Zitat von Jana im Beitrag #5688 Aber warum können Menschen, wie ich sich nicht einfach ein bisschen zurücknehmen? Muss man während einer PANDEMIE wirklich auf jeder Party tanzen? .
Ganz einfach: weil ich nicht will und darin auch keinen Sinn sehe. Die Vermeidung einer Infektion war nie mein Ziel, denn ich lebe im Hier und Jetzt. Es gibt einen gesetzlichen Rahmen, der nach Abwägung der persönlichen Umstände genutzt werden kann. Denn sonst bräuchte man ihn nicht schaffen bzw. würde ihn entsprechend enger stecken.
Wenn ich das Zitat lese, dann ist das ja die Situation, die wir hier in den meisten Bundesstaaten hatten und haben, oder wie es zb in UK oder F ist. Den Konjunktiv wuerd ich sogar aus dem letzten Satz nehmen. Warum sollte es in D anders kommen, wenn sich mehr und mehr Menschen isolieren muessen?
Ich bin jetzt geboostert und werde mich wieder mehr in der Stadt und rundum bewegen, aber trotzdem vorsichtig sein. Wir haben genug Infektionen auch bei Geboosterten. Und auch KH Einweisungen von Geboosterten, obwohl ich da denke, dass da noch andere Dinge mitgespielt haben. Wir und die Wissenschaftler wissen einfach noch zuwenig und wir lernen dovh noch, mit der Situation umzugehen. Es muss irgendwie ein Mix aus vernuenftigem Allgemeinverhalten und individueller Verantwortung sein, damit die, die nicht impfbar sind, geschuetzt sind und die Verweigerer die Massnahmen nicht obsolet machen koennen.
Ich hab - etwas anderes Thema - grad einen Artikel darueber gelesen, warum sich manche engen Kontakte nicht anstecken und dass nach genetischen Hintergruenden geforscht wird. Die Situation gab es bei einigen meiner Bekannten und Freunden.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Zitat von Hillary im Beitrag #5678 Ich sehe es ähnlich, deswegen schmeiße ich ja nicht gleich alle Schutzmassnahmen über Bord, aber komplette Gefahrenabwehr mit totaler Isolation ist eben auch nicht mehr machbar. Geht in meinen Augen auch gar nicht. Ich sehe vieles ein und trage vieles mit, merke aber wie das ganze Hickhack lähmt, dabei bin ich noch nicht mal mehr ein extrovertierter Mensch. Weder leugne ich Corona, noch unterlaufe ich sinnvolle Massnahmen und wenn die Impfung etwas bringt, dann wird geimpft, aber das Gefühl nach Monaten immer noch auf der Stelle treten macht nicht unbedingt enthusiastisch.
So ähnlich sehe und handhabe ich es auch. Nächste Woche - in meinem Urlaub - habe ich mehrere Termine, bei denen ich mich infizieren könnte. Sie sind alle wichtig und ich möchte sie nicht in den Sommer hinein schieben. Ansonsten bin ich daheim und es werden ein paar Tage vergehen, bis ich wieder Kontakt zu Kollegen habe. Einige Präsenztage im Unternehmen sind wichtig, es gibt dort manches, was nicht von zuhause aus erledigt werden kann. Und ich bin auch froh darüber, nicht ständig im Homeoffice sein zu müssen. Im vergangenen Jahr war ich wochenlang in Kurzarbeit und Homeoffice, da ging es mir auf Dauer nicht gut. Das wird aber nun nicht mehr passieren, da ich auf Grund meiner Altersteilzeit nicht mehr in Kurzarbeit gehe. Wir haben nur eine Notbesetzung im Büro, alles sind relativ verantwortungsvoll, mehr kann man nicht tun.
Hätte ich in den vergangenen Jahren keinen Kontakt zu meinen Enkeln gehalten, wäre mir etwas ganz Wichtiges entgangen. Wir haben auch in dieser Hinsicht versucht, Risiken zu minimieren, haben sie nur getroffen, wenn sie gesund waren, zumindest diesen Eindruck machten, und meist erst, wenn sie ein paar Tage lang nicht in Kita oder Schule waren. Auch in Zeiten, als es noch keine Impfung gab, wenn auch seltener als zuvor. Nur bei einem echten Treffen, das über eine normale Besuchszeit hinausgeht, entsteht echte Nähe. Nur dann erlebe ich die Enkelkinder intensiv und sie erleben mich intensiv. Ein Leben ohne solche Momente ist keins. Und ich bin nun wirklich keine hundertprozentige Oma, kann es auch noch gar nicht sein, da voll berufstätig.
Nun habe ich für den Juni eine Auslandsreise gebucht. Ich bin relativ optimistisch, dass sie stattfinden kann. Falls nicht, wird mich zumindest die Vorfreude darauf über den Winter bringen. Ich brauche hin und wieder ein richtiges schönes Ziel, das mich beflügelt. Daran wird sich nichts ändern, und ohne solche Ziele gehe ich ein. Mir haben schon immer Menschen imponiert, die über ihren Alltag hinaus Träume und Ziele angestrebt haben. Natürlich gibt es Situationen, in denen man sich nur auf das Naheliegende konzentriert, aber für mich ist sowas kein Dauerzustand.
Ein kurzer Einwurf der Moderation zum Thema persönliche Angriffe:
Ein persönlicher Angriff ist ein Verstoß gegen die Forenregeln und kann gemeldet werden. Die Moderation entscheidet dann, ob er editiert werden muss.
Hier wurden gestern Abend mehrfach persönliche Angriffe unterstellt, aber nichts gemeldet. Ich habe die Diskussion nachgelesen und keinen persönlichen Angriff gefunden. Vielleicht habe ich ja auch etwas überlesen. Also: meldet so etwas bitte.
Persönliche Angriffe zu unterstellen, wo keine da sind, bringt eine ungute Stimmung in den Strang, bitte unterlasst das.
Analuisa, Moderation
Sollte es Rückfragen zu diesem Hinweis geben, stellt diese bitte per PN, um die Diskussion zum Strangthema nicht zu stören. Vielen Dank.
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
************************************ Moderatorin in der Pandemie, der Politik und bei der Nachhaltigkeit, bei den Festen, im Persönlichkeits-, Erziehungs-, Baby-, Familien- und Trauerforum, im Glücklicher leben, bei den Angehörigen, in der allg. Gesundheit, der Kindergesundheit und bei den Krebserkrankungen, in den Krisenbeziehungen, bei den Hobbies, der Photographie und bei den besonderen Ernährungsformen.
Zitat von Jana im Beitrag #5688 Aber warum können Menschen, wie ich sich nicht einfach ein bisschen zurücknehmen? Muss man während einer PANDEMIE wirklich auf jeder Party tanzen? .
Ganz einfach: weil ich nicht will und darin auch keinen Sinn sehe. Die Vermeidung einer Infektion war nie mein Ziel, denn ich lebe im Hier und Jetzt. Es gibt einen gesetzlichen Rahmen, der nach Abwägung der persönlichen Umstände genutzt werden kann. Denn sonst bräuchte man ihn nicht schaffen bzw. würde ihn entsprechend enger stecken.
Der Gesetzgeber reagiert immer viel zu spät. Ich denke man sollte auch ein bisschen Respekt vor der Arbeit des Krankenhauspersonals haben. Warum sollte man die Zeit jetzt im Winter nicht für alles was man zu Hause tun kann nutzen und dann entspannt in den Sommer gehen? Ist es egal wenn wir Infektionsketten verursachen? Selbst wenn wir uns im gesetzlichen Rahmen bewegen? Finde ich ehrlich gesagt nicht.
Das wäre die berühmte Eigenverantwortung, auf die teilweise von denselben Menschen gepocht wurde, die jetzt sagen, wenn es nicht verboten ist, darf ich es ja machen. Sonst wäre es verboten.
Ich schätze, Eigenverantwortung verstehen einige als "Ist mir doch egal, wie es den anderen geht, ich entscheide nur für mich im Hier und Jetzt."
Ich sehe nicht, wo in diesem Strang Personen nicht eigenverantwortlich handeln würde. Es gibt nunmal keine "richtige" Eigenverantwortung, sondern Risiken und Chancen werden eigenständig abgewogen und dann so gehandelt, wie man es vor sich selbst verantworten kann.
Eigenverantwortung bedeutet nicht vom höchstmöglichen Risiko auszugehen und danach zu handeln.
Zitat von Avada im Beitrag #5707Eigenverantwortung bedeutet nicht vom höchstmöglichen Risiko auszugehen und danach zu handeln.
Nein. Aber Eigenverantwortung bedeutet auch nicht, nur an sich selbst zu denken. Dadurch würde eine Gesellschaft zerbrechen, weil nur der Stärkere durchkommen würde. Und in diesem Fall nicht mal der, sollte er eine andere Krankheit bekommen und einen KH-Platz brauchen. Wenn jeder nur an sich denkt, sind die Krankenhäuser sehr bald überfüllt, Link habe ich vor 10 Stunden gepostet.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #5706Das wäre die berühmte Eigenverantwortung, auf die teilweise von denselben Menschen gepocht wurde, die jetzt sagen, wenn es nicht verboten ist, darf ich es ja machen. Sonst wäre es verboten.
Ich schätze, Eigenverantwortung verstehen einige als "Ist mir doch egal, wie es den anderen geht, ich entscheide nur für mich im Hier und Jetzt."
Das ist im Prinzip aber Eigenverantwortung. Was Du meinst, wäre Verantwortung dem Gemeinwesen gegenüber; in dem Sinne, dass alle ein Interesse daran haben sollten, dass das Gesundheitswesen weiter funktioniert.
Nur so als Beispiel, eine Bekannte von mir hat sich bei einer Kindertheaterveranstaltung angesteckt. Da frage ich mich, warum geht man während einer Pandemie mit seinem Kind nicht lieber an die frische Luft, in den Wald oder auf den Spielplatz, sondern tut sich eine Veranstaltung mit Maske an? Dass Masken bei Omikron in einem geschlossenen Raum nicht viel bringen, weiss man ja inzwischen.
Es gibt einen sehr guten Artikel zum Thema Freiheit, Eigenverantwortung... In der Zeit.
Leider mittlerweile hinter einer Bezahlschranke. Wer die Möglichkeit hat diesen zu lesen (Stadtbücherei en verleihen die Zeit etc.) -> hier
www. zeit. de /kultur/ 2022-01/ querdenker-freiheit-impfgegner-liberalismus-corona vom 11.01.22
Es ging um die Abgrenzung zwischen den unterschiedlichen Freiheiten und was Eigenverantwortung alles beinhaltet.
******************************** Sagt es allen weiter - besonders den jungen Menschen: Werdet StammzellenspenderIn - rettet Leben! Spende geht oft über das Blut. * DKMS
Zitat von Jana im Beitrag #5710Dass Masken bei Omikron in einem geschlossenen Raum nicht viel bringen, weiss man ja inzwischen.
Das stimmt nicht, gut sitzende FFP2-Masken (daran scheitert es meistens, bei so vieln angelaufenen Brillen, über die man hier liest) schützen sehr gut vor Omikron.
Zitat von Avada im Beitrag #5712Das habe ich hier auch bei noch niemandem gelesen.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #5708Nein. Aber Eigenverantwortung bedeutet auch nicht, nur an sich selbst zu denken..
Doch, das bedeutet es schon. Man muss nur weit genug denken. Wenn man der Meinung ist, dass man sich nicht einschränken lassen möchte, muss man auch daran denken, wie weit man wohl eingeschränkt wird, wenn die Feuerwehr nicht mehr kommt.
Zitat von Jana im Beitrag #5710Nur so als Beispiel, eine Bekannte von mir hat sich bei einer Kindertheaterveranstaltung angesteckt. Da frage ich mich, warum geht man während einer Pandemie mit seinem Kind nicht lieber an die frische Luft, in den Wald oder auf den Spielplatz, sondern tut sich eine Veranstaltung mit Maske an?
Ich frage mich da immer, woher die Leute so genau wissen, wo sie sich angesteckt haben.
Ich lehne es schlichtweg ab, nach fast 2 Jahren noch beständig " das mache ich dann im Sommer " zu planen. Ich habe mich impfen lassen, ich trage Maske ,wenn ich muss, fertig.
Ich bin über die og Maßnahmen nicht für Krankenhauspersonal, alte Menschen und sonstige Risikogruppen verantwortlich.
Mit dem Sommer und den Impfungen erreichen wir ein neues Stadium der Pandemie. Die Phase der strikten Regeln und Maßnahmen weicht der Phase der Eigenverantwortung. Selbstverständlich hatten wir diese Verantwortung schon immer, doch die Gesetze der Regierung, die Empfehlungen des RKI und der Stiko nahmen uns zu Beginn der Pandemie die Notwendigkeit, eigenverantwortlich zu handeln.
Nun, in Zeiten der Lockerungen, stellt sich die Frage, wie eine Pandemie-geplagte Republik mit dieser Freiheit umgeht. Dürfen wir nun wieder nach Mallorca fliegen und feiern, als gäbe es kein Morgen? Dürfen schon. Doch die Krux an der Eigenverantwortung ist: Es geht nicht darum, was man darf, sondern darum, was sinnvoll ist.
Claus Dierksmeier, Professor für Globalisierungsethik an der Uni Tübingen, stellt fest: Wenn Bürger innerhalb der Freiräume, die ihnen das staatliche Gemeinwesen lässt, jeweils nur nach Eigennutz streben, sei die Belastung für das Gemeinwesen deutlich höher, als wenn jeder sich eigenverantwortlich zugunsten des Allgemeinwohls einschränke.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #5708Nein. Aber Eigenverantwortung bedeutet auch nicht, nur an sich selbst zu denken..
Doch, das bedeutet es schon. Man muss nur weit genug denken. Wenn man der Meinung ist, dass man sich nicht einschränken lassen möchte, muss man auch daran denken, wie weit man wohl eingeschränkt wird, wenn die Feuerwehr nicht mehr kommt.
Deswegen habe ich "im Hier und Jetzt" dazu geschrieben. Aber vorausschauend handeln liegt nicht in der Natur des Menschen...
Abgesehen davon, Eigenverantwortung heißt, man trifft eigene Entscheidungen. Nicht, man berücksichtigt nur eigene Bedürfnisse.
Profitopfstaplerin, 10. Platz beim BFO-Geburtstags-Topfschlagen
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Zitat von Jana im Beitrag #5710Nur so als Beispiel, eine Bekannte von mir hat sich bei einer Kindertheaterveranstaltung angesteckt. Da frage ich mich, warum geht man während einer Pandemie mit seinem Kind nicht lieber an die frische Luft, in den Wald oder auf den Spielplatz, sondern tut sich eine Veranstaltung mit Maske an? Dass Masken bei Omikron in einem geschlossenen Raum nicht viel bringen, weiss man ja inzwischen.
Frag doch deine Bekannte statt dich und uns. Frag sie bitte auch, wie sie sich sicher sein kann, dass die Übertragen bei der Theaterveranstaltung stattfand.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Zitat von ZeroZero im Beitrag #5718 Abgesehen davon, Eigenverantwortung heißt, man trifft eigene Entscheidungen. Nicht, man berücksichtigt nur eigene Bedürfnisse.
gekürzt von mir
Ich frage mich immer, wo du sowas liest. Das hat nämlich niemand geschrieben.
Zitat von Jana im Beitrag #5710Nur so als Beispiel, eine Bekannte von mir hat sich bei einer Kindertheaterveranstaltung angesteckt. Da frage ich mich, warum geht man während einer Pandemie mit seinem Kind nicht lieber an die frische Luft, in den Wald oder auf den Spielplatz, sondern tut sich eine Veranstaltung mit Maske an? Dass Masken bei Omikron in einem geschlossenen Raum nicht viel bringen, weiss man ja inzwischen.
Frag doch deine Bekannte statt dich und uns. Frag sie bitte auch, wie sie sich sicher sein kann, dass die Übertragen bei der Theaterveranstaltung stattfand.
Im Winter würde ich ebenfalls Theater dem Spielplatz vorziehen. Die sind hier auch eher leer und im Sommer stapeln sich die Leute- das ist nun wahrlich kein neues Phänomen.
Weiterhin halte ich solche "Anekdoten" für äußerst fragwürdig.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #5718 Abgesehen davon, Eigenverantwortung heißt, man trifft eigene Entscheidungen. Nicht, man berücksichtigt nur eigene Bedürfnisse.
gekürzt von mir
Ich frage mich immer, wo du sowas liest. Das hat nämlich niemand geschrieben.
Habe ich geantwortet. SASAPI hat es ebenfalls geschrieben. Und es waren auch sonst andere Beiträge, immer wieder, die sinngemäß "es ist jetzt erlaubt, ich nehme mit, was geht" geschrieben haben.
Und in brenzligen und/oder vorgeschriebenen Situationen Maske tragen und sich impfen lassen (zumindest stand letztes Jahr, als es nicht hauptsächlich um den Eigenschutz ging) ist für dich auch nur 'eigene Bedürfnisse berücksichtigen'?
Nur weil du einen anderen Maßstab hast, kannst du mMn anderen ihre Eigenverantwortung nicht absprechen. Meinetwegen den Blick auf das Allgemeinwohl.