Impfung“.
Ich war heute Abend im Restaurant. Unterschied: Es wurden keine Impfnachweise mehr kontrolliert. Die Kellner trugen keine Madken mehr. Ich glaube, mein Mann und ich waren die Einzigen, die bis zum Tisch Masken trugen.
Zitat von Jofi im Beitrag #9963Ich war heute Abend im Restaurant. Unterschied: Es wurden keine Impfnachweise mehr kontrolliert. Die Kellner trugen keine Madken mehr. Ich glaube, mein Mann und ich waren die Einzigen, die bis zum Tisch Masken trugen.
Darf ich fragen, warum ihr das so gehalten habt? Findest du den Weg zum Tisch besonders gefährdend? Die Frage ist ernst gemeint.
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Zitat von Jofi im Beitrag #9963Ich war heute Abend im Restaurant. Ich glaube, mein Mann und ich waren die Einzigen, die bis zum Tisch Masken trugen.
Darf ich fragen, warum ihr das so gehalten habt? Findest du den Weg zum Tisch besonders gefährdend? Die Frage ist ernst gemeint.
Da Du dabei an diversen Menschen nah vorbeiläufst, hast Du beim durch-das-Restaurant-gehen höhere Chancen, ein paar Viren abzugreifen, als still am Platze sitzend.
Natürlich, wenn am nahe stehenden Nachbartisch wer fleissig hustend Viren spreaded, ist die Wahrscheinlichkeit, Dir da etwas einzufangen, höher.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
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Gibt es dazu eine Untersuchung?
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Zitat von Borghild im Beitrag #9966Gibt es dazu eine Untersuchung?
Das ist schon rein logisch klar!
Mehr Menschen = mehr mögliche „Bazillenträger“. Aber nur kurze Zeitspanne -> längere Zeit am Nachbartisch sitzender Mensch hat größere Chancen, seine Virenlast bei Dir abzugeben, da die verseuchte Aerosolwolke um ihn herum eher die „kritische Virendichte“ hat.
Im gut gelüfteten Bereich hängt es eher davon ab, ob Du luv oder lee vom Virusträger sitzt!
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Ich verstehe allenfalls Menschen, die sich aus Gesundheitsgründen nicht impfen lassen wollen, alles klar, auch, wenn ich die Bedenken nicht teile und wir in ein paar Tagen die vierte Impfung bekommen.
Aber was nun an den Masken so furchtbar sein soll, dass die Pflicht, sie zumindest in Innenräumen zu tragen, wegfällt, verstehe ich nicht. Corona wütet immer noch, ist unberechenbar im Verlauf, da ist die Maske doch wohl das Mindeste, was der Mensch tun kann, um sich und andere zu schützen.
Ich habe vorhin in der Tagesschau gelesen, dass in paar Wochen die Isolation bei Infektion nur eine Empfehlung sein soll. Da frage ich mich, was man mit dieser Empfehlung beim Arbeitgeber anfangen soll? Ohne Quarantäne gibt es ja keine Entschädigung, man muss also zur Arbeit (wenn HO nicht möglich oder vom AG nicht erwünscht).
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Wie bei anderen Krankheiten eben auch.
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Heute war ich zum ersten mal ohne MaskenPflicht Einkaufen. Für mich war klar, im Geschäft auf jeden Fall die Maske aufzusetzen, und so ging es den meisten Käufern.
Einen kleinen kurzen Moment durfte ich sogar minimissionieren: während ich nach dem Einkauf meine Tasche packte, kam eine alte Dame, deutete auf die Maske und sprach mich an "die braucht man wohl jetzt nicht mehr, oder ?" Worauf ich antwortete "nein, die Pflicht ist vorbei, aber empfohlen ist es nach wie vor. Im Supermarkt ist es doch eng, und die Zahlen sind noch so hoch ." Sie schaute ein wenig zweifelnd und ich führte weiter aus "schauen Sie mal, die meisten Käufer tragen doch so eine Maske". Worauf sie antwortete "ach, dann werde ich mal genau das gleiche machen". Setzte die Maske auf und ging in den Supermarkt. Fand ich irgendwie süß.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #9970Dann hast du den Strang wohl nicht von Anfang an verfolgt. Hier wurde seitenweise beklagt, wie furchtbar paar Minuten in Maske doch sind.
Wenn man sie beruflich den ganzen Tag tragen muss - da bin ich die Erste mit Mitgefühl. Es ist wirklich ätzend. Aber als Kunde??
Oh ja, den ganzen Tag möchte ich die Maske auch nicht tragen, aber in öffentlichen Verkehrsmitteln und als Kunde in Geschäften ist sie doch wirklich erträglich, wenn auch natürlich lästig! Wir haben nun mal Corona - sollen wir das alles sogar ohne Masken einfach weiterlaufen lassen?