Ich glaube nicht, dass die Haltung des Krankenhauses rechtlich haltbar ist. Man kann sich auf eigenen Wunsch aus dem Krankenhaus entlassen lassen. Und man ist zwar zur Quarantäne, nicht aber zur Krankenhausquarantäne verpflichtet.
Wie wär‘s mit einer einstweiligen Verfügung? Wurde schon ein Anwalt konsultiert?
Ich habe Sasapi so verstanden, das es sich um einen schwerkranken Mann handelt, der wird wohl kaum in der Lage sein, selbständig zu gehen. Als Angehörige bekommst du keinen Zugang, d.h. die Ehefrau kann ihn auch nicht einfach abholen. Die Station muss in dem Fall einen Covid-Transport organisieren, wenn sie sich weigert, bleibt nur der rechtliche Weg.
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
************************************ Moderatorin in der Pandemie und der Politik, im Persönlichkeits-, Erziehungs-, Familien- und Trauerforum, bei den Angehörigen, im Glücklicher leben, in der allg. Gesundheit, der Kindergesundheit und bei den Krebserkrankungen, in den Krisenbeziehungen, bei den Hobbies, der Photographie und in den Ernährungsforen.
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Sorry, jetzt erst gelesen. Genauso lief es - allerdings "rückte" das Krankenhaus den Patienten selbst nach Zustellung der Verfügung erst "raus ", nachdem es langatmige Diskussionen mit der Geschäftsführung gab. Der Patient selbst ist derart geschwächt, dass er sich gar nicht hätte kümmern können. Generell gibt es da immer Spektakel, wenn ein Patient, der nur palliativ behandelt werden kann, entlassen werden möchte. Das geht soweit, dass mitunter schon mit Einschaltung des Amtsarztes gedroht wird, Eigengefährdung. Die vorangegangene Covid Infektion und die immer noch positiven Tests sind diesmal wahrscheinlich nur der "Verstärker". Auch ohne Corona haben wir oft genug als Rettungsdienst da erstmal gewartet, bis wir den abzuholenden Patienten mitnehmen konnten.
Ich finde es generell furchtbar, wenn man in dieser Situation noch mit irgendwem rumdiskutieren muss- ob als Patient oder Angehöriger.
Analuisa, wir haben zwar auch sehr hohe Zahlen- seit Anfang Februar immer zwischen 1000 und 1500- aber tatsächlich wenig Covid Patienten im Krankenhaus. Da war es Anfang Januar schlimmer, da ging hier eine Norovirus Welle durch.
Zitat von SASAPI im Beitrag #8857Ich finde es generell furchtbar, wenn man in dieser Situation noch mit irgendwem rumdiskutieren muss- ob als Patient oder Angehöriger.
Ja. Und ich finde es generell ganz entsetzlich, wie sich in Deutschland über das Recht der Menschen, nicht nur über ihr Leben, sondern auch über ihren Tod zu bestimmen, hinweggesetzt wird. Aber das ist natürlich auch vor Corona schon so gewesen.
naiverweise hatte ich angenommen ,das am 20.3. wirklich und wahrhaftig der ganze Kontrollwahn im alltäglichen leben aufhört ob 2 g 3 g 5 g .... nichts da.
Zitat von SASAPI im Beitrag #8847Bei einem Mehrfamilienhaus hätte ich das Argument "Schutz der Allgemeinheit vor Infektion " des Krankenhauses ja noch verstanden - aber so?
Aber ein eh Schwerkranker in Palliativbehandlung wuselt doch nicht non-stop durchs ganze Haus....andere Covid-Infizierte müssen das in ihren Familien doch auch irgendwie wuppen und im Mehrfamilienhaus trägt man seinen Müll dann eben gerade nicht zur Tonne, wenn andere im Treppenhaus ihr Schwätzchen halten....das Argument "Schutz der Allgemeinheit" fände ich in dem Fall ziemlich abstrus --> die Allgemeinheit weiß sich doch auch selbst zu schützen durch Abstand und wenn das nicht geht mit FFP2-Maske
Ja, sicher. Ich habe es nur erwähnt, weil in diesem Fall das Ehepaar in der Einliegerwohnung eines alleinstehenden Hofes lebt. Da ist es, zumindest in meinem Kreis, auch erlaubt, im eigenen Garten zu sitzen- wenn dieser ohne Betreten von Gemeinschaftsflächen zu erreichen ist. Also- er wurde schlussendlich vom Krankentransport entsprechend nach Hause gefahren, dafur gibt's entsprechend ausgerüstete Fahrzeuge, stieg in den eigenen Rollstuhl um und wurde von der Ehefrau ins Haus gefahren. Es war bis auf die Besatzung des Wagens gar keine Allgemeinheit da, die gefährdet werden konnte.
ach Leute, das kommt doch alles ganz auf das Krankenhaus an, um welche Klinik es sich genau handelt und wie man dort so aufgestellt ist und selbstverständlich um den Krebs und die Befunde, die der Patient so hat ... wo der Tumor sitzt und was noch alles vorhanden ist ...
wenn der Patient sich komplett alleine versorgen kann und nicht auf die Hilfe von anderen angewiesen ist, kann man ihn entlassen. Aber je mehr Pflegeaufwand vorhanden ist und eben auch so Dinge wie Stoma o.ä. ... und dann eben der Patient sich selbst völlig isolieren müsste ... wegen Covid ... dann geht das eben auch nicht wirklich. Dann sind die Vorschriften, an die die Klinik sich halten muss, auch tatsächlich sinnvollerweise nicht tolerant ...
Die Ehefrau ist auch jemand, den man auf dem Schirm haben muss, denn sie selbst kann schwer erkranken oder auf Dauer überfordert sein... so alleine ... und dann z.B gar nicht mehr pflegen .... dann ist der Patient hilflos. Die Situation ist mies. Aber, es ist nichts, wo man allgemein sagen kann, der Mann muss nach Hause .. unbedingt. Das hat nicht nur Vorteile ...
Der Krankentransport eines Covid-Patienten im Sanka... ist auch ein Problem... solche Heimfahrten haben mit Sicherheit Null Priorität, denn sie gefährden alles mögliche an Infrastruktur ...
Hier tut mir gerade eine junge Frau leid, die heute per geplanter Sectio entbinden wollte und der gestern der Arzt gesagt hat, das läuft nicht und man macht es nicht und das Baby wird nicht geholt, sondern muss drin bleiben, da sie die Mutter Corona positiv getestet hat ...
Mein Mann prognostiziert gerade wieder, dass wir demnächst die echte Coronakrise erleben, wo sich alles komplett durchseucht und die Systeme zusammenbrechen werden und völlig überlastet sind und nichts mehr möglich sein wird, weil alle krank sind oder eben in Quarantäne... und es wird auch keine Lebensmittel in den Regalen geben und die Ukrainekrise wird alles verschlimmern ... und heute haben wir dann mehr als 300.000 Infektionen... die nächsten Wochen und Monate werden also hart ....
Der ist heute also auch nicht gut drauf und telefoniert mit dem Team in der Klinik. Das Personal fällt aus, die intensivpflichtigen Patienten nehmen zu .... Hier beobachtet man es mit Sorge.
Ich hatte doch gerade erst gesagt, dass es in meinem Umfeld noch gar nicht viele Leute hatten. Jetzt geht es aber wohl im Kollegenkreis rund, hat meine Chefin gestern im Teamcall gesagt. Bei uns im Team sind alle gesund, aber in den anderen Bereichen hagelt es gerade Krankmeldungen.
Zitat von Blondine im Beitrag #8863 Der Krankentransport eines Covid-Patienten im Sanka... ist auch ein Problem... solche Heimfahrten haben mit Sicherheit Null Priorität, denn sie gefährden alles mögliche an Infrastruktur ...
Aber selbstverständlich haben die Priorität - gerade weil die meisten Krankenhäuser nicht unendlich Covid-Betten zur Verfügung haben, müssen entlassungsfähige Patienten zügig entlassen werden, um Platz für neue Patienten zu machen. Wir haben unsere Covid-Transporte einen Tag vorher angemeldet, damit die Fahrunternehmen planen konnten, nach jedem Covid-Transport fällt das jeweilige Fahrzeug ja erstmal eine bestimmte Zeit aus wegen der notwendigen Desinfektion.
Und welche Infrastruktur gefährden diese Fahrten deiner Meinung nach?
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
************************************ Moderatorin in der Pandemie und der Politik, im Persönlichkeits-, Erziehungs-, Familien- und Trauerforum, bei den Angehörigen, im Glücklicher leben, in der allg. Gesundheit, der Kindergesundheit und bei den Krebserkrankungen, in den Krisenbeziehungen, bei den Hobbies, der Photographie und in den Ernährungsforen.
Österreich führt laut Tagesschau die Maskenpflicht wieder ein. Deutschland könnte es jetzt nicht mehr, auch wenn sie es wollte, weil dank FDP die rechtliche Grundlage dafür heute abgeschafft wurde.
Die Heimfahrten oder Verlegungen eines Covid 19 Patienten machen genauso viel oder wenig Aufwand und haben die gleiche Priorität wie der Transport dieser Patienten ins Krankenhaus hinein. Die kommen doch in der Regel auch nicht zu Fuß ins Krankenhaus...Richtig stressig ist es, wenn jemand Scabies hat. Oder Kopfläuse. Und das sagt einem in der Regel vorher keiner. Fällt meist erst auf, wenn der Patient schon an Bord ist. Ein sehr häufiges Geschehen ubrigens.
Hier hat es innerhalb von 24 Stunden 700 Neuinfektionen im Nachbarkreis gegeben, da liegt die Inzidenz über 2000, bei uns waren es knapp 300. Die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern liegt aber seit Wochen konstant bei 5 plus 1 ITS. Dabei ist aber zu beachten, dass die Saisonbetriebe seit 15.03. gestartet sind und unter den Neuinfektionen viele Saisonarbeiter aus dem Ausland sind, die an ihre Arbeitsplätze zurück kehren und dann positiv getestet werden. Ansonsten geht es zwar ordentlich um, bislang gab es augenscheinlich aber keinen Zusammenbruch der Infrastruktur- den hatte dein Mann doch auch schon für den letzten Winter vorausgesagt? Warum sollte er denn diesmal recht behalten?
Dass immer noch wegen Indzidenzen rumgejault wird, finde ich blödsinnig. Krankenhausbelegungsrate ja, aber Leute mit asymptomatischem und leichtem Verlauf sitzen für umme in Quarantäne und dürfen ihrer Arbeit nicht nachgehen. So kann man ein Land auch lahmlegen. Bei anderen Infektionskrankheiten kennt kein Mensch die "Inzidenz". Ich habe die Nase wirklich langsam gestrichen voll.
Meine Güte, ich wollte jetzt keinen Roman schreiben, aber bitte:
Auch die Zahl der Covid-Patienten, die ins Krankenhaus müssen, steigt laut APA wieder an. Innerhalb eines Tages stieg die Anzahl der Covid-Patientinnen und -Patienten in den Krankenhäusern demnach um 46 auf nun 3.033. Von ihnen wurden 2.812 Kranke am Mittwoch auf den Normalstationen und 221 auf den Intensivstationen behandelt. Die Zahl der Intensiv-Patienten stieg damit um 39 binnen einer Woche an; bei den weniger schweren Fällen waren es 230 mehr als vor einer Woche. https://www.tagesschau.de/newsticker/liv...-in-Oesterreich
Was ich mir wünsche: Maskenpflicht überall, wo man hin muss, z.B. Supermärkte. 3-G-Regel und Maskenpflicht in meinem Büro.
******************************** Sagt es allen weiter - besonders den jungen Menschen: Werdet StammzellenspenderIn - rettet Leben! Spende geht oft über das Blut. * DKMS
Zitat von ZeroZero im Beitrag #8872Ist der Zusammenhang zwischen Inzidenz und Belastungen der Krankenhäuser wirklich so schwer zu verstehen?
Nein. Nur ist der Weg aus einer Pandemie raus nicht der, dass man sich weitere 20 Jahre zuhause einbunkert. Es haben/hatten alle die Möglichkeit sich weitgehendst zu schützen. Ich für meinen Teil möchte bitte weiter arbeiten gehen können. Ich lasse inzwischen schlicht meine Heimtests weg. Ich würde mich nur noch bei schweren Symptomen testen (lassen). Und dann müste ich ohnehin wegen Krankheit zuhause bleiben. Nur weil mir die Nase läuft kann ich keine Verdienstausfälle in Kauf nehmen. Im Übrigen haben Kunden genau dafür auch null Verständnis. Absolut null. Es gibt eben, wie immer, nicht nur eine Seite der Medaille.
Wir hatten nicht mal im Herbst eine Maskenpflicht im Großraumbüro, weil die Chefs eine Sonderregelung beim Gesundheitsamt durchgesetzt haben. Wenn man rechnerisch Quadratmeter durch die Anzahl der Personen teilt, bekommt man nämlich mehr als 1,5 Meter Abstand. Dass niemand den einhält und alle nebeneinander am Tisch sitzen oder stehen, interessiert niemanden.
Jetzt wurde die Verantwortung für die Gesundheit der Mitarbeiter auf die AG gelegt, der größte Witz auf Erden. Wenn man den Bock zum Gärtner macht...