Zitat von SASAPI im Beitrag #6722Ich bin zwar geimpft und geboostert und nicht zwingend an dem Medikament interessiert, aber sehr wohl an einem Freedom Day. Eine Pandemie endet dann, wenn sich so gut wie jeder infiziert hat, ob asymptomatisch oder nicht, und bei Omikron steht die Chance gut, dass das passiert.
Und selbst, wenn es nicht passiert, ich habe neulich irgendwo was von den 3 Millionen ungeimpften ü60 gelesen, das ist bei mir im Umkreis nicht so, aber wenn die Zahlen einigermaßen stimmen und es sind freiwillig Ungeimpfte, ja dann schrumpft auch bei mir mittlerweile der Solidaritätsgedanke. Mir hat die Impfung nicht weh getan, nicht geschadet und es war auch kein Opfer für mich, insofern geschenkt. Aber irgendwann hätte man doch gern mal was davon. Meine Arbeitslosigkeit hängt indirekt mit Corona zusammen und auch noch global, hat aber eher weniger mit den Impfungen zu tun, sondern mit der bekloppten Lage weltweit. Wäre schon schön, wenn sich da wieder was normalisieren würde.
-------------------------------------- „Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Fjodor M. Dostjewski
Zitat von ZeroZero im Beitrag #6723Und was kann ein Geboosterter heute nicht machen? Außer Großveranstaltungen fällt mir nichts ein, außer man möchte Masken als eine Einschränkung sehen. Ach so, Discos in einigen Bundesländern.
In meinem Bundesland sind immer noch Schwimmbäder und Saunen geschlossen, in meiner Stadt zudem noch städtische Einrichtungen wie Theater, Bibliotheken.
Ich fordere beileibe keinen Freedom-Day, aber sowohl ins Schwimmbad als auch die Bibliothek würde ich gerne wieder. Warum das gefährlicher sein soll, als Restaurant, für das hier 2G ohne Plus gilt?
"Tell me, what it is you plan to do with your one wild and precious life?" - Mary Oliver
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Zitat von Katelbach im Beitrag #6706 Die, die sich schon vor der Impfung fürchten oder jahrzehntelange Erfahrung mit einem Impfstoff fordern, schreien laut nach einer neuentwicklélten Kombinationstherapie. Ein Kombinationspartner ist aus der HIV-Therapie bekannt. Es handelt sich nicht gerade um Zuckerkügelchen.
Es ist aber schon ein Unterschied, ob man sich als gesunder Mensch dreimal um irgendwelche Impfungen kümmern muss, oder ob man es einfach drauf an kommen lässt im Sinne von „Cross that bridge“, und dann noch eine Option hat, die man nur zieht, wenn man sie auch braucht. Das kann ich total nachvollziehen und handhabe das bei vielen Dingen so. Die Impfnebenwirkungen betreffen ja erst mal gesunde Menschen, die sonst „nichts“ hätten. Siehe das Beispiel aus dem ZDF-Auslandsjournal vom Gaza-Streifen, das ich weiter vorn beschrieben hatte.
Zitat von fritzi im Beitrag #6727In meinem Bundesland sind immer noch Schwimmbäder und Saunen geschlossen, in meiner Stadt zudem noch städtische Einrichtungen wie Theater, Bibliotheken.
In wievielen Bundesländern ist das denn noch so? Hier ist das alles offen.
Zitat von Hillary im Beitrag #6726Und selbst, wenn es nicht passiert, ich habe neulich irgendwo was von den 3 Millionen ungeimpften ü60 gelesen, das ist bei mir im Umkreis nicht so, aber wenn die Zahlen einigermaßen stimmen und es sind freiwillig Ungeimpfte, ja dann schrumpft auch bei mir mittlerweile der Solidaritätsgedanke.
Ich fürchte, bei den ungeimpften Ü60 - wenn man jetzt eher mal Ü80 denkt - sind einige dabei, die nicht mehr so richtig was mitkriegen und die niemanden haben, der für sie mitdenkt.
Auch wenn es in anderen Bundesländern anders ist, betrifft mich nunmal die Regelung vor Ort.
Ich freue mich, dass bei Dir alles offen ist, auch wenn ich das schräg finde, weil die Inzidenz, da wir die bundesweit zweitniedrigste haben, bei Euch vermutlich deutlich höher ist.
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Zitat von Hillary im Beitrag #6726... ich habe neulich irgendwo was von den 3 Millionen ungeimpften ü60 gelesen, das ist bei mir im Umkreis nicht so, aber wenn die Zahlen einigermaßen stimmen und es sind freiwillig Ungeimpfte, ja dann schrumpft auch bei mir mittlerweile der Solidaritätsgedanke. ...
Was Solidarität angeht, dann sind freiwillig Ungeimpfte (egal welchen Alters) wohl kaum noch relevant. Wer nicht will, muss halt sehen, wie er klarkommt.
Solidarität kann allenfalls nich denen gegenüber greifen, die aus medizinischen Gründen weder geimpft werden noch die Medikamente zur Vermeidung schwerer Verläufe einnehmen können. Aber auch für die werden wir das Maßnahmenpaket nicht endlos fortsetzen können. Bitter, aber so ist es eben.
Zitat von Cerulean im Beitrag #6732Freedom Day, alle Massnahmen von einem zum anderen Tag fallen lassen, ist eine dumme Idee.
Mir wäre es mittlerweile im Prinzip wurscht, ich kann mich selbst schützen. Täte mir nur Leid für die Menschen, die sich das nicht unbedingt aussuchen können.
Zitat von Hillary im Beitrag #6726Und selbst, wenn es nicht passiert, ich habe neulich irgendwo was von den 3 Millionen ungeimpften ü60 gelesen, das ist bei mir im Umkreis nicht so, aber wenn die Zahlen einigermaßen stimmen und es sind freiwillig Ungeimpfte, ja dann schrumpft auch bei mir mittlerweile der Solidaritätsgedanke.
Ich fürchte, bei den ungeimpften Ü60 - wenn man jetzt eher mal Ü80 denkt - sind einige dabei, die nicht mehr so richtig was mitkriegen und die niemanden haben, der für sie mitdenkt.
Die zähle ich persönlich unter aus "medizinischen" Gründen nicht geimpft. die letzten großen coronaausbrüche in einem Thüringerheim waren ja unter eben solchen Menschen, weil die Kinder und nahe Angehörige diesen Menschen, die Impfung verboten haben. Da gehe ich aber ganz stark von aus, das die jenigen, die das ihren Eltern so vermitteln, auch nicht geimpft sind. Die ü80 springen aber nicht gehäuft und in Massen durch öffentliche Räume, die nur mit 2 G zu betreten sind. Und ziemlich sauer werde ich, wenn dann die 3-fach-geimpften Heimbewohner drunter leiden müssen, wieder isoliert werden und einsam sind. Da hilft auch kein Supermedikament, das dann für Erkrankte zur Verfügung steht. Es scheint irgendwie so verfahren und es sind fast zwei Jahre rum, wo ist der ansathz, dass die Menschen die die Massnahmen mittragen, nach vorn schauen können? Hilft der ü80jährigen der Hinweis, Omikron erwischt uns alle? Meine Schwiegermutter ist dreifach geimpft, Risikoperson und hat den Booster mit heftiger Impfreaktion gehabt. Die ist am Wochenende in einen Coronaspaziergang geraten, *Augenroll* und hat da ein paar Dinge aufgeschnappt, die hahnebüchen und völlig unlogisch sind, aber sie plappert sie nach und hat beschlossen, sie lässt sich nie mehr impfen. Na bittschön, manchmal frag ich mich, was ich verbrochen habe.
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Zitat von Cerulean im Beitrag #6709 Ich habe mal ein bisschen gegoogelt, über die Nebenwirkungen ist auch noch nicht soviel bekannt.
Im SPC steht nicht allzuviel über die UE. Die Kombi wurde relativ kurz untersucht. Es gibt nicht soooviele Erfahrungen bisher, denke ich.
Bei dem Gedanken an eine Mitgabe oder Rezeptierung für den Ernstfall, so wie bei einem Strahlenunfall an alle Haushalte Jodtabletten verteilt werden sollen, wird mir ganz anders. Und zwar wegen der vielen möglichen Interaktionen mit ganz normalen und verbreiteten Wirkstoffen. Ich fürchte, viele Menschen kennen die Wirkstoffe ihrer Standardmedikamente nicht und könnten nicht immer den Zusammenhang herstellen, sogar wenn sie Beipackzettel läsen. Die anscheinend gewünschte "Versorgung" der Bevölkerung würde eine umfassende individuelle Risikoabschätzung inklusive klinischer Untersuchung inklusive Laboruntersuchungen erfordern, darüberhinaus eine Überprüfung der individuellen Medikation inklusive der Rezeptierungen anderer Fachbereiche, frei verkäuflicher Medikamente, Nahrungsergänzungen und beispielsweise der Frühstücksgewohnheiten (Stichwort Grapefruitsaft, der sich mit einer Reihe von Medikamenten gar nicht verträgt und wie Johanniskraut die Wirkung von antiretroviralen Medikamenten schwächt). Diese Risikoabschätzung ist meiner Meinung nach nicht zu leisten. Zumal schon bei normalen Verordnungen nicht immer auf möglche Interaktionen oder vorliegende Morbiditäten geschaut wird.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Es gibt im Moment keine "nichtdummen" Ideen. Denn nix Genaues weiss mensch nicht und Voraussagen sind schwierig, insebsondere wenn sie die Zukunft betreffen.
Gegen Freedom-Day spricht: + potentielle Überlastung des Gesundheitssystems + mehr Infizierte = mehr Mutationsmöglichkeiten
Das wäre meines Erachtens die "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende"-Variante. Und das Mutationsgeschehen bleibt ja global erhalten, selbst wenn wir unser Land oder Europa jetzt mit Omikron durchseuchen.
Zitat von Hillary im Beitrag #6736Die zähle ich persönlich unter aus "medizinischen" Gründen nicht geimpft. die letzten großen coronaausbrüche in einem Thüringerheim waren ja unter eben solchen Menschen, weil die Kinder und nahe Angehörige diesen Menschen, die Impfung verboten haben.
Die meine ich nicht, ich meine betagte Menschen (oder vielleicht auch jüngere, die irgendwie eingeschränkt sind), die niemanden haben, noch alleine leben, das aber eigentlich bei genauer Betrachtung besser nicht mehr sollten. Es ist ja auch nicht so, dass jeder ältere Mensch dem Klischee entspricht, ständig beim Arzt zu sitzen.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #6723Und was kann ein Geboosterter heute nicht machen? Außer Großveranstaltungen fällt mir nichts ein, außer man möchte Masken als eine Einschränkung sehen. Ach so, Discos in einigen Bundesländern.
Das sind doch schon drei gravierende Einschränkungen, wenn jemand Masken hasst und gern auf Großveranstaltungen/in Clubs geht? Plus jede Menge Kleinkram - Luca, Impfnachweiskontrolle, etc. .
O bitte. Diese Art der Übertreibung geht mir zunehmend auf den Senkel.
Das ist für die hier schreibenden Userinnen nicht einschränkend, also egal. Wobei ich mich schon frage,was irgendwen daran hindert, in einen persönlichen Lockdown zu gehen. Ist ja nicht verboten.
Persönlicher Lockdown geht ja auch nicht. Heute haben sich die Handwerker hier die Klinke in die Hand gedrückt. Ich habe Arzttermine und ins Krankenhaus würde ich auch mal gerne. Mein Mann muss bestimmt wieder bald ins Büro. Die Homeoffice Pflicht soll aufgehoben werden. U.s.w. Immer nett, wenn manche User hier so Realitätsferne Vorschläge machen.
Sondermodell, jeder hat die Freiheit, seine Wohnung nur zu absolut notwendige Zwecken zu verlassen und niemanden freiwillig in Innenräumen zu treffen. Und ständig Maske zu tragen, auch, wenn es nicht mehr vorgeschrieben ist. Das ist "persönlicher Lockdown ".
Die Handwerker sind nicht gegen deinen Willen in Deine Wohnung eingedrungen, du kannst zum Arzt und ins Krankenhaus gehen und im Notfall in eine eigene Wohnung ziehen, dann fällt der Ehemann als Infektionsgefahr auch weg, Cerulean.
Zitat von Katelbach im Beitrag #6706Ein Grund, dass man Paxlovid (und ähnliche Medikamente) nicht einfach flächendeckend verteilen kann, liegt daran, dass das "treatment under evaluation" ist und an Kontraindikationen, Interaktionen und Warnhinweisen/Vorsichtsmaßnahmen. Im SPC (Summary of Product Characteristics) der Zulassungsbehörde findet man z. B. eine lange Reihe von Medikamenten, mit denen das antivirale Medikament nicht zusammen gegeben werden darf, auch nicht kurz nach dem Absetzen. Weitere KI sind schwere Nieren- und Leberfunktionsstörungen bzw. ist dann eine Dosisanpassung erforderlich.
Du siehst Probleme, ich sehe Chancen. Was ich nicht sehe, ist eine signifikante Erhöhung der Impfquote durch die bisher ergriffenen Sanktionen, dh das erfordert möglicherweise ein Umdenken im Umgang mit Menschen, die sich noch nicht haben impfen lassen. Da würde ich dann lieber dieses Medikament unters Volk werfen, so als Option. Die 500 Euro sind jetzt kein exorbitant hoher Preis.
Alternativ laufen lassen - die Impfpflicht kommt wenn überhaupt ja sowieso nicht so schnell.