Zitat von ZeroZero im Beitrag #7325 Eben. Bedeutet, viele werden ihre Jobs verlieren (da nicht mehr fähig auszuführen) und in Armut abrutschen...
Das ist aber doch nix Neues. Das haben die schon in der Wirtschaftskrise in den 2000ern "geübt". Seit dem wuchsen Zeltstädte (ich war immer regelmäßig da, das konnte man gut beobachten), und die "No-go areas" wurden größer. Das ist aber eben mit oder ohne COVID amerikanische Realität. Man wird dort einen Weg finden, weiter zu machen. Der amerikanische Traum stirbt nämlich zuletzt und wird weitere "Einhörner" wie faceBook und Google hervorbringen, während wir hier noch über Impfpflicht und so was diskutieren und dabei aus den Augen verloren haben, dass wir mal wieder nach vorn denken sollten.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #7322Mich würde ja interessieren, wann es den einzelnen Ländern auffällt, wie viele mit Long-Covid aus dem Arbeitsleben ausfallen. Müsste eigentlich in paar Monaten sichtbar sein...
In Deutschland werden ja keine Daten gesammelt, aber vielleicht in anderen Ländern?
Ich glaub, das wird noch dauern bis man da relevante Zahlen gesammelt und Rückschlüsse gemacht hat. Definiert hat, was alles zu Long-Covid gehört. Und wie lang man ausfallen muss, um in die Statistik reinzukommen. Und was ist mit denen, die umsatteln?
Es wird in D wirklich nicht protokolliert und untersucht, welche Auswirkungen eine Covid Infektion aufs Arbeitsleben hat? Das geht doch auch anomym, wenn es sein muss.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Da bin ich ja mal gespannt, wie sich 2022 so entwickelt.
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Zitat von frangipani im Beitrag #7327Es wird in D wirklich nicht protokolliert und untersucht, welche Auswirkungen eine Covid Infektion aufs Arbeitsleben hat?
Die heilige Kuh Datenschutz wird in Deutschland so hingebungsvoll verehrt, dass auch zu wenig pragmatische Lösungen verwendet werden. Ich hoffe da mehr auf UK usw
RKI hat für den verkürzten Schutz der Genesenen auch eine UK-Studie bemüht.
Stimmt nicht so recht mit dem Datenschutz. Wie oben erkennbar gab es bis Oktober 2021 nicht ganz 12.000 Rehabilitanten mit Post bzw Long Covid- die Zahlen der DRV sind ein guter Indikator dafür, wie oft die Erwerbsfähigkeit teilweise oder vollständig gefährdet ist- denn: Bevor jemand eine Teil oder Erwerbsminderungsrente bekommt, wird er in der Regel mindestens einmal zur Reha verpflichtet. Wäre die Zahl der Betroffenen extrem hoch, dann wäre die "Bugwelle"längst da- in Deutschland wird längstenfalls 78 Wochen Krankengeld gezahlt. Zu bedenken ist auch, dass die Leistungsfähigkeit für die Berentung unter 6 bzw 3 Stunden täglich für einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten liegen muß. Zudem besteht nicht der Anspruch des Versicherten, dass er dann berentet wird, wenn er seine bisherige Tätigkeit nach den oben genannten Bedingungen nicht mehr ausüben kann. Bedeutet: Hat jemand vorher vielleicht eine Position mit hoher Stundenzahl und entsprechender Verantwortung ausgeübt, schafft dieses aber nach der Erkrankung nicht , kann er aber noch "leidensgerechte Tätigkeiten am allgemeinen Arbeitsmarkt " im Stundenumfang von mindestens 6 Std täglich ausüben, wird er nicht berentet. Die größte Zahl der Berentungen wird ubrigens aufgrund psychischer Erkrankung ausgesprochen- unabhängig von der Pandemie. Die Zahl steigt ubrigens seit Jahren. Genauere Daten kann ich über Tag raussuchen.
In einigen Berufen wird eine Covid Infektion mittlerweile als Arbeitsunfall anerkannt, auch bei Schülern wird dazu geraten, eine aller Voraussicht nach in der Schule erworbene Infektion dem GUV zu melden- gerade, wenn man Langzeitschäden befürchtet.
Ach ja- die DRV unterhält 3 eigene Kliniken für Long Covid Patienten.
Der Umgang mit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht erinnert mich an den "Lockdown" in Russland in 2021. Alle Betriebe müssen für einige Wochen schließen. Wenn sie es aber brauchen, können sie offen bleiben. Im Endeffekt haben viele Angestellten weiter arbeiten müssen... Oder - Kaufhäuser durften nur das Nötigste verkaufen, den Rest absperren - es wurde hinter der Absperrung das Gewünschte rausgenommen und problemlos an der Kasse bezahlt. Ich habe damals noch gedacht, zum Glück leben wir in Deutschland...
Tja, jetzt haben wir hier das Gleiche, Erst wird absichtlich so ein Gesetz verabschiedet, dass alle, die man irgendwie doch brauchen könnte, weiter arbeiten dürfen. Und als Bayern konsequent sagt, wir brauchen alle, kommt ein Aufschrei. Dabei wurde der Murks jetzt schon seit 1-2 Wochen angesprochen - keiner will nachbessern. Da bin ich tatsächlich bei Union - bevor man sich weiter damit blamiert, lieber wieder abschaffen.
Wenn die Staatsregierung von Bayern konsequent gewesen wäre, hatte sie zuvor in der Ministerpräsidentenkonferenz sowie im Bundesrat dem nicht zugestimmt.
Auch die CSU hat im Bundestag nicht zugestimmt.
Insofern ... Das ist nur Populismus.
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Ja, da bin ich bei dir. Söder neigt ja dazu erst zuzustimmen, dann alles anders zu machen.
Aber hier nutzt er genau das aus, was im Gesetz steht - meldet uns, wir schauen, ob wir dann handeln. Nur dass sie vorher quasi schauen. Für mich bedeutet es "schlechtes System beim Wort nehmen", das mache ich bei sinnlosen Regeln auch, wenn es geht.
Da Frage ich mich, warum er das nicht vorher schon angemahnt hat.
Nein... Ihm geht es nur um 2023
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Wie schon gesagt, mir geht es weniger um Söder, sondern um die Reaktion anderer Politiker. Anstatt nachzubessern, wird sich lieber scheinheilig empört.
Welche anderen Politiker?auch Merz hat zugestimmt. Er sitzt im Bundestag.
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Zitat von ZeroZero im Beitrag #7338Zum Beispiel Lauterbach.
Naja, der „übt“ ja noch Minister und muss erst mal seinen eigenen Beritt in den Griff kriegen.
Hätte Scholz Führungsqualitäten, würde er die Impfpflicht-Debatte an dieser Stelle abbrechen bzw vertagen. Letztlich bietet das gerade die perfekte Bühne für Impfpflicht- und Corona-Verordnungs-Gegner aller Couleur und hilft null komma null „aus der Pandemie“, weil sich alle erst mal öffentlich sortieren und Claims abstecken. Die Diskussion hätte sehr viel früher geführt werden müssen, jetzt ist es einfach zu spät dafür.
Ich hab mir gleich gedacht, dass das mit der Impfpflicht in Einrichtungen eine Luftnummer wird, die letztlich sowieso niemand durchsetzt. Würde mit einer allgemeinen Impfpflicht auch nicht anders laufen.
Zitat von FakeFur im Beitrag #7340Ich hab mir gleich gedacht, dass das mit der Impfpflicht in Einrichtungen eine Luftnummer wird, die letztlich sowieso niemand durchsetzt. Würde mit einer allgemeinen Impfpflicht auch nicht anders laufen.
Mich würde interessieren, in welcher Einrichtungsart und in welchen Berufsgruppen die Impfquote so niedrig ist.
Sind es die Krankenhäuser, die Seniorenheime, die Wohngruppen oder die mobilen Kräfte?
Sind es die Ausgebildeten oder die Angelernten?
Das wäre wirklich interessant.
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Zitat von Horus im Beitrag #7251Ich hab in meiner Umgebung gerade den Fall einer 3x geimpften Person, die sich angesteckt hat, höchstwahrscheinlich mit der Omikron-Variante. Obwohl sie AUCH hustet und schnupft, hat sie VOR ALLEM Magen-Darm-Leber-Probleme und neurologische Symptome (Schwindel, Synkope). Das hat mit einem typischen respiratorischen Virus wenig zu tun, auch nicht mit dem Influenza-Virus. Natürlich variieren die Symptome je nach Person. Bei diesem Virus scheint mir die Varianz, also die Bandbreite der Symptome allerdings wesentlich breiter als bei den meisten anderen Erregern.
ich kann mich gut an meine eigene Infektion erinnern - das, was mir am nachhaltigsten im Gedächtnis geblieben ist, ist genau diese Bandbreite, dass sich die Infektion dermassen anders anfühlte als alles, was ich bisher je hatte. Erst im Nachhinein wurde mir klar, dass ich wohl wirklich Glück hatte, dass die Geschichte nicht ausgeartet ist.
Ja, das kann man zumindest für Varianten vor Omikron klar beschreiben. Ich hatte damals ( Infektion April2020) ja ebenfalls lange Zeit ( über fünf Monate) diese Gastrointestinale Problematik. Ein befreundeter Chirurg erzählte mir später mal, er hatte einen Patienten nach Covid Infektion, den er am Darm operiert hat ( ganz anderer Grund)- und sie haben sich absolut gewundert über die Gewebestruktur des Darmes. Völlig verändert, teils sah er so aus, als hätte er unzählige Mikrodurchblutungsstörungen erlitten.
Das muss sich unter den Gastroenterologen recht schnell rumgesprochen haben. Über diese Problematik hat nämlich mein Facharzt gesprochen als es im Oktober 2020 um's Impfen ging. Und die haben fleißig ihre Schäflein dann geimpft, als die Arztpraxen dann durften. So beschixxen meine Erkrankung ist, ich fühle mich in der Praxis sehr gut betreut. Und das mit der Pandemie.
-------------------------------------- „Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Fjodor M. Dostjewski
Ich kenne ( aus dem Ortsrat) nur die Zahlen für den hiesigen Kreis. Da ist es so, dass die Mitarbeiter in Arztpraxen und Krankenhaus eine Impfquote von 95 Prozent haben, in den ambulanten Pflege hingegen liegt sie sehr deutlich unter Kreisdurchschnitt,nämlich bei 67 Prozent. ( Durchschnitt 76,2 , Booster 65 Prozent). In den Pflegeheimen schwankt es - zwischen 70 und 90... wobei in dem, bei dem bekanntermaßen bessere Arbeitsbedingungen herrschen, die höchste Quote erreicht wird.
Ich könnte mir vorstellen, dass das bundesweit vergleichbar ist.
Dieses Problem war aber schon letztes Jahr absehbar. Von daher finde ich das "Theater "der Opposition albern.
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Zitat von Charlie03 im Beitrag #7344Mich würde interessieren, in welcher Einrichtungsart und in welchen Berufsgruppen die Impfquote so niedrig ist.
Sind es die Krankenhäuser, die Seniorenheime, die Wohngruppen oder die mobilen Kräfte?
Sind es die Ausgebildeten oder die Angelernten?
Das wäre wirklich interessant.
Meiner Beobachtung nach, vor allem "Helfer" und vor allem Altenpflege. Prekäre Jobs, ohnehin hohe Fluktuation, kaum professionelle Motivation, oft auch geringste Sprachkenntnisse, kaum Identifikation. Job halt. Putzkolonne Aldi oder Verpacken Amazon ist unangenehmer oder liegt blöder von der Wohnung. Generelles Misstrauen gegenüber dem Land, dem Staat.
Und dann sehr junge Fachkräfte oft im Bereich Heilerziehung, Betreuung. Die haben für sich Angst, dass sich in paar Jahren halt doch rausstellt, die Fertilität kann beeinträchtigt sein und dann (ich zitiere im O-Ton) "heißt's, 'oh sorry, hamma ned g'wusst, blöd g'laufn. Jetzt kriegst als Entschädigung 200 Euro im Monat, aber halt kein eigenes Kind. Sorry' - das tu ich mir ned an!!!!!!"
Exempel, nicht vollständig, allein aus meiner privaten und beruflichen Beobachtung.