Zitat von Amelanchier im Beitrag #9024So auch hier. Und wie immer bekommt ihr einen Blick in die Zukunft, denn die Maskenpflicht ist hier (bis auf ÖV) ja schon gefallen.
Durch Verkürzung der Isolation auf 5 Tage und Wegfall der Quarantäne halten sich die Ausfälle in Grenzen.
Hier bleiben aber die Isolation und Quarantäne, deswegen werden die Ausfälle stärker ins Gewicht fallen.
Und ob man krank im HO arbeiten kann oder nicht - bei der kritischen Infrastruktur geht es eben um die, die nicht im HO sein können.
Wenn ich zwei Wochen krank bin, wird ein Programm eben später fertig, vielleicht um zwei Monate nach hinten verschoben (wegen Releasezyklus), aber niemanden stört es wirklich. Wenn ein Busfahrer zwei Wochen ausfällt, hat es ganz andere Konsequenzen. Oder ein Arzt, Polizist usw.
Meines Wissens ist weder in der Schweiz, noch in Österreich oder den Niederlanden (um mal Länder mit hohen Zahlen zu nennen, die früher geöffnet haben als D) die kritische Infrastruktur zusammengebrochen. In GB gab es mal Probleme, da weiß ich aber nicht, wie sehr das mit dem Brexit-LKW-Fahrer-Chaos zusammenhing.
An der Schule meiner Kinder (um mal ein Beispiel zu nennen, Lehrer können schlecht im Home-Office arbeiten, außer bei Distanzunterricht) ist der Vertretungsplan nicht voller als sonst um diese Jahreszeit.
Zumindest im Bereich Polizei/Pflege ist "Arbeitsquarantäne" je nach GA durchaus erlaubt. Ist aber nicht neu, war 2021 auch so. Der in der Leitstelle diensthabende Herr gestern Abend saß allein im Büro, FFP2 Maske auf, Schild an der Tür "Arbeitsquarantäne ", was allen symbolisierte "Draußen bleiben ".
Sein Kollege, der eigentlich gestern mit diesem Dienst dran war, saß für ihn auf dem Wagen.
Und Leute wie ich, ich bin auch "Kritis", werden schon seit September quer durch die Gegend geschickt ( mit Fahrtkostenerstattung), um anderswo den Präsenzbetrieb am Laufen zu halten.
Zitat von Tigerente im Beitrag #9028An der Schule meiner Kinder (um mal ein Beispiel zu nennen, Lehrer können schlecht im Home-Office arbeiten, außer bei Distanzunterricht) ist der Vertretungsplan nicht voller als sonst um diese Jahreszeit.
Und bei uns ist der Krankenstand der Lehrer gerade sehr hoch, es fallen viele Stunden aus. Wird aber bestimmt eine Ansteckungsreihe sein, die Inzidenz ist nur 1000+, sie war schon 2600+.
Wirklich zusammengebrochen sind die kritischrn Infrastrukturen nicht, was auch damit zusammenhängt, dass im Hintergrund gute BCM-Pläne existieren oder gemacht wurden. Aber ÖV-Fahrpläne mussten phasenweise ausgedünnt werden, was für das Management der Infektionszahlen kontraproduktiv ist, weil die Leute in den verbleibenden Verbindungen dichter stehen. Und Schulen müssen teilweise für eine Woche oder so wieder auf Home Schooling umstellen oder viele Lektionen streichen, weil zu viele Lehrpersonen gleichzeitig ausfallen. Etwas, was hier in CH äusserst ungern getan wird, weil die Maxime „Schulen wenn es irgendwie geht so gut wie möglich offen lassen“ beinahe den höchsten Stellenwert geniesst im ganzen Pandemiemanagement.
Mut ist nicht das Gegenteil von Angst. Sondern die Erkenntnis, dass etwas wichtiger ist als die eigene Angst.
Ich denke nicht, dass die tatsächliche Krankheitslast noch einmal eine Kritikalität erreicht, die flächendeckende Massnahmen rechtfertigt. Maskenpflicht eingeschlossen.
Hier testen ich und die Kinder weiter täglich mit mehreren Tests negativ und mein Mann immer und mit jedem Test positiv. Ich hab heute aber echt Kopfweh und kann mich nicht konzentrieren und finde es zu hell und mein Hals tut eindeutig weh, der Appetit ist weg, also so völlig symptomlos und unbemerkbar würde ich das nicht einstufen.
meine Tochter lernt wie verrückt, denn sie möchte nächste Woche zur theoretischen Fahrprüfung und hat außerdem Matheklausur und mein Sohn möchte nächste Woche zur Demo nach München ... wenn das mal alles gut geht und klappt wie geplant ... ich sehe ja total schwarz.
Der oberste Kantonsarzt hat verlauten lassen, das er mit Dunkelziffer von etwa 150 000 Ansteckungen pro Tag ausgeht. Bei 8 Millionen Einwohnern müssten wir doch langsam mal durch sein ?
Zitat von Cerulean im Beitrag #9040Der oberste Kantonsarzt hat verlauten lassen, das er mit Dunkelziffer von etwa 150 000 Ansteckungen pro Tag ausgeht. Bei 8 Millionen Einwohnern müssten wir doch langsam mal durch sein ?
Ja, das macht mir auch die meiste Sorge... seit dieser junge chinesische Arzt damals, der als erster Alarm schlug, verstarb, als er zum 2. mal erkrankte ...
Zitat von Cerulean im Beitrag #9040Der oberste Kantonsarzt hat verlauten lassen, das er mit Dunkelziffer von etwa 150 000 Ansteckungen pro Tag ausgeht. Bei 8 Millionen Einwohnern müssten wir doch langsam mal durch sein ?
Zweitansteckungen?
Babys/Kleinkinder, die seit 2020 geboren wurden?
Ja kenne mittlerweile einige, die der Mist jetzt doppelt getroffen hat
Zitat von Blondine im Beitrag #9043Ja, das macht mir auch die meiste Sorge... seit dieser junge chinesische Arzt damals, der als erster Alarm schlug, verstarb, als er zum 2. mal erkrankte ...
Zitat von Blondine im Beitrag #9043Ja, das macht mir auch die meiste Sorge... seit dieser junge chinesische Arzt damals, der als erster Alarm schlug, verstarb, als er zum 2. mal erkrankte ...
Meinst du Li Wenliang? Der verstarb Anfang Februar 2020 und war da bestimmt nicht zum zweiten Mal infiziert.
Zitat von Amelanchier im Beitrag #9020Besorgniserregende Auswirkungen auf die Infrastruktur haben sich noch nicht ergeben.
Mein Arbeitgeber (großes Krankenhaus in D) hat jetzt wegen zu hohem Krankenstand Stationen geschlossen (und es muss viel passieren, bis zu solch einer Maßnahme gegriffen wird, dadurch gehen ja Einnahmen verloren). Merken wahrscheinlich nur die Menschen, die auf einen Platz im KH warten, Zusammenbruch der Infrastruktur ist was anderes - trotzdem nicht schön.
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
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