. Allerdings ist es keineswegs eine Alternative zur Impfung: Zum Einen verhindert es die Erkrankung nicht,
/
[...]
Da wäre es doch sinnvoll, mal über Alternativen nachzudenken. Die Medikamente gegen COVID sind unter bestimmten Bedingungen zugelassen, warum sollte man sie da nicht anwenden? Wenn sie nicht für „alle“ gehen, dann ist das eben so. Aber pauschal zu sagen „das dürfen Ungeimpfte auf keinen Fall kriegen“ macht ja auch keinen Sinn.
gekürzt von mir
Wo liest Du, dass Ungeimpfte das nicht bekommen sollen? Dass das Medikament keine Alternative zur Impfung ist, ist nicht gleichbedeutend mit "Ungeimpfte bekommen es nicht".
Damit ist lediglich gemeint, dass diese Medikament keine Impfung ersetzen bzw. die Menschen es nicht einfach drauf ankommen lassen sollen, weil: Es gibt ja jetzt Medikamente.
Ist wie mit der Pille danach: Die ist auch keine Alternative zur Verhütung. Dennoch bekommen auch - und gerade diese - Frauen diese verschrieben, die nicht verhütet haben.
Zitat von GinX im Beitrag #6691Auch dies wurde hier und in Fachveröffentlichungen genau gesagt: Das Medikament wurde nicht mit der Absicht eingekauft , dies im Gießkannenprinzip an Ungeimpfte auszugeben, wie du das vorschlägst, sondern es ist ein Notfallmedikament für Menschen, geimpft oder ungeimpft, die es medizinisch begründet brauchen zur Vermeidung einer schweren Erkrankung. Also es wird vorrangig für Menschen mit Vorerkrankungen bevorratet.
Aber damit eben auch für Ungeimpfte mit Vorerkrankungen.
Zitat von Blödelkuh im Beitrag #6701Ist wie mit der Pille danach: Die ist auch keine Alternative zur Verhütung. Dennoch bekommen auch - und gerade diese - Frauen diese verschrieben, die nicht verhütet haben.
[...] Es geht eben NICHT ums Gießkannenprinzip. Es geht NICHT darum, dass alle Ungeimpften das teure Medikament auf Verdacht bekommen sollen.
gekürzt von mir
Genau ! Sondern dass die es bekommen, die es aus medizinischen Gründen brauchen ! Ohne Betrachtung von geimpft/ungeimpft/ weiß/schwarz/lila/ stur/dumm/schlau !!! Weil die Notwendigkeit für den Einsatz besteht , um Leben zu retten.
Welches aber wahrscheinlich nicht in Gefahr wäre, wäre es durch die Impfung geschützt.
Ein Grund, dass man Paxlovid (und ähnliche Medikamente) nicht einfach flächendeckend verteilen kann, liegt daran, dass das "treatment under evaluation" ist und an Kontraindikationen, Interaktionen und Warnhinweisen/Vorsichtsmaßnahmen. Im SPC (Summary of Product Characteristics) der Zulassungsbehörde findet man z. B. eine lange Reihe von Medikamenten, mit denen das antivirale Medikament nicht zusammen gegeben werden darf, auch nicht kurz nach dem Absetzen. Weitere KI sind schwere Nieren- und Leberfunktionsstörungen bzw. ist dann eine Dosisanpassung erforderlich. Müsste also vorher abgekärt werden. Schon so weit verbreitete vermeintliche Peanuts wie Johanniskraut aus dem Reformhaus bremsen die Wirkung stark (wie bei den antiviralen Medikamenten bei HIV), die Wirkung inklusive Toxizität anderer Wirkstoffe kann erhöht werden. Es besteht wohl auch das Risiko einer Resistenzbildung von HIV. https://www.gov.uk/government/publicatio...cs-for-paxlovid, speziell 4.3, 4.4, 4.5. UEs hat man noch nicht soviele, bisher in erster Linie gastrointestinale und Geschmacksveränderungen.
Die, die sich schon vor der Impfung fürchten oder jahrzehntelange Erfahrung mit einem Impfstoff fordern, schreien laut nach einer neuentwicklélten Kombinationstherapie. Ein Kombinationspartner ist aus der HIV-Therapie bekannt. Es handelt sich nicht gerade um Zuckerkügelchen.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von GinX im Beitrag #6704... Sondern dass die es bekommen, die es aus medizinischen Gründen brauchen ! Ohne Betrachtung von geimpft/ungeimpft/ weiß/schwarz/lila/ stur/dumm/schlau !!! Weil die Notwendigkeit für den Einsatz besteht , um Leben zu retten. ...
So isses bzw. wird es sein. Es gibt für die Medikamente aber eben wesentlich mehr erhebliche Einschränkungen (Kontraindikationen), als dies bei den Impfstoffen der Fall ist. Plus eines engen Zeitfensters, innerhalb dessen diese Medikamente verabreicht werden müssen, um zu wirken. Insofern würde ich mich nicht darauf verlassen, dass mit der Verfügbarkeit dieser Medikamente eine Impfung überflüssig wird.
Aber das ist eben wieder eine Frage der persönlichen Risikoabwägung bzw. -einschätzung. Und das kann eben nicht jede/r gleich gut.
Zitat... Welches aber wahrscheinlich nicht in Gefahr wäre, wäre es durch die Impfung geschützt.
Leider irrelevant, da viele Leben nicht in Gefahr wären, wenn die vor dem Tode zu bewahrenden Lebenden vorher irgendetwas Bestimmtes getan oder unterlassen hätten (Drogenabusus, riskante Sportarten etc).
Zitat von FakeFur im Beitrag #6705Hat denn überhaupt irgendjemand hier von Gießkannenprinzip gesprochen?
Es hatten sich hier Einige so geäussert, dass diese Medikamente bzw. Rezepte dafür prophylaktisch an Impfunwillige ausgegeben werden könnten. Also zur Selbstmedikation. So zumindestens habe ich es verstanden.
Es wurden aber auch schon viele Gründe angeführt, warum dies keine gute Idee ist.
Das Medikament ist ein weiterer Baustein, nicht mehr und nicht weniger. Es kann für Risikopatienten einen Unterschied machen. Sofern sie es denn nehmen dürfen, auf Grund von Kontraindikationen. Die kurze Zeitspanne in der es nur wirkt ist auch ein Problem. Man kann also nicht erstmal abwarten und es erst dann verabreichen, wenn die ersten schweren Symptome auftauchen. Ich habe mal ein bisschen gegoogelt, über die Nebenwirkungen ist auch noch nicht soviel bekannt.
Die, die sich schon vor der Impfung fürchten oder jahrzehntelange Erfahrung mit einem Impfstoff fordern, schreien laut nach einer neuentwicklélten Kombinationstherapie. Ein Kombinationspartner ist aus der HIV-Therapie bekannt. Es handelt sich nicht gerade um Zuckerkügelchen.
Das fasziniert mich auch so....
Kann das jemand erklären? @Naomi Nagata? Warum würdest du solche Hämmer nicht scheuen? Und zwar im DoppelWhopper? (Covid-Infektion PLUS das Medikament?)
Zitat von Katelbach im Beitrag #6706 Die, die sich schon vor der Impfung fürchten oder jahrzehntelange Erfahrung mit einem Impfstoff fordern, schreien laut nach einer neuentwicklélten Kombinationstherapie. Ein Kombinationspartner ist aus der HIV-Therapie bekannt. Es handelt sich nicht gerade um Zuckerkügelchen.
Ganz sicher sind das keine Bonbons. Die antiviralen Medikamente sind teilweise ganz schöne Hämmer. Aber vielleicht entwickelt ja nochmal jemand homöopathische Kügelchen gegen Covid19 (naja, gibt's wahrscheinlich schon ...)
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
************************************ Moderatorin in der Pandemie, der Politik und bei der Nachhaltigkeit, bei den Festen, im Persönlichkeits-, Erziehungs-, Baby-, Familien- und Trauerforum, im Glücklicher leben, bei den Angehörigen, in der allg. Gesundheit, der Kindergesundheit und bei den Krebserkrankungen, in den Krisenbeziehungen, bei den Hobbies, der Photographie und bei den besonderen Ernährungsformen.
Zitat von Hillary im Beitrag #6697Bezüglich des Medikamentes, natürlich bekommt es der, der es braucht, wenn es denn ausreichend da ist. Gar keine Diskussion, nur witzig dann eben die vergessene Frage, oh das Ding ist ja nicht langzeitgetestet.
Nur dazu, weil es vielleicht nicht bekannt ist: Paxlovid ist ein Kombipräparat aus Ritonavir und Nirmatrelvir. Nur letzteres ist eine neu entwickelte Substanz. Ritonavir wird seit ca. 25 Jahren zur HIV- und AIDS-Therapie eingesetzt, z.B. in der Kombination mit Lopinavir unter dem Handelsnamen Kaletra.
-------------------------------------- „Die Demokratie ist bekanntlich das beste politische System, weil man es ungestraft beschimpfen kann.“ Ephraim Kishon
Es geht halt jeder reflexartig davon aus, dass er selbst diese Nicht-Bonbons ja nicht brauchen wird, weil er sich sowieso nicht ansteckt. Und wenn, dass er keinen schweren Verlauf hat, weil er überdurchschnittlich gesund/sportlich/schlank/nährstoffversorgt/paläo-keto-vegan-glutenfrei-wasweissich-ernährt/psychisch stabil etc. ist.
Mut ist nicht das Gegenteil von Angst. Sondern die Erkenntnis, dass etwas wichtiger ist als die eigene Angst.
Danke Katelbach! Du hast das gut erklärt. Wenn tatsächlich Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, auf diese Medikamente hoffen oder diese sogar fordern, finde ich das sehr mehrwürdig. Über die Impfung wird alles gelesen, jedwedes kleine individuelle Risiko wird als Argument gegen eine Impfung genommen. Dann würde man aber im schweren Krankheitsfall (der ja wie schon geschrieben mit Impfung wahrscheinlich nicht eintreten würde), nach einem Medikament rufen, das gravierende Nebenwirkungen verursachen kann und das ja ebenfalls keine Vorlaufszeit von Jahren hatte.
Das verstehe, wer will, ich jedenfalls nicht.
Nochmal zu meiner Kollegin, die das Virus ja nicht bekommt, weil sie keine Angst davor hat. Sie meinte, wenn sie es denn (was natürlich im Bereich des völlig Unwahrscheinlichen liegt) doch bekommen sollte, würde sie auf keinen Fall in ein Krankenhaus gehen oder sich gar beatmen lassen.
Ich frage mich tatsächlich, ob so jemand noch ganz richtig tickt. Sie ist nicht dumm, arbeitet in einem Medizinberuf, lässt aber solche Sätze los. Wenn sie schon jemals in ihrem Leben Atemnot gehabt hätte (ich habe das) dann würde sie so etwas bestimmt nicht von sich geben. Manchmal habe ich Lust, den Kopf an die Wand zu schlagen, ich kenne mich da gar nicht mehr. Aber in mir steigt eine Wut und eine Frustration auf, die mich ab und zu selbst erschreckt.
Zitat von Fels im Beitrag #6715Ich frage mich tatsächlich, ob so jemand noch ganz richtig tickt. Sie ist nicht dumm, arbeitet in einem Medizinberuf, lässt aber solche Sätze los. Wenn sie schon jemals in ihrem Leben Atemnot gehabt hätte (ich habe das) dann würde sie so etwas bestimmt nicht von sich geben.
Ich habe ehrlich gesagt Angst vor solchen Menschen in Medizinberufen... Vertrauen kann ich da zumindest definitiv nicht.
Zitat von Horus im Beitrag #6714Es geht halt jeder reflexartig davon aus, dass er selbst diese Nicht-Bonbons ja nicht brauchen wird, weil er sich sowieso nicht ansteckt.
Ja, das ist genau die Art von magischem Denken, das da wohl abläuft. Und wenn sie es dann doch bekommen, heißt es: "Aber wieso denn iiiich? Ich kann mir das gaaar nicht erklären ..."
Zitat von Fels im Beitrag #6715Ich frage mich tatsächlich, ob so jemand noch ganz richtig tickt.
Ich find's ja auch unbegreiflich. Die Schwurbler-Kollegin, die ich weiter oben erwähnte, war auf der Covid-Station eingesetzt. Die hat das Elend da gesehen.
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
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Zitat von Horus im Beitrag #6714Es geht halt jeder reflexartig davon aus, dass er selbst diese Nicht-Bonbons ja nicht brauchen wird, weil er sich sowieso nicht ansteckt. Und wenn, dass er keinen schweren Verlauf hat, weil er überdurchschnittlich gesund/sportlich/schlank/nährstoffversorgt/paläo-keto-vegan-glutenfrei-wasweissich-ernährt/psychisch stabil etc. ist.
Vermutlich liegst du richtig und eigentlich hofft es ja jeder, insofern kann ich das verstehen. Aber hoffen ist passiv und wenn ich aktiv etwas tun kann, um Unbill zu vermeiden... Davon abgesehen, habe ich durchaus keine Probleme mit AHAL und heute das erste mal nebelfrei mit FFP2, also der hier im Forum empfohlenen Maske, unterwegs gewesen. Wer das für sich noch lange in Betracht ziehen will, dann bitte schön.
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Zitat von Fels im Beitrag #6715... Nochmal zu meiner Kollegin, die das Virus ja nicht bekommt, weil sie keine Angst davor hat. Sie meinte, wenn sie es denn (was natürlich im Bereich des völlig Unwahrscheinlichen liegt) doch bekommen sollte, würde sie auf keinen Fall in ein Krankenhaus gehen oder sich gar beatmen lassen.
Ich frage mich tatsächlich, ob so jemand noch ganz richtig tickt. Sie ist nicht dumm, arbeitet in einem Medizinberuf, lässt aber solche Sätze los. Wenn sie schon jemals in ihrem Leben Atemnot gehabt hätte (ich habe das) dann würde sie so etwas bestimmt nicht von sich geben. Manchmal habe ich Lust, den Kopf an die Wand zu schlagen, ich kenne mich da gar nicht mehr. Aber in mir steigt eine Wut und eine Frustration auf, die mich ab und zu selbst erschreckt.
Deine Kollegin quatscht vermutlich einfach gern und bekommt mit ihren Aussagen im Moment ja auch jede Menge Aufmerksamkeit.
Du wiirst sie nicht ändern. Geh ihr aus dem Weg, klapp die Ohren zu oder fang laut an zu singen, wenn sie ihre Vorträge hält.
Zitat von Fels im Beitrag #6715Danke Katelbach! Du hast das gut erklärt. Wenn tatsächlich Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, auf diese Medikamente hoffen oder diese sogar fordern, finde ich das sehr mehrwürdig. Über die Impfung wird alles gelesen, jedwedes kleine individuelle Risiko wird als Argument gegen eine Impfung genommen. Dann würde man aber im schweren Krankheitsfall (der ja wie schon geschrieben mit Impfung wahrscheinlich nicht eintreten würde), nach einem Medikament rufen, das gravierende Nebenwirkungen verursachen kann und das ja ebenfalls keine Vorlaufszeit von Jahren hatte.
Ich verstehe das schon, wie das zustande kommt, Horus hat es schon erklärt. Wer das fordert, hat nicht so sehr auf dem Schirm, dass er es selbst nötig haben könnte, es sind ja immer nur die anderen.
Es sind Menschen die gerne den FreedomDay fordern, die an den Medikamenten interessiert sind. Das Argument geht dann etwa so…… jetzt wo wir hochwirksame Medikamente haben , gibt es wirklich keinen Grund mehr das noch Rücksicht auf gefährdete Menschen genommen wird. Alle Massnahmen können aufgehoben werden.
Ich bin zwar geimpft und geboostert und nicht zwingend an dem Medikament interessiert, aber sehr wohl an einem Freedom Day. Eine Pandemie endet dann, wenn sich so gut wie jeder infiziert hat, ob asymptomatisch oder nicht, und bei Omikron steht die Chance gut, dass das passiert. Ob wir hinterher einen "Delta Rückfall " bekommen oder nicht sehen wir dann. Anscheinend scheint es die gefährdeten Personen nur in Deutschland zu geben, nicht in den Nachbarstaaten. Um es mit Virologen wie Klaus Stöhr zu sagen: Deutschland muß langsam aus dem Paralleluniversum herausfinden.
Und was kann ein Geboosterter heute nicht machen? Außer Großveranstaltungen fällt mir nichts ein, außer man möchte Masken als eine Einschränkung sehen. Ach so, Discos in einigen Bundesländern.
Genau. Clubs, Discos, Konzerte, grosse Hochzeitsfeiern ohne Genehmigung durch das GA, kurzum, sehr viel. Und die Maskenpflicht kommt erschwerend hinzu. Wer das nicht aufgeben will, der kann freiwillig verzichten oder eine Maske tragen. Aber als Vorschrift fur alle sind das Einschränkungen.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #6723Und was kann ein Geboosterter heute nicht machen? Außer Großveranstaltungen fällt mir nichts ein, außer man möchte Masken als eine Einschränkung sehen. Ach so, Discos in einigen Bundesländern.
Das sind doch schon drei gravierende Einschränkungen, wenn jemand Masken hasst und gern auf Großveranstaltungen/in Clubs geht? Plus jede Menge Kleinkram - Luca, Impfnachweiskontrolle, etc. .