Zitat von Sondermodell im Beitrag #5472Also, ehrlich ... damit muss man nun mal leben, dass andere es u.U. besser getroffen haben und auch noch darüber reden. Das war auch vor Corona schon so. Jessas.
Natürlich kann ich damit leben, wenn es Menschen gibt, die sich wünschen, dass die Kontaktbeschränkungen nie wieder aufgehoben werden. Befremdlich finde ich das dennnoch.
Darum ging es ja nicht, sondern darum, dass manche Menschen mit den Coronabeschränkungen viel besser klarkommen als andere, und jemand das dann kritisiert hat, das sei eine Haltung vom hohen Ross herunter.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #5473Na, aber "Solidarität" in einer Diktatur ist ja keine echte Solidarität. Darum geht es.
Ich bin durchaus der Ansicht, dass es auch in Diktaturen solidarisches Verhalten geben kann.
Natürlich, aber die gesamtgesellschaftliche "Solidarität" in China (z.B.) ist ja keine, die von den Menschen kommt, sondern sie ist verordnet. Wer ausschert, wird bestraft.
Profitopfstaplerin, 10. Platz beim BFO-Geburtstags-Topfschlagen
Informationen anzeigen
Beiträge:
7384
Registriert seit:
16.11.2021
Zitat von Sondermodell im Beitrag #5477Natürlich, aber die gesamtgesellschaftliche "Solidarität" in China (z.B.) ist ja keine, die von den Menschen kommt, sondern sie ist verordnet. Wer ausschert, wird bestraft.
Kopfkratz. Ist das in Deutschland anders?
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Zitat von Sondermodell im Beitrag #5477 Natürlich, aber die gesamtgesellschaftliche "Solidarität" in China (z.B.) ist ja keine, die von den Menschen kommt, sondern sie ist verordnet. Wer ausschert, wird bestraft.
Und ich sag noch: wenn wir den Menschen etwas Unangenehmes seitens der (Corona-)Politik schmackhaft machen wollen, nennen wir es am besten „Solidarität“ .
Aber mal im Ernst: dieses ganze „wenn wir nur alle an einem Strang ziehen würden, könnten wir Corona ganz easy besiegen“ hat doch nirgendwo nachhaltig funktioniert.
Zitat von Frau-Fuchs im Beitrag #5434 Doch. Ich muss sie bis 21 Uhr in einem bestimmten Bereich (Fußgängerzone) tragen. Auch wenn ich weit und breit alleine bin (was ich da tatsächlich bin). Wenn das Ordnungsamt mich dort maskenfrei erwischt, muss ich ein Bußgeld zahlen. Das empfinde ich als pure Schikane.
auf dem samstäglichen Wochenmarkt in eben dieser Fußgängerzone... gar keine Diskussion. Aber weit nach Geschäftsschluss auf menschenleerer Straße???
Solche Regelungen fördern nur den Wiederstand in der Bevölkerung. Und ich bin wirklich ein braver Bürger und habe mich bisher allen Corona-Regelungen und Impfungen unterworfen. Aber irgendwann habe ich das Panoptikum ohne wirklichen Sinn auch mal satt.
Ja, das sehe ich auch so. Bei uns gab es eine Zeit, da wurde man angesprochen, wenn man mit den Hunden draußen war und keine Maske trug - ganz allein auf weiter Flur. Wenigstens gab es da nur "Ermahnungen", aber ich musste mich schon sehr zurückhalten, um keine Brandrede zu halten (die Leute vom Ordnungsamt konnten ja auch nix dazu). Oder - ganz intelligent: Die Raucher standen - natürlich ohne Maske - vor der Tür und qualmten, wer aber ohne Maske über den Parkplatz ging, wurde angeranzt - das war bei meinem AG und gab natürlich Wortgefechte. Für solchen Blödsinn habe ich auch keinen Nerv mehr.
Das ist bei solchen Regelungen so. Das hat mit Pandemie nichts zu tun, sondern wird hier nur deutlicher.
Ich muss (oder besser sollte) auch nachts an einer roten Ampel halten, selbst wenn ich sehe, es kommt nichts.
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #5479Aber mal im Ernst: dieses ganze „wenn wir nur alle an einem Strang ziehen würden, könnten wir Corona ganz easy besiegen“ hat doch nirgendwo nachhaltig funktioniert.
Liegt vielleicht daran, dass dieses "an einem Strang ziehen" nicht (mehr) den gewünschten Stellenwert hat.
Zitat von clara im Beitrag #5480 Das ist bei solchen Regelungen so. Das hat mit Pandemie nichts zu tun, sondern wird hier nur deutlicher.
Ich muss (oder besser sollte) auch nachts an einer roten Ampel halten, selbst wenn ich sehe, es kommt nichts.
Hm ... nein, eigentlich sollen Regeln einen Sinn haben. Und eine rote Ampel hat den Sinn, dass die Verkehrsteilnehmer an dieser Stelle so sicher wie möglich sind. Wenn aber niemand da ist, gut erkennbar, außer mir selbst, dann ist der Sinn dieser Regelung temporär außer Kraft. Regeln sind kein Selbstzweck.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #5481Liegt vielleicht daran, dass dieses "an einem Strang ziehen" nicht (mehr) den gewünschten Stellenwert hat.
Und auch nicht den gewünschten Effekt. Die Frage, welche Region/Land in Relation zu welchen Maßnahmen jetzt welche Inzidenzen hat und wie das die Auslastung des Gesundheitssystems beeinflusst sowie die Mortalität, scheint irgendwie sowieso nicht linear darstellbar zu sein. Oder man will nicht darüber sprechen.
Zitat von Borghild im Beitrag #5463 Nein, es gibt kein Redeverbot. Ich finde es mitunter allerdings befremdlich, wenn Menschen kund tun, dass sie so gar keine Einschränkungen durch die Pandemie erfahren oder, auch dass ist mir in meinem Umfeld passiert, die Auswirkungen sogar richtig gut finden. Ich weiß auch gar nicht, was ich darauf, vor allem auf die Pandemieauswirkungsbegeisterung, antworten soll. Ich mein, wem der Freizeitstress zu hoch ist, der konnte diesen auch schon vor Corona reduzieren. Dafür braucht es nun wirklich keine Pandemie.
Du musst doch gar nicht drauf antworten. Menschen sind unterschiedlich.
Ich fühle mich nicht wohl mit der Pandemie, aber sie schränkt mein Leben nicht sehr ein. Ich bin nun mal Einzelgängerin mit ganz wenigen, dafür engen Freundschaften (und diese Freunde treffe ich auch jetzt) und am liebsten mit dem Hund in der Pampa unterwegs, was ich auch etzt sein kann. Es gibt mir nix - noch nie, mit irgendwelchen Bekannten im Café zu sitzen oder "Bummeln" zu gehen. Das kann ich gut auch ohne Pandemie bewerkstelligen, aber derzeit muss ich mich nicht so oft erklären.
Mir fehlt der Kulturbetrieb. Ganz massiv, obwohl meine Vorlieben eh stiefmütterlich behandelt werden. Auch in "guten Zeiten". Ganz spontan ins Restaurant gehen würde ich auch gern wieder.
Aber: Ich bin glücklich, dass ich nicht ins Büro muss, da ist aber eh kaum jemand. Meine Arbeit - Recherche, dann schreiben - ist sowas von geeignet!
Und ich hoffe, dass sich die Umarmerei erledigt hat. Denn den physikalischen Abstand finde ich großartig! Ich mag das allerhöchstens bei meinen Freunden.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #5477Natürlich, aber die gesamtgesellschaftliche "Solidarität" in China (z.B.) ist ja keine, die von den Menschen kommt, sondern sie ist verordnet. Wer ausschert, wird bestraft.
Kopfkratz. Ist das in Deutschland anders?
ja. In Deutschland hat man die Rechtssicherheit eines demokratischen Rechtsstaats. In China ist es eine (post??)kommunistische Diktatur.
Profitopfstaplerin, 10. Platz beim BFO-Geburtstags-Topfschlagen
Informationen anzeigen
Beiträge:
7384
Registriert seit:
16.11.2021
.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Zitat von Borghild im Beitrag #5487[quote=R_Rokeby|p91740]@Borghild (...) Hä? Ich kann dir da gerade nicht folgen. Vielleicht magst du mir die Herkunft des Eindrucks per PN erklären? Das ist ja komplett OT.
nee. Braucht es jetzt nicht von mir aus! Ich hab das nicht "böse" gemeint...
Zitat von Katelbach im Beitrag #5484[quote=Borghild|p91572] (...)
Mir fehlt der Kulturbetrieb. Ganz massiv, obwohl meine Vorlieben eh stiefmütterlich behandelt werden. Auch in "guten Zeiten". Ganz spontan ins Restaurant gehen würde ich auch gern wieder.
(...)
Und ich hoffe, dass sich die Umarmerei erledigt hat. Denn den physikalischen Abstand finde ich großartig! Ich mag das allerhöchstens bei meinen Freunden.
Bin Mischtyp. Mir fehlt auch das unbeschwerte Reisen. Überhaupt die Lockerheit, Spontanität. Und mich nerven als Brillenschlange die Masken.
Mich nervt zur Zeit überhaupt alles.
So "sortenreine" Typen a la Showpony vs. Eremit sind imho selten. Oft ist man anteilig beides. Je nach Form und Phase. Oder Gegenüber.
@Borghild (...) Ich hab mehrmals im Leben Solidarität erlebt. Ungefragt und in den Schoß gefallen. Wirksam, warm und sichernd.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #5486Ich hab mehrmals im Leben S. erlebt. Ungefragt und in den Schoß gefallen. Wirksam, warm und sichernd. Dafür bin ich immer noch dankbar.
(da ich das Zitat gekürzt habe: "S." meint hier Solidarität) Das hast Du schön gesagt und es erinnert mich daran, daß ich da auch sehr dankbar sein darf. Manchmal stupst einen so ein Satz völlig unvermittelt an, völlig unabhängig vom Zusammenhang des Beitrags...
Es wäre schon viel geholfen, wenn jeder einfach "nur" seine Arbeit machen würde, aber die wirklich großartigen Dinge auf dieser Welt geschehen nur, weil jemand mehr tut, als er muss.
Profitopfstaplerin, 10. Platz beim BFO-Geburtstags-Topfschlagen
Informationen anzeigen
Beiträge:
7384
Registriert seit:
16.11.2021
@Rokeby: wenn du es mir nicht erklären magst, dann lösch doch bitte auch deine Mutmaßungen.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Zitat von clara im Beitrag #5480 Das ist bei solchen Regelungen so. Das hat mit Pandemie nichts zu tun, sondern wird hier nur deutlicher.
Ich muss (oder besser sollte) auch nachts an einer roten Ampel halten, selbst wenn ich sehe, es kommt nichts.
Hm ... nein, eigentlich sollen Regeln einen Sinn haben. Und eine rote Ampel hat den Sinn, dass die Verkehrsteilnehmer an dieser Stelle so sicher wie möglich sind. Wenn aber niemand da ist, gut erkennbar, außer mir selbst, dann ist der Sinn dieser Regelung temporär außer Kraft. Regeln sind kein Selbstzweck.
Zitat von clara im Beitrag #5480 Das ist bei solchen Regelungen so. Das hat mit Pandemie nichts zu tun, sondern wird hier nur deutlicher.
Ich muss (oder besser sollte) auch nachts an einer roten Ampel halten, selbst wenn ich sehe, es kommt nichts.
Hm ... nein, eigentlich sollen Regeln einen Sinn haben. Und eine rote Ampel hat den Sinn, dass die Verkehrsteilnehmer an dieser Stelle so sicher wie möglich sind. Wenn aber niemand da ist, gut erkennbar, außer mir selbst, dann ist der Sinn dieser Regelung temporär außer Kraft. Regeln sind kein Selbstzweck.
Die Regel hat doch einen Sinn, an der roten Ampel halten. Und das egal, ob da jetzt jemand kommt. Selbst wenn ich meine, es kommt niemand, vielleicht habe ich mich verschätzt, nicht genau hingesehen etc.
Regeln machen Sinn, wenn sie für einen definierten Bereich für jedermann gelten.
Und so ist das bei den Masken. Dass da hin und wieder vermeintliche Sitautionen entstehen, die ein anderes Handeln vorsehen könnten, ändert aus meiner Sicht daran nichts.
Ich weiß jetzt nicht, wer da was meinte, aber für mich sind "eher kollektiv orientierte Gesellschaften" im positiven Sinn (weil in demokratischen Staaten verhaftet) die skandinavischen Länder.
Niemand sprach davon, ein Kind mit Läusen, Verdacht auf Krätze/Windpocken oä in den Kindergarten zu schicken, auch kein fiebriges/sich übergebendes Kind gehört in den Kindergarten. Aber allein eine laufende Nase im Winter oder ein ärztlich abgeklärter unbedenklicher Husten hindern keinen Kita-Besuch. Im Kindergarten meiner Kinder war das nie ein Ausschlussgrund und es wurde von den Erziehern auch gerade bei den ganz Kleinen nicht befürwortet, weil bei nur sporadischer Anwesenheit die Eingewöhnung der Kinder in den Gruppen deutlich schwieriger waren und für die Erzieher mit größerem Aufwand verbunden, als ab und an mal ein Näschen zu putzen.
Von ärztlich abgeklärt war bisher nicht die Rede ! Kein Arzt wird ein infektiöses Kind als Kita- oder Schultäuglich erklären. Infektiös ist der springende Punkt. Und wenn alle oder einige in Familie - Allergie mal ausgenommen - eine "laufende Nase " haben, ist es augenscheinlich was Ansteckendes - dann gehört Kind nicht in Kita und Schule.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #5472Also, ehrlich ... damit muss man nun mal leben, dass andere es u.U. besser getroffen haben und auch noch darüber reden. Das war auch vor Corona schon so. Jessas.
Natürlich kann ich damit leben, wenn es Menschen gibt, die sich wünschen, dass die Kontaktbeschränkungen nie wieder aufgehoben werden. Befremdlich finde ich das dennnoch.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #5459Was hat es mit "hohem Ross" zu tun, wenn man selbst nicht so betroffen ist wie andere? Gibt es da Redeverbot, damit sich niemand geärgert fühlt?
Nein, es gibt kein Redeverbot. Ich finde es mitunter allerdings befremdlich, wenn Menschen kund tun, dass sie so gar keine Einschränkungen durch die Pandemie erfahren oder, auch dass ist mir in meinem Umfeld passiert, die Auswirkungen sogar richtig gut finden. Ich weiß auch gar nicht, was ich darauf, vor allem auf die Pandemieauswirkungsbegeisterung, antworten soll. Ich mein, wem der Freizeitstress zu hoch ist, der konnte diesen auch schon vor Corona reduzieren. Dafür braucht es nun wirklich keine Pandemie.
Also, ehrlich ... damit muss man nun mal leben, dass andere es u.U. besser getroffen haben und auch noch darüber reden. Das war auch vor Corona schon so. Jessas.
Was genau findest Du daran befremdlich? Ich empfinde kaum Einschränkungen und erlaube mir, das in einem Strang, in dem es um Einschränkungen geht, auch kundzutun.
Ich war letztes Jahr zweimal in Urlaub, (einmal mit dem Wohnwagen, coronaconformer gehts nicht) geh regelmässig essen, auf den Markt, auch Veranstaltungen sind gut möglich. Einkaufen kann ich, wo ich möchte, spazierengehen auch.
Alle Freunde und Verwandten sind geimpft und geboostert, wo ich einen Test benötige, mach ich einen. Maskenpflicht in der Fussgängerzone gibt es nicht, ausser es ist Markt.