Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #8347Wie gesagt: die Unterscheidung in „Reaktion“ und „Nebenwirkung“ ist schwer zu vermitteln und wirkt mitunter etwas haarspalterisch. Kommt ja irgendwie auch mehr aus der juristischen Ecke (Haftungsfragen etc).
Sehe ich nicht als so schwierig an. Die klasischen Impfreaktionen sind etwas Regelhaftes, das più o meno bei allen Impfungen häufig vorkommt, kurz nach der Impfung und wenige Tage anhaltend: vor allem Lokalreaktionen (=Reaktionen an der Einstichstelle), grippale Symptome (Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen), Müdigkeit. Ein Anzeichen dafür, dass das Immunsystem auf einen Eindringling reagiert.
Eine "Nebenwirkung" (AE, adverse event) im Zusammenhang mit einer beliebigen Impfung wäre eine schwere allergische Reaktion, eine Immunkomplexbildung z. B. mit rheumaartiger Symptomatik, ein Guillain-Barré-Syndrom, ...
PS: Ich hab nahezu bei jeder Impfung Impfreaktionen, auch so, dass ich 2 Tage mit Fieber im Bett liege und nicht essen kann. Aber Nebenwirkungen hatte ich erst einmal. Bzw. wurde ein AE vermutet, nachdem alles andere ausgeschlossen worden war.
Wir weisen auch unsere Klienten auf Impfreaktionen hin, wenn wir Tiere impfen.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #8347Wie gesagt: die Unterscheidung in „Reaktion“ und „Nebenwirkung“ ist schwer zu vermitteln und wirkt mitunter etwas haarspalterisch. Kommt ja irgendwie auch mehr aus der juristischen Ecke (Haftungsfragen etc).
Sehe ich nicht als so schwierig an. Die klasischen Impfreaktionen sind etwas Regelhaftes, das più o meno bei allen Impfungen häufig vorkommt, kurz nach der Impfung und wenige Tage anhaltend: vor allem Lokalreaktionen (=Reaktionen an der Einstichstelle), grippale Symptome (Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerezen), Müdigkeit. Ein Anzeichen dafür, dass das Immunsystem auf einen Eindringling reagiert.
na ja.
Ich sehe es eher so wie @Naomi - also, dass es in der Praxis oft nicht so wahrgenommen oder verstanden oder kommuniziert (!) oder ... wird. Ist vielen von der Formulierung her zu ähnlich. Wenn wer sagt "Reaktion" kommt halt oft an: "Nebenwirkung" und dann anzufangen, was ist der Unterschied, wie du ihn oben ja super beschreibst, da hast eine Aufmerksamkeitsspanne, die zu gering ist. Bzw. die Info hält nicht die Heimfahrt her.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #8352Ich sehe es eher so wie @Naomi - also, dass es in der Praxis oft nicht so wahrgenommen oder verstanden oder kommuniziert (!) oder ... wird. Ist vielen von der Formulierung her zu ähnlich. Wenn wer sagt "Reaktion" kommt halt oft an: "Nebenwirkung" und dann anzufangen, was ist der Unterschied, wie du ihn oben ja super beschreibst, da hast eine Aufmerksamkeitsspanne, die zu gering ist. Bzw. die Info hält nicht die Heimfahrt her.
Das ist doch aber das Problem der Leute und nicht derjenigen, die diese Terminologie korrekt verwenden.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #8352Ich sehe es eher so wie @Naomi - also, dass es in der Praxis oft nicht so wahrgenommen oder verstanden oder kommuniziert (!) oder ... wird. Ist vielen von der Formulierung her zu ähnlich. Wenn wer sagt "Reaktion" kommt halt oft an: "Nebenwirkung" und dann anzufangen, was ist der Unterschied, wie du ihn oben ja super beschreibst, da hast eine Aufmerksamkeitsspanne, die zu gering ist. Bzw. die Info hält nicht die Heimfahrt her.
Das ist doch aber das Problem der Leute und nicht derjenigen, die diese Terminologie korrekt verwenden.
Nein, das kann man nicht trennen. Denn "das Problem" ist eines, das beide Parteien" haben. Vom Effekt her auf jeden Fall. "Die Leute" sind ja die, um die es geht.
Wenn ich einen Anteil von AugexPi 25% der Bevölkerung habe, die was nicht versteht oder verstehen will oder kann, dann ist das ein Problem für alle.
Und das, finde ich, haben wir auf die harte Tour gelernt in den letzten Monaten.
Zu sagen, mei, die sind halt bissl doof, mag dem inneren Empfinden gut tun, aber bringt nix. Dazu sind es zuviele. Besser sich überlegen, woran liegt das? warum ist ein Viertel so?
Jetzt ist Covid tot. Der Krieg hat dem Virus den Garaus gemacht. Medial, organisatorisch, verbal. Ich bin froh drum, aber ich leide sehr, darunter, dass wir von einer Katastrophe in die nächste schlittern. Fühlt ich fast wie freier Fall an. Wird viele Menschen nochmal psychisch sehr belasten. das Grundvertrauen ist dahin bei vielen, bekomme ich mit. Und das wiederum ist oft Nährboden für die nächsten "Schwurbel-Querer". Die Unsicherheit, die jetzt so fühlbare Verletzlichkeit. Dass bisherige Gewissheiten oder was man dafür hielt, nix taugen. Das ist Nährboden.
Viertel? Du bist sehr optimistisch. Es liegt daran, dass die meisten sich dafür gar nicht interessieren. Sie sind ja nicht "zu blöd" dafür, einfach nur desinteressiert.
ich dachte an den Anteil von Bevölkerungen, der sich bei Covid als, weniger kooperativ oder informiert oder.... zeigte. Meinst das ist noch höher?
Medizinische Zusammenhänge sind oft belastend. Viele Menschen empfinden das als bedrohlich, hören nur halb zu. (hören nur halb zu, weil sie verzweifelt warten bis der Onkel Doc Luft holt, damit sie auch mal was fragen/sagen können..) Aber unter emotionaler Anspannung kann Info nicht gut verarbeitet werden. das ist Binse. Und leider treffen sich die Bereiche "innere Anspannung" + "Info" im med. Bereich dauernd.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #8360ich dachte an den Anteil von Bevölkerungen, der sich bei Covid als, weniger kooperativ oder informiert oder.... zeigte. Meinst das ist noch höher?
Bei aller Vorsicht gegenüber Studien (Text aus der Welt): ... ca. 17 % der deutschen Erwachsenen verstehen Texte nur auf Grundschulniveau. Und da ist noch sehr viel Spielraum, bis komplexe Texte und Zusammenhänge verstanden werden. Von daher denke ich: Ja, 25% ist zu niedrig gegriffen. Leider. Mein Lieblingsbeispiel von der Uni: Nicht wenige glauben, dass "wenn es regnet, ist die Straße nass" genau dasselbe bedeutet wie "wenn die Straße nass ist, regnet es".
Okay, es gibt sicher auch Leute, da ist von vornherein nichts zu machen, das dürften aber doch eher wenige sein. Und zu Bildung gehört ja nicht nur Lesen und Schreiben, sondern auch der Umgang mit Informationen, Krisen, Problemen etc.
ja und zu Bildung gehört mehr als Schule... Daher bin ich skeptisch.
Es war / ist bei Covid ja nun auch gar nicht so, dass nur Personen, die nicht so *gebildet* wären, sich oft Informationen verschlossen oder diese individuell interpretierten. Das ging ja quer durch alle Kohorten. Daher kann man das "Leugnen" wie ich es mal kurz, knackig und sträflich verfälscht bezeichne, ja nicht so abtun als "Minderheit, blöd"...
Es geht weder um Minderheiten, noch um blöd, es geht darum, dass Informationen X und Y eben X und Y bedeuten, und es ein Problem der Empfänger ist, wenn sie das nicht verstehen oder aber absichtlich verdrehen (und nicht ein Problem der Sender). Daran ändert sich ja nichts, dass das Problem oft schon sehr viel früher ansetzt, z.B. in der Schule bzw. im Elternhaus oder allgemein in dem Umfeld, in dem man sich bewegt (z.B. Verschwörungstheoretiker). Aber: Eine gewisse Eigeninitiative und Interesse muss man nun mal voraussetzen, wenn man kommuniziert. Dass (zu) viele das nicht mitbringen (können oder wollen), ist ein großes Problem.
das war halt plakativ formuliert: blöd. ("nicht verstehen, absichtlich verdrehen") Egal ob 25% oder 17% oder 30% - es ist eine Minderheit. Weil die Mehrheit ja der andere Teil ist.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #8367Aber: Eine gewisse Eigeninitiative und Interesse muss man nun mal voraussetzen, wenn man kommuniziert. Dass (zu) viele das nicht mitbringen (können oder wollen), ist ein großes Problem.
Genau das. Und das sehe ich nicht als Minderheit, sondern eher die Mehrheit.
Rokeby, es geht nicht um die, die dagegen waren. Sondern um die, die sich einfach keine oder wenig Gedanken machen, weil uninteressant.
Jetzt ist Covid tot. Der Krieg hat dem Virus den Garaus gemacht. Medial, organisatorisch, verbal. Ich bin froh drum, aber ich leide sehr, darunter, dass wir von einer Katastrophe in die nächste schlittern. Fühlt ich fast wie freier Fall an. Wird viele Menschen nochmal psychisch sehr belasten. das Grundvertrauen ist dahin bei vielen, bekomme ich mit. Und das wiederum ist oft Nährboden für die nächsten "Schwurbel-Querer". Die Unsicherheit, die jetzt so fühlbare Verletzlichkeit. Dass bisherige Gewissheiten oder was man dafür hielt, nix taugen. Das ist Nährboden.
Passiert schon, im Querdenkerumfeld wird vom Ukrainekrieg als großem Ablenkungsmanöver geschwurbelt. Auf meine Frage, von was soll das ablenken, bekam ich zur Antwort, ich solle mal andere Quellen bemühen als die regierungstreuen. Ah ja. Mein dreifachgeimpfter Sohn und seine ebenfalls dreifachgeimpfte Freundin machen mich in diesem Jahr zur Großmutter , eigentlich freue ich mich sehr, aber in was für eine Zeit wird das Kind hineingeboren?
-------------------------------------- „Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Fjodor M. Dostjewski
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #8368das war halt plakativ formuliert: blöd. ("nicht verstehen, absichtlich verdrehen") Egal ob 25% oder 17% oder 30% - es ist eine Minderheit. Weil die Mehrheit ja der andere Teil ist.
Wieviele ist denn "der andere Teil"? Und "was" ist das? Das sind ja nicht alles totale Geistesgrößen, sondern eben auch Leute, die evtl. nur halb verstehen oder falsch, oder fehlerhafte Schlüsse ziehen oder unabsichtlich verdrehen.
@Hillary ja die Narrative höre ich auch... Variante: es läuft alles auf das "Endziel" (sic! + ) hinaus: "Erst wollten "die" "uns" durch Viren und Impfungen fertig machen, dann Milliarden Etats für Aufrüstung, dann werden die Menschen zu Kampfsklaven abgerichtet."
So was.
Diese Narrative sind ja in sich immer stringent. Und der massive zeitliche Zusammenfall zwischen "Ende Covid" und dem Krieg jetzt ist auch Stoff für viele Empfindungen.
ich schreibe bewusst Empfindungen. Weil ich schon bemerke, dass viele Menschen massiv Angst haben. Weil sich unser Leben so extrem verschlechtert in den letzten Jahren. Das sehe ich ja selber so.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #8368das war halt plakativ formuliert: blöd. ("nicht verstehen, absichtlich verdrehen") Egal ob 25% oder 17% oder 30% - es ist eine Minderheit. Weil die Mehrheit ja der andere Teil ist.
Wieviele ist denn "der andere Teil"? Und "was" ist das? Das sind ja nicht alles totale Geistesgrößen, sondern eben auch Leute, die evtl. nur halb verstehen oder falsch, oder fehlerhafte Schlüsse ziehen oder unabsichtlich verdrehen.
?
Nun in einem Rechenmodell, das eine Veranschaulichung illustrieren soll ist der andere Teil "100 minus x%" Nehmen wir die Impfquoten. Die, die sich impfen ließen sind die Mehrheit. Ob sie eine homogene Mehrheit darstellen, bezweifle ich. Aber in der Frage Impfung, sind sie die Mehrheit. Die, die sich nicht impfen ließen, sind die Minderheit. Jeweils 100 minus die Prozente der Geimpften, Ungeimpften. Ob die Minderheiten homogen sind, bezweifle ich auch. Aber dennoch sind sie in dieser! Frage und Darstellung Anteil Geimpfter-Ungeimpfter Mehrheit oder Minderheit.
mal als Beispiel.
Ach und ich glaube übrigens, dass sich diesen Anteilen jeweils genauso viele "Geistesgrößen" befinden, wie in allen anderen Anteilen über andere Fragestellungen und Statistiken.....
Aber das heißt doch nicht, dass sie die Informationen um die Impfung herum auf die gleiche Weise wahrnehmen? Wir sprachen doch weiter oben von Informationen, die - verständlich oder nicht verbreitet - werden. Aber ich denke, das wäre einen eigenen Strang wert.