Zitat von Katelbach im Beitrag #5624 Ich denke, nicht unbedingt so gut wie nach längerem Intervall. Aber du bist ja jetzt mt Infektion nach 2 Impfungen geboostert. Vielleicht nicht offiziell - was sagt dein Bundesland? Ich würde warten, wenn´s geht. Von Seiten der Immunologen heißt es : 3 Monate Minimum (außer bei schwer Immunsupprimierten), besser 4 oder 5.
Wie ich weiter oben schon schrieb, ich habe die Boosterimpfung bereits, somit auch das Zertifikat, das ist in der Impf-App und fertig. Dass ich kurz danach die Krankheit hatte, muss ich ja keinem erzählen. Aus meiner Sicht ändert es auch nichts, mit der Infektion habe ich halt die Antikörper aus der Krankheit statt aus der Boosterimpfung, im Ergebnis sollte das gleichwertig sein.
Warum das nicht generell anerkannt wird, ist mir ein Rätsel... Vielleicht hat man Angst, dass sich die Leute dann lieber anstecken als zu boostern und dann der Impfstoff nicht weggeht, oder die Impfung als Regierungsstrategie sich relativiert? Sachlich erschließt es sich mir bislang jedenfalls nicht.
Zitat von SASAPI im Beitrag #5625Also- es wäre ziemlich ungewöhnlich, innerhalb weniger Wochen mehrfach mit ein und der gleichen Variante infiziert zu werden,
Wieso innerhalb weniger Wochen? Was versteht er denn unter "erledigt"? Irgendwie verstehe ich den Zusammenhang nicht.
Geht ihr davon aus, dass sich alle innerhalb der nächsten Wochen infizieren und danach alles vorbei ist?
Ich glaube, "Boostern" ist für die Impfung ein falscher Ausdruck.
Es ist wohl so, dass erst nach drei Impfdosen die Grundimmunisierung abgeschlossen ist- was man im Sommer so noch nicht wusste. Es gibt ja viele Impfungen, die drei Dosen zur Grundimmunisierung vorsehen.. Der "Booster " wäre dann Impfung Nr 4 ( die ja zumindest mit den derzeitigen Impfstoffen nicht soviel bringt, wie in Israel bemerkt wurde) oder halt der "natürliche Kontakt " mit dem Virus. Ist auch nicht neu, bei Windpocken zb ist das nicht ungewöhnlich. Ich musste kurz nach der "Windpocken Arie" meiner Töchter zur Blutabnahme, da wurde auch ein Titerstatus erstellt, mein Titer gegen Windpocken war extrem hoch. Ich hatte mich quasi durch den Kontakt mit meinen Töchtern "aufgefrischt ".
Bei Polio heißt die Auffrischungsimpfung ( ich glaube, alle 10 Jahre) ubrigens sogar "Boosterix".
Ich weiß nicht, für Wildtyp, Alpha und Delta haben zwei Impfungen als Grundimmunisierung völlig ausgereicht, 95% sind ein ordentliches Ergebnis. Wobei es bei Delta schon geschwächelt hat. Es ist ja schon die vierte Variante und da ist es nicht erstaunlich, dass die Grundimmunisierung, die aus zwei Dosen bestand und gegen Variante 1 entwickelt wurde, nicht mehr reicht und verstärkt werden muss. Für mich ist Booster in diesem Kontext absolut passend.
Zitat von SASAPI im Beitrag #5625Also- es wäre ziemlich ungewöhnlich, innerhalb weniger Wochen mehrfach mit ein und der gleichen Variante infiziert zu werden,
Wieso innerhalb weniger Wochen? Was versteht er denn unter "erledigt"? Irgendwie verstehe ich den Zusammenhang nicht.
Geht ihr davon aus, dass sich alle innerhalb der nächsten Wochen infizieren und danach alles vorbei ist?
Wir gehen davon aus, wie ubrigens die WHO auch, dass sich " in den nächsten Wochen und Monaten jeder zweite Europäer mit Omikron infizieren wird ", ich habe hier die WHO sinngemäß zitiert, und dass sich die Omikron Welle dann deutlich abschwächen wird. Was in einigen Ländern, bei denen sie schneller "durchbrannte", ja schon zu sehen ist. Was danach kommt werden wir sehen. Ich rechne mit einem relativ entspannten Sommer, idealerweise mit einer erneuten, an Omikron angepassten, da anderer Serotyp, Impfung ab September ohne Terminchaos, und alles weitere wird sich finden. Aber zweimal exakt mit der gleichen Variante innerhalb kurzer Zeit infiziert sich wohl kaum jemand.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #5630Ich weiß nicht, für Wildtyp, Alpha und Delta haben zwei Impfungen als Grundimmunisierung völlig ausgereicht, 95% sind ein ordentliches Ergebnis. Wobei es bei Delta schon geschwächelt hat.
Zunächst mal weiß man nur, dass diese Impfungen ausgereicht haben, so lange man sich nur den Impfschutz wenige Monate nach der Impfung angeschaut hat. Man konnte ja bis dahin gar keine Studie machen mit so einer Grundimmunisierung aus drei Impfungen (wie das ja bei sehr vielen Krankheiten geschieht), dafür war ja gar keine Zeit.
Auch ich gehe davon aus (und die Studien aus Israel mit 4.-Impfungen deuten das ja an), dass man eben mit 3 Impfungen dann die Grundimmunisierung hat, und wie oft dann aufgefrischt werden muss und ob überhaupt, wird man dann sehen.
Was die Ansteckung betrifft - da beobachte ich aktuell auch, dass es große - wie soll ich es nennen - Meinungsverschiedenheiten (?) gibt bei zwei "Lagern". Die einen, dazu zähle ich mich und meine Familie, gehen jetzt einfach davon aus, dass das Virus endemisch wird/ist, man über kurz oder lang Kontakt haben wird, und dass da der jetzige Zeitpunkt (zwar Winter, hohe Zahlen, evtl. Krankenhäuser voll, aber Impfschutz noch frisch) genauso gut ist wie jeder andere. Die laufen halt jetzt ganz normal durch's Leben, mit den Vorsichtsmaßnahmen, die halt von oben verordnet werden, aber versuchen auch nicht jeglichen Kontakt zu vermeiden oder werden nicht gleich panisch (wie ich es gerade erlebe), wenn es in der Klasse eines Kindes einen Coronafall gibt. Die anderen denken immer noch, sie können für den Rest ihres Lebens oder bis man überzeugende Medikamente hat (was bei Viren auch gleichbedeutend sein kann mit "Rest ihres Lebens") der Ansteckung entgehen, wenn sie nur vorsichtig genug sind. Das sind natürlich diametral entgegengesetzte "Lebensentwürfe" für die nächsten Monate oder Jahre und führt zu vielen Missverständnissen und Konflikten.
Zitat von Tigerente im Beitrag #5633Das sind natürlich diametral entgegengesetzte "Lebensentwürfe" für die nächsten Monate oder Jahre und führt zu vielen Missverständnissen und Konflikten.
Warum sollen unterschiedliche Lebensentwürfe zu Konflikten führen? Kann doch jeder halten, wie er mag. Und den anderen akzeptieren.
Klappt bei mir mit meinem ungeimpften Kollegen, der meine Einstellung aber zu 100% akzeptiert und nicht hinterfragt (im Sinne versuchen dagegen zu reden usw), hervorragend.
Der Vater meiner Kinder ist auch nicht besonders vorsichtig (aber geboostert), hält sich nur an vorgeschriebene Maßnahmen und gefährdet mich natürlich über die Kinder indirekt. Konflikte haben wir deswegen keine, es ist sein Leben, ich kann mich da doch nicht einmischen. Oder wenn er mit unseren Kindern ins Restaurant geht, was ich nie tun würde.
Leben und leben lassen. Auch wenn mir natürlich schon etwas mulmig ist. Aber ich bin nur für meine Entscheidungen verantwortlich.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #5634Wie meinst du das? Nach der 3. Impfung geht der Schutz genau so schnell runter wie nach 2.
Ich meine, dass nach 2 Impfungen der Schutz ja offensichtlich langsam runtergeht in 3-6 Monaten, und dass vermutlich nach Impfung 3 dann ein "Dauerzustand" erreicht wird, der durch eine 4. Impfung nicht mehr verbessert werden kann.
Zitat von Tigerente im Beitrag #5633Das sind natürlich diametral entgegengesetzte "Lebensentwürfe" für die nächsten Monate oder Jahre und führt zu vielen Missverständnissen und Konflikten.
Warum sollen unterschiedliche Lebensentwürfe zu Konflikten führen? Kann doch jeder halten, wie er mag. Und den anderen akzeptieren.
Ich meinte eher, dass die Leute da gerade viel aneinander vorbeireden. Wenn man nicht genau weiß, wie der andere drauf ist.
Da kann die Akzeptanz, dass es uns irgendwann erwischen wird und es einem egal ist, wenn es bald passiert, auch ganz schnell als "Leichtsinnigkeit und Fahrlässigkeit" interpretiert werden.
Umgekehrt kann sich von mir aus jeder zu Hause verkriechen, der das möchte, aber ich möchte dann nicht ständig Schauergeschichten hören, dass mir das alles noch leid tun wird, wenn ich dann mit Long Covid dasitze - gerne geäußert von bereits 3-fach Geimpften, wenn sie mit einem ebenfalls 3-fach Geimpften reden.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #5634Wie meinst du das? Nach der 3. Impfung geht der Schutz genau so schnell runter wie nach 2.
Ich meine, dass nach 2 Impfungen der Schutz ja offensichtlich langsam runtergeht in 3-6 Monaten, und dass vermutlich nach Impfung 3 dann ein "Dauerzustand" erreicht wird, der durch eine 4. Impfung nicht mehr verbessert werden kann.
Zitat von Tigerente im Beitrag #5637Da kann die Akzeptanz, dass es uns irgendwann erwischen wird und es einem egal ist, wenn es bald passiert, auch ganz schnell als "Leichtsinnigkeit und Fahrlässigkeit" interpretiert werden.
Warum wäre es falsch? Ich kann es doch für fahrlässig halten, sich mit einer frischen unbekannten Mutation anstecken zu wollen, anstatt erst abzuwarten, wie es mit Langzeitfolgen aussieht.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #5634Wie meinst du das? Nach der 3. Impfung geht der Schutz genau so schnell runter wie nach 2.
Ich meine, dass nach 2 Impfungen der Schutz ja offensichtlich langsam runtergeht in 3-6 Monaten, und dass vermutlich nach Impfung 3 dann ein "Dauerzustand" erreicht wird, der durch eine 4. Impfung nicht mehr verbessert werden kann.
Nach der 3. doch auch?
Da geht die Zahl der Antikörper zurück, wie gut der Impfschutz aber wirklich ist, merkt man dann erst bei Infektion. Und die 3. Impfung scheint schon einen deutlichen Effekt zu haben, während das bei der 4. zweifelhaft ist.
Ich warte halt noch auf die geboosterten, die reihenweise die Krankenhäuser verstopfen (abgesehen von Immunsupprimierten, wo gar nicht klar ist, wie viel die Impfung überhaupt bei ihnen bringen kann). Die Geboosterten, die es jetzt so nach und nach in meinem Umfeld erwischt, haben alle nur Schnupfen und ein bisschen Halskratzen. Im Bett lag keiner von denen.
Zitat von Tigerente im Beitrag #5637Da kann die Akzeptanz, dass es uns irgendwann erwischen wird und es einem egal ist, wenn es bald passiert, auch ganz schnell als "Leichtsinnigkeit und Fahrlässigkeit" interpretiert werden.
Warum wäre es falsch? Ich kann es doch für fahrlässig halten, sich mit einer frischen unbekannten Mutation anstecken zu wollen, anstatt erst abzuwarten, wie es mit Langzeitfolgen aussieht.
Und ich kann es für überflüssig halten, sich weitere Monate und Jahre zu Hause einzusperren wegen einer Krankheit, die bald so normal wie Grippe sein wird.
... und da hast Du sie schon, die Konflikte zwischen den beiden Lagern.
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Zitat von Tigerente im Beitrag #5637Umgekehrt kann sich von mir aus jeder zu Hause verkriechen, der das möchte, aber ich möchte dann nicht ständig Schauergeschichten hören, dass mir das alles noch leid tun wird, wenn ich dann mit Long Covid dasitze - gerne geäußert von bereits 3-fach Geimpften, wenn sie mit einem ebenfalls 3-fach Geimpften reden.
"Schauergeschichten erzählen" fällt bei mir auch nicht mehr unter "akzeptieren".
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Zitat von ambiva im Beitrag #5626 Wie ich weiter oben schon schrieb, ich habe die Boosterimpfung bereits, somit auch das Zertifikat, das ist in der Impf-App und fertig. Dass ich kurz danach die Krankheit hatte, muss ich ja keinem erzählen. Aus meiner Sicht ändert es auch nichts, mit der Infektion habe ich halt die Antikörper aus der Krankheit statt aus der Boosterimpfung, im Ergebnis sollte das gleichwertig sein.
Warum das nicht generell anerkannt wird, ist mir ein Rätsel... Vielleicht hat man Angst, dass sich die Leute dann lieber anstecken als zu boostern und dann der Impfstoff nicht weggeht, oder die Impfung als Regierungsstrategie sich relativiert? Sachlich erschließt es sich mir bislang jedenfalls nicht.
Das hatte ich überlesen. Also Infektion kurz nach weniger ein Thema als andersrum, soweit ich mich erinnere. Du hast ja einen Grundstock durch die Impfungen. Das ist eh günstig.
Sich auf eine Infektion als Boost zu verlassen, ist schwieriger, weil man nicht so genaz weiß, wie es ausgeht. Absichtlich herbeiführen würde ich es nicht wollen.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von Tigerente im Beitrag #5637Da kann die Akzeptanz, dass es uns irgendwann erwischen wird und es einem egal ist, wenn es bald passiert, auch ganz schnell als "Leichtsinnigkeit und Fahrlässigkeit" interpretiert werden.
Warum wäre es falsch? Ich kann es doch für fahrlässig halten, sich mit einer frischen unbekannten Mutation anstecken zu wollen, anstatt erst abzuwarten, wie es mit Langzeitfolgen aussieht.
"Anstecken wollen" ist ja schon eine andere Hausnummer als davon auszugehen, dass es einen erwischen wird und das nicht mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln (die sich ja je nach Lebenssituation unterscheiden) zu verhindern zu versuchen.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Eben drum. Ein schwerer Verlauf bei 3fach Geimpften ohne bekannte Vorerkrankungen ist ein augenscheinlich sehr seltenes Geschehen, bei Long Covid wird es noch etliche Zeit dauern, bis man weiß, was ist Covid indiziert und was nicht, das besorgt mich nicht wirklich....und alles Weitere wird man sehen.
Zitat von Borghild im Beitrag #5645 "Anstecken wollen" ist ja schon eine andere Hausnummer als davon auszugehen, dass es einen erwischen wird und das nicht mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln (die sich ja je nach Lebenssituation unterscheiden) zu verhindern zu versuchen.
Eben. Ich gehe zur Arbeit (wenig Präsenz), ich fahre Öffis, ich treffe mich alle 2-3 Wochen mal mit jemandem in einer Kneipe, ich gehe zum Kontaktsport unter 2G+-Bedingungen aber ohne Maske, ich versuche alle 1-2 Monate ein Klassik-Konzert zu besuchen. Ich mache mir keine großen Gedanken um die wenigen Kontakte meines Mannes und meiner Kinder, und ob die sich da was holen und mich anstecken könnten. Ich bin froh und dankbar über Präsenzunterricht.
Es gibt Menschen, die interpretieren das schon als "die will sich unbedingt anstecken".
Geht mir ähnlich, allerdings ohne Öffis und eigene Kinder im Schulunterricht. Ich kann auch gut damit leben, wenn andere das als leichtsinnig empfinden. Dürfen sie. Und habe kein Problem, wenn sie deshalb keinen "realen" Kontakt mit mir wollen. Aber ständige Ermahnungen dürfen sie gerne für sich behalten.
Zitat von Tigerente im Beitrag #5637Da kann die Akzeptanz, dass es uns irgendwann erwischen wird und es einem egal ist, wenn es bald passiert, auch ganz schnell als "Leichtsinnigkeit und Fahrlässigkeit" interpretiert werden.
Warum wäre es falsch? Ich kann es doch für fahrlässig halten, sich mit einer frischen unbekannten Mutation anstecken zu wollen, anstatt erst abzuwarten, wie es mit Langzeitfolgen aussieht.
Und ich kann es für überflüssig halten, sich weitere Monate und Jahre zu Hause einzusperren wegen einer Krankheit, die bald so normal wie Grippe sein wird.
... und da hast Du sie schon, die Konflikte zwischen den beiden Lagern.
Das was einige als Schauergeschichten bezeichnen, ist für andere leider Realität geworden. Aber wer will daran schon erinnert werden, das es auch anders ausgehen kann, nicht wahr.