Ein alternatives Modell könnte sein, einfach seltener wegzufahren.
Seit wir Schulkinder haben, können wir (wegen kollidierender Ferienzeiten bei den Kindern und mir) nur einmal im Jahr "richtig" Urlaub machen (sonst mal einen Kurztrip in 300 km - Umkreis für ein verlängertes Wochenende). Manche sind dann geschockt, wie viel wir dafür ausgeben (richtig schönes Ferienhaus, Fähre mit Außenkabine für eine Strecke, die man auch in 8 h mit dem Auto fahren könnte etc.). Wenn man seltener fährt, kann man auch mehr bezahlen. Wir liegen damit immer noch billiger als die Familien, die zwar den teuren Sommer meiden, aber in jeden Oster- und Herbstferien irgendwo in die Sonne fliegen.
Zitat von SASAPI im Beitrag #4149Alternative Modelle gibt es nicht. Weder zu übervollen Altstädten auf dem Balkan noch zu überfüllten Stränden und Skipisten in Deutschland. Es sei denn, es bleibt jeder an seinem Ort und verbringt seinen Urlaub mit Tageswanderungen in der direkten Umgebung- und das wird sich kaum durchsetzen lassen.
Selbstverständlich gibt es Alternativen, es gibt ja auch Urlaubsorte, an denen sich nicht die Massen drängeln, und die Leute dort verhungern auch nicht.
Zitat von Tigerente im Beitrag #4151Ein alternatives Modell könnte sein, einfach seltener wegzufahren.
Seit wir Schulkinder haben, können wir (wegen kollidierender Ferienzeiten bei den Kindern und mir) nur einmal im Jahr "richtig" Urlaub machen (sonst mal einen Kurztrip in 300 km - Umkreis für ein verlängertes Wochenende). Manche sind dann geschockt, wie viel wir dafür ausgeben (richtig schönes Ferienhaus, Fähre mit Außenkabine für eine Strecke, die man auch in 8 h mit dem Auto fahren könnte etc.). Wenn man seltener fährt, kann man auch mehr bezahlen. Wir liegen damit immer noch billiger als die Familien, die zwar den teuren Sommer meiden, aber in jeden Oster- und Herbstferien irgendwo in die Sonne fliegen.
Ich denke auch, dass das eine sinnvolle Lösung ist, ich mache das schon seit einer Weile so, auch vor Corona. Funktioniert gut für mich. Bin darauf gekommen weil ich gerne Fernwanderungen mache, da ist man nach Woche überhaupt erstmal richtig eingelaufen, dann An- und Abreise, auch mal ein Ruhetag zwischendurch... unter 3 Wochen mag ich das gar nicht mehr machen. Dafür fahre ich sonst kaum weg, höchstens mal auf ein Wochenende zu Besuch bei Freunden.
Für dieses Jahr mag ich das aber noch nicht planen. Urlaubsplan ist zwar geblockt, aber ob ich es wirklich mache, mal sehen wie es sich entwickelt mit der Pandemie.
Bin allerdings auch keine Sonnenanbeterin, sprich: ich kenne dieses Bedürfnis nicht, im Winter unbedingt Sonne und Wärme haben zu wollen. Naja, Sonne schon, das ist in meiner Gegend im Winter leider nicht so üppig, weil oft Nebel/Hochnebel. Aber heute scheint sie und weil ich mein HO sehr flexibel handhaben kann mache ich heute eine lange Mittagspause für einen längeren Spaziergang.
Auf dem Weg über die Tagesschau-Webseite habe ich gerade eine Evaluierung von Schnelltests gefunden, die meine Ansicht noch mal bestärkt, meine geimpften Schulkinder ohne Verdacht nicht freiwillig zu testen.
Die Tests, die der Große vor Weihnachten aus der Schule mitgebracht hat, werden dort mit einer Sensitivität von 6% aufgeführt. Dass so was überhaupt verkauft werden darf... Naja, immerhin ist damit die Wahrscheinlichkeit für falsch-positive Tests gering, da ja geringe Sensitivität meist mit höhere Spezifität einhergeht.
Aber damit zu testen ist eigentlich nur "Müll erzeugen", wenn dieser Test nur in 6% der Fälle eine vorhandene Infektion überhaupt erkennt.
Andere, die hier noch liegen, und bei denen ich nicht weiß, ob ich die mal vom Arbeitgeber bekommen habe oder die Kinder in der Schule (wir haben zeitweise auch selbstgekaufte für die Schule verwendet und so, wenn da welche dabei waren, wo zu wenig Flüssigkeit drin war etc.) werden mit 30% oder 64% angegeben. Was für eine Spannbreite!
Na, da bin ich ja mal gespannt, wie sich das hier weiterentwickeln wird, wenn wir dann endlich mal genügend Schnelltests im Land haben. Seit Neuestem gilt der Test zuhause als Beweis für Infektion, man braucht keinen PCR mehr (Teststationen sind überlastet), in unsere App wird eine Funktion eingebaut, mit der man seinen positiven RAT (Rapid Antigen Test) an die Behörden melden kann. Soll Freitag fertig sein. Nun denn.
Ich merke derzeit mal wieder, wie gut es ist, Gemüse, Fisch und Fleisch nicht im Supermarkt zu kaufen, sondern bei kleinen lokalen Händlern, die täglich selbst zum Grossmarkt fahren. Noch gibt es zumindest dort noch genug. Die Transportsituation bei den grossen Supermarktketten ist ziemlich am Bröckeln. Insgesamt ist alles ziemlich k*cke grad. Hausärzte total überlastet mit telefonischer Betreuung der leicht Infizierten zuhause, Boostern und den anderen Patienten, die es ja auch noch gibt und den Vielen, die anrufen, weil sie Fragen haben. Krankenhäuser haben nicht so wichtige OPs auf Eis gelegt, Covidpatienten liegen mit anderen auf der gleichen Station, weil man nicht genug Pflegekräfte hat, Patienten werden auf Privatkliniken verteilt, weil Betten fehlen, auf einen Rettungswagen wartet man teilweise bis zu einer Stunde, die Öffis fahren nach einem reduzierten Fahrplan, weil das Personal fehlt.
Ich bin mal gespannt, ob ich mich noch vor meinem Booster am Samstag infiziert habe, obwohl ich derzeit nur kurz zum Einkaufen draussen bin, alle paar Tage. Oder zu einem Spaziergang allein.
Das, was ich aber gut finde, ist, wie auf Community Level angepackt und gehofen wird. Egal, ob sich da Gäste hinstellen und in dem Restaurant mit anpacken, wo der Boss auf einmal nur mit 2 Angestellten da stand, wo sich Jugendliche zusammensetzen und Pakete zusammenstellen und zum Selbstkostenpreis verkaufen, mit Material, das man zuhause braucht, wenn man sich selbst versorgen muss (Panadol, Desinfektionskram, Sauerstoffmessgerät, Fieberthermometer. Einmalhandschuhe, etc .. nicht alle haben das zuhause) oder wo sich Nachbarschaftsgruppen zum Einkaufen für Singles in Iso bilden. Da hat FB direkt mal was Gutes :)
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Ja, Menschen, die gesundheitliche Probleme haben, sind im Augenblick wirklich gekniffen. Wenn ich mir vorstelle, ich wäre schwer krank und müsste nun zwischen Covid-Patienten warten bzw. liegen ... wenn ich überhaupt einen Termin kriegte ... :-(
Es ging eine Woche vor Weihnachten los. Der neue Ministerpräsident von NSW meinte Anfang Dezember rum, es wäre doch eine gute Idee zum Amtsantritt die Massnahmen aufzuheben. Da hatte er nicht mit Omicron gerechnet. Die anderen Bundesstaaten ziehen nach.
Obwohl - selbst Masken tragen hilft nur bedingt, das und ein paar Restriktionen sind wieder eingeführt worden. Sie lassen es jetzt drauf ankommen, viel mit Eindämmen ist nicht mehr.
Dass Sommer ist, halte ich zumindest bei dieser Variante für irrelevant (zumal es auch diesen Sommer sehr viel regnet), die Leute stecken sich zum grossen Teil zuhause an, in Cliquen von Jugendlichen und auf der Arbeit. Es geht halt alles sehr viel schneller, mit der Ansteckerei.
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Inzwischen sind Kleingärten sehr begehrt. Hier in Dresden gibt es überall Wartelisten.
Warteliste gab es hier schon vor 18 Jahren, als ich her zog. Seit Pandemiebeginn sind bei vielen Kleingartenvereinen inzwischen sogar die Wartelisten geschlossen wurden, weil da schon so viele Bewerber drauf stehen, dass Neue in den nächsten Jahren eh keine Chance hätten.
Zitat von -franzi- im Beitrag #4138In BaWü müssten wir eigentlich zahlentechnisch wieder in Alarmstufe 1 sein.
Weiß jemand aus dem erlauchten Kreis, was sich unser Landesvater denkt? Wie gesagt morgen müssten wir eigentlich wieder umgestuft werden.
Nein, bleibt wie es ist !!!! Da man davon ausgehen kann, dass Omikron in sehr kurzer Zeit uns wieder mehr Infektionen bescheren wird. Außerdem wären einige Beschränkungen in Alarmstufe 1 geringer als die kürzlich gerade auf Bundesebene beschlossenen Vorgaben. Kommt nur ab morgen dann neu dazu, dass in BaWü die Empfehlung für FFP2 in Innenräumen dann zum Muss beim Einkauf + Restaurant wird.
Zitat von SASAPI im Beitrag #4149Alternative Modelle gibt es nicht. Weder zu übervollen Altstädten auf dem Balkan noch zu überfüllten Stränden und Skipisten in Deutschland. Es sei denn, es bleibt jeder an seinem Ort und verbringt seinen Urlaub mit Tageswanderungen in der direkten Umgebung- und das wird sich kaum durchsetzen lassen.
Wenn wir es nicht regeln, regelt es sich irgendwann von selbst, ohne Rücksicht auf Verluste.
I imagine one of the reasons people cling to their hates so stubbornly is because they sense, once hate is gone, they will be forced to deal with pain.
Jaja, das jammerte man schon Ende der 70er vom angeblichen Waldsterben..und die Wälder stehen immer noch
Selten einen derart banalen, inkompetenten Beitrag gelesen.... Hast du geglaubt, dass beim Waldsterben alle Bäume auf einen Schlag umfallen und der Wald weg ist?
Zitat von Lohengrins im Beitrag #4164 Selten einen derart banalen, inkompetenten Beitrag gelesen.... Hast du geglaubt, dass beim Waldsterben alle Bäume auf einen Schlag umfallen und der Wald weg ist?
50 Jahre ist ja wohl was anderes als " auf einen Schlag"
Zitat von Lohengrins im Beitrag #4164 Selten einen derart banalen, inkompetenten Beitrag gelesen.... Hast du geglaubt, dass beim Waldsterben alle Bäume auf einen Schlag umfallen und der Wald weg ist?
50 Jahre ist ja wohl was anderes als " auf einen Schlag"
Das schon, aber frag mal einen Förster in einer Gegend mit viel Nadelwald, wie es um den Wald bestellt ist - da hörst Du wenig Positives.
Zitat von Tigerente im Beitrag #4166Das schon, aber frag mal einen Förster in einer Gegend mit viel Nadelwald, wie es um den Wald bestellt ist - da hörst Du wenig Positives.
Ja, es sieht schrecklich aus.
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
Wenn wir es nicht regeln, regelt es sich irgendwann von selbst, ohne Rücksicht auf Verluste.
Jaja, das jammerte man schon Ende der 70er vom angeblichen Waldsterben..und die Wälder stehen immer noch
uiuiuiui... ja, die stehen noch ( ich bin hundebedingt des öfteren im Wald unterwegs, dem geht es jedes Jahr schlechter). Beim sauren Regen waren Schwefeloxide und Stickoxide die Ursache. Dass der Wald daran nicht gestorben ist, lag daran, dass es massive Regulierungen gibt.
I imagine one of the reasons people cling to their hates so stubbornly is because they sense, once hate is gone, they will be forced to deal with pain.
Zitat von -franzi- im Beitrag #4138In BaWü müssten wir eigentlich zahlentechnisch wieder in Alarmstufe 1 sein.
Weiß jemand aus dem erlauchten Kreis, was sich unser Landesvater denkt? Wie gesagt morgen müssten wir eigentlich wieder umgestuft werden.
Ich nehme an, Herr Kretschmann und die anderen Verteter der Landesregierung denken einfach vernünftig und logisch. Fändest du es denn wirklich sinnvoll, aktuell wegen 6 Intensivbettn unter Alarmstufe 2 und der aktuellen Prognose auf Alarmstufe 1 runterzugehen, so dass sich überall wieder minimal die Regeln ändern, wo den meisten sowieso schon der Überblick verloren gegangen ist, um das dann drei Tage später wieder zu ändern?
Ich muss mal sehen, ob irgendwo offiziell etwas dazu steht, aber auch in früheren Verordnungen war es schon so, dass die Bedingungen für Lockerungen erst einige Tage (5?) am Stück erfüllt sein mussten - da wären wir glaube ich heute- und aktuell macht eine Lockerung nun wirklich keinen Sinn.
Dazu zitiere ich gerne mal Philosoph Richard David Precht : „die Pandemie ist ja Pillepalle zu dem, was auf die Menschen durch die Klimakatastrophe zukommt“. Vieles ist nicht zuletzt eine Einübung aufs Verzichten….
Zitat von Sondermodell im Beitrag #4144 Nein, das ist in Venedig, auf Capri und sonstwo leider nicht anders.
Abgesehen davon, dass es mir um die Städte, die Natur und die vernünftigen Bewohner leid tut, kann ich sonst nur sagen: selber schuld. Es ist ja nicht so, dass man nicht absehen kann, was passiert, wenn man Riesenschiffe in die Kanäle fahren lässt, Touristen in Tausendschaften herankarrt und Strände zubetoniert.
Auf die Gefahr hin, OT zu sein - aber ich finde, das sollte so nicht stehen bleiben.
Doch, das ist in Venedig und auf Capri anders. Denn dort legen keine größeren bzw. gar keine Kreuzfahrtschiffe an. In Venedig seit 2021 nicht mehr, und auf Capri ist das meines Wissens aufgrund der strengen Beschränkungen ohnehin in den letzten Jahren nie der Fall gewesen.
"Riesenschiffe in die Kanäle" - was meinst Du damit?
Zitat von Brischa im Beitrag #4170Dazu zitiere ich gerne mal Philosoph Richard David Precht : „die Pandemie ist ja Pillepalle zu dem, was auf die Menschen durch die Klimakatastrophe zukommt“. Vieles ist nicht zuletzt eine Einübung aufs Verzichten….
Der Herr Precht ist mir inzwischen etwas suspekt, aber deinen Gedanken mit dem einüben, den hatte ich auch schon.
Gerade auch solche Bereiche sind von den Folgen der Pandemie besonders stark betroffen die auch beim Klimawandel im Fokus stehen: internationaler Waren(fern)verkehr, Reisen (insbesondere Flugreisen und Kreuzfahrten), Bauweise von Gebäuden (Klimaanlage statt Fenster zum Lüften).... und genau genommen gehört für mich auch das Große Ganze beim Tierschutz dazu (Massentierhaltung, Antibiotikaeinsatz, Verbreitung von Zoonosen, Zustände in Schlachtbetrieben....).
Entweder eine spannende Korrelation oder auch der eine oder andere Zusammenhang.
Flächenversiegelung, Bau von immer mehr Gewerbeflächen, Bürokomplexen statt Wohnraum. Es gab gestern Abend eine interessante Dokumentation zu Alternativen gegen den Klimawandel, in der ARD-Mediathek nachzuschauen.
Wenn wir es nicht regeln, regelt es sich irgendwann von selbst, ohne Rücksicht auf Verluste.
Jaja, das jammerte man schon Ende der 70er vom angeblichen Waldsterben..und die Wälder stehen immer noch
Jo… und Du weißt anscheinend nicht, woran das liegt, oder?
Es wurde doch tatsächlich was gegen den Sauren Regen, der DAMALS das Hauptproblem war, unternommen. Bzw, hat die Industrie sich verändert, so daß die Ursache dafür nicht mehr so relevant war bei uns.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Nora im Beitrag #4174 Jo… und Du weißt anscheinend nicht, woran das liegt, oder?
Es wurde doch tatsächlich was gegen den Sauren Regen, der DAMALS das Hauptproblem war, unternommen. Bzw, hat die Industrie sich verändert, so daß die Ursache dafür nicht mehr so relevant war bei uns.